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Zf! Preisen- rortwage» Mag« ien und hlt sich wurde wäre!!« Mühle detzklke gegen »LO Preisla^ kaikv. ^Numnler ^23 Freitag, den Oktober ^9^ ^6. Jahrgang dem liefern 2ie es ad! und der Dos und von und sich in den Hufen von Reval zurückgezogen. Eine Anzahl Kriegsschiffe liegen in der Bucht von Pernau. In maritimen Kreisen hält man einen Zusammenstoß zwischen Deutschen und russischen Seestreitkräfen nicht für un möglich. fen- tetzte Tode entronnen sind zwei Mädchen, die in Abwesenheit der Eltern sich Kaffee kochen wollten. Da das Abzugrohr des Ofens vom Barer abgestellt war, wovon die Mädchen nichts wußten, verbreitete sich der Koylenrauch in der Stube, sodaß die Mädchen ohnmächtig wurden. Bei der auf Ersuchen der Haus bewohner erfolgten polizeilichen Oesinung der Wohnung wurden beide in fast leblosem Zu stande aufgefunden. Aue. Die Geschäftsleute haben beschlossen, zur Ersparung von Heizung und Licht die Läden an allen Wochentagen nur noch von früh 9 Uhr bis abends 5 Uhr, Sonnabends vis 7 Uhr, offen zu halten und die Schau fensterbeleuchtung ganz einzustellen. einen Aufschlag auf die von Sonnabend mittag bis Sonntag nacht gelösten Personen zugsfahrkarten gelegt. Diesem Beispiel wollen die übrigen Bahnverwaltungen folgen, um namentlich den Ausflugs- und wohl auch den „Hamster"-Velkehr an Sonnabenden und Sonntagen zu treffen. — In der am Dienstag stattgefundenen Sitzung der Ersten Kammer des Sächsischen Landtages entspann sich eine längere Aus- prache bezüglich des weiteren Ausbaues der Strecke Klotzsche—Schwepnitz, die Dr. Nau mann und Exzellenz Dr. Mehnert als Durch gangsstrecke ausgebaut zu sehen wünschen. — Verkehr mit Zucker. Es wird darauf hingewiesen, daß nach einer Verordnung deS Königlichen Ministeriums des Innern vom 6. Oktober 1917 die jetzt gültigen Zuckerkarten und Zuckerbezugskarten bereits am 20. Oktober verfallen. Zucker, der von den Ver brauchern bis dahin nicht abgeholt worden ist, kann nachträglich nicht mehr bezogen werden. Die Aolieferung oer vereinnahmten Bezugsausweise und Bezugskarlen der Reihe 6 hat seilens der Kleinhändler und Zwischen- großhündlcr spätestens bis zum 25. Oktober an die der Zuckerverteilungsstelle für das Königreich Sachsen angehörenden Großhändler und seitens dieser Großhändler spätestens bis znm 30. Oktober an die Zuckerverteiluns- stelle zu erfolgen. Dresden. Ohne sich vorher umzusehen, ist am Freitag mittag auf der Ammonstraße eine 22 jährige Arbeiterin über die Straße und in einen Straßenbahnwagen hinein gelaufen und auf das Gleis geworfen worden. Die Schutzvorrichtung hat sie ausgefangen und wieder herausgeoreht. Die Verunglückte hat eine Gehirnerschütterung und mehrere Riß- und Quetschwunden davongetragen. Chemnitz. Wie die Gaswerke bekannt geben, sind die bisherigen Aufforderungen zur Gasersparnis ohne Erfolg geblieben, so daß, wenn nicht ganz energisch Einschränkung vurch- geführt wird mrl einer tageweisen Außer betriebsetzung der Gaswerke aller Voraussicht nach gerechnet werden muß. Werdau. Einen neuen Trick haben zwei Gauner angewenoet, die bei zwei Gastwirten Betten im Gesamtwerte von 700 Mark ge- stöhlen und dann bei einem Händler sür 200 Mark verkauften dem sie vorredeten, iusetz n, Hai