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Ottendorfer Zeitung : 10.07.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191807102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180710
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-07
- Tag 1918-07-10
-
Monat
1918-07
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 10.07.1918
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Der. rotrn Lippen lüsjm. Seme heiße» LiebeSworte. sehr heiß zu weroen, tMUen Mt ent^ In Uhr ru ero »den - ch wohlgeiuliten Geldbrulel verfügen. Mitteilungen von zuständiger Lie Regelung der Ver- Hinterbliebener Ler im Krieges verstorbenen Soldaten über einen * Nach Seite ist sorgung Laufe des Die nächste Zeit verging den beiden wie ein farbsnglühender Traum. Trotzdem es ansing, dah bald allgemein mit pünktlichen Aus zahlungen gerechnet werden kann. Die Empfänger müssen den Wechsel ihrer Woh nungen sofort mitteilen. Bulgarien. * Finanzminister Liaptschew erklärte über dis Ziele der Negierung: Die aus wärtige Politik Bulgariens bleibt unver ändert. Denn wie Las bisherige liberale Kabinett erstrebt auch jetzt das demokratische Kabinett die Verwirklichung des bulgarischen Nationalideals, die Vereinigung aller Bul garen in einem erweiterten selbständigen Vaterlande. Da die verbündeten Mittel mächte dir Berechtigung dieses Strebens anerkannt haben, so werden sie auch uns in Fortsetzung dieses Strebens unterstützen, bis alle Gebiete, ohne welche ein geeinigtes Groß-Bulgarien unvollständig wäre, — Deutschland. * Line Ergänzung zum Entwürfe des ReW- haushaltsplanr für IS18 sieht ZOOM Mark Aufwondsgelder für den Präsidenten des Reichster vor. — Die Negierung ist damit eine« Wumche der NeichilagSmehcheit nach- aelommen. Künftig wird als» das Amt eines Präsidenten der deutschen Dwksvertretung nicht nur von Männern ausgeübr werden können, die geben. Die Batterien eröffneten das Feuer, und die Verteidizungsmittel wurden n> Tätigkeit gesetzt. Um 2 Uhr 20 Minute» ging der Alarm zu Ende. Einige Bomben fielen in der Umgebung von Karis nieder. Die Engländer an der Mnrmanküfte. Im englischen Unterhaus« wurde ölt Regierung gefragt, ob es richtig sei, daß England oder dis Verbündeten Ler russischen Sowjetregierung maritime und militärische Unterstützung aageboten habe oder anbieten werde, um die Häfen der Murmanküste Rußlands gegen Finnland und den deutschen Einfluß zu erhalten. — Lord Robert Cecil antworrete, falls die Sowjetregierung eine Aufforderung zu maritimem oder militäri schem Beistände ergehen ließe, nm russisches Gebiet gegen Deutschland zu verteidigen, so wird sie seine sympathische Erwägung finden, aber ich bin zurzeit nicht in der Lage, weitere Erklärungen abzuseben. Es handelt sich offenbar um eins be stellte Anfrage, deren parlamentarische Be handlung dir Moskauer Negierung zu dein Entschluß bringen soll, sich mit der Entente erneut zu kriegerischen Maßnahmen zu ver einigen. In MrLkau denkt man nicht daran, der Lockung zu folgen. aber über allen unseren politischen kriegerischen Leistungen steht das dammungSurieil: „Zu spät!" Neuer Luftangriff auf Parrs. Havas meldet amtlich aus Varis: 's Aerster überfluteten sie, fast wurde ihr bang vor der Gröhe seiner Liebe. Er muhte wohl in ihrem Gesicht gelesen haben. Plötzlich hielt er sie von sich und sah ihr forschend in die Augen. „Gabi — eS ist doch Liebe — kein Mit leid, waS dich in meine Arme führt? Mit