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Ottendorfer Zeitung : 21.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191711210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19171121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19171121
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-11
- Tag 1917-11-21
-
Monat
1917-11
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.11.1917
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veutseklanä unä f^irnäern. Die holländische Wochenschrift .DeToekomsft veröffentlicht einen Artikel unter der Überschrift: Darf Deutschland Flandern im Stich lassen ? Der Verfasser stellt eingangs fest, daß ein in der alten Art wiederhergestelltes Belgien un vermeidlich ein englisch-französischer Vasallenstaat sein wird, der Not, d. h. dem Zwang dieser beiden Nachbarn, gehorchend und dem eigenen Drang: denn daß die jetzt in Le Havre sitzenden belgischen Machthaber schon in weit zurückliegenden Friedenszeiten ihr Land mit dem Stolz der Überzeugung „un xeM vorn äs I-'rEk" (eine kleine Ecke Frankreichs) betitelten, ist eine unumstößliche Tatsache. Demgegenüber muß'Deutschland seine Maßregeln treffen, um nicht in naher oder ferner Zukunft einem un geheuren neuen Massenverbande wehrlos gegen über zu stehen, in militärischer wie in Wirtschaft» bcher Hinsicht. Ein „freies", d. h. ein englrsch- französisches Belgien würde seine Ostgrenze gewaltig verstärken und ein Einfallslor sür feind liche Flieger und Heere ins deutsche Industrie gebiet bilden. . . Antwerpen mit seiner großen Bedeutung als Hasen iür Mittel- und Süddeutschlano würde abgeschlossen werden und darüber hinaus als Einsallshafen sür feindliche Flotten und Lan dungsheere dienen. Die Erfahrung dieses Krieges schließt jeden Zweifel aus, daß dieses alles geschehen wird und sich somit die größte Getahr für Deutschland und auch für Holland erhebt, denn auch Holland, das dann praktisch direkt an die französische Henschasiszonr grenzt, würde in einen neuen Krieg unvermeidlich hin eingezogen werden. Holland, Deutschland und das vlämische Volk' fordern deshalb, daß das alte englischem und französischem Einfluß ausgelieierte Belgien picht ohne weiteres wieder hergestellt werde. Papierene Verträge können dagegen keine ge nügenden Bürgschaften liefern, das hat die Erfahrung des .Krieges auf beiden Seiten bewiesen. Ein tiefer Zwiespalt zwischen den Lebensinteressen Flanderns und den Sympathien Waüoniens bestand schon lange vor dem Kriege. Wenn man also Flanderns Wohl vor gehen läßt, so geschieht es nicht auf Kosten ganz Belgiens, sondern nur Wallonisns, d. h. also der Minderheit Belgiens, und die Minder heit gibt doch nie und nirgends den Ausschlag. Deutschland spare dem wallonischen Teil soweit möglich alle Härten und Gewaltsamkeiten, aber die Interessen Hollands, Deutschlands und Flanderns müssen unter allen Umständen denen WallonienS voranstehen. Solange Deutschland von der Entente mili tärisch nicht völlig niedergeschlagen ist, was eine gänzliche Umkehrung der bestehenden militärischen Lage erforderte, und solange das deutsche Volk oder richtiger ein Teil von ihm sich durch die Lügen und großen Worte der Entente nicht verblenden und foppen läßt, solange ist es un denkbar, daß es feine leben-wichiige Wrstgrenze und damit das ganze Land den gekennzeich neten Gefahren vorsätzlich preisgibt. Nicht um den Besitz Belgiens handelt fich's bei ihm, sondern um seine Sicherung gegen Belgien. Soweit das holländische Blatt. Dazu ist vielleicht noch hinzuzulügen, daß die vlämische Bevölkerung mehr und mehr zum Selbstbewußt- fein erwacht und begreift, daß ek um ihre nationale Zukunft geht. Eine Wiederherstellung