Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 11.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191711117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19171111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19171111
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-11
- Tag 1917-11-11
-
Monat
1917-11
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.11.1917
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ergreijen. Mau wüte nicht übereilt annehmen, ' cc nene !tt '.N!S besiegen ist. Dahcr stammen die Versuche der Wilson und Genossen, in- unser inneres Leben Zwietracht zu tragen. Aber sie werden ebenso wenig, wie mit den Waffen, mit der Feder über uns Herr werden, dafür bürgt der gesunde Verstand unseres Volkes und das Vertrauen auf die Kraft unseres Heeres. liehen Eiienbahnstrecken dis Einstellung des Verkehrs droht. — Die Vorläufige Regierung hat weiter einen Gesetzentwurf ge nehmigt, der den 12. Mörz, den ersten Tag der Revolution, zum russischen Nqtionalfesttag erklärt. ' - bchcr Rückgang im Verkehr sestgestellt werden. Auf einzelnen Sirecken nl^ der Verkehr auf die Hälfte, Za togar auf ein Drittel der vorherigen Stärke ge sunken. Die Maßnahme der FaKrpreiSnHöhung war auf ?,Wä Verb, Verkehr de land mit s reich-Unga boten. Ai den stellt willigt we Stift» Die Inha heim, Hal lriegsverlc Mark in unter der Offizieren kwubtrnp teile Wege Vorschriften bis zum 8 liehen Zus 136 916 v itil rechtsk Zwei verhaftet ! wurden zu haftet. G im Werle »ahmt. Erbro »»füllten sfi uachts von der Täter DaA < Mindert. Holms TW grab bei 2 am zweihr bei Poltaw Kranze gef (Kisenl Nabu Wla Militärzug vndzwanzi letzt und ( Die Mehr Sein Gesicht wurde ein-wenig finster, Stirn zog sich kraus zusammen. „Erstens habe ich nichts Wichtiges arbeiten und zweitens würdest du mich Kurss Aach den Ausland Weisungen Jhew - Aoi Meldungen Stimmung Aquwatio leit der B den niedl! Ter k große Bra en. Schon deshalb einige Tags zuvor schlang seinen Hals u«d barg ihr Gesicht an seiner Brust. „Liebster, ich gäbe mein Leben hin, könnt' ich alles, was ich fühle, so ausströmen lassen, wie du. Glaub.mir, in meinem Herzen ist es ebenso heiß und'Honnig als in dem deinen, ich kann es nur nicht.in Worte fassen." Auf der NückrMe blieben sie einige Tage in Wien.' Regina mußte sich unbedingt einige Toiletten aussuchen, und Klaus konnte stunden lang mit wählen tUtd» probieren, bis er das Richtige für sie fand. Wenn dann bewundernde Blicke seiner fchönry Frau, folgten, war er stolz und treuts sich wie ein Kind. Dann ging es 'endlich hgch ..Berlin zurück, und Regina freute sich' auff'. einige Ruhetage. All daS viele Sehen,''das ungewohnte Reisen und Herumiahren strengte sie an, während Klaus kaum^ eine leichte Ermüdung spürte. Er war lebeussrisch und heiter, alles Müde und Schlaffe war von ihm gewichen, und er genoß die Reise wie etwas Neues, obwohl er all das schon ge sehen hatte, weil er es mit Reginas Augen ansah und ihre Freude mitleote. Die junge Frau bat aber schließlich selbst darum, heimlehrcn zu dürfen, und er erfüllte natürlich diesen Wunsch sofort. Sporleder hatte telegraphisch Nachricht er halten und bereitete alles zum Empfang des jungen Paares vor. Am Spätnachmittag