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Nus dem Felde wird geschrieben: Vor Monaten schon wurde bekannt, daß amerika- ni'che Infanteristen an einzelnen Stellen der Westiront eingesetzt seien. Nicht dort ireilich, wo Schlachten im Gange waren, tauchten diese neuen Helfer auf, von denen die Entente die endgültige Niederwerfung Deutschlands erhofft Und erwartet — nein, an ruhigen Stellen, an denen eine allmähliche Anpassung der Neulinge an das nngcwohule Kriegserleben gesichert schien. Zu ungleichen Paaren standen sie dort, der dunkle,'untersetzte französilche Landsturmmann Neben dem jungen, blonden, hochgewachsenen, etwas ungefügen Sobn des Slernenbanner- landes. Da standen sie und hielten Wacht. Gefangene Franzosen haben uns damals mit mitleidigem Lächeln von diesen fernhergekommenen Soldatenbrüde'm erzählt, die bei jeder in der Nähe einschlagenden Granate zusammenzucklen oder gar Reißaus nahmen. Seitdem hat sich einige? geändert. Ge schloffene amerikanische Verbünde sind da und dort in die französische Linie hineingeschoben worden, der Filzhut ist dem Stahlhelm nach englischem Muster gewichen, das Sausen und Platzen der Granaten ist den amerikanischen Kriegern vertrauter geworden. Und nun haben sie, auf sich allein gestellt, zum erstenmal dem wirklichen Ernst des Krieges — und Wenns auch nur der Ernst eines „Hand streiches" war — ins Auge geschaut. Denn diesmal heulten die Granaten nicht nur über ihre Köpfe hinweg, sondern den Graben selbst, in dem sie standen, hatten sie sich aus gesucht, und mit plötzlichem Höllenlärm begann zu wanken und zu bersten, was den jungen Soldaten als fester Schutz» und Trutzwall ge golten hatte. Und dem Feuerüberfall unmittel bar folgend, drang unaufhaltsam bayrische Landwehr in den Graben ein, Gewehrschüsse, krachen von Handgranaten löste das Geheul der Artillerie-Geschosse ab. Unsere neuen Gegner waren zur äußersten Verteidigung bereit. Ein hitziges Handgemenge beginnt. Mit Gewehrkolben, mit Fäusten und Handgranaten wird gearbeitet, und viele sinken zu Boden, ehe der Rest, zum Teil verwundet, dom verzweifelten Widerstand abläßt und sich gefangen gibt. Nach einer knappen Stunde waren die deutschen Stoßtrupps mit ihrer Beute in den eigenen Graben zurückgekehrt. Da stehen sie nun vor uns, die Jungmänner des „Landes der Freiheit", kräftige, sportgewohnte Körper, ein gutmütiges Lächeln in den blauen Augen und sind verwundert, daß wir sie nicht niederschießen lassen, wie man eS ihnen im französischen AuLbildungSlager erzählt hatte. Auf die Frage: Warum führt Amerika Krieg Wit Deutschland? wissen sie keine Antwort. Die Versenkung amerikanischer Schiffe durch deutsche U-Boote, wie es mit Vorliebe heißt, klingt gar zu matt. Der eine meint, wir hätten Belgien so schlecht behandelt und ein anderer führte gar Lafayette ins Feld, der im Unabhängigkeits kriege Amerika einst Frankreichs Hilse gebracht habe, und darum müsse Amerika jetzt zu Frankreich hallen! So schwätzen sie ihren Zeitungen nach, von denen sie doch wie jeder Amerikaner grundsätzlich nur die Hälfte glauben. Und wenn wir ihnen er zählen von Englands Schuldenlast in Amerika, von der Furcht der Geldgeber, Millionen und aber Millionen von Dollars zu verlieren, wenn England unterliegen sollte, da sperren sie Mund Und Augen auf, und es beginnt ihnen zu dämmern, für welche Ziele sie in Wirtlichkeit Leib und Leben aufs Spiel