Volltext Seite (XML)
Motte«, er« den elä MN mit orkennt Mbwerk, teschnre, selbst stich wie ll Heiken krei mit 2. v !I ' bn lb » k"4 Bezugs-Preis: ^vierteljährlich 1,20 Mk. frei ins Haus, fön öer Leschästsstelle abgeholt t IHK. j Einzelne Nummer 10 pfg. ! Erscheint Dienstag, Donnerstag unü t Lonnabenö Nachmittag, Unteckaltungs- und Bnreigebieitt Anzeigen-preis: Dir einspaltige Zeile oster Seren Naum 15 pfg. Brklsmen Sie einspaltige vetit- zeile oster Seren Naum 30 psg. Bei belangreichen Nufträgen u. Meöer- holungen entsprechenoer Nabatt. Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage Illustriertes Unterhaltungsblatt-, sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenöen illustrierten Beilagen „Felü unö Sarten" unö ,Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Druck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Oltrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, 6rotz-Okrills. Nummer 138 Freitag, den 23. November IHN 16- Jahrgang Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Die nächste Krot- und sonstige Marke«aussabr findet Kreitag, den 23 Novbr. 1917, von abends halb 7 bis halb 8 Uhr statt und zwar: Bezirke I bis III in der neuen Schule und Bezirke IV bis VII in der alten Schule zu Ottendorf. Die nicht frrügemäß abgehoben Marken können vor Mittwoch, den 28. Novbr. nicht ver ausgabt werden, da sich die einzelnen Markenlisten bis dahin noch in den Händen der Vertrauensmänner zwecks vorzunehmender Abrechnung befinden. Die Aushändigung der Marken erfolgt nur gegen Vorzeigung der neuen Marken« bezugsauswerskarten. Ottenvorf-Morttzdorf, am 22. November 1917. Der Gememdevorstand. Neuestes vom Tage. — Die Vergewaltigungen der Neutralen Europas durch unsere Feinde haben sich in »erschmster Form fortgesetzt. Unser Handels krieg auf dem Meere richtet sich gegen die i Zufuhren über See nach feindlichen Ländern Und damit gegen den feindlichen und in kindlichem Interesse fahrenden Schiffsraum. Da dieser Schiffsraum durch Gewallmaß- tegeln ergänzt wird, so steht sich die deutsche i Negierung dem Kampfe gegen dre rücksichts lose, über alle Rechte, besonders die der kleineren Nationen hrnwegschreltenoe Gewalt herlschaft Englands genötigt, das Operations- seld ihrer Unterseeboote zu vergrößern. Die Erweiterung erstreckt sich in der Hauptsache »uf eine Ausdehnung des um England ge- legten Sperrgebietgürtels nach Westen, um den für England zunehmend wichtiger '»erdenden Verkehr aus dieser Richtung zu i treffen, und ein neues Sperrgebiet um die Azoren, die zu einem wirtschaftlich und Militärisch wichtigen feindlichen Stützpunkte t>es Atlantischen Seeverkehrs geworden sind; »Ußerdem auf die Schließung ves bisher im Rütelmeer sreigelassenenKanals nach Griechen land, da dieser von der venizelistrschen Re gierung nicht sowohl zur Versorgung der griechischen Bevölkerung mit Lebensmitteln, als vielmehr zur Beförderung von Waffen »nd Munition verwandt worden ist. — Auf dem Schlachtfelde von Eambrai hat der Engländer erneut mit starken Kräften angegriffen. Die Kampfe sind noch im Äange. — In Flandern lebte das Feuer bei Dix- >nude und vom Houthoulsier Walde brs Becelaere auf. Zwischen Poelkapelle und Passchendaele nahm es wieder große Stärke an. -- Aus dem Hauptangriffsfelde gelang es dem Feinde, unter dem Schutze zahlreicher Hanzerklastwagen Gelände zu gewinnen, linsere Reserven fingen den Sroß in rück wärtigen Stellungen auf. Die m der Kampf- i»ne gelegenen Ortschaften, unter ihnen ^cajncourt und Marcving, blieben dem Mnde. Teile des in der Stellung ein gebauten Materials gingen verloren. -- Von der italienischen Grenze wird ge meldet: Der Maiänder „Cornere della Sera" Mmmt an, das; zahlreiche deutsche und öjrer- ^ichrsche Verstärkungen angekommen seren. Es siehe dre entscheiden!