leid mag ich nicht. Das kann mich nicht be glücken." Sie sah ganz ängstlich in sein erblaßtes Ge sicht. „Herbert — ach du törichter Mann— sieht so Mstleid aus?" Er drückte ihre Handflächen vor Gesicht und küßte sie. „Ich könnt' eS auch nicht ertragen, dich setzt wieder herzugeben, Liebste, Süße. Du sahst mich aber so ängstlich an. Hab' ich dich mit meinem Ungestüm erschreckt? Zu lange habe ich zurückdrängen müssen, was mich bewegte. Aber nun hast du mich schon wieder in deiner Gewalt, mein scheuer, süßer Vogel. Komm, halte mich — halte mich fest, ich will hier ganz still zu deinen Füßen siezen. Mein geliebtes, wonniges Weib — wie ich dich liebe — wie ich selig bin!" Sie umfaßte seinen Hals und schmiegte sich in seine Arme. „Mein lieber, lieber Mann," flüsterte sir, und mit strahlendem Blick sah sie in seine Augen. „Wie Mellich bin ich, daß ich dich so innig lieben kann." der Nacht zum 2, d. Mts. um 12 43 Minuten wurde wieder Fliegeralarm ge- Der gute Wille Amerikas ist unbestreitbar, und Liebe eines solchen Mannes gehörte. 'Und sie fühlte mit beseligender Gewißheit in diesem Augenblick, daß eine tiefe, stark» Liebe zu ihm in ihrem Herzen wohnte. Sie streckte bittend die Hände nach ihm ans. „Herbert, komm einmal her zu mir," Lat sie weich. Er war mit einem Sprunge an ihrer Seite und warf sich neben ihr auf die Knie. Mit einem zitternden Seufzer barg er seinen Kopf in ihren Schoß. Sie umfaßte seinen Kopf mit bebenden Händen und richtete ihn auf. „Herbert, sieh mich doch an," Lat sie. Er sah ihr in die Augen, daß ein zitterndes Glücks gefühl über sir hinströmte. „Weißt du, was deins Augen mir verheißen — du — du — weißt du es?" fragte er mit vor Erregung zitternder Stimme. Sie lehnte errötend ihre Wange an die seine. „Herbert — liebster, bester Mamr — ich hab' dich lieb, so lieb wie nichts auf der Welt," jubelte sie leise. Er riß sie in seine Arme. „Mein Weib — mein Weib — ich Halts dich — ich hab'dich errungen," jauchzte er, und wie ein glühender Strom floß seine Zärtlichkeit über sie hin. Das eingedämmte Gefühl brach sich Bahn mit seine Allgewalt, die erbeben ließ. Erst jetzt erkannte sie voll und ganz die Größe seiner Liebe. Still und beseligt lag sie an seinem Wild klopsenden Herzen und ließ sich von ihm die AutzlanL. "Nach einer Meldung der ,Zeit' aus Kiew hat die Moskauer Sowjetregierung eme Mit teilung der provisorischen sibirischen Negierung erhalten, in der diese zu Ver handlungen bereit ist, nm die Versorgung des europäischen Rußland mit Leoensmitieln zu sichern. Als GruMedinzung wird die An erkennung der sibirischen Regierung durch die Sowjets gefordert. — Saratow, das sich trotz aller Anstrengungen der Bolschewik! immer noch im Besitz der mit den Tschrcho-Skowaken ver einigten Gegenrevolutionäre befindet, ist von diesen zum Ausgangspunkt ihrer Operationen im Süden Rußlands bestimmt worden. Türkei. "Der weitaus größte.Teil der armenischen Presse bringt auS Anlaß des Einlresfens von Vertretern der armenischen Republik in Konstantinopel Artikel, in denen sie betont, daß die Vergangenheit vergessen werden müsse, und für ein freundschaftliches Zusammenleben mit der Türkei eintritt. — Die innere An leihe (die erste ihrer Art) hat 13Vi Milliarden türkische Pfund ergeben. Die Blätter begrüßen mit Recht diesen Erfolg als einen Beweis für den unerschütterlichen Siegeswillen des türkischen Volkes. veutsch-fiMscher handelZverLmg. Vorläufig auf 6 