setzen mußten. Sie selbst können ja nichts dafür. Und doch kann man es unseren Feldgrauen nachfühlen, Wenn sie empört sind über die „hergelaufene Bande", die nichts zum Kampfe gegen uns zwingt. Der Franzmann, so meinen sie, kämpft für seine §loirs, die Schande von Anno 70 «uszulöschen, der Brite ringt mit uns um die Herrschaft zur See, um den endgültigen Be- weis, wer von den beiden Riesen der stärkere fei, — aber der Amerikaner?! Unsere Feld- lUanen verachlen ihn, erkennen ihn nicht an als ebenbürtigen Gegner, und wenn er sich auch noch so tapwr schlägt. Von unä /ern. Staarsminister Dr. Helfferich Professor in Bonn? Wie verlautet, wurde der bisherige Staatssekretär Dr. Helfferich von der philosophi schen Fakultät der Universität Bonn einstimmig für die ordentliche Professur der Staatswisten- schasten in Vorschlag gebracht. Der preußische Kultusminister hat, dem Wunsche der Fatuttät folgend, Herrn Dr. Helfferich diese Stelle ange- boten. Falls Dr. Helfferich die Berufung an nimmt, würde er zum Ausgangspunkt seiner glänzenden Laufbahn (er hat bereits früher als l diesjährige „Perlensischerei" in den vogtländi- schen Gewässern. Immerhin wurden 19 hoch wertige Helle, 18 halbhelle und 17 verdorbene Verlen, sowie 8 Muscheln mit eingewachsenen Perlen gesunden und abgelieiert. Die sächsische Zweite Kammer für de» Kartoffelanbauzwang. Die Mehrheit der Zweiten Kammer Sachsens hat sich für den Kartoffelanbauzwang ausgesprochen. Ei« römischerMüuzsunS m Ostpreußen. Auf dem Rittergut« Hammersdorf bei Brauns- berg, wo kürzlich geschichtlich merkwürdige Golv- sunde gemacht wurden, ist jetzt ein neuer Fund aufgedeckt worden: eine große, fünf Zentimeter im Durchmesser haltende, vorzüglich erhaltene Denkmünze aus dem vierten Jahrhundert n. Ehr., Tu äen letzten Onruben in Moskau. A Auch in dem alten Moskau wurde vor dem Sturz Kerenskis hart gekämpft, es ist dabei nicht ohne Zerstörungen ernster Art abgegangen. ES wurde schwerer Sachschaden ungerichtet; wieviele Menschen umgekommen oder verletzt wn< den, ist vis- her natürlich noch nicht bekannt grwoiocn. Histo rische Kunstbauten wurden zum Teil gänzlich ver nichtet, so der Glockcnturm Iwan Weiiky (1) im Kreml, außerdem wurde die St. BasiliuS-Kathe- drale (2) in Brand geschossen. Auch der Kreml (3) in seiner Gesamtheit wurde in den Kämpfen zwischen den Trappen der Bolschewik: und den Negiernngs- truppcn deschoffen. Welcher Schaden dort an gerichtet wurde, wird wohl erst IN späteren Zeiten bekannt werden. Hochschullehrer gewirkt) und seinem eigenllichen Stubiengebiet zmückkehren. Einbruch auf Schloß Wilhelmshöhe. Einbrecher drangen in einer der letzten stürmi schen Nächte in das alte Schloß Wtlhelmshöhe bei Kassel ein und stahlen hierbei zahlreiche Urnen, Bronzen, Vasen, Porzellane und Waffen von großem Kunstwerte. Aus der Zahl der gestohlenen Gegenstände ist zu schließen, daß mehrere Täter an dem Einbruch beteiligt waren, von denen einer unbedingt über gediegenes Kunstverständnis verfügen mußte. Soweit sich seststellen ließ, sind Kunstwerte rm Betrage von 80—100 000 Mark gestohlen worden. Eine Zentralstelle für Säugling-für- sorge. In der nächsten Zeit wird in Sachsen eine staatliche Zentralstelle für Säuglings- und Kleinkinderfürsorge ins Leben treten, für die von der Regierung 90000 Mark jährlich bewilligt sind. Außerdem werden dieser Fürsorgestelle noch 75 000 Mark jährlich auS