« Schlacht rn Süd pol und an der Prave unmittelbar devor. Hie Mittelmächte hätten alle verfügbaren Aräste gegen Italien geworfen. Truppen Kren von der russischen Front erngetroffen. gleichzeitig dre Front verkürzt worden sei, werde der Gegner jeden einzelnen Abschnitt italienischen Front mit starker Gewalt ^greisen können. Seme Angriffe aus der Hochfläche der Sieben Gemeinden seien sehr stark und die italienischen Truppen seien da durch auf eine unerhörte harte Probe gestell.. Der Feind suche mit allen Kräften und um jeden Preis die Punkte der italienischen Ver- leidigungSsüllen zu untergraben. — Aus einer Reihe vorliegender Tele grammen aus Haparanda gehl hervor, daß der Maxrmalistenrat das Recht der ver- ichreoenen Nationalitäten, sich von Rußland zu trennen und ihre Unabhängigkeit zu er klären, verkündete. Die Ukraine habe sich bereits für unabhängig erklärt Weiler lautet eine Meldung, daß eine Anzahl Maximalisten' sührer, dre sich bisher in Stockholm auf gehalten haben, nach Petersburg abgereisi sind. Oerrl Ees nnv EachßscheS. Mtenöorf-VknLa, 22. November M. — Billigeres Fleisch zum Einheitspreis Die Landesfleischstelle Sachsen trifft zurzeit die Vorbereitungen zur Einführung eines Einhertsfleischpreises für das ganze Königreich. Für die größeren Städte wird damit gleich zeitig eine Verbilligung des Fleischpreises — wahrscheinlich um 20 Pfg. für das Pfund — verbunden sein. — Einschränkungen der Beleuchtung öffentlicher VerkehSräume Der Mangel an Brennstoffen und Beleuchtungsmüteln macht es unbedingt nötig, daß größere Ein schränkungen der Beleuchtung in Schaufenstern, GeschästSläden und dergleichen, ferner in Theatern, Lichtspielhäusern und in allen Raumen, in denen Schaustellungen staltfinden, sowie in allen sonstigen Vergnügungsstätten und Gastwirtschaften durchgeführt werden. — Sonntagsverkehr. Trotzdem die Staats- eisenbahnveiwaltungen die Einführung des beschränkten Sonntagsfahrplans in der letzten Woche mehrfach bekanntgemacht und wegen der zu erwartenden Uebersüllung der Züge vor Reisen an Sonn- und Festtagen gewarnt hatte, war am letzten Sonutag wieder der Zudrang zu den Zugen außerordentlich groß. Infolgedessen mußten verschiedentlich, zum Teil auch abends auf kleinen Stationen, Reisende zurückbleiben, weil es ihnen nn- möglich war, in den vollständig besetzten Zügen Platz zu finden. Die Generaldireklion der Staatseisenbahnen ersucht, nochmals unseren Lesern nahezutegen, in ihrem eigenen Jateresie von Eisenbahnreisen an Son»- und Festtagen müglieyu abzusehen, da unter den jetzigen Verhältnissen außer der ver minderten Zahl fahrplanmäßiger Züge weitere Beforderungs - Gelegenheiten nicht geboten werden können. — Mangel an Gummisaugern für die Milchflaschen. Die Behörden insbesondere das Kaiserliche Gesundhensam< sind fortgesetzi bemüht gewesen, von der Kriegs-Rohstoff- Abteilung angesichts der großen Bedeutung der Gummisauger eine möglichst große Menge Gummi zur Herstellung von Gummisaugern freizubekommen. Es ist jedoch genannter Abteilung nicht möglich, größere Mengen Gummi zu den ermähnten Zwecke freizugeben. Auch die durch die Handels Gesellschaft Deutscher Apotheker in den Handel kommenden Mengen von Gummisaugern reichen bei weitem nicht aus, den Bedarf zu decken Es muß deshalb zu Ersatzstücken gegriffen werden. — Der Tintenstift ist unter allen Behörden von der Reichspostverwaltung zuerst allgemein zugelaffen worden. Andere Verwaltungen sind gefolgt. Jetzt hat das Reichspostamt die Verwendung des Tintenstifte» erweitert. Staatssekretär Rüdlin hat durch eine Ver fügung den Stift auch zur unterschriftlichen Vollziehung von Verfügungen, von Schreiben an gleichgeordnete Dienststellen, fremde Be> Hörden und an Privatpersonen usw. zu gelassen. — Alle inländischen Zwiebeln für das Heer. Der Mangel an Zwiebeln findet nun eine Erklärung in einem Merkblatt, das die Reichsstelle für Obst und Gemüse veröffent licht. Es wird darin ausgesührt, daß die gesamten, sehr geringen inländischen Bestände an Zwiebeln für den Bedarf des Herres und der Marine herangezogen werden müssen. Es stehen der Reichsstelle für den Bedarf der Zivilbevölkerung also nur ausländische zur Verfügung. — Schwerwiegende Maßnahmen wegen Kohlenmangels in München. Der Kommunal verband München hat infolge der immer fühlbarer werdenden Kohlennot in München die Veranstaltung von Vorträgen, Konzerten und Versammlungen in der Zeit vom I. Dezember bis 1b. Februar untersagt. Die betreffenden Räume dürfen weder mit Kohle noch mit Holz oder Torf beliefert werden. (M. I.) Obstweinerzeuger sind melde- pflichtig I Die KriegSgefellschaft für Weinobst einkauf- und Verteilung G. m. b. H Berlin SW- 98 macht darauf aufmerksam, daß