des alten Zustandes der Unterdrückung der vlä- mischen Nationalität ist jedenfalls nicht mehr möglich angesichts des mächtig entiachten vlämi- schen Nationalempfindens. Es wird nicht mehr gelingen, die Vlamen aufs neue zu Knechten der Wallonen und FranzöSlinge zu machen. Die Zeiten, wo Viamen selbst in ihrer Mutter sprache eine gemeine Mundart sahen, deren der sich kulturbeleckt düukende Vlame sich so schnell wie möglich entäußern müsse durch Aneignung der französischen Sprache, werden künftig wohl endgültig der Vergangenheit angehören. Alles weitere kann man getrost der Zukunft überlassen. In ihrer letzten Kundgebung haben die Vlamen der Welt deutlich ihre Wünsche zu erkennen ge geben, es muß der weiteren Entwicklung über lassen bleiben, wie weit diese Wünsche sich ver wirklichen werden. Das holländische Blatt, das gewiß neutral ist, zeigt jedenfalls, wie man auch außerhalb Flanderns über die vlämische Frage denkt. verschiedene UrieHrnschrichten. Eingeständnis der englischen Niederlage. Das neueste Heft der vom .Manchester Guardian' herausgegebenen „Kriegsgeschichte" lagt bei Besprechung der militärischen Lage im Sommer 1917: „Wir waren frei, unsere' eigenen Ziele zu wählen und naturgemäß fiel unsere Wahl auf Belgien. Die Befreiung seiner Küste war das strategische Ziel sür den Nest des Jahres. Gs hing folglich viel von dem Er gebnis dieses Feldzuges in Flandern ab. Brachte er keine besseren Ergebnisse als unsere Angriffe auf den Vimy-Rücken und gegen die Droccurt- Linie, dann würden diejenigen recht be halten, die eine militärischeLösung des Krieges sür unmöglich hielten, und diese Meinung könnte die der Mehrheit werden. Jedenfalls hätte es eines bedeutet: Die end gültige Niederlage der ganzen Idee, nach welcher dec britische Generatstab den Krieg erklärt hatte . . ." Was sür Pläne auch die Briten bei ihrem Angriff längs der belgischen Küste gehabt haben mögen — und es war niemals bekannt, wieweit sie schon ge diehen waren — jedenfalls sind sie jehl- gejchlagen. Die Schlacht war, was das Be tragen des einzelnen Soldaten angeht, eine der ehrenvollsten, die je von Briten durchgefochten worden ist. Sie gehört aber nicht zu denen, mit den die Heeresleitung Ehre einlegen kann. * Wenig Vertrauen zu dem Kriegsrat. Die Errichtung eines Kriegsrates der Alliierten ruft in der englischen Presse, soweit die 'Äuße rungen hier vörliegen, geteilte Meinungen her vor. ,Daily News' ist zufrieden mit der Er richtung, fragt aber, was es bedeute, daß der politische Rat nur für England, Frankreich und Italien geschaffen lverde, ob man denn keine Bereinigung mit den diplomatischen Vertretern von Rußland und den Ver. Smalen habe. * Die Räumung Venedigs. Nach einem Amsterdamer Blatie meldet der englische Kriegskorrejpondent Ward Price aus dem englischen Hauptquartier: Da die Kampf linie immer näher an Venedig heranrückt, tut die italienische Regierung alles, um die na tionalen Schütze vorZerstörung zu bewahren. Da eine Beschießung die alten Schätze vernichten würde, wird alles auigeboten, UM dem Feinde keinen Borwand zu lassen, Venedig als Festung, als einen Bestandteil der italienischen Verteidigungslinie zu behandeln. Kein Soldat darf in Umjorm Venedig betreten, und die Zivilbcvölterung wird ausgeiordert, die Stadt freiwillig zu verlassen.