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Ottendorfer Zeitung : 25.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191707257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19170725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19170725
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-25
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 25.07.1917
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Oie letzten Neutralen. Immer häufiger kann man in den letzien tagen in vierverbändlcrischen Blättern lesen, wß cs Zeit sei, durch verstärkten Druck, die letzten Neutralen in Europa zum Kriege zu drängen. Der Mailänder .Corriere della Sera' schrieb kürzlich, die Neutralen mögen sich Wen, den Vierverband durch ihr scheiubaiHmbeteiligtes Seiseitestehen zu reizen, in amerikanischen Stättern wird die Regierung ermutigt, dis neu- deschlosseue Einschränkung der Lebensmittel versorgung mit aller Strenge durchzuführen, und in England jubelt die Presse, daß die Regierung rbermals die Gefahrenzone erweiiert und somit die freien Verkehrsmöglichkeitcn der nordischen Staaten und Hollands verringert hat. Es fügt sich alles seltsam zusammen, um die Bedeutung der Worte des obengenannten Mailänder Blattes ins rechte Licht zu rücken, das; nunmehr endlich ernst gemacht werden müsse, daß es jetzt mit den Zeilen der Neutralität vorbei sei. Unzweifelhast ist seit dem Eintritt Amerikas in den Krieg die Lage der Neutralen durch Vermin derung des ihren Handelszwecken zu Gebote stehen den Schiffsraumes verschlechtert worden. Wenn nun Amerika eine allgemeine Einschränkung der Ausfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen an die Neutralen ankündigt, so darf man darin die Rache Wilsons dafür erblicken, daß sein Aufruf an die europäischen Neutralen, die Beziehungen mit Deutschland abzubrechen, ungehört verhallt ist. Was man im Vierverbaud jetzt will, ist, Länder wie Holland und die nordischen Staaten durch jenen Druck, der bezwecken soll, ihren Handelsverkehr mit Deutschland gänzlich einzu stellen, in eine verzweifelte Lage zu bringen, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Ein Bild hierzu geben in gewissem Sinne auch die Unruhen in Amsterdam. Ihr Charakter ist, so wird in der holländischen Presse besonders erklärt, weit weniger durch wirtschaftlichen Not stand hervorgerufen, sondern hat sich immer deut licher als rein politisch gezeigt. Es handelte sich um sogenannte Entrüstungskundgebungen gegen die Ausfuhrpolitik der holländischen Regierung, nämlich um die Ausfuhr nach Deutschland. Und wem noch nicht einleuchtet, welche Taktik Eng land mit Bezug auf die Neutralen jetzt befolgt, der wird vollständig klar geworden sein durch den Angriff, den jetzt englische Torpedofahrzeuge in niederländischen Gewässern aus deutsche Handels schiffe unternommen. Diese bewußte und brutale Neutralitätsverletzung redet eine deutliche nicht mißzuverstehende Sprache. Wenn man sich in Verbindung damit die Vorgänge in Spanien vergegenwärtigt, so bleibt kein Zweifel, auf was es unsern Feinden vor nehmlich ankommt. Sie wollen Erregung und Unruhen in allen noch neutralen Ländern Her vorrufen. Die Mittel wechseln. Man wählt andere in der Schweiz, wieder andere in Schweden. Nur das Ziel, das weithin sicht bare, den Neutralen wohlbekannte Ziel ist überall das gleiche. Jede Schwächung der inneren und damit letzten Endes auch der äußeren Geschlossenheit der neutralen Nationen sieht man in England, auf alle Erfahrung sich stützend, als eine Schwächung der Neutralität selbst und des Willens zur Neutralität an. Wie weit die Vierverbands-Mächte in Holland mit diesem System kommen