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August Anlage nnd Schleußenbenutzung) werden ge ¬ ben meisten Fällen um Waren, die in den Bedenken gegen das Bauprojekt nicht erhoben Li7Sa^ ^ besetzten Gebieten beschlagnahmt sind und 200000 Mark. Dos Anlagekapital beträgt Güterzuges, wurde von derselben erfaßt und eslr. 77. isoce^' euch kl pachte« nehmet. °us den besetzten Gebieten handelt e » si ch ein industrieellen Ortsteil handelt, werde" "^ch einer Mitteilung des Krlegsamtes in Saga. in Jaekel lMttS. arten aut alt 1918 >eaen die lert: 8rieß Suoven möglich, da ein direkter Kohlenbezug von Zaukerode nicht angängig ist. Hierauf ge- -eime Sitzung. (M. I.) Feldschutz. Fortgesetzt wird über die Schäden Klage geführt, die beim Pflücken von Feldblumen auf Neckern und Wiesen an- »re VS» chnung W, Ile. nd ganz Paris kennt sogar die Angriffsstelle. Das sei das Geheimnis. Uns fehlt etwas, wir müssen Schweigen lernen!", so schließt Herve. gerichtet werden. Es sei deshalb darauf bingewiesen, daß nach Z 368 Nr. 9 des Reichsstrafgesetzbnches sich strafbar macht, wer unbefugt vor beendeter Ernte über Wiesen oder bestellte Aecker geht usw. Durch die Entnahme von Feldblumen gehen nicht un beträchtliche Futtermittel verloren. Viel größer aber sind die Verluste, die der Ernte durch Zertreten der Pflanzen hierbei zugefügt werden. In der jetzigen Zeck, wo alle Futter mittel dringend gebraucht werden, massen Schädigungen dieser Art unter allen Um ständen vermieden werden. Es ist daher Pflicht eines jeden einzelnen, an dem Schutze der Felder vor solchen Zerstörungen mitzu- wüken Von dem Pflücken und Ankäufe von Feldblumen ist daher dringend abzuraten. (M. I) Einstellung von Reidels Lohn brüterei. In dem Betriebe von Rudolf Reidel in Niederwartha (Reidels Hof) ist durch behördliche Untersuchungen festgestellt worden, daß die Erfolge der Lohnbrüterei nur gering sind und die Führung des Betriebs nicht diejenige Gewähr bietet, die auch unter den erschwerten Kriegsverhältniffen gefordert werden muß. Da durch ungeeignete Maß- navmen des nicht genügend geschulten Personals größere Mengen von Bruteien, der Geflügelzucht verloreu gegangen stud, hat Reidel nunmehr die Lohnbrüterei überhaupt eingestellt. Mit Rücksicht hierauf ist von quartier sich sehr viel rascher entwickelt haben, als ursprünglich erwartet worden ist und wohl auch erwartet werden konnte. Denn bisher wurde immer noch damit gerechnet, daß Herr von Kühlmann die jetzige Tagung des Reichstages überdauern würde, und es wäre gewiß kein Fehler gewesen, wenn man, schon um innerpolitische Schwierigkeiten zu vermeiden, für die wenigen Tage, um die es sich noch handelte, das Proo sorium hätte bestehen lassen. Die erste Folge der schlechten Regie — man möchte fast sagen dieser Regielosigkeit — ist zum mindesten die Br- türchtung, daß wir in einer innerpolitischen Krise Hineinsteuern. Die Sensaiionspolitrker sind mit dem Urteil rasch fertig, sie weisen darauf hin, daß die Sozialdemokraten sich in jüngster Zeit wiederholt stark für Herrn Kühlmanri ins Zeug gelegt haben und in Herrn von Hintze den bösen Alldeutschen er blicken werden, weitere Folgen also die Ab lehnung der Kriegskredite durch