Monate. Am 83. Jnni ist ein Handelsvertrag zwischen der dentschen und der smnischc« Rexiernng «SgcfHlosskn Warden. Er gilt zu nächst für S Manate, dach ist anzrmehmeu, Last er nach seinem Ablauf ohne weitere WerhaudlMtgen erneuert wird. Die Waren, die Finnland uns liefern wird, werden in der Hsuptsach« Butt«, Ols, Fette, Holz, Kapier, Kupfer und Kurf erkies sein. Dazu kommen kleine Mengen Kautschuk, die auS den Lieferungen der Entente an Rußland nach in Finnland lagern. Lebensmittel kommen außer Butter für die Einfuhr nach Deutschland nicht in Betracht, La in Finnland selbst einige Knappheit herrscht. Deutschland wird im Austausch' hiergegen vor allem Maschinen, Eisenwaren, Steinsalz, Chemikalien und Kohlen liefern. Zum Teil sind diese Waren in der Weise kontingentiert, daß sie in gleichen Mengen von beiden Staaten an einander abgegeben werden. Die Bezahlung erfolgt irr Ler beiderseitigen Landesmünze, nicht, wie bei den Handelsverträgen mit anderen neutralen Staaten, in der Wäh rung des EmpfangslandrS. Selbstverständ lich ist in Len Vertrag eine Bestimmung ausgenommen worden, die Finnland ver pflichtet, die von Deutschland eingeführten Waren nicht an Lie Kriegführenden weiter zu liefern. Im allgemeinen soll Ler Austausch mit Finnland auf Grund des freien Handels Lurchgeführt werden, doch untersteht selbst verständlich die Einfuhr kontingentierter Stoffe den deutschen Kriegsgesellschaften. - Es ist zu hoffen, daß die Papiereinfuhr aus Finnland reichlich genug sein wird, um die Nöte, in denen sich Presse und Verlagswesen befinden, wenigstens zum Teil zu beheben. Die Durchfuhrerlaubnis, die Finnland in dem Vertrag für Zellulose und fertiges Napier nach der Schweiz erhalten hat, soll nur dann in Kraft treten, wenn der deutsche Bedarf völlig gedeckt ist oder wenn nicht „praktische Schwierigkeiten", wie z. B. Trans portnöte und militärische Gesichtspunkte, eine Durchfuhr verbieten. die folgende: Die Witwe eines zum Feld heer gehörenden Soldaten hat Anspruch auf KriegKwitwengeld, während die Witwe eines zum Besatzmissheer gehörenden Soldaten keinen Anspruch hat. Hat sich der Ver storbene in besonders gefährdeter dienst licher Stellung befunden, so kann ihr trotz dem eine Unterstützung in gleicher Höhe be willigt werden. "Eine Vereinigung der Be amtenverbände wurde seit langer Zeit erstrebt. Es handelt sich um über eine Million Beamtch von denen 450 000 im Verband der deutschen Beamtenvereine und über 600 000 in der Interessengemeinschaft der Beamtenvereinigungen ^organisiert sind. Verhandlungen, diese beiden größten Vereine zu einem ganz Deutschland umfassenden Reichsverband zusammenzuschließen, sind jedoch ergebnislos verlaufen. WrssanL./ * Infolge der Aufkündigung Les Burg friedens durch die Mehrheit ist es zu einer Spaltung der englischen Ar beiterpartei gekommen. Es wurde eine neue Kartei begründet, in Ler nur Lie Anhänger der NieLerboxung Deutschlands ausgenommen werden. In der alten Partei nimmt indessen die Zahl der Friedens freunde zu. Sie hat, ähnlich der franzö sischen Arbeiterorganisation, Len Beschluß gefaßt, Laß die Regierung unverzüglich ihre Kriegsziele bekanntgebe. Schweiz. "Die Baseler,NatMal-eitung' bringt LaS Gerücht, daß hochzeWte deutsche und englische Fürstlichkeiten in der Schwaz eingelwffrn seien, um in der Friedens- fraze Fühlung zu nehmen. Diese hochzrstekten Fürstlichkesten hätten mit kleinem Gefolge Basel berührt WaS daran