dre Eroberung Oesels die Stutze genommen. — Aus Stockholm wird gemeldet: rhre Frauen seien ihnen durchgegangen deshalb wollten sie nun die Belten „Treulosen" verkaufen. Olbernhau. Mit knapper Not cX klumimum Kupfer s». MssinLNckel.Zirm- bedachten Waisenkinder in Pfarrer Zöcklers Anstalten in Stanislau. Nach der Pause folgten noch Vorträge von Luthergedichten und zwei Bariton-Soli aus Lohengrin durch Oberlehrer Georgi. In seinem Schlußwort oankte der Kurator dem Vortragenden, dem Oberlehrer und der verdienstvollen eifrigen Vorsteherin der Ortsgruppe, gedachte zweier im letzten Jahre verstorbener Freunde unseres Vereins (Pfarrer em. Scheufler und Web- stuhlmeister Premke), machte aufmerksam aus die Luthertage den 13. und 16. Oktober und mahnte, nachdem die Note des Papstes uns den Frieden nicht nähergebracht, nun unsern Luther zu Worte kommen zu lassen. Mit dem Lutherliede schloß die Versammlung. — Am 21. Oktober 1917 tritt eine ministerielle Verordnung in Kraft, wonach in Gastwirtschaften, Volksküchen, Massen speisungen usw. Kartoffeln nur auf Gasthaus kartoffelmarken abgegeben werden dürfen. Jedermann hat ohne Anrechnung auf ein sonstiges Kartoffelbezugsrecht einen Anspruch einmalige Gewährung einer Gasthauskanoffei- marke auf 28 Mahlzeiten (zu.etwa ff« Pfund) lautend; dies gilt auch für die Selbstversorger. Die Marke wird gegen Abtrennung der Nr. 5 am oberen Rande der Landeskartoffelmarke durch ore Ortsbehörde ausgehändigt. — Postscheckverkehr. In den nächsten Tagen werden die Briefträger ein Merkblatt verteilen über den Postscheckverkehr nebst Vordruck zum Antrag auf Eröffnung eines Postscheckkonto« an Geschäftsleute, Gewerbe treibende usw., die dem Postscheckoerkehr bis her noch fernstehen, um diesen eine bequeme Gelegenheit zur Eröffnung eines Postscheck kontos zu bieten. Es darf erhofft werden, daß von der Gelegenheit reichlich Gebrauch gemacht wird, umsomehr als die durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse mit aller Dringlichkeit dargetan haben, daß der Um lauf an Banknoten und sonstigen baren Zahlungsmitteln auf das geringste Matz beschränkt, dagegen der bargeldlose Zahlungs ausgleich in weitestem Umfange geföidert werden mutz. Dem Postscheckoerkehr noch Fernstehende sollten bedenken, daß sie durch rhren Beitritt zum Postscheckverkehr ihren Zahlungsverkehr vereinfachen, verbilligen und beschleunigen und zugleich einer besonderen vaterländischen Pflicht genügen. — Postverkehr mit Kriegsgefangenen in Frankreich. Der Verlust von Postpaketen ist rn vielen Fällen darauf zurückzusühren, daß auf die Verpackung der Pakete nicht die nötige Sorgfalt verwendet wird. Pakete, zu denen schlechtes Packmaterial verwendet ist oder mit undeutlicher Anschrift versehen sind, unterliegen in erhöhtem Maße der Ge- sahr des Verlustes. Vor allem ist zu ver meiden, die Pakete in blaues Papier ein zuschlagen und hierauf die Adresse mit Blei stift zu schreiben; auch die Rücksendung der Pakete wird hierdurch meist unmöglich, weil die Adresse der Absender nicht mehr leserlich ist. Bei der Versendung von Postpaketen sollte deshalb stets darauf geachtet werden, daß sür das Einpacken der Pakete nur Helles Papier verwendet und die Adresse hierauf mir schwarzer Tinte angebracht wird. — Noch