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Musik l- Umg. Besuch t. n, nimmt hmidt MN mit orkennt mhwerk, ieschine, selbst sich wie ^nerken- rei mit 2.50 ig durch t. 194, >17 17 r". Neuestes vom Tage. — Nach heftigen Feuerwellen blieb die Aclillerieläligkert in Flandern gering. Mu zunehmender Sicht lebte das Feuer wieder auf und steigerte sich in einzelnen Abschnitten der Küste und Becelaere zu großer Stärke. — Der megen seiner Kampfleistungen vom V>ze-Feldwebel zum Offizier beförderte Leutnant Buckler schoß gestern ein feindliches Flugzeug und zwei Fesselballone ab und errang damit seinen 27., 28. und 29. Luft- sieg. — In dem Gefecht während des englischen Vorstoßes in die Deutsche Bucht am 17. November nahmen auf englischer Seite außer einer größeren Anzahl kleiner Kreuzer und Torptdozerslörer nach einwandfreier Fen- itellung durch unsere Seeiueukräfte und Flug zeuge 6 Großkampsichrffe (Linienschiffe oder Schlachtkreuzer) teil. Der englische See- defehlshaver wird sich hierüber ,m Gegensatz zu dem amtlichen Bericht der englischen Admiralität, der nur von leichten englischen Streitkräften spricht, nicht im unklaren ge wesen sein. Dem Vorgehen der Engländer wurde unsererseits alsbald mit entsprechenden Kräften entgegengetreten, die dem Gegner zum Rückzug bewogen. Auf den feindlichen Schiffen und Zerstörern wurden nach einwand- steier Beobachtung unserer Streitkräfte eine Aeihe von Treffern erzielt. Auch Flugzeuge bon uns haben in das Gefecht eingegriffen Und die englischen Großkampfschiffe mit Vomben belegt. — Im westlichen Mittelmeer hat die alte Angiiststreudlgketl unserer Unlerseeboot- Kommandanlen zu neuen Erfolgen gefühlt. -1 Dampfer und 8 Segler mit über 36000 Vluttoregislertonnen sind vernichtet worden. — Nordöstlich von Asiago wiederholte der Und seine ersolglosen uud verluttreichen Angriffe, um die verlorenen Höhen zurück- zllgewinnen. — In besonders erbitterten Kämpfen wurden Quero und der nordwestlich vor- Magerte Monte Cornelia ernürmt und der Femd in ieme park ausgeb. uten Stellungen »uf oem Manlc Tomba zurückgeworfen. <>euffche Sturmtruppen und das bo msch- ftrzegowtuffche Infanterie-Regiment Nr. 2 zeichneten sich hierbei besonders aus. 1100 Italiener fielen in die Hände der Sieger. An der unteren Piave lchwoll der Feuer kamps zeitweilig zu großer Heftigkeit an. — Der Schwerpunkt der Kämpfe auf dem Mieutichen Kriegsschauplatz liegt gegenwärtig Illich vou Asiago, wo die Truppen unserer öäerrerHffcheit Verbündeten effolgr. ich gegen b>e park ausgcbauten Hohenfiellungen seir Auer Reihe von Tagen unitürnren und trotz Twerer italienischer Gegenangriffe ihre Linien weiter südwärts vorgeschoben hahen. Bon «ftonderer Wichtigkeit tp die Wegnahme der Hohe 71b und der Raumgewinn Möglich ^U Eteanon. Lre Italiener mrtei. igen die Atzten Höheiikeiten der Alpen inrr der Gersten Anirrengung, da ne das Ausfalltor bw EL.ne .arstellen und si. die ^.^.'.g sche Bezugs-preis: a vierteljährlich 1,20 INK. frei ins Haus. 