Wahres sei, wisse man nichi. Dagegen, fügt das Blatt hinzu, stehe fest, daß unter dem Namen eines hervorragenden englischen Diplomaten ein Vertreter der englischen Politik in Basel anwesend war, um seinen heim beförderten Landsleuten einen Besuch abzu statten. — In Paris geht seit' einigen Tagen das Gerücht um, König Alfons von Spanien befinde sich in der französischen Haupt stadt, um die Friedensbedingungen zu besprechen. Deshalb habe die Beschießung durch die weittragenden deutschen Geschütze aus gesetzt. Auch ernste Zeitungen, wie ,Journal', haben von dem Gerücht Notiz genommen. " Die dänisch - i 8 ländtschenVer handlungen haben in Reykjavik be gannen. Man rechnet auf dänischer Seite damit, daß in 14 Tagen alle Schwierig keiten gelöst sein werden. Dis irländischen Politiker sollen zwar erklärt haben, sie wünschen keine Trennung van Dänemark, doch sind sie fest entschlossen, die Anerkennung als selbständigen Staat und Lis Be rechtigung zur Führung einer eigenen Flösse zu fordern. Das sind überaus heikle Fragen, deren Lösung kaum in 14 Tagen zu bewirken fein wird. Vie Geschwister. 18j Nynzan von H. CourthS - Mahler. (F-rtsktzmig.) „Das kenn ich nicht genau vorausbestimmen," sagte er, Sicherlich ruhig, fast kühl. In stimm Innern tobte es aber wie ein Sturm. Sie Haren am Hrus angekommsn und nahmen auf der schattigen Veranda Platz. Stumm saßen sie sich eine Weile gegen über. Gabi zog unruhig an /ihrem Spitzen luch herum. Ihr waren die Tränen nahe. Sie empfand seine kühle Gelassenheit schmerzlich. Merkt« er denn so gar nichts von dem, was in ihr ver ging? Oder lag ihm nichts mehr an ihrer Liebe? Hatte sie ihn so lange gequält mit ihrer Kälte, daß er sein Herz von ihr abwandte? „Herbert I" „Du wünschest?" „Warum — warum bist du so — so eigen- tümlsch — so kühl zu mir?" Er sprang auf und stand hrchaufgerichtet vor ihr. Er sah furchtbar Llaß aus und in seinen Augen zuckte es wie Wetterleuchten. Er faßte mit hartem Griff die Lehne eines Estuhles, gleichsam, nm sich festzuhalten. „Warum — Gabi? Warum? — Kind, du heißt nicht, was mich diese Ruhe kostet." Sie erbebte;' eine unterdrückte Glut sprach aus diesen Worten. Und daß er dcwei nicht einen Augenblick die Gewalt über sich verlor, zwang sie zur Bewunderung. Eins alles be- sirgende Sehnsucht stieg in ihr aus. Wie be- veidMwert glücklich wär sie doch, Laß ihr die' schließen, daS lmMge, ttMeckgeschiedsnr Nsstchen zu verlsffrn. MMSer blieb«! sie in den durch Jalousien vor der Dosne geschätzten Zimmern. Abends, wenn es kühler tEtzt, gingen sie in den dunklen, sch»kiz«ck«n Gaitm hinaus. Dickst ansiimndissGmstgt wandelten sie auf und ab in selig»« Mwsrgen, oder sie sprachen von Glück und Liebe. An Heinz Römer dacht» Gabriele jetzt kaum. Die neue stark« Liebe zu ihiwm Manne M!e ihre Seele so ganz, daß sie nichts dachte, alt wie sie ihn beglücken tonnte. VolksnifllskLMicbes. Dio Auszahlung der Mtlitär-Dersorg»ngS- aebührmffe erfolgt seit dem 1. April durch Lie Postanstalten. Verzögerungen in der Auszahlung infolge Les Mangels an Arbeits kräften sollen nunmehr nach neuen Be- ssin-nnwacn möglichst vermieden werden, so WsMschaO ivOnkerff , k „Jeder «eianwrnn Wch 360 Lcwdglü i'nüediuuo: 'Munger, °keM, 'und Signetes Ukases M die 1 'NiedenSpr' Wchen. 