trafen sie ein. Spor leder begrüßte seine Herrschaft im Vestibül, wo auch die gesamte Dienerschaft ausgestellt war. Mit ernster Freundlichkeit erwiderte die junge Frau einige Worte und schritt dann an ihres > ——-es-»»» i_s ' Der A-8oot-k^rieg gebt gut. ! Seit Beginn des uneingeschränlöen U-Boot- ! Krieges haben wir in Deutschland verschieden^ ! lich von leitender Stelle gehört, lier U-Boot- Krieg gehe gut, seine Ergebnisse überträfen in jeder Beziehung die Erwartungen und Be rechnungen. Und die Tatsachen zeigen die Wahrheit dieser Behauptung fast mit jedem Tage. Kohlenmangel, LebensmiGelknappheit, Teuerung bei unsern Feinden — aHe diese Er scheinungen.sind Ergebaisfe des U-Btw.-Krieges, der unsere Gegner die Aushungeikungspolitik, zu der sie sich völkerrechtswidrig bekennt haben, am eigenen Leibe fühlen läßt. Win sind also der festen und wohlbegründeten Zuversicht: der U-Bootkrieg geht gut. Nun hat der englische Marinemimfter Geddes im Unterhause eine Rede gehalten, im der er z« demselben Ergebnis kommt; auch er sagt, der U-Boot-Krieg geht gut und meint damit, die englische Abwehr hahe sich verbessert,. sie fei er folgreicher geworden. Um zu diesem Schluß zu kommen, hielt er eine lange Rede, ' in der er u. a. austührte: Seit Beginn des Krieges sind 40 bis 50 °/o der deutschen U-Boote, die in der Nordsee, dem Manlischen Ozean und- dem Eis meer tätig sind, versenkt worden. Im letzten Vierteljahr Hat der Feind so viel U-Woote ver loren wie während des ganzen Jahwes 4916, Ich frage das, Haus zuversichtlich, ob das nicht ein zufriedenstellendes' Ergebnis, für die königliche Flotte und die Handelsmarine ist. Was die Verienkung britischen Handelsschfiffsraums durch U-Boote- betrifft, so lautet dies deutsche amtliche Zahl sink August 808 000 Tannen für alle Nationalitäten. Die Deutschen haben aber wenig mehr als den - dritten Teil diavon an britischem Schiffsraum und wenig meins alS die Hälfte davon an Schiffsraum aller Uationali' läten versenkt. Für September geben die amt lichen deutschen Zahlen 672 000 Tonnen an, aber sie haben viel weniger: als dem dritten Teil dieses Betrages an englischem und weniger als die Hälfte an Schiffsraum aller ß2ationeN versenkt. . j -Z Geddes sagte dann weiter: Jetzt richtet dieser Unterseebootkrieg in jeder Hinsicht weniger.' Schaden an, und die Hilfsmittel des Landes sind in weif größerer und in zunehmender Aus dehnung dem Aufbau der Handelsmarine gk' weshalb das AnerbieleuAvorläufig fortfällt. *Das Vorparlament hat beschlossen, an die Regierung eine dringende Anfrage zu richten über die Lage im Donezbecken, wo die Kohlensr^ugung so rasch sinkt, daß auf samt- 'Voi , Salzpr di« Nacyucl «taßsurk t häue. Dat die Pr Erhöhung i «pcisefalz > Nordoeuiscd lvo Kilog l. Januar b August l Mht Haden. Mts ist a Wesentlich r Da die Ha Ava 97 °/° geliefert wi Zeiten Erb vor. ES wgung. § voiüdelgchl stören." Sie sah, daß ihm dies Thema nichts Hagis und sprach von etwas anderen:. Als sie aber dann in ihr Boudoir iührte, blieb e mit einem entzückten Ausruf aus der Schwft j- stehen und ging darauf nur zaghaft ü^r dicken, weißen Smyrnateppich bis in die M; des Zimmers. Von hier schaute sie sich üin Irrtümer unserer ^emäe. Die feindliche Presse-chatte