's In öer Leschästsstelle abgeholt t NIK. jj Einzelne Nummer 10 pfg. a Erscheint Dienstag, Donnerstag unö Lonnabenü Nachmittag. ff Anzeigen-Preis: l-Lie einspAltige Zeile oöer Seren Naum ff18 pfg. Nekülmen Sie einspaltige veüt- zeile oSer Seren Naum 30 pfg. ff Bei belangreichen Aufträgen u. MeSer- Holungen entsprechender Nabatt. M wöchentlich erscheinens er Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie öen abwechselnö wöchentlich erscheinenöen illustrierten Beilagen „Felö unö Larten" unö „Deutsche Moöe unö hanöarbeit". Druck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Okrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lroh-Okrilla. Nummer ^3? Mittwoci'», den 2^. November ^6. Jahrgang Amtlicher Teil. Bekanntmschung. Denjenigen Personen hiesiger Gemeinde, die um ein Leseholzzeichen für 1918 nach suchen wollen, wird anheim gegeben, sich bis 24. November dss. Js. im Gemeindeamt (Meldeamt) wahrend der üblichen Dienststunden zu melden. Später ningehende Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Ottendorf»Moritzdorf, am 16. November 1917. Der GemeindevorsttMd. Bedeutung dieser Punkte sehr wohl erkannt haben. Auch an der Piavelinie leisten sie starken Wieset stand, wobei auch ihnen natur gemäß die Verkürzung der Front zugute kommt. Sie haben dort starke Artillerie und zahlreiche Minenwerfer eingebaut und ver wenden eine ganze Anzahl von Fesselballonen, an einem Tage wurden allein deren 15 ge zählt. Die Zahl unserer Gefangenen hat sich auch bei diesen mehr örtlichen Kämpfen weiter erhöht. Die Kämpfe sind noch nicht ab geschloffen. — Wie dem Lokalanzeiger (von der italienischen Grenze berichtet wird, stehen die von Treviso nach dem Norden und Westen laufenden Verbindungsuraßen nach Belluno und Bassano, auf denen die Italiener vom Gebirge her zurückfluten, seit mehreren Tagen unter heftigem feindlichen Sperrfeuer. — Die Tnbuna kündet an, daß die Kammer Mute Dezember wieder einberufen wird. Loniere della Sera schreckt: Der wah e Anguss gegen Italien hat erst jetzt begonnen. Der Druck des Feindes ist furcht bar. Die Schlacht wütet in den Voralpen in Gebieten über 1000 Meter Höhe. Die Wichtigkeit und die Schwierigkeit dec Ent scheidung des Kampfes erhärtet die italienische Widerstandskraft. Secolo führt aus: Der Arglist hat jetzt seinen bittersten Charakter angenommen. Der Feind verfügt über eine mächtige Artillerie Man darf sich nicht wundern, wenn die italienischen Linien verlegt werden müssen. — Diese und andere Zeitungsmeldungen sollen augenscheinlich das italienische Volk auf einen weiteren Rückzug vorbereiten. Das Gerücht, Diolittr sei von Orlando beauftragt worden, mit den Mittel machten zu verhandeln, erhält ssch trotz aller Ableugnungen ausrecht. — Dre „Times" berichten aus Petersburg: General Alexejew erklärte die Mehrzahl russischer Soldaten fordere nicht nur Frieden, sondern völlige Auflösung des Heeres durch internationale Abrünung, und nur die Bei behaltung einer Miliz, wie sie vor dem Kriege in den Vereinigten Staaten bestand. Drese Ansicht ist jetzt in Rußland selbst schon unter den Bauern sehr stark verbreitet. Der russische Mitarbeiter des „Berner Bund" berichtet. Die maxtmalffnsche Zerrung „P>awda" veröffentlicht eine von Lenin unterzeichnete Verordnung, wonach die gesetz- geb'vde Nationalversammlung auf den 25. November einberufen wird. — Daily Mail bringt heftige Angriffe Lovai Fraiei» gegen dre Maxunaltsten: Lenin versuche, die Tore Rußlands den Feinden zu offnen. Man müsse den Leninismus und alle feine Werke verfluchen und könne mit Verrätern oder mit aus vaterlandsloseu Verrätern zusammmengefetzten Regierungen nicht zusammengehen. Der Hauptfehler Kerenskis sei die Unentschlossenheit. Die Exneminen härten Anhang gefunden, weck