5 die PreiSfei! E'krWchlini dein Umion ein L Mschast Ahe der c dlngsansprn Mend gsr M allgew Mzcchlmn Mch cmzm wird, '"Höhe v Mt Kw Sherers sü M der Lc Metung l Aier an M Mögl! Jahres M erwor Irland ha Mweriräs Ziehen, c Mt erlisch Zonalen ui "ach Kennt, Als Ka GWajt Pler Beach Mschuß z Rung die Verb Mchcrst . doch erjolei l°'en. De ffs Landes, ' Wtzung i s!!', besieht , 'd dem da ^Mar-gor "uem Px -n üiWcbml M Entich °>de Teile ^Ichuß cu Lieber M Kmlan ^ikel reg« Mdenüas ^wüulcn, L°" der S ^e Peioro Myung i Ingeborg tz«L«S Hochzeit wurde im große« Stile gefeiert. Sie war keine schön« Brant. Das kleine braune Gesichtchen mit den sieberhast brennenden Wanzen und den unruhig glänzen den Nagen wolle gar nicht unter Myrtenkranz nndvchleier Paten. AiK liMicher und schöner war ihre erste Ämxtjunpf« Liese Wagner. Diese war eine Nichte von Fran Konsul Hakler. Ihre Eltern, die gleich Hallers sehr reiche Leute waren, hatten ihrem Töchterchen erlaubt, einige Wochen bei HaSers zu bleiben. Sie war schon acht Tage vor der Hochzeit ge kommen, um sich an den Winbereitungsa zu«! Fest zu beteiligen. Es sMen lebende Bilder gestellt werden und auch sonst waren für des Polterabend allerlei Überraschungen geplant. Fred von Goßegg war waitrs cks plsüslr. Er stand bei Jn«Ä»rg in gr»ßer Kunst, als Heinz' Freund. Naturgemäß kam er sehr viel mit Fräulein Liesa Wagner zusammen. Die lustige, reizende BloMne hatte es nicht schwer s Serbisch-und Griechisch-Mazedonien. Mott' Wien, die Dobrndscha und Thrazien -' ungekürzt und kompensationslos mit dem Mutterlands verbunden sind. Asien. "Aus Tokio wird gemeldet, daß der japs' nische Landtag das Flottenpro« gramm, wonach bis zum Jahre 1923 ctti Schlachtschiffe und sechs Kreuzer gebaut werden sollen, genehmigt hat. Die Vorlage wurde sehr abfällig kritisiert, weil sowohl die Anhänger des Ministeriums wie ihre Widersacher das Programm als unzureichend bewachteren. Der Marineminister betonte, daß Japan wegen seiner indnsttteSen und finanziellen Beschränkungen nicht imstande sei, ein größeres Programm au?' zuführen. Auch habe man mit Schwierigkeiten in der Materialbeschaffung zu kämpfen, nament lich was die Materialien anbetrifft, die man vor dem Krieg aus England bezogen habe. rmä bnglLnä. DaS holländische Ministerium hat erklärt, Loh eS nicht daran Lenke, irgendwelche Friedensschritte zu unternehmen, un» be gründet diese Mitteilung damit, dah ihm erst vor kurzem von Lvrrdrn «nS bedeutet wurde, dast England in jebrm Friedens- schritt eine nnfrenndliH« Handlung erblicken müsse. Holland steht im Zeichen der Wahlen zur Zweiten Kammer; die jetzige hollän dische Regierung aber unter Cort van der Linden sieht sich vor großen, von England verursachten Schwierigkeiten. Nach den Wahlen rechnet man mit Kem Rücktritt des Kabinetts und Ler Bildung eines Ministeriums unter Lem Führer Ler revolu- fionsfeindllchen Partei, Heemskerk. In zwischen ist bereits der holländische Marine- m'lÄistec Konteradmiral Nambonnrt aus dem Ministerium van LerMndrns ausgeschieden, weil er mit der Haltung der holländischen t egierung England gegenüber nicht einver standen war. Am 29. Juni hat -- was zum Rücktritt Les holländischen Marinsmimsters führte — England der holländischen Negierung nach monatelangen Verhandlungen erklärt, es könne »er Absendung eines holländischen GeleitzugeS nach Niederländisch-Jndien nicht zustimmen. Balfour verständigte Len hollän dischen Gesandten in London, daß er in Letz Begleitung der niederländischen Dampfer Lurch Kriegsschiffe ein imgerechtfertigtes Mißtraü-en gegenüber Ler Entente erblicken müsse. Holland