die Sozial demokraten und ihr Einschwenken in die Opposition. Die das prophezeihen, sind allerdings noch die Harmlosen, andere be haupten, daß auch Herr von Payer gehen werde, weil die Ernennung von Hintzes seine Stellung unhaltbar mache, daß demzufolge auch die Freisinnigen in die Opposition gehen werden, und daß endlich die Eczbergcrgruppe auch das Zentrum mit fortreiben werde, so daß die ganzen Mehrheilsparteien gegen die Regierung in gemeinsamer Front stänoen. — Die „Zürcher Morgenztg." meldet: In der „Vittoice" erklärt Herve: Wir stehen vor der nächsten deutschen Offensive Die fran zösische Heeresleitung muß acht geben, was der Femv zwilchen Chateau-Thierry und Epernay, zwischen Reims und den Argonnen vorbereitet. Wenn sie sich überraschen läßr, wird es sehr ernst mit Paris. Herve wirft den Grund der feindlichen Ueberlegenbeit aus und sagt, gewiß sei das deutsche Angriffs- Material tadellos und die Jnfantenekanone ern wesentlicher Faktor des Erfolges, aber die Hauptsache sei, die Deutschen haben für oie Uebrrraschungsangriffe Elitetruppen und schneidige Generale zur Verfügung, und, was das allerwichUgste sei, sie können schweigen. Niemand erfährt vorher den Plan der Heeres leitung, weder Soldaten noch Offiziere Einige wenige Generalstabsoffiziere wissen, wenn es losgeht, sonst kein Mensch. In Paris dagegen weiß jedes Kind Besch iv, wenn em französischer Schlag vorbereitet w.rd, r Oertliches und Sächsisches. jVttendorf-Dkrilla, st. Juli fy>8. — Unter dem Vorsitz des Herrn Gemeinde vorstandes Richter fand gestern eine öffentliche GemeinderatSsttzung statt. Unter den Mit teilungen war bemerkenswert, daß die Volks- üche im Juni 19146 Portionen abgegeben at und daß jetzt täglich gegen 1100 Portionen zur Ausgabe kommen. Von einer Etpachtung des Obstes auf der Staatsstraße wird abgesehen, da ein unmittelbarer Ver- auf von Obst an den Verbraucher unzulässig t. Die Firma August Walther L Söhne reabsichtigt auf einer Baustelle an der Moritz- gasse mehrere Gruppenhäuser mit Arbetter- wohnungen zu erbauen. Die vom Bau ausschuß vorgeschlagenen Bebingungen ber Gemeinde (Straßen-Verbreüerung, Funweg- einer behördlichen Schließung des gesamten Betriebes abgesehen worden. — Die fleischlosen Wochen werden ein heitlich im ganzen Deutschen Reiche zu der gleichen Zeit durchgeführt, und zwar vom 19. bis 25. August, vom 9. bis 15. Sep tember, vom 30. September bis 6. Oktober und vom 21. Oktober bis 27. Oktober. Die ausfallende Gewichtsmenge Fleisch wird in Mehl geliefert Die Fleischration, das heißt die in den einzelnen Orten sonst verteilte Menge, wird einheitlich im ganzen Deutschen Reiche um 50 Gramm gekürzt. — Rauchkräuter - Merkspruch. Folgende« Berschen, das vielleicht ein Landsmann ge dichtet hat, finden wir in der „B. Z-": Rauch Laub von Linden, Birken, Buchen — Doch Eichenblätter sollst du nie versuchen, Bedenke, wie ein kleines Sprüchlein klingt: Eichenloob stinkt! — Bezug von Web-, Wirk- und Strick waren aus den besetzten Gebieten. Bei Kauf angeboten von Web-, Wirk- und Strickwaren Neuestes vom Tage. — Im Kcmmelgebiet, an der Lys und ^omme lebte die GefechtSrätigkeit in den Abendstunden auf. Nächtliche Eckundungs- °°ywße des Feindes. — Dec Franzose setzte seine heftigen Teil- griffe fort. Südwestlich von Noyon und Msch der Aisne stieß er mehrfach mit starken Mlen vor und setzte sich in den Gehöften Mr und des Loges westlich von Autheuit !