bisher stets den Mundsatz verfolgt, alle Niederlagen, die die Heere der Entente erleiden, entweder abzu- isuznen oder — und das häufiger — als Äicge auszugeben. Der große „Sieg" bei Gallipoli ist ja noch in aller Erinnerung. Dieses Vernrhren hatte den vortrefflichen Erfolg, die Kriegsstimmung im eigenen Lande hoch- znhailen und den Glauben an einen end gültigen Sieg der Entente zu stärken. Allmählich aber kommen die Entemeoöfter zu der Überzeugung, daß Siege, die die eigenen Truppen zwingen, sich nach rückwärts zu ver dichten, recht zweifelhafter Art sind. Die Tat sache, daß überall die deutschen Heere in Feindes land stehen, läßt sich auf die Dauer doch nicht anders erklären, als dr h eben Deutsch,and ge siegt lpft und aus dieser Erkenntnis heraus säugt die feindliche Presse temvefte an abzubauen. Vielfach geben die Mißerfolge an der flan drischen Front hierzu die äußere Veranlassung. So schreibt der milttärilche Mitarbeiter der ,Sunday Times'Major David Davies: „Die Kredit- j-öhs von seine Arbeiten aufnehmeu. *Wie verlautet, plant dis preußische Ne gierung auch eine Retor m des Gemsinde- wahlrechts. Eine entprechenoe Vorlage wird dem neuen auf Grund des kommenden Wahlrechts gewühlten Landtage vorgelegt werden. *Der bayrische M i n i st e r k o n s l r k 1 ist beigelegt worden durch rein sachliche Auseinandersetzung über die künftigen geldwirt schaftlichen. Aufgaben in der Verkehrsverwaltung unter Beibehaltung einer Kontrolle des Finanz ministeriums, die sich auch aus den Ausgleichs und Tilgungsfonds der VerkehrSanstalicn er streckt. Der König hat beide Minister und ihren Vermittler, den Kultusminister, in Audienz empfangen. Wiederzufammentritt eine Vorlage wahvcheinnch 15 Milliarden Mark zngeh wird der Hauplausschuß 22. November etnberusen werdezi. Sitzung wird Graf Hertling das Wort Deutsch l*«Ä. * Reichskanzler G r a f H e r t l i n g bat an den österreichisch-ungarstchen Ministerches Äußern ein Telegramhr gerichtet, in dem er feine Amts übernahme anzeigt und erklärt, daß die. Pflege des deutsch-österreichischen Bündnisses ihpr eine vornehme Aufgabe sein wird. Graf- Czernin antwortete in ähnlicher Weife. * Der Reichstag soll, nach einer zwischen ihrem eig beim An richtung, denken, d, kam ihr tvelche W Von liefet auf Klau leine Arm Er sak „Liebl jS dir n ändert ha dich wohl "ach deine , Da m ihren 8 ^erichwen dll die hei mdern, r Aein Klau hier und einem Nt büchte an r ftscheideH' verglich es lü mir w stattet h- Ms mein« Ge Dankb vH — ich Orgelten s „Dami dann wst, daß gut tun, wenn ec seine ErtiäMgen wiederholte und unterstriche und der deutschen Negierung Weise eine ebensolche Zusage ab- Ver Müßiggänger. " Lj Roman von H. CourthS-Mahler. , (Fortsetzung.) Ach, wie lange war es doch her, daß jemand Regina etwas Liebes gesagt Haftel Ihr Vater starb, als ZA noch ein Schulmädchen ^var. Die Muster, Micklich und grillig, kargte mit Zärtlichkeiten. Nun war auch sie längst tot. Geschwister und sonstige Verwandte hatte sie nicht. Gan- allein stand sie aus der Welt. Wie hätte Klaus' Bekenntnis sie nicht "beglücken füllen i . . Nun drängte er auch gleich Ai einer bMigen- Heirat. Gar nicht erst zurück sollte sie^in das Institut, in dem sie unterrichtete. Sie wehrte