sie gewußt Härten, was sie wollten. Man solle aber den Glauben an Rußland nicht verlieren, wenngleich man die Kriegspläne innfort machen müsse, ohne auf Rußland zu rechnen. — Einer Genfer Meldung zufolge berichtet „Petit Journal", daß die russische Militär mission an der englischen und französischen Front einberufen wurde. LertUcheS und Sächsisches. Ottendorf-Okrilla, ro. November 191?. — Verdopplung der Frachten für Gepäck. Wie wir schon milgeteilt haben, sehen sich die deutschen Eisenbahnverwaltungen aus Betriebsrücksichten genötigt, die Frachten für Gepäck und Expreßgut zu verdoppeln. Diese Erhöhung tritt am 20. November in Kraft — Achtung auf Brieftauben! In letzter Zeit wurden in einigen Korpsbezirken wieder holt Brieftauben ausgefunden, die sich in einem geflochtenen Körbchen befanden und wahrscheinlich von feindlicher Seite zu Spionage-Zwecken aus größeren Ballons mittels Fallschirm abgesetzt worden sind. Die Tauben nebst Fallschirmen und den ihnen sonst zum Zwecke der Nachrichtenüber mittelung beigegebenen gedruckten Anweisung usw. sind von den Findern abgeliefert worden.. Um das Interesse der Auffindung und Ab lieferung von Brieftauben und anderen zu Spionage-Zwecken abgesetzten Gegenständen rege zu halten, hat das Krieesmininerium genehmigt, daß an dre Finder und Ablieferer je nach dem Ermessen des stellv. General kommandos usw. bis zu 20 Mark Finderlohn gezahlt werden. (M- I.) Wichtig für Schlachtviehlieferer! Es scheint noch nicht genügend bekannt zu fein, daß bei der Aufbringung des erforder lichen Schlachtviehs für den Liefer ungs- pflichtigen die Möglichkeit besteht, anstelle der ihm zur Lieferung aufgegebenen Rinder, Kälber oder Schweine zu liefern, und zwar für jedes Rind 3 Schweine oder 5 Kälber. Dagegen ist es umgekehrt nicht gestattet, statt der aufgegebenen Schweine andere Vicharten zu liefern, da die Verminderung der Schweine aus Rücksichten auf die knappen Futtermittel angestrebt werden muß. — Gültigkeit der Gasthauskartoffelmarken. Es scheint der Irrtum vorbereitet zu sein, daß die Gültigkeit der Gasthauskartoffelmarken beschränkt sei. Dies trifft nicht zu. Die Gauhauskartoffelmarken gelten für das ganze laufende Wirtschaftsjahr, das ist bis zum August 1918. — Die Feldpostsperre. In der Zeit vom 9. bis 25. Dezember d. I. findet keine An- nahme^von Privatpaketen an Heeresangehörige nach dem Felde statt. Rechtzeitige Auf lieferung der Weihnachtspakete ist unbedingt erforderlich. Pakete für Truppenteile in Siebenbürgen, Italien und aus dem Balkan müssen am 1. Dezember bei dem zuständigen Sammelpaketamt sein. Frachtstückgüter bis zu 50 kg an Heeresangehöiige im Felde unterliegen der Annahmesperre nicht. — Gebühren für Bezugsscheine in Sicht? Neuerdings wird mitgeceilt, daß die Bezugs scheine in Zukunft eine Gebühr von 5 (oder 10 Pfg. erhoben werden soll. Die Reichs bekleidungsstelle erklärt hierzu: „Es ist richtig, daß den Ausschüssen der Reichsbekwidung-: stelle ein Antrag auf Erhebung von Gebühren für die Ausstelluug von Bezugsscheinen vorliegt. Die Erwägungen sind aber noch nicht ab geschlossen" Wir würden die Einführung einer solchen Bezugsscheingebühr für einen bedauerlichen Fehlgriff halten. Bezugskarten jeder Art, wie sie nun einmal die Kriegs- wirlfchafl erfordert, sollten nicht noch mit einer Steuer belegt werden. Die Bevölkerung kann sich ohnehin nur mühsam