werden, bleibt ab- zuwarten, aber eifrige Propaganda arbeitet auch neben den erwähnten Druckmitteln. Besonders verdient die amerikanische Tätigkeit Erwähnung. Man legt z. B. den Holländern dar, daß in Deutschland die Zukunft dem radikalen Sozialismus gehöre und somit der Entrechtung des Besitzes. Für die kleineren Nachbarn des Deutschen Reiches werde sich hieraus nach dem Kriege eine furchtbare Gefahr ergeben und deshalb sei es für die Niederlande ebenso wie für die Schweiz ein Gebot wirt schaftlicher und sozialer Selbsterhaltung, sich den Westmächten anzuschließen, in welchen jene ver derblichen Theorien keinen Platz hätten und nie haben würden. (Die Begründung einer revo lutionären Partei in Amsterdam, die offen den gewaltsamen Umsturz der staatlichen und gesell schaftlichen Ordnung anstrebt, verleiht solcher Werbearbeit den nötigen Nachdruck.) Ore eiserne ^ot. 5f KriegSroman von G. v. Brockdorff. l,s°rtiehunst.> Sabine nahm sich nicht dis Zeit, diesem Umstande nachzugrübeln. Ihr Beruf heischte ihre volle Kraft und ließ ihr oft auch des Nachts keine Ruhe. Fast täglich kamen neue Verwundete. Das große Gebäude war jetzt fast bis unter das Dach mit armen, stöhnenden Menschenkindern gefüllt. Hundert Stimmen riefen nach Sabine, baten um irgendeine Dienstleistung, nm ein freundliches Wort an Eltern und Geschwistern daheim. ES blieb wenig Zeit für den einzelnen. Alle wollten befriedigt sein, alle waren bemitleidens wert, alle brauchten Hilfe. Anfang Oktober kam ein neuer Schub: Ange hörige einer Munitionökolonne, unter denen eine Explosion schrecklich« Verwüstungen angerichtet hatte. Ein paar wurden in freigewordenen Betten des Saales untergebracht, in dem Sabine tätig war. Sie hatte sich stets ihrer starken Nerven ge rühmt, hatte mitleidig die Achseln gezuckt, wenn eine der Pflegerinnen bei einer Amputation ohnmächtig geworden war; jetzt, als sie einem der Verwundeten ins Gesicht iah, stützte sie sich schwer auf den Raud des Bettes, und es war ihr, als verlöre sie den Boden unier den Füßen. Ein paar Arme fingen sie auf, und sie wurde «us einen Stuhl niedergedrücki. „Sie haben sich erschreckt," sagte eine sanfte In England gibt man sich übrigens kaum noch Mühe, die selbstsüchtigen Zwecke, die man mit der heimlichen und offenen Hetze verfolgt, zu verhüllen. So plaudert die den Hofkresien nahestehende Wochenschrift ,The Truth' (Die Wahrheit) aus, daß der Vierverband plane, nunmehr Norwegen das Schicksal Griechenlands zu bereiten, nur mit dem Unterschiede, daß diesmal England die Durchführung der geeigneten Maßregeln übernimmt. Das Blatt meint, in Norwegen, wo man vierverbandsfreundlich sei, werden sich keine großen Schwierigkeiten er geben. England braucht die norwegische Küste dringend als Stützpunkt für einen Angriff auf die deutsche Küste. Deshalb müsse Norwegen zur Kriegserklärung an Deutschland und zur Teilnahme an Englands Seite gezwungen werden. Es bleibt abzuwarten, ob Norwegen sich das Schicksal Griechenlands bereiten läßt, oder ob die vierverbandsfreundliche Strömung dort tatsächlich jo stark ist, daß England keinen oder doch keinen wesentlichen Widerstand findet. Was endlich Schweden anbelangt, so genügt es auf die Blätterslimmen der letzten Tage hinzu weisen, in denen — ohne Ausnahme — zum Ausdruck gebracht wurde, daß der erneute Druck Englands (durch Erweiterung der Gefahren zone) und der Ver. Staaten (Ausfuhrverbot) das Land nicht zu dem verzweifelten Auswege eines Krieges mit Deutschland treiben werde. Schweden wird, das ist die allgemeine Stimme, die notwendigen Einschränkungen auf sich nehmen, aber sich nicht in den Krieg Hetzen lassen. Die innerpolitischen