Volltext Seite (XML)
eine» neuts, ; der ibrai fragen seien i, mit Hause ng an , eine r oder Lt zu führen ückzug ne die !r am ver- Der - hl der e der Mach, gleitet seien lfident der er litä- chwere !r ge- ächt- )l noch welche Eceig- ldaten r nach ahlen- Sieg ternde bst die entlich n am n für >nder 1 mit Bern, erhielt etencn he Ge- iwählt. n blieb brigen ecopett rig in Auf« dnung Por- se lot nimmt bueud, Negie- bringt r. ob- esichert lionüre me in oie die rn der meraiS kaledin richtet, en. iens nSki stnanz« g war ißland. ündig« er Er« ss?»» Geist ihm und was !end. ielen nten. ffnrh t ge- .seine scheu siger, fönst wie Mg. Ec rauf- ssend ldig- inen sich UNd ^die ieder War ung, Srief griff er AwgseMgmNe. rZ. Dezember. In Flandern erhöhte Artillerie- täligkeit. Beiderseits von Graincourt werden die Engländer zurückgedrängt. — In der Strumaebene werden vorgehende Abteilungen von den Bulgaren zur Umkehr gezwungen. — Die Zahl der seit dcm 4. Dezember ge fangenen Italiener hat sich auf über 16 000 erhöht. d. Dezember. In einzelnen Abschnitten der flandrischen Front lebhafter Ariillmekampf. — Auf der Hochfläche von Asiago erhöhte. Fruertätigkeit. 10. Dezember. An der flandrischen Front zu nehmender ArMeriewuer. — Auf dem öst lichen Maasr-fer starke Feurrtätigkeit. — Mit den russischen und rumänischen Armeen der rumänischen Front ist ein Waffenstillstand ab- geichlossen worden. — Im Pia»e-De!ta werden bei Erstürmung eines Brückenkopfes 200 Italiener gefangen. 11. Dezember. An der ganzen Westfront rege Feurrtätigkeit. — Die Franzosen verlieren in Lustkämpfen 11 Flugzeuge und 1 Fessel ballon. — An der Brenta und Piave ge steigerter Artillerie kämpf. Dezember. Im November sind an den 'deutschen Fronten 22 feindliche Fesselballone und 205 feindliche Flugzeuge vernichtet worden. — Zwilchen Brenta und Piave örtliche Kämpfe. 13. Dezember. In Flandern, aut dem Kampl- feive bei Cambrai und bei St. Quentin er höhte Artillerieiätigkeit. — An der Ostfront Wiederbeginn der WaffenstillstandsverHand lungen. — Im Cernabogen werden einige Italiener und Franzoien gefangen. LMä Preise für deutschen Tee. Für Ersatztee (deutschen Tee) sind bekanntlich Richtpreise fest gesetzt. Dieser Preirregelung suchen sich neuer dings manche Drogen- und andere Firmen da durch zu entziehen, daß sie diese Tees als Medizinaldrogen oder Medizinaltees bezeichnen, wie dies z. B. bei Tee aus Brombeer-, Him beer- und Erdbeerblättern neuerdings geschehen ist. Solchen Versuchen unberechtigter PreiS- sorderung ist mit Entschiedenheit entgegenzu treten. Probevanchen vor dem Gericht. In dcm Düsseldorfer Prozess gegen die Kriegs- Wucherer vom Roten Kreuz veranstalteten am zweiten Werhandlungtlage die Sachverständigen und der Gerichtshof ein Proberauchen der vom Hauptangekiagten gelieferten LiedeSgabenzigarren. Uber den Wert und die Gäre der Zigarren waren die Raucher geteilter Meinung. SchiebunAkn bei der bayerischen Landes« leben««»» ttel-telle. Unglaubliche LebeSmitlel- fchiebungcn sind bei der bayerischen Landes- lebensmittelstelle vorgekommen. Fünf Beamte sollen beteiligt sein, zwei sind bereits verhattei, von denen einer allein 30000 Mark an den Schiebungen verdient hat. Es wurden waggon weise Verteilung-waren, wie bestpielswtise Teig» waren, Malzkaffee, Kunsthonig und Marmelade, Lie für die bayerischen Kommunaloerbände be stimmt waren, nach Norddeutschland abgeschoben. Em Waggon ist erst in den letzten Tagen ab- gefaht worden, der iür Sachsen bestimmt war. Es handelt sich nicht nur um Kettenhandel, sondern