der Lingner- stistung zur Verfügung stehen. Perlenfischerei im Bogtlande. Weniger ertragreich als in den Jahren 1915/16 war die aus der Vorderseite ein Bildnis des römische Kaisers Konstantins mit Umschrift, auf der Rück seite der Kaiser auf dem Throne, daneben Knaben und Männer mit Fackeln und Kugeln, dazu eine Umschrift. Hinrichtung der Brüder Ebender. In Hanau sind die drei Ztgeunerbrüder Wilhelm, Einst und Hermann Ebender, die am 5. Februar 1912 im Rhöngebirge den königlichen Förster Romanus erschossen hatten und vom Schwur gericht Hanau am 14. März d. Is. zum Tode verurteilt worden sind, hingerichtet worden. Ein Wertpaket mit 5VVVVÜ Mark verschwunden. Auf dem Wege vom Post amt 2 über Postamt 3 zum Postamt 1 in Saarbrücken ist in der Nacht ein Geldbeutel ab handen gekommen, der u. a. ein Wertpaket mit 500 000 Mark in Tausendmarkicheinen enthält. Auf die Herbeischaffung des Geldes ist eine Be lohnung von 3000 Mark ausgesetzt. Bayerisches Dünnbier. Wie aus München gemeldet wird, wird infolge Verringerung des Braukontingents der Gehalt des Bieres in Bayern von 3V- auf 2°/» Stammwürze herabgesetzt. Zwei Kinder durch die Explofisn eine- Eranatzünders getötet. In Kibariy wurde der sechs Jalue alte Vinzenz Lopalat und dessen zweijähriger Bruder Johann durch die Explosion eines Grauatzünders, den sie unter dem Schult gefunden halten, gelötet. Ihre Körper wurdet vollständig zerrissen. Tturmwetter in England. England wurde in den letzten Tagen von schweren Regen- und Schneestürmen heimgesucht, Die in einigen Bezirken .bedeutenden Schaden an richteten. In den. Gebirgsgegenden sind Hunderte von Schafen umgekommen, Kartoffel, Getreide und Brennmaterial wurden weggespült oder beschädigt. Viele Ortschaften wurden über schwemmt. Grsfie Brände i« Schweden. Ein außergewöhnlich umMgrciches Feuer wütet in den Zellulosefabriken in Korsär bei Geste. Eine Papiermasse von 7 Millionen Kronen Wert steht in Flammen. — In Stockholm ist das große städtische Gefrierhaus, in dem fast die gesamten Fleischvorräte sür den Winter lagerten, nieder gebrannt. Es konnten nur geringe Mengen Fteilch gerettet werden. Voiks^irtscbaMickes. Die neue Volkszählung. Da sich bei der vorigen Volkszählung Fehler im Betrage von Millionen herausgestellt Haven, so sollen bei der diesjährigen, am S. Dezember staltstndenden neuen Zählung unbedingt zuverlässige Zähler in genügen der Menze zur Verfügung gestellt werden. Der preußische Kultusminister ersucht deshalb die ihm unieistellten Behörden, durch möglichst zahlreiche Beteiligung der Beamten, Lehrer und Lehrerinnen aller Unterrichtsanstallen, auch durch Freilassung geeigneter Schüler der oberen Klaffen darauf hin zuwirken, datz die Zählung richtige Ergebnisse liefert. GeriMsballe. BreSlan. Im Laden de» Fleischermeisters K. fand ein Gewerveichutzmann Knodlauchswurst vor, die bei der amtlichen Nachprüfung «inen Wasser gehalt von über 50 V» aufwieS. Der Meister und seine im Laden mit anwesende Ehefrau wurden daraufhin wegen NahrungsmittelvecgehenS unter Anklage gestellt. Bor dem Schöffengericht erbrachte aber Meister K. den Nachweis, datz er die be anstandete Wurst auf Bestellung einer Truppenküche und nur für diese hergestcllt habe, und zwar genau Nach Angabe auch bezüglich der Streckung mit' Wasser. Zum Verkauf an die Kundschaft sei diese Ware also gar nicht bestimmt gewesen. Der Amts- i cmwalt hielt mindestens