Vorgänge der letzten Tage haben ein wenig unsre Gedanken von den Ereignissen auf dem Welttheater abgezogen und das viele Gerede von neuen Friedenszielen hat uns in eine Stimmung versetzt, als ob wir bereits zum Frieden rüsten müßten. Und doch erfordert der Ernst der Zeit, daß wir alle unsere Gedanken auf den Krieg richten, der jetzt in seine letzten Entscheidungen hinein reift. Deutschland darf das keinen Augenblick vergessen. bl. ^.. D. verschiedene Uriegsnachrichten. Die Verletzung der holländischen Neutralität. Zu dem Überfall auf die deutschen Handels schiffe in holländischen Gewässern wird noch amtlich aus dem Haag berichtet, daß die eng lischen Streitkräfte, die den Geleitzug deutscher Frachtschiffe an der holländischen Küste an gegriffen haben, aus 19 bis 20 Torpedo booten und Torpedojägern bestanden haben. Bier deutsche Schiffe sind in den Grund gebohrt, drei sind gestrandet und zwei sind nach England aufgebracht worden. Von den ge strandeten Schiffen standen zwei in Brand. Von den Besatzungen wurden sechs Mann getötet, ein Mann wird vermißt. Die Granaten der englischen Kriegsschiffe sind wiederholt auf nieder ländisches Gebiet gefallen, unter anderem auch auf das deutsche Internierungslager in Bergen. Einige Stück Vieh wurden getötet. * König Georg an die Kaffer«. Nach einer Reuter-Meldung hat König Georg bei seinem Aufenthalt an der Front, „einem Tage, der durch des Königs Besuch an der Front von größerer historischer Bedeutung war als jeder andere", zum ersten Male in den Annalen der britischen Geschichte Zulu-, Basuto-, Kongoneger undKaffern empfangen und sie also angeredet: „über euerem Werk steht nur das meiner Matrosen und Sol daten, die in der Glut des Kampfes stehen. Aber auch ihr seid ein Teil meines großen Heeres, das für die Freiheit und den Frieden meiner Untertanen jeglicher Rasse lämpst. Ohne Munition können Armeen nicht kämpfen, ohne Lebensmittel können wir nicht leben. Ihr seid dabei behilflich, täglich diese Dinge zu senden, und ihr schleudert eure Speere gegen den Feind, um feine Zerschmetterung zu be schleunigen." Russischer Widerstand gegen die Offensive. Nach italienischen Blültermeldungen beharren gewisse Kxeile in Rußland bei dem Widerstande gegen die Offensive. Sowohl der Kriegsminisier Kerenski als auch der Leiter der Offensive Brussilow erhielten Drohbriefe. Bei den Ba taillonen, die für das Feuer bestimmt sind, wurde Widerstand beobachtet. An der Front von Minsk wurden Aufrufe verteilt, die zur Fahnenflucht und zum Kampf gegen die Bürgerlichen und zur Verteilung des Landes auffordern. Ein Regiment habe nach Plünderung von Waffen- und Munitionsdepots sich auf die Suche nach Fahnenflüchtigen ge macht und über 2000 Mann gefangengenommen. Vie EnLschei-ungskampseim Osten. Im Juli 1S1ö. Die jetzige Lage auf den Kriegsschauplätzen im Osten fordert ganz von selbst zu Vergleichen mit früheren Kriegsabschnitten auf dem östlichen Schauplatz heraus. Mitte Juli sind es gerade zwei Jahre, daß sich der große Umschwung vor bereitete, der zu dem Zusammenbruch der russi schen Widerstandskraft und zum Rückzug der Russen aus Polen geführt hat. Die damaligen Ereignifse stehen in ursächlichem Zusammenhang mit dem Umsturz, der zur Absetzung des Zaren Anlaß gab und Rußland in den Strudel der Umwälzung und der Verwirrung geworfen hat. Sesi Mitte Dezember 1914 hatte sich der Stellungskrieg auch auf dem östlichen Schau platz entwickelt. Der Winter 1914/15 war mit Kämpfen ausgefüllt, bei denen es sich um den Besitz der Karpathen handelte. Die Anstürme des russischen Millionenheeres gegen die Pässe dieses Gebirges waren unter furchtbaren Ver lusten gescheitert. In