- — .Corriere della Sera' meldet übrigens, daß der Kampf um Venedig schon enibrannt sei, da bereits Mestre von Fliegern angegriffen werde. * Die Berbandshilfe für Italien. .Politiken' (Kopenhagen) schreibt: Es ist die Frage, ob die verbliebenen italienischen Truppen rechtzeitig aufs neue organisiert werden können, was notwendig ist, wenn es Italien nicht wie Rußland, Serbien und Rumänien ergehen soll. Gewiß schicken die VerbandsMder Hiltstruppen, aber es kann sich doch nur um HilMruppen in des Wortes wirklicher Bedeutung handeln. Selbst wenn er wollte, ist der Verband nicht stark genug, eine ganz neue Front zu übernehmen. Besonders die Franzwen sind hierzu kaum imstande, und die Engländer zeigen eine gewisse Abneigung, sich so weit vom Kanal zu entfernen. Englische und französftche Zeitungen weisen denn auch auf die Gefahr hm, die in einer Schwächung der Westfront liegen würde. Die Deutschen könnten die Vor teile der inneren Linie benutzen, sich plötzlich auf die Westfront werfen und möglicherweue einen Keil in sie treiben, ähnlich wie an der italienischen Front. Solche Äußerungen lamen nicht tehr ammunlernd sür die Italiener. Die Oer MWiggZmger. 7j Noman von H. CourthS-Mahler. UsorNetzmic. „So töricht, soll eine so berühmte Frau sein?" ' . , ; . „Berühmt oder nicht, töricht find wir Frauen alle ein wenig, jede auf ihre Weise. Jedenfalls haben Sie unS dazu verholirn, die Künstlerin hier begrüßen zu können, und da ihr erstes Auftreten als Carmen nächsten Montag das größte Ereignis der Theatersaison sein wird, freut es Uns doppelt, nmern Gälten diese Über- rMchung bieten zu können. Aber da kommt Ihr Gatte und steuert auf uns zu. Ich lasse Sie in guter Gesellschaft zurück, denn mich rusen Haussrauenpflichten von Ihrer Seite." Sie ging davon und Klaus trat heran, nm Maud und Mabel ein paar Artigkeiten zu sagen. „ES ist gut, daß Sie kommen, Herr Rut- hanft rief Maud lebhaft. „Denken Eie, Ihre Gatlin will nicht glauben, daß Charlotte Mar low heute abend nur hierher kommen will, um sie kennen zu lernen." Klaus horchte au ft Ein etwas unbehagliches Gefühl nahm ihn gefangen. „Charlotte Mar low wird erwartet? Ich wußte gär nicht, daß sie schon zurück ist von Amerika." „Sie wird am Montag die Carmen singen. Haben Sie sich noch keine Plätze gesichert? Dann dürfte ei hohe Zeit sein." Klaus hatte sich gefaßt. „Hast du Lust, hmzugeheu, Regina?" „Gewiß. AIS Carmen soll sie unübertreff lich fein." „Dann werde ich gleich morgen früh Karlen besorgen lasten." Regina iah in fragend an. „Hast du eine Ahnung, weshalb die Marlow meine Bekanntschaft machen will?" Er zuckle die Achseln. „Künstlerinnsnlaunen." „Du kennst sie von früher, nicht wahr?" Er sah sich wie interessiert im Saale um. „Ja, ich kenne sie." „Sie erinnert sich deiner auch noch. Die jungen Damen erzählten eS mir." „Ah, wie schmeichelhaft. Ist das wahr, gnädiges Fräulein?" „Gewiß," erwiderte Maud lachend, „sie Hai gesagt, Sie wären ein Ehefeind gewesen." Klaus drehte an seinem Bart. „Bis ich die Rechte sand," sagte er scherzend. „Vielleicht gilt das Interesse der Dame mehr dir als mir," sagte Regina arglos. „Wir wollen es darauf ankommen lassen und uns den Kopf nicht darüber zerbrechen." Sehr angenehm war es ihm, als jetzt einige Herren hrrantraten, um dir Damen zu begrüßen. Obwohl auch jetzt noch Charlotte Marlow den Gesprächsstoff lieferte, wurde doch alles Persön liche vermieden. Klaus glaubte annehmen zu müssen, daß die Künstlerin, M die ec kurze Zeit geglüht hatte, ein gewisses Interesse an seiner Verheiratung nehme, obwohl sie selbst das Verhältnis zu ihm gelöst hatte. Da er schon anfing, ihrer überdrüssig zu werden, war ihm dieser Bruch sehr gelegen gekommen, und er haste nicht weiter darüber nachgedacht, durch welchen Umstand er veranlaßt worden war. Bundesgenossen sind aber genötigt, alles, was sie entbehren können, nach Italien zu schicken; sie dürfen keine russische Katastrophe an dieser Front riskieren. Sie werden indessen wohl in der Hauptsache Kolonialtruppen schicken. Die Italiener müssen daher selbst dir