erschrocken ab. Sie müsse doch zunächst für eine Ausstattung sorgen I Da lachte er vom Grunde seines Herzens und segnete zum ersten Male seinen Reichtum. Danil mußte er ihr endlich auseinandersetzen,' daß er sticht nur her einfache, Mge Kaufmann fei, für den sie ihn gehalten. Sie erschrak fast, ohne sich doch so recht eine Vorstellung von seinen Verhältnissen machen zu können. Dann lag sie lachend und weinend zugleich an seinem Herzen, ließ sich willenlos küssen und hatte nur den einen Gedanken, daß dieser Mann sie liebe und sie tortan vor den Fährlichkeiten des Lebens, inmitten deren sie bisher so Hanz allein gestanden, getreulich be schützen werde. Als Fritz Harienstein sich endlich zu ihnen gesellte, erfuhr sie, daß Klaus ihn absichtlich ferngehalten babe, um sich ungestört anssprechen Polen. * Der polnische Regentschaftsrat erhielt die amftiche Mitteilung von den deutschen Bewtzungsbehörden. daß ste mit der Kandidatur des Graten Tarnowskifür die polnnche Mmister- präsidenlschaft nichleinverstandsn sind. — Der jetzt feruggestellte Veriassungseniwuif be stimmt ii. a: Polen ist erbliche Monarchie, den ersten,König wählt desiLandtag,-der König muß dauernd im Lande ibohnen. Es wird das Zweikammersystem eingeftihrt. Der Landtag wird nach dem allgemeinen gleichen geheimen und direkten Wahlrecht gewühlt. Belgien. *Aus Anlaß der-H u n d ertj a hrf e i er der Universität Gent hielt.ZGeueral- gouverneur v. Falkenh'amen eine Rede, in der er u. a. aussühlte, die vlänwche /UniberWt müsse sich ihre Ziele weit und hoch stecken, w^nn anders sie ihre Aufgabe," eine Führerin dps vlämilchen Volkes zu sein, erfWn wolle. Ganz auf sich gestellt, müsse sie ihren Lehrern und Schülern alles bieten, was sie zur Forschung und Lehre bedürften. Er habe deshalb be schlossen, der Universität die Rechte einer mrisuschen Perlon zu -verleihen und ihr ein Kapilal von 4 Millionen Frank zum Ausbau ihrer zu Unterricht und Forschung notwendigen Institute zu überweisen. — Die Ankündigung wurde von den Versammelten mit brausendem Jubel ausgenommen. Schwede«.- *Auf Veranlassung des Stockholmer Noten Kreuzes hafte die schwedische Regierung einen Ofsiziersaust-aus ch zwischen Deuts ch- land undEng 1 and derart vorgeschlagen, daß eine bestimmte Altzahl genesender Offiziere von beiden Parteien nach Schweden gesandt weisen sollten. Dis englische Negierung erklärte sich js-, doch außerstande, dieMnladung anzunehmcu,-. nicht aus geldlichen Gründen notweiLdig geworden, sondern um Material zu sparen. Tatsächlich hat sie bisher "sehr Zweckentsprechend gewirkt, denn eS ist setzt, durch die geringere Betastung der Züge möglich geworden, die ichweren Maschinen rmd eine große Anzabl Wagen freizubekommen. Die Hetzt berkehren- Schnellzüge können fast durchweg von leichteren Maschinen gezogen werden, d-ie jetzt dieselben Dienste keinen wie die. schweren. zu können, und der uneigennützige Fritz wünschte nun von ganzem Herzen Glück, war doch auch er der Meinung, daß Regina dis rechts Frau für Klaus sei. ' Wenige Wochen später war die kleine Lehrerin Regina Volkmar wirklich Klaus NnthartS Frau geworden. Wie ein glücklicher, sarbenglühender Traum zogen die Tage anZoem jungen Paare vorüber. KlauS hatte seine Frau auf