Ostpreußen hatte Hinden burg durch die Winterschlacht in Masuren dc« Feind aus dem Lands geworfen. Iu den ersten Tagen des Mai 1915 setzte der groß angelegte Durchbruch bei Gorlice—Darnow ein, der unter Mackensens Leitung zu einem durchgreifenden Sieg führte. Die russische Stellung am Nordfuße der Karpathen war aufgerollt, trotz heftigsten Widerstandes wurden die Russen aus Galizien und der Bukowina geworfen. Am 22. Juni fiel Lemberg in die Hände der Sieger. Hiermit war die Grundlage zu einem wahrhaft großen Entschluß auf unserer Seile gelegt. Die Zeit des Stellungskrieges schien vorüber, die freie Bahn des Bewegungskrieges eröffnete sich ver heißungsvoll und siegesgewiß vor uns. Milte Juli 1915 setzten sich die deutschen, ihnen zur Seite die österreichisch-ungarischen Heere mit der Absicht in Bewegung, das im Festungsgebiet Warschau—Iwangorod—Brest- Litowsk—Grodno befindliche Hauptheer zu um klammern. Hierzu waren drei Heeresgruppen gebildet worden: 1. im Norden unter Generalfeldmarschall v. Hindenburg, 2. in der Mitte unter Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern, 3. im Süden unter Generalfeldmarschall von Mackensen. Zwischen den Heeresgruppen Mackensen und Prinz Leopold befand sich die zunächst noch selbständige Armeeabteilung Woyrsch. Die deutsch-österreichisch-ungarischen Heeres bewegungen vollzogen sich vom 15. Juli ab planmäßig nach den hochgesteckten Zielen. Sie gipfelten in dem Fall von Warschau und der polnischen Festungen und mit der Räumung Polens durch die russischen Heere. Was dem Fall Warschaus (am 28. Juli) folgte, war nur noch das Zurückfluten des russischen Heeres nach Osten. Die polnischen Festungen fielen Schlag auf Schlag in die Hände der Sieger, das russische Heer wich unter einem Verlust von mehr als 300000 Gefangenen und ungefähr 3000 Geschützen nach Osten hin aus. Als die Franzosen und Engländer Ende September ihre großen Angriffe in Westfrankreich an- setzien, fehlte Lie Unterstützung durch einen Russenangriff auf der Ostfront. So scheiterten die Vorstöße der Westmächte voll ständig. Gleichzeitig ergab sich somit eine Niederlage unserer Feinde im Westen und Osten. Wenn man von mancher Seite be hauptet hat/ daß die große Umfassung auf dem östlichen Kriegsschauplatz, die Mitte Juli 1915 angesetzt wurde, noch mehr Erfolg hätte haben können, so beruht dieses Urteil auf einer Ver Siimme neben ihr. „Bitte sammeln Sie sich einen Augenblick." Sabine hob den Blick und sah in daS blaffe Gesicht der Schwester Franziska. Dann trat wieder das entstellte Antlitz des Verwundeten vor ihre Seele, mit der breiten Binde über den Augen, unter der ein dunkelroter Streifen her vorleuchtete. Nicht der Anblick an sich hatte sie ihrer Kraft beraubt, sondern die grauenhafte Vorstellung, die sich an diesen Anblick geknüpft hatte. Mit einem scheuen Seitenblick streifte sie das Bett des Verwundeten. „Es ist entsetzlich," stammelte sie. Schwester Franziska drückte sie wieder auf ihren Stuhl nieder. „Sehen Sie jetzt nicht hin," bat sie. „Sie müssen sich erholen. Der arme Mann ist blind geworden," fügte sie leise hinzu. „Alles durch die fürchterliche Pulverexplosion." Sabine Asmussen stöhnte auf. ' „Das ist ja — das ist —" „Das ist Krieg," sagte die ruhige, sanfte Stimme neben ihr. Sabine erinnerte sich plötz lich an Schwester Franziskas Unterhaltung mit dem Verwundeten. Wie seltsam gefaßt sie heute war. „Sie haben auch Angehörige draußen, Schwester Franziska?" In das Gesicht der Angeredeten zog eine Helle Röte. Um ihre Mundwinkel zuckle es schmerzlich. „Wer ist unter uns, der nicht irgend etwas Liebes im Feld Halle?" Es lag eine gewisse Abwehr in ihrem