um Kettenderirachtung. Die Angelegen heit wird wohl auch noch den Landtag be schäftigen. Was alles gestohlen wird. Ein höchst seltsamer Diebstahl ist vor einigen Tagen in Weszeningken bei Sokailen a. Memel verübt worden. Als die dort im P.schen Grundstück wohnenden Mieter morgens aus dem Haute traten, bemerkten sie zu ihrer nicht geringen Überraschung, daß während der Nacht der ge meinsame — Abort gestohlen war. Ein HamNerlager. Ein fettes Hamster kager hat die Straßburger Kriminalpolizei aus gehoben. Es wurde ihr durch Anzeige bekannt, daß däs Schuhgeschäft Hopp Schutzwaren nur gegen Lebensmittel ausgab. Die Haussuchung förderte 32 Piund Butler, 10 große Töpte mit Schmalz, gegen 400 Eier, ausserdem Diehl und Spezereiwalen in grosser Menge an das Tages licht. AIS Tauschobjekt wurden 150 Paar Stiesel, echte MedenSware, vorgesunden. Acetylen - Explosiv«. Der Sokol von Novensto bei Turnan in Nordböhmcu hielt eine Versammlung ab. Der Fesisaal war überfüllt. Plötzlich enolgts bei Beseitigung einer Störung des in einem Anbau untergcbrachten Acetylen- Apparates durch den städtischen Wachtmann eine Explosion, die grosse Verheerungen verursachte. Der Wachtmann wurde in Stücke gerissen. In den meisten Häusern der Stadt wurden die Fensterscheiben eingedrückt. Betriebseinftellung eines Mierland- Elektrizitätswerkes. Wegen Kohlenmangels s der Konferenz von Rapallo ins Auge gefasst i worden. Gegenwärtig werde mit dem eng- ! liichen Flugamt verhandelt, und es seien auch i zwischen der französischen und englischen Post- direkiion Verhandlungen im Gange, die bereits zu einer grundsätzlichen Verständigung geführt hätten. Ei» französischer Urlauberzug ver brannt. Nach Schweizer Berichten ist im Tunnel bei Modane ein französischer Urlauber- zug entgleist, wobei achthundert bis neunhundert Menschen ums Leben gekommen sein sollen. Es heisst, die Trümmer des Zuges hätten Feuer gefangen.' ! Scckatastrophe. Eine Meldung aus ' Gothenburg bestätigt, daß während der letzten Maskierte 8 cd Mo. L Mit attcn Mitteln verlachen unsere Gozner nicht nur itre Fahrzeuge den Wirkungen uvstier U-Booie zu entziehen, sondern auch t-urch Marterung ihrer Kriegsschiffe in iogenounte U-Boot-Fallen zu locken. Ein Hauvtiniilel, den cigemiicheu Zweck ihrer Knegssabrzeugo zu verouniein, ist der Vc-such, Kriegsschiffe in harmlose Hanselsrampter zu vcr- wandein. So seden wir auf unseren Boden, einen alten sranzösischkn Abiso, der durch Maüberung zu einem Hande sschiff geworden in. Die Markierung wird durch Hoiz, Blech oder Segeltuch bergeffellt. Die großen Kanonen werde» m.t Holzvelieidung beocckt, so daß sie aus einer gewissen Entic-r»ung nicht mehr zu erkennen sind. Handelsschiffe werden mit den verschiedensten Farben, schwarz, gelb, grün und hellgrau bemalt, io daß sie tnis der Meeres» fläche ul» .Haupt nur schwer festzustcllen sind. Außer dem sehen wir auf un-eren BUvern ein sogeuannieS englisches O-mbeitSschiff, wie cs fetzt von den Eng ländern. in Angxff genommen in, damii die Her stellung von Schiffsraum schneller vor sich geht. Die Schiffe sollen a!w gewffscrmaßm fabrikmäßig, d. h. alle nach einem Muüer hergestellt werden. Alle L ese Maßnahmen zeigen, daß unser U-Boot- Krieg seinen Zweck knüllt, und daß umeie braven U-Bool-Lewe durch die erwähnten Listen nicht ge- tämcht werden, zeigcn die fortlaufenden Berichte über ihre Erfolge. hat die Uberland-ElektriMtszenirale in Kolin (Böhmen) den Betrieb eingestellt. Infolgedessen sind 14 Städte und 85 Gemeinden in Mit- leidenschait gezogen worden. 