°>vie in alten französischen Gräben nördlich Longpout fest. In den anschließenden Schnitten wurde er durch Feuer abgewiesen, «ei örtlichen erfolgreichen Vorstoß westlich ^on Ehateau-Thierry machten wir Gefangene, fftge Erkundungstäcigkect des Feindes beioer- >ü>» von Reims. — Im Sundgau brachten Stoßtrupps aus Mzöspchen Gräben nördlich von Larg-tzen befangene zurück. — Von unseren Unterseebooten wurden Mitttelmeer versenkt fünf Dampfer und Segler von rund 15000 Brutto-Register tonnen. — Im Reichstag, der am Dienstagmorgen bereits um 10 Uhr seine Arbeit begann, ent- band um die eslte Stunde eine steigende Unruhe, die binnen kurzer Zeit zu einer fahren Explosion wurde. Grund: Vom ^uswänigen Amt war den Parteiführern ^geteilt worden und von diesem wreder ganzen Hause durchgesickcrt, daß der Kaiser am Montag bei einem persönlichen Bortrage des Staats« ekreiärs von Kühimann oeßen Rückttittsgesuch angenommen hat. Es wurde gteichzeilrg bestimmt behauptet, daß der bisherige Gesandte in Norwegen, Herr uon Hintze, der ursprünglich als Gesandter bl Moskau in Aussicht genommen war, jetzt olS ernsthafter Bewerber für die Nachfolger- Ichast des Herrn von Kühimann in Frage Iommi. Es ist ein mehr als unglücklicher Gedanke gewesen, den Rücktritt des Herrn bon Kühlmann wie eine Bombe in den Reichstag hineinzuschleudern gerade in dem Augenblick, als die neuen Krregskredite zur Beramug und zur Avstimmung stanoen. Wer das verschuldet hat, ist im Augenblick »och ungeklärt. Aus den amtlichen Fassungen aber, daß dem Kaiser das EntlasiungSgesuch bei Herrn von Kühlmann persönlich vor- getragen wurde, darf vielleicht der Schluß gezogen werden, daß die Dinge im Haupt- auf das Gleis geworfen. Außer Verletzungen am Arm und Kopf wurden ihm beide Beine abgefahren. Ohne das Bewußtsein wieder- erlungt zu haben, verstarb der Bedauerns werte 20 Minuten nach dem Unfall. Bautzen. Die Qberlausitzer Kartoffel flockenfabrik in Baruth verarbeitete im Ge schäft'jahr 1915/16 127 816 Zentner Kar toffeln, die 33174 Zentner Kartoffelflocken ergaben. Dresden. Dienstag früh wurde in ihrer Wohnung Riesaer Platz eine 58 jährige Privata tot aufgefunden. Sie war einer Gasvergiftung erlegen. — Bezirksausschußsitzung. Eine öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses der König!. Amlshauptmannschaft Dresden-Neustadt findet am 17. Juli 3 Uhr statt. Oelsnitz i. V- Um Trinkwassermangel vorzubeugen, genehmigen die städtischen Körperschaften die Aufnahme von Vorarbeiten zur Anlage eines Sperrteiches im Quellgebiete der im Jahre 1900 mit einem Kostenaufwande von 600000 Mark bei Schöneck errichteten Hochdruck-Leitung. Die Sperrteich, und Filtriereinrichtung dürste weitere 150000 Mk. kosten. Zöblitz. Durch die starken Regengüsse war das Schwarzwafser in der sogenannten Kniebreche über die Ufer getreten und hatte das umliegende Gelände weithin überflutet. Wegen der großen Gefahr wurde während der Nacht die Bevölkerung alarmiert. Der durch das Hochwasser entstandene