Ton fall, die Sabine verletzte. Sie erhob sich von ihrem Stuhl. „Nun geht es wieder, denke ich. Ich danke Ihnen für Ihre Fürsorge." In die sanften Augen der jungen Pflegerin trat auf einen Augenblick ein Ausdruck, der bei nahe feindselig aussah. „Sie sind mir nicht zu Dank verpflichtet," sagte sie kurz. Dann wandte sie sich ab und ging zu ihren Kranken. „Seltsam," dachte Sabine. „Sie muß viel erlebt haben und ist vielleicht sehr unglücklich." Und wieder, wie schon früher einmal, packte sie das Mitleid mit dem blassen, vergrämten Gesicht. „Ich will versuchen, sie näher kennen zu lernen," nahm sie sich vor. „Vielleicht kann ich ihr helfen." Am Abend setzte sie sich an das Bett des Verwundeten mit den verbundenen Augen. Es war ein junger Lehrer von irgendwo aus dem Osten, der keine Angehörigen halt« außer einer alten Mutter, die er unterhielt. „Sie weiß es noch nicht," sagte er. „Sie soll nicht erschrecken, denn der Schreck könnte ihr schaden. Im Straßburger Lazarett, wo ich bis jetzt gelegen habe, hat ein genesener Kamerad sie mit ein paar Zeilen in meinem Namen benachrichtigt, daß ich verwundet wäre und fürs erste nicht schreiben könne. Mit dem Schreiben wird's nun wohl sür immer vorbei sein." Er lächelte bei den letzten Worten. Sabine fröstelte. Dieser lächelnde Mund unter den verbundenen Augen balle etwas Herzzerreissendes. Ablcdi Wie 5 Eine a Ichen Augei dit seiner s >'eß, wird j Athener Be ,, -Die s Honsten Kl Meckt un Reihen au Araße Kr Ninisterprä sie Prinzen Men, daw Aege noch hielt das A verwirrt uu Wagen ents Damit die »>an ihr ve h°nny nc hielt sich d W wie Mrde von Ungesehen. h°ni Platz, Wer werd finem offen "inenanzuc griffen vc Migen uu hoben. Er Mendamm Men. D Men. Mi Wn und Mn. Ein Nnt sich ül Mmenstrai schrille un! Wa Hunde Wer Atan We Hand. wollte e Unleidliche , Viele L Mam wet N an ihn Mig den t W die Km Wuchzen l Achischs 's Mpedobool Mig schre Me. „K Wmelt un! N-lie bin Me des 5 k Mole, Mauniforw ^frühere Wre ein 7° zwei S. M Meere aWo Berz Michailen. , "Hantin n N- Der 2 M ab. ! übers N>in l" T Kg steht Atzend die f Volt, y Gartensö O einer uc Ai gellen dl °Nge der K als S N°nge sie Se der Eigen« lKr vom S ,''kn und er ^8 § die Se Familie, Mt 0,8 Ps «An hjcrnac ^händigt sah si' "Maren L- » Sie ha ^Cabme c »topf. Nein, de MziskaS Dero Sabine Anblick, Men und M mit den ?? Sanden N üch diele ^k°l geseh, ^behrunge i. Seltsam, oi War. An Wern war Minden. mHaus en d '° letzt al ^wag- Ne dann -Hast du tzFenn § Klige Erki 2" ' "h ging da Sie sprac aus, ^ Inde sein "tt Nachri' kennung der Lage. War damals von uns reicht worden ist, stellt eine Höchstleistung da: deren Einfluß dem Krieg bis auf diese Stund das Gepräge verliehen hat: Überlegenheit B Siegesvertrauen auf allen Fronten. Wenn nun heute die Russen große SW! im Osten melden und wenn englische und frE zösische Blätter die Verbündeten zu ihren grohs Siegen beglückwünschen, so wissen wir, was Bl davon zu halten haben. Wie im Westen, stehe» auch im Osten die Mauern unsew Truppen unverrückbar fest. An dieser Tatsa^ vermag es auch nichts zu ändern, wenn di russische Offensive unter ungeheuren Verlust« einige Anfangserfolge zu verzeichnen hatte. PoWfcke Aunäscbau. Deutschland. * Der Hauptausschuß und Den fassungsausschuß des Reichs taget werden im jetzigen Tagungsabschnitt lest- Sitzung mehr abhalten. Der HauptausW hält es nach dem Kanzlerwechsel nicht für ei' gebracht, mit dem neuen Reichskanzler IM verschlossenen Türen zu verhandeln, sondern W angemessen, daß der Reichskanzler zunächst st der Öffentlichkeit sein Programm entwickelt. N Verfassungsausschuß hat überdies das NcK jederzeit, auch während