weitere Verteuerung im Bahn verkehr! Wie aus Dresden berichtet wird, beabsichtigen die deutschen Eisenbahn- verwaltungen noch eine wertere Erhöhung der Fahrpreise. Die bisher veröffentlichen Preis erhöhungen beziehen sich bekantlich nur) au Schnell- und Eilzüge. Indessen ist geplant auch noch den Personenzugoerkehr zu belasten, allerdings nur an Sonnabenden und Sonntagen. Württemberg ist hier voran gegangen und hat, wie bereits kurz erwähnt, Neneftes vom Tags. — In Flandern schwoll der Artilleriekampf vom Ueberschwemmungsgebiet der Äser bis zur Lys gestern wieder zu erheblicher Stärke an. Außer Erkundungsgefechten kam es nicht zu Jnfanterietätigkeit. — Nach Niedcrkämpfung der schweren Batterien auf oer Südspitze der Insel Oesel sind unsere Seestreilkräfte in den Rigaischen Meerbusen eingedrungen. Sie haben ihren Bormarsch nach Osten am 17. Oktober fort gesetzt und beherrschen das Seegebiet bis zum Moonsund. — Zur Eroberung Oesels wird weiter nritaeteilt: Die russischen Seestreitkräfte, darunter Linienschiffe, Panzerk euzw, Kanonen boote, Torpedoboote uno Unterseeboote be finden sich in schleuniger Flucht am östlichem Kurs und ziehen sich, verfolgt von Teilen der deutschen Flotle hinter ibre Minensperre zurück. Die Eroberung Oesels hat der deutschen Alarme nicht nur den Besitz des Rigaisch-n Meerbusens gesichert, den bisher die schweren russisch-englischen Geschütze von Herel (Südküste Oefels) beberrsärten, sondern sie haben auch die strategische Lage in der Ostsee völlig zugunsten Deuffchlanos um- geschafsen. Der Besitz dieser Stellung sichert Unsere östlich der Düna stehenden Armeen, gegen die Rigaische Bucht zu unternehmen, fauste den Deutschen die Herrschaft über die Nigaische Bucht streitig zu machen, ibren Transporten empfindliche Verluste zumsügen Und unmittelbar eigenen Verlusten auSzu- deichen. Für die russische Flotte bedeutet der Schlag eine bedenkliche Verkleinerung ihrer Basis. Die Marineleitnng hofft, daß durch die herannahende unmutelbare Gefahr der Geist der ungünstigen Strömungen unter worfenen Marmetruppen zur Pflichterfüllung aufgepachelt werde. Dre Mannschafisverluste sind genug, dagegen in die schwere Artillerie sie der Küstenverteidigung diente, verloren. K der die wertere Entwicklung der Landungs- vperasionen ist emuweilen nichts voiauszu- lagen. — Nach Schweizer Meldungen aus Parrs sichtet „Petit Journal" aus Petersvurg: 2ie Besetzung der Insel Oesel und Dagö »Uich öle Deutschen nimmt ihren FoUgang. Test dec russische,» Ostsee S^euttäftt h^ ttch Kurland und bedroht dre Russen durch die Freilegung des Weges nach Estland. Den englischen unwidersprochen gebliebenen Hoffnungen, sich m der östlichen Ostsee amtliche russische Militärblatt „Armee Flotte" schreibt anläßlich der Nachricht der Landung der Deutschen auf Oesel .... Dagö: Seit der Besetzung R'gos mußte das nächste Ziel der Deutschen die beiden Estland vorgelagerten Inseln sein, deren Besetzung den Deutschen mächtige Vorteile sichert. So lange wir die Jusel besaßen, batten wir die Möglichkeit, durch den Moon- fung U-Boots- und Torpedobootsvorstötze Amtlicher Teil. Freitag, den 19. Oktober, abends 8 Uhr öjfmü. HemcmdeMs-Sihung in der neuen Sck ule. Die Tagesordnung hängt am Amtsbrett im Genreindeamt