nach den bestehende^ Bestimmungen sämtliche Keltereien (und Kleinkeltereien) sowie die mehr als 30 Doppelzentner Rohstoffe im Jahre verarbeitenden nicht gewerbsmäßigen Hersteller von Obstwein der Genehmigung der KriegSgefellschaft sowohl für den Abschluß von Verträgen über den Erwerb von Obst aller Art und Rhabarber zur Herstellung von Obstwein, al» auch zum Absatz von Obstwein bedürfen, und sich, soweit sie noch nicht kontingentiert find, zwecks Feststellung der Unterlagen für die Kontingentierung bei der Kriegsgesellschaft zu meldet haben. Diejenigen Betriebe, die diese Meldung noch nicht be wirkt haben, wollen sie umgehend nachholen, und dabei zugleich die Kriegsgesellschaft über die Beschaffenheit ihrer Rohstoffe und deren Verarbeitung unterrichten, da sie sich andern falls der Bestrafung nach KZ 4, 9 der Reichs- kanzlerbekanntmachung über die Verarbeitung von Obst vom 24. 8. 17 RGBl. Seite 729 aussetzen. chlosses im Baderaum ein Fußboden- und Balkenbrand aus. Die Feuerwehr konnte rasch die Gefahr beseitigen. — Die Erörterungen der Dresdner Kriminalpolizei haben die Bluttat im Walde bei Radebeul rasch aufgeklärt. Der Schlosser Steinhausen ist unter dem Vorwand, ein lohnendes Geschäft in Zucker machen zu können, nach der Endstation der Linie 6 Wilder Mann) gelockt worden. Dort traf er mit dem „Kaufmann" Siephan Kops zu« ammen. Der jüngere Bruder des Kops, der sich bereits am Nachmittag in der dortigen Gegend herumgetrieben hat, wartete inzwischen mit einem gewissen Robert Bussek in einer Gastwirtschaft in der Nähe. Dieser Bussek, von dem die Dresdner Kriminalpolizei bisher feststellen konnte, daß er schon wegen Straßen raubes vorbestraft ist, und daß er auf eine briefliche Aufforderung des Siephan Kops von Oberschlesien am Mnntag den 12. November nach Dresden gekommen war, war ebenso wie die Brüder Kops mit Revolvern ausgestattet. Vermutlich hatte auch Stein hausen einen scharf geladenen Revolver bei sich. Am Wilden Mann wurde Steinhausen in den Wald gelockt. Was sich nun weiter abgespielt, ist nur im Enderfolg bekannt. Am Dienstag abend verdichtete sich der Ver dacht, daß sich die drei Flüchtlinge nach Düsseldorf gewandt haben. Es wurde noch nachts auf telegraphischem Wege alles Nötige durch die Dresdner Kriminalpolizei veranlaßt und am Mittwoch früh wurden Bussek und die Brüder Kons dort festgenommen. Die drei waren bei der Festnahme noch im Besitz scharfgeladener Revolver. Am Mittwoch abend fuhren vier Dresdner Kriminalbeamte nach Düsseldorf, um die Flüchtlinge hierher zu holen und sie der Staatsanwaltschaft zu zuführen. — Im Zirkus Sarrasani sprach am Sonntag der Reichstagabgeordnete Scheidemann vor überfülltem Harsie über Sozialdemokratie, Verständigungsfriede und Vaterlandspartei. Nach der mit großen Beifallskundgebungen aufgenommenen Rede wurde gegen wenige Stimmen eine Resolution im Sinne der sozialdemokratischen Ziele angenommen. Radeberg. Am Montag vormittag wurde auf Lotzdorfer Flur in der Nähe der Tobiasmühle, der Pantoffelmacher August Schmidt, wohnhaft Oberstraße 29, entleibt aufgesundcn. Der Lebensmüde stand im 70. Lebensjahr. Radebeul. Eine Betrügerin in Schwesterntracht wurde hier festgeommen. Sie wurde als die 31 jährige, in Chemnitz geborene stellungs- und wohnungslose Ver käuferin Johanna Viertel festgestellt. Sie sammelte für wohltätige Zwecke, gab auch an, mit der Zusammentragung von Nahrungs mitteln für Lazarette und andere Einrichtungen betraut zu sein. Hartha. Eine unangenehme Ueber- raschung erfuhren hier zwei Freiberger Auf käufer, die in der hiesigen Umgebung 180 Zentner Möhren und Kürbisse unter Ueber- schreüung der Höchstpreise zusammcngekaust hatten, ohne die Genehmigung zum Groß- (M. I.) Während Weißkohl vom Markte handel mit Gemüse zu haben. Die Möhren fall verschwunden ist, werden Wasserrüben und Kürbisse waren bereits verladen und (Herbst- oder Stoppelrüben) noch in größeren sollten nach Freiberg befördert werden. Die Mengen angeboten. Drese Wasserrüben eignen Ladung wurde jedoch beschlagnahmt und der sich sehr gut zum Einsäuern und bieten des Stadt Hartha zur Verfüqung gestellt. LS'"«E LL S sollen weitere 500 Gänse bezogen werden. Dresden. Am Dienstagmorgen brach. im Nordflügel des Königlichen Residenz-