Hauptlast auf sich nehmen. ^Lilerreick Sibirien. Zunehmendes Chaos in Rußland. Die Nachrichten aus Rußland lauten immer verworrener. Man tut gut, sich bei allen Tele grammen die Frage vorzulegen: Wer telegra phiert eigentlich? Sind es die Maximalisten, oder sind es Leute aus dem Lager Kerenskis. Jedenfalls läßt sich die Entwicklung weder be stimmen noch auch einigermaßen Vorhersagen. Die wesentlichsten Nachrichten sind folgende: Der Zar zum Kaiser Sibiriens ansgerufe«. In Kopenhagen ist eine Petersburger Meldung eingegangen, daß Sibirien sich unabhängig er klärt und den ehemaligen Zaren zum Kaiser von Sibirien ausgerusen habe. Der Entscheidungskampf bei Petersburg. Die Londoner Admiralität teilt auf Grund eines drahtlosen russischen Presseberichtes mit: Nach einem heftigen Gefecht, das in der Gegend von Zarikoje Selo statlsand, hat die Revo- lutionsarmee die unter dem Befehl Kerenskis und Kornilows stehenden Streitkräfte der Gegenrevolution vollkommen ge schlagen. Ein Aufruf Trotzkis an die Armee. Nach allen einlaufenden Nachrichten wäre es jedenfalls verfrüht, den Sieg Kerenskis über die Truppen des Arbeiter- und Soldatenrates als vollendete Tatsache anzunehmeu. Es hat im Gegenteil den Anschein, als neigte sich der Er folg in den blutigen Kämpfen bei Petersburg auf die Seils der Bolschewiki. Ein Ausruf Trotzkis an die Armeen spricht von dem ruhm vollen Schlag, der in der Nacht auf den 13. November in der Nähe der Hauptstadt gegen Kerenski geführt worden tet. Diefe Nacht gehöre der Geschichte an, noch dauere der Kampf an, noch bestünden Hindernisse, aber die Sache sei der Opser wert. In der russischen Front nehmen die Sympathiekundgebungen für den Arbeiter- und Soldatenrat an Umfang zu. Die Entente gegen Rußland? Wie aus Bern gemeldet wird, beschloß die Regierung der Ber. Staaten, die Auszahlung der Rußland gewährten Anleihen einzustellen. England beschloß die Einstellung der Sendungen von Nabrungsmilteln und Rohstoffen nach Ruß land. Endlich sind iü Bern Gerüchte im Um lauf, wonach Japan und China Rußland den 5krieg erklärten, um im Auftrage der Entente eine Siraicxpedition anläßlich feines Treubruches aus zusühien. DeaEchl«*». *Der neue Vizekanzler Herr v. Payer wird, wie verlautet, auf jein Reichstags- mandat verzichten, solange der Artikel 9 der Neichsversasfung nicht ausgehoben rst. Der Grund jür dieie Sinnesänderung besteht in der Erwägung, d..ß der neue Vizekanzler so lange den Grafen Hertling im Bundesrate, wie es Dr. Helfferich tat, nicht vertreten und feine Auf- iassung von der zu befolgenden reichsdeutschen Politik nicht zur Geltung bringen bzw. feinen Einfluß dort überhaupt nicht üben kann. Und das würde doch von seinen politischen Freunden als eine wesentliche V-rmmdenmg seiner Stellung emp unden werden. Die jetzige Mehr heit hat sich zwar nicht auf eine Abschaffung des Ariikcls 9 gebunden, man hofft aber doch, später einen Weg zu finoen, der dem neuen Vizekanzler die weitere Ausübung eines Retchs- tagSmandats ermögliche. *Jn der letzten Sitzung des Bundesrats gelangten zur Annahme: der Entwurf einer Verordnung über die den Unternehmern land- Daß es ihm nicht gerade große Freude be reitete, sie hier treffen zu sollen, überhaupt wieder mit ihr zusammenzukommen, läßt sich denken. Es ist immer eiwas genierlich sür einen Ehemann, seine Frau mit einer ehemaligen Ge liebten zummmen zu sehen. Da es aber nicht zu vermeiden war, mußte man mit Fassung das Unabänderliche tragen. Charlotte Marlow Halle Klaus Ruthart sehr lieb gehabt. Sie wußte aber, daß er seine Neigungen wie Handschuhe zu wechseln pflegte, und wollte nicht zu denen gehören, denen er einfach den Lauspaß gab. Dazu war sie zu stolz. Als