ein fahrlässiges Vergehen sür erwiesen, weil die verwässerte Wurst sich im Vcrkauskraum befunden hatte; er beantragte je! 20 Mark Geldstrafe gegen die Beschuldigten. Deri Gerichtshof stimmte aber dem nicht zu und erkannte aus Freisprechung beider Angeklagten. Halberstadt. Originellen Gebrauch »achte die Ehelrau des Maurers Wilhelm Kruse von dem Be griff „im Felde". Als der Gerichtsvollzieher kam, um ein auf Abzahlung gelauste! Sosa, für das der Nest nöch nicht bezahlt werden konnte, wieder abzu- bolen, erklärte sie, ihr Mann sei im Felde. Der Beamte, der gegen Kriegsteilnehmer bekanntlich nicht einschreiten darf, zog ayo unverrichteter Sache wieder ab. Tatsächlich war auch der Mann „im Felde", d. h. er arbeitete auf seinem Acker. Als der Ge richtsvollzieher von der schlauen Ausrede Kenntnis erhielt, kam er abermals, um das Sofa zu pfänden. Aber es war schon nicht mehr da. Fran Kruse hatte es inzwischen m DaS Schöffengericht rügte die ungewöhnlich. stigkeit, mit der er getäuscht worden war, uno erkannte auf einen Monat Ge fängnis. Ooläene Nlorre. Wer trocken Brot mit Lust genießt, Dem wird es wohl bekommen, Wer Sorgen hat und Braten ißt, Dem wird das Mahl nicht frommen. Goethe. Aller Müßiggang ist Tod, Das straffgespannte Wirken nur ist Leben, Des Menschen ärgste Sünde heißt Erschlaffen, Ich will des Menschen Schicksal goldig rot Aus jeder flüchtigen Sekunde heben, Als sollt' ins Grab mich schon die nächste raffen. Felix Dahn. Uber die Seele haben wir durch Vorsatz und Sammlung des Gemüts eine große Gewalt. — W. ».Humboldt. klangen lustige und traurige Weisen durch die klare Lust. Und überall sröhliche Menschen, ein buntes, farbenprächtiges Bild voll Leben und Belegung. Regina hatte Lust, um den See zu promenieren, und die Herren erhoben sich, um sie zu be gleiten. Frau Dr. Hartenstein wollte am Tische sitzen bleiben, Lis die anderen zurückkämen. Unten am See trat man mit DürfeldS zu- fsmmen. In ihrer Gesellschaft befanden sich simge Offiziere. Maud und Mabel begrüßten Regina voll Freude, und man wandelte lang sam in Gruppen weiter. Dürfeld hatte Fritz Hariensiein unter den Arm gefaßt und ihn etwas beiseite geführt. „Lieber Herr Hartenstein, Sie sind doch Klaus Rutharis bester Freund?" „Wenigstens sein treuester Freund." Ler alle Herr nickte. „Haben Sie schon von dem Gerücht gehört, Kelch-S über ihn im Umlauf ist?" Hartenstein machte ein finsteres Gesicht. ,Ja." „Mag bringt ihn mit der Marlow zusammen." »Leider." „Sie können sich denken, daß ich Sie nicht Ms müßiger Neugier examiniere. Es liegt mir auch lern, den Stab über Nuthart zu brechen. Wir Männer sind ja nun allzumal keine Tugend- leiden. Aber seine liebe reizende Frau tut mir ^id. Wenn sie davon ersühre — sie sieht aus, ass könne sie es tragisch nehmen. Können Sie '!>m als Freund nicht einen Wink geben, wenigstens vorsichtig zu sein? Man spricht schon Kel zu viel über die Geschichte." „DaS wird noch heule geschehen, Herr Kom merzienrat. Ich hatte es mir schon ohnedies vorgenommen. Erst gestern habe ich von der Sache gehört, sonst hätte ich ihn schon früher gewarnt." „Na, dann ist ja alles gut, mein lieber Hartenstein. Wenn er gewarnt ist, wird er die Gefahr schon abzuwenden wissen. Zum Glück erfahren die Beteiligten solche Gerüchte stets zuletzt. Wir wollen hoffen, daß Frau Regina nichts davon zu Ohren kommt." Die beiden Herren drückten sich. die Hand und