der Hochzeitsreise nach der französischen Schweiz geführt und freute sich an Alfren staunenden Augen, an ihrem lebhaften Erfassen alle? Schönen. Er war wie berauscht vor Seligkeit, und Regina war so namenlos, glück lich, daß ihr fast bange wurde. So schön, Fo wundersam konnte das Leben nicht bleiben, ihr Herz konnte -die Wonne kaum fassen. . KlauS. vergötterte. Mr Weib. Als sie auf seinen glühenden Wunsch ihr herrliches Häar zum ersten Mals entfesselt hatte, vergrub er ausjauchzend sein heißes Gesicht 'in der kühlen, goldbrtzpnen Flut und" dann bedeckte er ihr er- glühenÄs Gesicht mit Küssen. - „Wie schön du bist, wie herrlich anzuschauen mit diesem goldenen Mantel my deine Schultern. Sinn und Verstand kann man verlieren bei deinem Anblick. Und dasÄeS. ist mein, gehört mir ganz allein, Liebste, eS'jst zum Tollwerden, wir entzückend du bist." - ' Sie erschauerte tmterffeiner Leidenschaftlich keit, aber sie konnte sein zärtliches Ungestüm nicht in gleicher Weise erwidern. - Da klagte er über ihre" kühle, ruhige Art, Wenn sie still in ssinen Armen, lag und den heißen Strom über sich eraeheu''ließ. Sie um- Die Zählung zier Fah^üste auf der Eifen- bayu z^nftnciÄ Jnkraffticlen der erhöhten Fahr- prcge für. Schnell-; und Eftzüge bat die königliche ^isenbahndireftwü^-Berlür eme Zählung angeordnet, um die WKmindenlng der EisenbahNdmutzung fest» zuslellen. Wie verlautet, konnte ein nicht unwesent- Verfchiedene AriegsrmchriDen. Eine englische Mahnung zur Mäfzignng. .Manchester Guardian' schreibt in einem Left- I artikel: ' „Wir müssen auf eine schärfere Abgrenzung unserer Kriegsziele hindrängen, wenn wir den Krieg nicht bis 1918 oder 1920 verlängert sehen wollen. Wir müssen außer Zweifel stellen, daß wir nur auf der Er reichung der Hauptsachen bestehen, und daß kein ungeeigneter Programmpunkt den Tag hinaus- schiebt. au dem wir autatmen können. Obenan steht der Völkerbund, der unmöglich ist, wenn der Krieg mit erzwungenen Einverleibungen ciiiM, Territoriale Veränderungen müssen von dr;r versammelten Nationen bekräftigt werden. Wenn der Krieg abläuft, wie der Premierminister im Iulr angab, werden wir die Gebiete, die wir besetzt haben, zur Ver fügung der Friedenskonferenz halten. Wird Dcuftchkcmd das gleiche tun? Wenn es der Fall ijt, dann sreht Lie Tür Fu Verhand- 1 u 'n gen o j s e n. Der Premierminister würde dem Reichskanzler und dem Neichstagsprüsidenten Dr. Kämpf getroffenen Veieftcharuug aus den In dieser sich gegriff sind verbr« ketche-Mei heiterest 2 stellen dei zeitig zwc Schaden L Enis Berh Erfahrung beweist die Unmöglichkeit, durch das Verleidmungschstem des Feindes durchzubrechen. Di« Tötung einer gewissen Anzahl Soldaten muß natürlich zur Erschöpfung des einen oder des andern Kampfes führen. Die Gefahr liegt vor, daß der Prozeß die Eischöpfung beider be deuten kann. Wenn Sir Douglas Haig im Februar sagte: Ich glaube, das gegenwäUige Jahr wird entscheidend werden. Es ist kein Zweifel vorhanden, daß wir die deutsche Front durchbrechen werden an vielen Orten und in wirksamer Weise, so ist sein Urteil sahch." In gleichem Artikel wiederholt der Verfasser, „immer wieder haben sich die Prophezeiungen unserer Soldaten über die Westfront als falsch heraus