sie merkte, daß er kühler und kühler wurde, wußte sie, daß ihre Zeit gekommen sei. Sie zog sich von ihm zurück, ehe er sie verließ» und suchte sich mit einem anderen Verehrer zu trösten. Gleichgültig war ihr Klaus jedoch nicht ge worden. Sie behielt immer ein besonderes Interesse sür ihn, das freilich dem Hätz ähn- ticher sah als der Liebe. Schon daß er die Absicht gehabt haste, sie aufzugeLen, verletzte sie auis tiefste. Sie ließ ihn nie ganz aus den Augen. Jede neu geknüpste Liaffon kränkte sie von neuem und jeder Bruch ließ sie immer wieder darüber triumphieren, daß sie ihm zuvor gekommen war. Mit den Jahren, als sie Er folg um Erfolg errang, »erblaßte dieses Inter esse etwas, aber ganz vergaß sie Klaus Ruthart nie. Nun hatte sie seit ihrer Abreise nach Amerika nichts mehr von ihm gehört, und das erste, was sie jetzt von ihm vernahm, war die Kunde von seiner Verheiratung. wirttchastttcher Betriebe zur Ernikyrnng de» Selbstversorger und zur Fütterung zu belassenden Früchte und der Entwurf einer Bekanntmachung betreffend weitere Bestimmungen zur Ausführung des Z 7 des. Gesetzes über den vaterländische» Hilfsdienst. * Dem Landtag des Herzogtums Sachsen-Meiningen, der auf den 26. November einberusen ist, hat die Regierung eine Vorlage zur Abänderung der Gemeinde ordnungen zugeheu lassen. Die wichtigste Änderung betrifft das Wahlrecht. Unter. Besei tigung des bisherigen Mrhrstimmenrechtes wird unter Artikel 18 bestimmt: Jeder Bürger und sonstige Stimmberechtigte hat bei den Wahlen und Abstimmungen in der Gemeinde eine Stimme. Öfterreick-Uag««. * Der Jndustriellen-Tag in Wien bat sich sür ein Wirts chaftsbündn iS mit Deutschland ausgesprochen. ES soll bei Aufrechterhaltung des-notwendigen Schutzes für die eines solchen bedürftigen Produktionszweige ein über den Rahmen eines Handelsvertrages hinausgehender dauerndes wirtschaftliches Band und die Grundlage einer gemeinsamen aktiven Handelspolitik schaffen. Mit den übrigen Staaten sollen Handelsverträge abgeschlossen werden, die Österreich - Ungarn für den Waren austausch mit diesen Gebieten nicht ungünstiger stellen als andere Länder. Polen. * Zu einer Besprechung der wichtigen polnischen Fragen werden sich in den nächsten Tagen Mitglieder des Warschauer RegentschaslsrateS nach Wien und Berlin be geben, wo sie von den Monarchen empfangen werden. Die Warschauer Blätter meinen, daß diese Reise sehr bedeutungsvoll sei und daß sie die Weiterentwicklung der polnischen Frage be schleunigen werde. *D-e Miiglieder der Londoner Geireide- börse beschlossen in einer Versammlung tin- stimmig, die sofortige Einstellung der ZementauSfuhr nach Holland, die Authebung aller bisherigen Ausfuhrbewilligungen und die Anhaltung aller in England- befind lichen Ladungen zu verlangen. Die Ent schließung der Miiglieder der Getreidebörse wurde dem Premierminister, dem Staatssekretär sür die auswärtigen Angelegenheiten, dem Blockademinister und dem Präsidenten des Handelsamls übermittelt. Mali«». * In vatikanischen Krenen erwartet man eint» neuen Friedensvorschlag desPapste?. Wie verlautet, soll er veröffentlicht werden, so bald der Papst die sür die nächsten Tage er warteten französischen Bischöfe empfangen hat- Der Papst wird sich erneut an alle Kriegführende» wenden. Amerika. * Auf dem Kongreß des amerikanischen Arbeiterverbandes hielt Präsident Wilson eine Rede, in der er einleitend die Behauptung wiederholte, Deutschland habe den Krieg ent fesselt. Im Berlauie des Abends erklärte er ferner: Wenn es Deutschland gelingt, auf Grund der Kriegskarle dem Kriege ein Ende zu machen, dann wird es auch weiterhin alle die Wüwche im Busen hegen, die es ichon vor dem Kriege mit sich herumgetragen hat. Die Gewalt wird dann in Zukunft, wie bisher, die Wett regiere». Deunchland ist fest euttchlosseu. politisch die Welt zu erobern. Die Pazifisten wissen kein Mittel, um den Frieden herbeizuiühren, aber ich kenne eS. Wilion sagte schließlich, als er den Obersten Hou!e nach Europa gejchickl habe, habe er den größten Fliedenssreund gesandt, den die Welt besitze, aber er habe ihn nicht geschickt, um über Frieden zu vnhandeln, sondern um festzustellen, wie der Krieg gewonnen werden könne. *Der chinesische Gesandte hat dem Slaai?