mischten sich wieder unter die anderen. Fritz ging mit sorgenvoller Miene umher. — Er bangte sür Regina. Als er gleich darauf KlauS zurückbleiben sah, um seinen Stock, der ihm entfallen war, auszuhebeu, pirschte er sich an seine Seite. „Klaus, laß uns ein wenig zurückbleiben, ich möchte etwas mit dir besprechen." Dieser sah ihn etwas unbehaglich an. »Was gibt'Z, Fritz? Du bist jo feierlich." „Weißt du, daß man über dich und die Marlow redet? Du sollst sie täglich besuchen." Klaus bekam einen roten Kopf. »Willst du etwa den Sittenrichter spielen?" „Nein. Ich will dich nur warnen. Man spricht zu viel über euch." , »Laß doch die Leute schwatzen." „Haben Sie wirklich Grund daz«, KlauS?" Ernst hingen Hartensteins Augen am Gesicht deS Freundes. „Ach, was, Grund. Die Leute sollen sich um sich selbst bekümmern. Nur alberne Klatsch, blasen haben Zeit und Lust zu solchem Tratsch." „Kommerzienrat Dürfrld rechnest du doch nicht zu dieser Sorte?" »So — der weiß auch schon davon?" „Ja, er bat mich eben, dich zu warnen, Reginas wegen." — „Herrgott, man wird doch Wohl eine Künstlerin besuchen dürfen." „Die Marlow wpr einst deine Geliebie." „Das ist lange her." „Aber der Verkehr mit ihr ist nicht un gefährlich. Wenn nun Regina davon ersühre?" „Ich möchte wissen, wer ihr das hinter- Lringen sollte. Frauen müssen nicht alles wissen. Sir kann doch nicht verlangen, daß ich ihr am Rocksaum hänge." „Dazu ist Regina viel zu vernünftig. Ich bitte dich, sei wenigstens vorsichtig. Deine Frau ist keine Natur, dir sich leicht über einen Trm- bruch hinwegsetzt. So schrankenlos sie vertraut, so schrankenlos würde ihr Elend sein, fände sie dich untreu." „Treubruch —/ untreu! Rede doch nicht in so iragischtH^Wen. Davon kann ja keine Rede s „DielleM nicht im ärgsten Sinne.. Ein Treubruch ist es aber doch, weny, du dich in eine Leidenschaft sür die Marlow verrennst. Heute darfst du das nicht mehr haben wie vor deiner Verheiratung. Die Künstlerin ist nicht die Natur, dir Schranken zu gebieten. Alt» Liebe rostet nicht." „Mit welchem Rechte mischest du dich eigent lich in meine internen Angelegenheiten?" fuhr Klaus ärgerlich aus, weil er einsah, daß Fritz recht hatte. „Mit dem Recht treuer Freundschaft sür di und Regina," erwiderte Hartenstein ruhig. „Da du mich so brüsk zurückweisest, bestätigt mi nur, daß du selbst von deinem Unrecht über. zeugt bist." »Wer kann für Gefühle." »Das ist eine sehr bequeme Auslegung." „Ach, laß mich zufrieden. Du bist ja nun deine Moralpauke glücklich los geworden." „Ich habe dir gesagt, was ich sür meine Pflicht hielt. Ich werde nicht mehr darauf zurückkommen. Mir tut nur Regina leid." „Du tust, als ob ich ihr wer weiß was für ein Unrecht zugefügt hätte." „Hast du auch oder bist wenigstens im Be griff, es zu tun. Aber nun Schluß, laß uns nicht mehr davon reden. Du bist gewarnt." Maud Dürseld trat jetzt zu den Leiden Herren heran. »Sie gehen nach Ostende, Herr Nuthart?" „Ja, gnädiges Fräulein." Sie plauderte mit Klaus über Neisepläne und Fritz Fing voran zu Regina, die neben Dürseld und feister Gattin ging. „Ich will wieder hinaufgehen zu meiner Mutter, damit sie nicht zu lange allein sitzt," sagte er zu ihr. „Wir gehen natürlich mit. Marien Sie einen Augenblick, bis Klaus herankomm!." Nutharts und Hartenstein verabschiedeten sich dann von Dürfelds und suchten Frau Dr. Hartenstein wieder auf. Mü ii (Fortsetzung solgt.)