gestellt". . Der,TimeS^Berichterstatter schreibt: „Aus einigen Stellen kämpfte der Feind. An den größten Teilen der Front wurde er einfach überwältigt und ergab sich, «ls unsere Leute herankamen. .Hierzu bemerkt G. W. Redway im Mobe'r „Es ist schwer verständlich, das Deutschland sich weigern.würde. Es kennt die starke wrrftchastlichs WafsKf dis wir noch tu Neferve haben. Daher ist ein seslfundieiter, ehrenvoller Friede durchaus nicht unerreichbar, auch ohne. zweiJahrs weiteren Blutvergießens." Wirkungen des U-Boot-Krieges. Einer Meldung- des Pariser ,Journal' zu folge wllen die seit Monaten eingestellten fran zösischen Schiffsbauarbeiteu im Dezember wieder ausgenommen werden, falls dre erforderlichen Stahlplatten aus dem Auslande emtreffen. — Eine der vielen Wirkungen unserer U-Boote ist der Mangel aw-Siahl. Wenn sich Frankreich abo dec Hoffnung hiugibt, daß England oder Amerika ihm werden Ptatten Ziefern können, so erwefst sich ihre Hoffnung-7 a!s trügerisch; denn diese Länder haben-.selbst nicht Stahl genug, um ihren ebenen Bedarf zu decken. Noch viel weniger aber können ste ihrem französischen Verbündeten Helten. Wir haben hier wieder einmal den Beweis, wie verheerend unsere U-Boote an dem Marke unserer Gegner zehren. 's Der beklemmendste Augenblick. Die Pariser Presse erklärt, der ilaftenftche Rückzug sei der - beUsmmendste Augenblick des Krieges, aber man müsse hoffen, daß der Tripmph des Feindes nur von kurzer Dauer ein. werde. Die Presse gibt zn, daß die Italiener auf dem Rückzug viele Gefangene und großes Material in oen Händen der Kaiserlichen ließen. In der,Tribuna' erklärt General Carai, die Schlacht au; der italienischen Front könne sür die ganze Entente entscheidend werden. — Aus Lugano wird gemeldet, daß der Kriegszustand über ganz Italien ausgedehnt wurde und die Allerstlasfeu vom 16. bis--60. Lebensjahre einberufen worden ind. Eine halbamtliche Pariser Havasnote agt, Cadorna müsse Zeit "gewinnen, bis die Franzosen und Briten eingreifen können. ,Echo de Paris' meldet, die Neuherstellung von Ge schützen in und sür Italien sei ungeheuer schwierig, weil, außer Kohlen auch Stahl und Salyktersiehlen^ widmet. Ich erwarte noch günstigere Netw- ergebniffe. Aber andererseits glaube ich aits Grund bester Information, daß die Deutsche" Unterseeboote schneller als bisher bauen können, und daß ste noch nicht das HöchstmcÜ; ihttk Leistungsfähigkeit erreicht haben. Es schLint mü daher, daß es M Unterseebootkriege wie ninch sonst zu einer entscheidenden Prüfung über uie En!' schloffenheit und die geistigen Fähfigkelte" zwischen den beiden streitenden Mächten Kommt- Für die Gegenwart komme ich zu dem söchlnb, daß der Unterseebootkrieg für uns grE geht- Wir müssen unsere Pläne für einen tlangeN Krieg machen. Ich sehe kein Zeichen - dastw daß er kurz sein wird, und alle können durcli Spcmamkeit unserer Flotte und den Zftottc" unserer Alliierten helfen, L.ie Unterseeboote z" schlagen. GeddeS straft also sich selber und ferne W" rechnung, die die Frachtiaumnot abzustreitey: sE- Lügen. Zum Schluß feiner Neds kam A vom auf die Vorwürfe zu sprechen, die in Einglas erhoben worden sind, weil den Russens leine maritime Hilse in die Ostsee gesandt wort«» bt- Er erklärte, selbst wenn man auf die dpnW Neutralität keine Rücksicht genommen Hüfte, ft wäre die Ausfahrt in die Ostsee zu — gjefähs' lich für die englischen Kriegsschiffe gewese.8, die dort von den deutschen überfallen worden wä,«v. Sehr richtig! Und England hat von Skagerrak genug. . " »MW—IU>! »" > —————» > !