Schaden ist erheblich, namentlich sind große Mengen Heu fortgespült worden. Vrenneffel-Sammlung. . Da» Sammeln der Brennessel ist eine vaterländische Pflicht und von großer Be- ^lung sür die Versorgung des Heeres. W r die große Brennessel zu Futter- nnd anderen Decken verwendet, schädigt infolgedessen die Jnte-essen der Heeresversorgung. Die ge- Mitlenen Brennesselstengel sind beschlagnahmt. Für 10 kg trocken abgelieferter, blätterfreier dengel wird ein Preis von 2,80 Mk. gezahlt und ein weißer oder schwarzer Wickel Näh men unentgeltlich und ohne Bezugsschein gewährt. , Nähere« (Merkblätter usw.j zu erfahren durch den Vertrauensmann hiesiger Ort- Wm, Herrn Kehrer Günther hier. Otteuvorf-Morttzdorf, am 6. Juli 1918. . Der Gemei ndevor stand. zur Zeil 249000 Mark, davon geht ad der wr Inland eingezogen werden Die Handel»- ElNcuerungSfondS von 25000 Mk, während Dresden macht daher ihre Bezirk», die Hassia einen Nachlaß von 24000 Mark eingesessenen darauf aufmerksam daß sie beim gewähren will. Der Herr Vorsitzende schlügt I ^'Akaut von Web-, Mick- und Stnckwaren wor, bei der Hassia zunächst anzufragen, den besetzten G de,en Einziehung ie ernstlich bereit in, einen weiteren wesent-; 0^ Beschlagnahme und Enteignung ge- ichen Nachlaß auf den Kaufpreis und evtl.! wattigen . ns zu welcher Höhe einzuräumen, da dies ^^^"h"dorf. Ern recht beklagen»- Gemeinde einem Kaufe nur dann näber«!^^^. Unglück ereignete Montag treten könne, wenn eme ausreichende Ver-!Emlaufen zinsung des Anlagekapitals gesichert ist. EsUhr 08 Mw. auf Der würde dann erst ein Sachverständige Gut-^^bl"us Hauswalde, welcher achten über die Erwerbsmöglichkeit bezogen, i ^en Bahngleisen stehend se ne Auf- Der Gemeinderat beschließt entsprechend, Eine Gaspreisermäßigung ist zunächst nicht, ----- - - l herankommende Leermaschine des rangierenden Amtlicher Teil. Anmeldung von Sommerfremden. Ts wird darauf aufmerksam gemacht, daß Fremde, (Sommergäste usw.) die in der Feinde uur vorübergehend ohne Begründung eines Wohnfitzes Aufenthalt nehmen, von Wohnungsgebern üi««e« 24 Stunde« nach Ankunft und Abreise im Gemeindeamt Meldeamt) an-, bez akmmeloen sind Unterlassung der Meldungen wird nach der Meldeordnung für den Bezirk der König!. Mihauplmannschaft Dresden-Neustadt vom 14. April 1914 mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. mit Halt bis zu 8 Tagen bestraft. Lite am 10. Juli 1918. . Der Gemeindevorstsnd. erneut zum »laufe angeboren, und zwar für 77" mrbnten ist. Derartige . .?.... Waren können unter Umstanden auch noch er Zeitung »ei' Ule. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend ung Verlag von Hermann klühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, 6rotz-Okrill«t. Nummer 80 Freitag, den ^2. ^uli M8. 17. Jahrgang iä- Knzeigen-Preie: Vie einspaltige Zeile ober Seren Naum U 20 psg., Lokalpreis 15 psg. ff Keklamen aus üer ersten Seite 40 psg. st Knzeigen-Knnahme ff bis spätestens Mittags 12 Uhr öes ß Erscheinungstages. ff Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von öer Geschäftsstelle 1,20 Mk., frei ins Haus 1,50 Mk. Einzelne Nummer 10 psg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unä Sonnabenos Nachmittag.