der Vertagung, p' sammenzutreten und wird von diesem Recht wenn die Notwendigkeit vorliegt, Gebraut- machen. Man ist ini Hauptausschuß übereil'' gekommen, sich auch für die Zwischenzeit, bst zur Wiederberufung Reichstages im Sep' tembe«, jederzeit bereitzuhallen. Ein Untw ausschuß des Verfassungsausschusses soll bst zum Wiederzusammeutritt des Reichstages st- für die Umgestaltung der ReichSversassung nst' wendigen Vorarbeiten erledigen. *Wie die elsässischen Blätter berichten, mit dem letzten Austauschtransport auch deutsche Zivilgefangene zurückgekehrt, daruntt- 21 Frauen und eine Anzahl Kinder, die Kriegsbeginn von den Franzosen aus Elsak' Lothringen mitgeschleppt und seither in Franl' reich inGefangenschaf t gehalten worde" sind. Sie erklärten, daß teilweise die Ve' Handlung in Frankreich schrecklich S-' wesen sei und daß sie bis zuletzt nicht ff' Hunger haben leiden müssen, sondern sogar M' Handlungen durch das Publikum und seist' durch das Aussichtspersonal ausgesetzt gewest" seien. Frankreich. *Nach langer Debatte hat die Kammer de" Gesetzentwurf genehmigt, wonach die Paten'' steuer, die persönliche Mobiliarsteuer soBf die Türen- und Fenstersteuer 1. Januar 1918 abgeschafft werden sollen. England. * In einer Sitzung des Obersten Geheiß" Rates hat König Georg feierlich auf st'B deutschen Titel — er ist Herzog und Prinz Braunschweig-Lüneburg und Herzog zu Suchst"' Koburg und Gotha — Verzicht geleistet lB dafür den Namen Windsor angenonE Die englische Deutschenhetze hat damit ihr W erreicht. Italien. * Römische Blätter behaupten, eine L'w sammlung der internationalen Hochfinanz, st- in der Schweiz stattgefiinden habe, hätte b-' schlossen, der Friede sei durch Preisgab' der Türkei, Belgiens und Serbien anzustreben. Frankreich würde Elsaß-Lothrms-" zurückerhalten. Ruhland. "Der Wirrwarr in Rußland immer unlöslicher. Anscheinend unter de-" Druck der sozialistischen Strömungen sind bürgerliche Minister, darunter der Fim»"' Minister zurückgetreten. Unterdessen nimmt stf allgemeine Anarchie zu. Eine VersammbE von Anarchisten beschloß das Todesurteil üb- Kerenski. Große Menschenmassen belagerns das Gefängnis und verlangten die FreM' der der Späherei sür Deutschland beschuldig^ Personen. 500 Kriminalverbrecher brachen a"! dem Zuchthause aus. Die Negierung diesem Treiben gegenüber vollständig ohnmWst „Kann ich irgend etwas für Sie tun^ fragte sie mit vor Mitleid zitternder Stim"', „Wenn Sie für mich schreiben woweb Schwester. Meine Mutter hat so W- keine Nachricht von mir, und sie sorgt vielleicht." - Sabine holte sich Feder und Papier setzte sich wieder zu ihm ans Bett. Der Verwundete diktierte. , Sie schrieb von einer „leichten VerwundlH' die schon auf dem Wege der Besserung ihn aber dienstuntauglich und wahrscheinlich unfähig machen würde, sein Amt wieder sw zunehmen. Sie schriebstarke, hoffnungsfrefE Worte von einer frohen Zukunft, die der der Mutter bereiten wollte, vom glückM' Wiedersehen in nicht allzu ferner Zeit. „Was für eine Lebenskraft muß in ulNew Volke stecken," dachte sie dabei, während b"' das verstümmelte Gesicht des jungen Sold«'' schaute. > Und sie stellte sich die alte Frau vor, fff sie mit zitternden Händen den Brief öffnete die alten müden Augen unruhig über die gleiten ließ. „Wie glücklich bin ich, daß ich mit kann," dachte sie wieder, „und wie daß ich soviel große und heilige Empfindung miterleben darf." Im Hintergründe wanderte Schwof, Franziska leichten und leisen Schrilles dmw ' „ Saal, maß das Fieber und rückte die KW recht. Sabine folgte ihr mit den Augen. Wie si« so zwischen den Belten em"''-
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