8 Zuckerfabriken, eine Menge landwirtschaftlicher Betriebe, 11 große Mühlen, 16 Grundbesitze, 5 Fabriken für Dörr gemüse und 5 Maschinenfabriken, eine grosse Schuhfabrik, sowie mehrere Eisenbahnwerkstätten haben den Betrieb einstellen müssen. Eine Flugpvstlinie zwischen Frank reich und England. Der PMidcnt des Ausschusses für das Zivilflugwesen in Frank reich erklärte einem Vertreler des.Petit Journal', der Plan der Eiurichluug einer Flugpoststnie zwischen Frankreich und England nähere sich der Verwirklichung. Der Plan sei schon vor schweren Nordseestürme aus einem aus 23 Fahr zeugen bestehenden Geleftzug auf Ler überfahrt von England nach Norwegen viele Fahrzeuge mit Mann und Maus untergegangen sind, da runter velmmüch der schwedische Dampfer „Vind". In Gothenburg trafen die Dampfer „Alina", „Ulla" und „Lola" in schwerbe'chädiglem Zu stand ein. Der große Geleitzug war übrigens nur von zwei englischen Zerstörern und einigen Wachnahrzeugen beschützt, die bei Ausbruch des Unwetters die ihnen auvertraulen Schiffe im Stich ließen und umtehrten. Wie später bekannt wurde, hatten die Wachtfahrzeuge schon in England Sturmwarnungen erhalten, aber unterlassen, dies den Kapitänen der neutralen Schiffe mit- zuleilen. Aus dem Briefkasten oes Londoner Kriegsunterftühungsamtes. Die Abteilung des englischen Krtegsministermms, die über dir Bewilligung von staatlichen Unterstützungen für die Verwandten der Soldaten und Offiziere zu urteilen hat, erhält manchmal Briefe, die originell genug sind, um zur Zerstreuung einer größeren Öffentlichkeit bekanntgegeben zu werden. In einem dieser Briese findet man die Stelle: „Wir haben Ihre Zuschrift erhallen und teilen Ihnen mit, daß wir sein Großvater und seine Groß mutter sind und daß er in Erwiderung Ihrer Anfrage in unserem Hause geboren und erzogen wurde." — „Ich habe mein Auge auf einen hübschen jungen Mann geworfen, der jetzt ein gezogen wird. Wie steht eS mit dem Geld, falls ich mich mit ihm verlobe?" — „Ent sprechend den gesetzlichen Bestimmungen habe ich Zwillinge zur Welt gebracht, die in diesem Brief bogen beigeschlossen sind." s>Lnc!e! Verkeil. oine TchneüzugSzuschläge in Württem berg. Nach einer ärmlichen Bekanntmachung wird in Württemberg vom 15. Dezember an bei Be nutzung von Schnellzögen an Stelle der bisher nach PreiSittnen anigevauten Ergänzungsgcbühr in Höhe von 1V0°/g des tarifmäßigen Fahrpreise? zu ent richten sein. Die Lrgänzungsgebnhr beträgt jedoch mindestens 1,bi) Mark im wmttcmbcrgischen Binnen verkehr und im Wechseweikehr der winttembergischen nnt der badbchen^und bayerischen Staaiseisenbahn und der Eisenbahn in Elsaß-Loihringen, mindestens 8 Maik im Verkehr mit den übrigen dcmschen Bahnen. Erhöhung der Güter- und Tier-Tarife. Der preunische Landes! benbabnrat hat einstimmig die Erhöhung eines 15 °/o «gen Zuschlags aut alle Güter- und T er-Tarffe der preußisch-hessischen E ienbahngemeinschait beschlossen. Die Erhöhung soll in Form eines Kr eaSmschlagS am 1. Avril 1918 in Kraft trete». Dieser Kriegszuschlag soll mir vorübergehend während des Krieges bestehen, später abgebau! oder in da? Tarissystem eingearbeiict weiden. Der Landeseiienbabmat beschloß ferner, die bcstehkndcn Ausnabmciarife für Petroleum, Benzin und Schmi-iöt sowie die Frachteruiäßignng für Sa» gut mttmvevi'n. Volks^irtscbaMicbeS. Die künftige Kartofsetverteilung. Uber den Plan der zukünftigen Kartoffelvetteibmg machte NntcrÜaatS'ckrclär Dr. Müller vomKriegSernährungs- aint in einer Besprechung mit Vertretern der PreM interessante