>-ü-«» Gatten Seite die breite, teppichbelegte Marpwr» treppe hinauf. i , Nachdem sie sich erfrischt und umgek.'seidct hatten, führte KlauS seine Frau durch dciS ganze Haus und zuletzt in die Zimmer, dicl sift Reginas persönlichen Gebrauch vollständig neu ausaestattet worden waren. Regina ging, von seinem Arm umschluW^!' still an seiner Seite durch all die schjmen, mü gediegener, geschmackvoller Eleganz ausg-ftat lble" Räume. Fast andächtig war ihr zumute, in einer Kirche. In Klaus' Arbeitszimmer sie sich ein Weilchen an seinen Schreibtisch. stand gurr vor einem großen Fenster, das Ml Ausblick auf den schönen Garten bot. „Welch köstlicher ArbeitSwinkel, Liebster. muß eine Lust sein, hier zu schreiben. darf ich dich manchmal besuchen, nicht wah«ft. „Nicht nur manchmal. Immer sollst du bci mir sein." , . -- „Störe ich dich nicht, wenn du ^ftbeitk i'- Du wirft doch nun manches Lu^erledtzlM' haben." warum man solchen Unsinn veröffentlicht. Im vorigen Monat betrugen unsere Verluste nahe zu 8000 Offiziere und 109000 Mann. Seit dem letzten April verloren wir über 20 000 Offiziere und mehr als 422 000 Mann, ob gleich abgesehen von Flandern wenig gekämpft wurde. DaS macht einen täglichen Duichschnitt von 2900 Mann." In der .Daily Mail' sagt Lovat Fraser mit einem seltenen Freimut: „Wir können nicht mit Deutschland reden, solange es der Sieger und der Verband der Besiegte ist. Wenn wir die Lage ohne Voreingenommenheit betrachten, dann steht eS so um Europa: Die deutschen Kolonien waren schwache Außenposten, aber an seinen Hauptjronten hat Deutschland weit und breit gesiegt. Wir wollen mit Ihnen sprechen, wenn seine Heere aus den von ihnen ver wüsteten und besudelten Ländern auSgelrieben NN»). Solange Deutschland die Krast hat, Ge biete des Verbandes festzuhalten, solange hat es auch genügend Stärke, einen deutschen Frieden -u machen." Uber die unglückliche militärische Lage Ruß lands macht sich die Entente schon lange keine Illusionen mehr. Hier werden unsere Erfolge ohne weiteres zugegeben und die Behauptung, daß Rußland militärisch auS den Plänen der Entente auSscheide, wiederholt sich allenthalben. So sagt Jaques Bainville in der ,Action Franyaise': „Ein Rückzug Rußlands, der uns vom östlichen Europa abjchneiden würde, wäre eine sehr ernste Gefahr, denn dem Verbände blieb nur noch der lange Weg über Archan gelsk zur Verbindung mit den slawischen Völkern." Das deutsche Volk ist von der Obersten Heeresleitung niemals im unklaren über irgend welche — erfreulicherweise nur seltenen — Miß erfolge gelassen worden, und die Wahrheits liebe unserer Berichte hat den Erfolg gehabt, daß im neutralen Auslande unseren Äuße rungen mehr geglaubt winde als den feind lichen. Jetzt dringt eben auch die Wahrheit bei den Feinden durch und es beginnt allenthalben die Gewißheit zu dämmern, daß Deutschland nicht zu Dem Reichstag wird bei feinem
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)