hat nämlich die Begleitung ongeordket, weil eS die Wegnahme seiner Schiffe Lurch die Entente befürchtet. Vor allem sollte dieser Geleitrug holländische Beamte und staatliche Güter, ferner Farb stoffe nach Holländisch - Indien bringen. Die Farbstoffe — deutschen Ursprungs — waren bereits ettigrleßru. Sie sind jetzt wieder «uSgAaden worden und die Absendung deS GeleitrugeZ unter bleibt. Zwischen Holland und England ist ferner wegen der den Deutschen nach altem Durchfuhrrecht zustehenden deutschen KieS- und Sandbeförderung auf Ler Limburgischen Bahn ein neuer Streit au«sebr»chen. Die britische Regierung fordert dar Recht, diese Zufuhr Lurch einen englischen Kommissar komroMeren zu lassen, waS Hsllsnd nicht zusekehen will. Eine solche englische K«n- trolle würde Deutschland erst recht ablehnen. Die Lage der holländischen Regierung ist Sutzwst schwierig. England, so schreitt Lie ArWeichamer,To«komst', greift einfach ein, alS ob wir die Negerregublik Liberia oder ein kleiner Danditenstaat wären. Der Verband LroHL und Holland gibt nach . . . Hollands öffentliche Meinung befleißigt sich trotz alledem Deutschland gegenüber nicht gerade einer unparteiischen Neutralität. So sprechen selbst früher vernünftige Blätter wie Meuro« Rotterdamsch e Courant' und Mgemeen Handel-blad' von unseren tapferen UbggDmannschaften nur von „toll gewordenen SerMoen". Ferner hat sich trotz der Ent- entÄomben, Lie auf Holland niedersehen, in HoSand ein Ausschuß gebildet, der 60- bis 6S OM Gulven sammeln will für ein Denkmal, das man Frankreich schenken will, um ihm zu hnldigrn für die glänzende Ver- tek^»«ng seiner Nordostfront. Der Aufruf Maß! über von Wendungen schwärmerischer Vech-rNchung Frankreichs, seiner Tugenden und Taten, Wenn die Mederländer glauben, durch solche Mätzchen die Haltung ihrer llßggirrnng stärken und durch üble Schimpfe reien gegen unS und ihr Ducken unter das Ententejoch sich bei England lieb Kind machen zu können, so sind sie gewaltig im Irrtum. Hm ZÜSSUcK. Vor wichtige» Girtscheidungen im Westen? Nach GenW Berichten aus Paris sind die fremden MklßKirattachös an die Front abgereist. Auch Clemenceau hat sich ins Hauptquartier bMÄen. Alle Anzeichen sprechen für den AiederbeMn der Kämpfe im Westen und wicht-ge EnksMibungen. In Uberemstimmung damit bekWen englische Zeitungen, eine neue deutsche Offensive stehe unmttdeL«r bevor. Der Sachverständige Ler ,Naily CHnomcle' bchmrptet, daß die Deutschen den n«uen Vorstoß mit mindestens 50 TiMonen unbssnchmen werden, die sie bereits längere Zeit ftk Liesen Zweck bereit halten. Schwindende Hoffnungen. In der französischen Presse wird erklärt, inan könne mit einem Eingreifen Japans in Sibirien, Ler die AsNront entlasten könnte, kaum noch rechnen. Und wie ein Echo dieser sinkenden Hoffnung kommt aus Amerika die Nachricht, dH GeneralstaatSanwalt James Beck in einer Absprache sagte: „Wenn Amerika auch nur den geringsten Bruchteil seiner Versprechungen gehalten hätte, so wär« Hindenburgs mächtiger Vormarsch wahr scheinlich zusammengeürochen. Wir hatten unseren Verbandsgenofsen wenigstens 20 000 Flugzeuge versprochen. Bis jetzt haben wir aber bedauernswerterweise noch nicht ein mal zehn nach Europa schicken können. »Au- »DK n I. Misch« S «Nein, «N, al ^sicht Hk »Sind »Ich w ».»Wie « Ihnen, Wachs, MMehnn Mat M. ^varsiHen ^0 Millic °Mr aber Äsende N'egcrfrai wirken ft
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