« departemet der Der. Staaten einen formellen Protest gegen den Vertrag überreicht, der zwischen den Ver. Staaten und Japan übcr China beschlösse« worden ist. Nichtamtlich verlautet, daß der japanischen Regierung in Tokio ein ähnlicher Protest überreicht worden ist. > ———— ! ! 'S, DaS weckte ein sonderbares Gefühl in ihr. welches einer gewissen Eiiersücht auf Ruthart? Frau sehr ähnlich sah. All d,e armen Dinger, die Klaus nach Gefallen an sich zog und dann wieder verließ, hatten nur eine Art mitleidige Verachtung bei ihr erweckt. Aber nun hörte sie plötzlich, daß es ein Weib gab, das «8 ver standen hatte, den Wankelmütigen für immer zu fesseln, das ihn die Scheu vor den Ehesessel» überwinden ließ. Brennende) Verlangen, diese Frau kennSr zu lemen, sich mit ihr zu messen, stieg in Char lotte Marlow auf. Ihr Slolz, ihre Eitelkeit waren dabei mehr im Spiele als der Rest ihrer einstigen Neigung. Der uneingestandene Wunsch, sich zu rächen an der, die ihr soweit überlegen war, keimte in ihrer leidenschaftlichen Seele, und während sie sich sür die Festlichkeit im Hause de? Kommerzienrats schmückte und all ihre Reize be rechnend zur Geltung brachte, beherrschte sie nur der eine Gedanke: Klaus RuthartS Frau soll schön sein und geistvoll und liebenswürdig, laß sehen, ob ich sie nicht überireffen kann. Trotzdem bezähmte sie ihre Ungeduld soweit, daß sie fast als letzter Gast erschien. Sie wußie, daß es wirkungsvoller sei, zu kommen, wenn die Gesellschaft vollzählig erschienen war. Damit hatte sie sich auch nicht verrechnet. ES hatte sich herumgesprochen, daß die „Marlow" ihr Erscheinen auf dem heutigen Fest zugesagt hatte, und man erwartete die gefeierte Künstlerin voll Spannung. Als sie an DürfeldS Arm durch den Saal iLriit. eine glänzende, verftlblerische Erscheinung Das Auf eine Feuervers Rauchen t und bei bat das ! allgemeine nicht beste l könne. Di hingewiest j nicht rauö fchäsiigt fi steht. F-reif Siedürftu j Keut'che ' Heime, W errichtet, reits erhi sind. Du Gesellichcn Und Jndn ! infolge Kr in der La Heimen zi den kaufm ! besonders leuten zuc Reichsvers Verhi i» große des Lande i sind von Ertrag de j auf eine r Da sich ' Einig sind, i Herbstk sich um e großem S daher ern! Nachzuprüf ' liebe appel ist eine ät Groß dorfer W Brand mi worden. ! dim Opfr ! beträgt etl erheblich, i Mitleidens kurzer Zei Ein j Familie di anwallZ l i Kinder, zi Jahren w und 6 Ja! Rädchen s Als die einer Beso sand sie a >vt vor. Slklecr Werkenswe Sung der i - getroffen. in der Ko! i Baum ihn Holz verkai Ein s in Riccio! Bologna ki fuhr in eil zug mit ?) hinein. L Fünf Peric Bahnhot ij Berkebr ge Wiedr reform. letzten revc berichtet, d des weitem Deatfi 8Zie die , >jt deutsche krstu u u.e Wandreu Die C sie mit F der alte Regin- Fritz Hart Damen dc loitens Ai heraus, l Asgina R si-lle. Es über der Zauber fri sich auf M Charlotte ! ein Wort Wit dieser lchaftliche t vuch Klaw wieder beg »ende Wui silauS wie! W ilir mit , Was g W Scherbe sie viel zr »erlernt, cn »ehmen. >vas gesäll Richtschnur. , Nun stc leid stellte °°m freien, Regina da
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