das Anrecht auf das Nötigste verschaffen. Sollte sie da für auch noch mit Kosten belegt werden? , Dresden. Der in Radebeul Ermordete ist von der Polizei als der in der Niederwald stroße wohnende Schlosser Steinhausen fest- gestellt worden. Steinhausen war bei Kriegs beginn aus Südamerika zurückgekehrt und hatte in der letzten Zeit neben der Schlosserei auch gelegentlich „Lebensmittelgeschäfte" er ledigt. Auffällig ist die Äußerung, die er am Tage seiner Ermordung beim Weggehen seiner Ehefrau zurief - „Wenn ich bis 10 Uhr nicht wieder da bin, da habe ich eins auf den Kopf bekommen." Die Polizei hat hohe Belohnung ausgesetzt, auf die Festnahme der beiden Brüder Stephan und Paul Kops aus Zembowitz. — Es ist festgestellt, daß die beidsn Brüder Stephan und Paul Kops, die mit dem ermordeten Schlaffer Steinhausen bis zuletzt verkehrt sind, euch am Donnerstag abend in Dresden gesehen worden sind. Ferner wurde ermittelt, daß einer der beiden Brüder Steinhausen, der bald darauf meuch lings erschossen und beraubt wurde, am Donnerstag gegen Abend in einer Wirtschaft auf dem Wilden Mann Einkehr gehalten und beide gemeinsam diese verlassen haben. Beide Brüder sollen auf der Mittelgaffe gewohnt haben. - Auf dem Garnison - Exerzierplätze Dresden find bei Aushebung eines Schützen grabens Münzen gefunden worden, bestehend aus: 61 kursächsischen Zweidritteltalern der Jahre 1710 dis 1716 und 142 kursächsischen, brandenburgischen und braunschweigisch-lüne- burgischen Graichen uud Doppelgroschen vom Ende des 17. und Anfang des 18. Jahr hunderts. Diese Münzen werden vom Guts» bezirk Dresden Albertstadt zum Preise von 3 Mark für einen Zwcidritteltalcr uud von 40 Pfg. für einen Groschen oder Doppel groschen an Liebhaber verkauft. Schwepnitz. Eine aus Dresden stammende Hamstern,, die in hiesiger Gegend schon seit einiger Zeit große Mengen Butter usw bei mehreren Landwirten ausgekauft hat, wurde vom hiesigen Schutzmann, als sie im Begriff war, mit dem Zuge wegzufahren und ihre reiche Beute nach Dresden in Sicherheit zu bringen, sestgcnommen. Sie hatte 18»/. Stück Butter, 25 Pfund Quark und 10 Pfund Mehl aufgekauft urd soll für das Stück Butter bi« zu 3 Mark gezahlt haben. Die jetzt so seltenen dnd von jeder mann gesuchten Lebensmittel wurden ihr ab genommen und in da» Gemeindeamt gebracht. Die Hamsterin und ihre so leistungsfähigen Lieferanten werden das Weitere wohl in der nächsten Zeit zu erfahren bekommen. Chemnitz. Festgenommen wurden ein bereits wegen Diebstahls vorbestrafter 43 Jahre alter Gelegenheitsarbeiter und dessen Geliebte, eine 25 Jahre alte geschiedene Händlerin. Der Arbeiter hat in Gemein schaft mit einem bereits vor einigen Tagen in Hast genommenen Tischler in unserer Stadt eine Anzahl Einbruchsdiebstähle verübt, bei denen ihnen Strumpfwaren und Lebens mittel im Gesamtwerte von etwa 14000 Mk. in die Hände gefallen waren. Ein Teil der gestohlenen Waren konnte wieder erlangt werden. Die Geliebte des Einbrechers sowie ein vor einigen Tagen festgenommenen 29 Jahre alter Sattler, haben sich hierbei der Hehlerei schuldig gemacht. MReichenbach i. V. Eine Steigerung der Miete durch die hiesigen Hausbesitzer tritt mit dem 1. April 1918 ein. Die Steigerung soll 5 v. H. betragen. Ferner verlangen die Hausbesitzer, daß die Mieter bei Borrichten von Wohnungen eine entsprechende Zubuße zu den Kosten leisten sollen.