aus. Ottendorf'Moritzdorf, am 17. Oktober 1917. Der Gemeindevorstand. Oerrüichrü u»K «tzchHsck-L. Vttendsrf-Vkrilla, <8. Oktober W7. — Heute Donnerstag Mittag um 1 Uhr ist die Zeichnungsliste für die 7. Kriegsanleihe geschloffen worden. Soweit zurzeit ein Ueberblick möglich ist, gemessen ferner an den bisher geleisteten Einzahlungen, verspricht auch die 7. Kriegsanleihe, ein Erfolg zu werden. Große Zeichnungen liegen von Burken, Industriell'ellschmten, K pualisten vor, daneben eure gew llige Menge Zeichnungen von mittleren und kleinen Sparern Es kann auch kein Zweifel darüber obwalten, daß es kaum eine bessere Kapital anlage gibt als die deutsche Kriegsanleihe, denn ihr Erlös ist bestimmt zum Schutze des Reiches und zum Schutze der Bevölkerung; ihre Sicherheit beruht aut der ununterbrochenen Kraft der deutschen Volkswirtschaft. — Seine 141. Versammlung hielt der Gustav Adolf Frauen- und Jungfrauen-Verein für Radeberg und Hingebung am vergangenen Sonntage im Gaschos zum Hrrsch hierjclbst zum 4. Male und zwar uuter dem Vorsitz von Frl. Winter ab. Die Versammlung begann gegen halb 5 Uhr mit dem gemein samen Gesang „Wach auf, du Geist der ersten Zeugen". An denselben schloß sich ein harmonisch rein vorgetragener Krnderchor unter Leitung von Oberlehrer Georgi „Lobe den Herren, den mächtigen König". Die wohleingeübten Kinderchöre machten dem Leiter derselben alle Ehre. Nach dem Choral begrüßte der Ortspfarrer, Pastor Werner, die Erschienenen und wies nacy, wie Gustav Adolf-Verein und Luthers Werk unverbrüchlich zusammengehören. Mit dem stimmungsvollen „Näher, mein Gott, zu Dir" leitete der s Kinberchor über zu dem Vortrag des Privat- dvzeuten Pfarrer Dr. Jeremias-Leipzig zu- nächst über die von ihm in Leipzig eröffnete Luther-Ausstellung. Ausgehend von dem Gottesgeschenk an unser Volk in dieser schweren Zett, Hindenburg, stellte er den Mann von Gott gesandt, Martin Luther und seine Frau Käthe durch die Schilderung wertvoller Gegenstände aus der Reformationszeit in geistige Nähe. In zwangloser Plauderei gab ec ein anschauliches Bild von der großen Bewegung der Geister unter Heranziehung der neuesten Lutherforschung für so manche noch .unbekannte Tiese aus Lutsers Leben. Seme Ausführungen klangen aus in einen kräftigen Aufruf an das protestantische Ehr gefühl, die Reformations-Jubelfeier auch in der kleinsten Gemeinde zu einem eindrucks- , allen B.kennlnis zu gestalten. Zwischen den beiden Teilen des Vortrags sang Oberlehrer Georgie mit seinem prächtigen Tenor „Sei getreu bis in oeu Te>o". Vor der Pame bat der Kurator um Gaben für die bisher schon o^n Ottendorf mit WechimchlStjuben eitM Bezugs-preis: 1 vierteljährlich t,20vlk. frei ins Saus, t i lln öer Leschäftsstclle abgcholt t Mk. k Einzelne Hummer ill Pfg. i s Erscheint Dienstag, Donnerstag unör Sonnabenö Nachmittag. M wöchentlich erscheinenöer Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenüen illustrierten Beilagen „Felö unö Sarten" unö „Deutsche Moöe unö Handarbeit". Druck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. und MreigebM M Holur Anzeigen-Preis: Unterstultungs- i belangreichen Aufträgen u. Wieder holungen entsprechender Nabstt. inspalüge Zeile oöer äeren Naum st. Neklsmen sie einspaltige Petit- Zeile oöer Seren Naum 30 pfg.