Mitteilungen. Danach ist unsere FMter- ernte schlecht und unsere BrolgetreideerMe nicht ganz auSreiLr.id gnmnn. Die Kartoffclcrme n»ir so gut, daß die meinen Gegenden bereits für den Winter versorgt sind. Dennoch können vorläufig nicht mehr als 7 Pfund Spctsckanoffcln cH den Kops der Bevölkerung abgegeben werden, schon des halb nicht, weit ein großer Teil der Kartoffeln als Pierdcsutter an das Heer abgegeben werden muß. Wenn sich die Verhältnisse besser gestatten sollten, kann vielleicht zu einer Erhöhung der Kartoffelrate geschritten werden. Krepp wiever steif und schwarz z» machen. Der Herbst bringt meistens viel Negenweiter, und schon ein einziger Regen- trvpien bringt kreisrunde, deutlich sichtbare Flecken auf Krepp hervor. Um diese nun zu enliernen, wird ein Stückchen schwarzes Seiden zeug unter die Flecke geheftet und dann der Mepp auf einem Tisch glatt ausgeipanut. Die unansehnlich gewordenen Stellen werden darauf mittels eines weichen Haarpinsels mit schwarzer Time von guier Beschaffenheit bestrichen und sotort mit einem weichen, schwarzen Seiden- lappen bis zum vollständigen Trocknen betupst. Zum Schluss lost man einige Löffel Kochsalz in einem Topf mit lochendem Wasser auf und bieitet den Krepp voi sichtig darüber aus. Nach dieser Behandlung sind alle Flecke verschwunden, und der Kiepp erscheint wie neu. Ist Weistzeug aus Versehen versengt, so hilft man dcm Übel dadurch ab, daß man ein Stückchen Leinwand in ganz dünnes Chlorwasser taucht und die Stellen damit sorgfältig abreibt. Jedoch muss das Fieckivasser gut geieilst werden, so daß es vollkommen klar ist. Dies Verfahren ist probat, wenn der Fieck nicht zu tiet geht. Nachdem wird vie Stelle noch mit klarem Wasser ausgewaschen. --. Klaus Ruthart besahst Kaffee zu bringen, lind als Sporleder draußen war, öffnete er mit hastigen Fingern den Umschlag. Das selbe Buch, welches er diese Nacht gelesen hatte, kam zum Vorschein. Darinnen lagen die aus Len Zeitungen cherausgeschmstenen Kritiken und die' Briese deS Verlegers. Zuerst aber griff Klaus nach einem schmalen Kuvert, in dem ein Brief Reginas steckte. Klopfenden HrrzeuS entsaftete er den Brief und las: „Lieber Klaus! Deinen Brief erhielt ich und es hat mich getröstet, Dich weniger schuldig zu finden, als ich zuerst annahm. Deine Bitte, zu Dir zmückznkehten, vermag ich aber trotzdem nicht zu erfüllen — ich kann nicht, trotzdem ich mir sage, es «st meine Pflicht. Ich ging von Dir, weil ich glaubte, Deine Liebe gehört nicht mehr mir, sondern der anderen. Du sagst, es ist nicht io. Ich will versuchen, Dir zu glauben. Wenn ich zu Dir zmückkehrte, wülde ich aber Argwohn und Mißtrauen mit mir bringen. So Mit Dir zu leben, könnte aber unmöglich segens- teich für uns beide fein. Wir würden uns quälen in Halbheiten und würden am Ende daran zugrunde gehen. Ich habe das alte Ver trauen zu Dir verloren. Soll ich voll Angst Und Zweifel täglich m Deinen Mienen forschen, vb Dn mir treu List oder nicht? Ich könnte Dir eher verzeihen, das; Dn eine andere mehr nebst a!S mich. Dafür iönnte ich Dich nicht derantwortlich machen, es wäre Geschick. Aber A sollte neben Dir leben in der sielen Sorge: Seine Liebkosungen stnd Heuchelei, feme Worte «errat? Nein — ich vermag LaS nicht über I mich. Alles — oder nichts — in diesem trau rigen Falle asso das letztere. Meine Pflicht wäre wohl, zu Dir zurückzukehrcu, man sagt, ein Weib bürte dem Mann ein Abirren nicht Nachträgen und müsse ihm verzeihen. Verziehen habe ich Dir, ich beklage Dich wie mich — mehr kann ich nicht tun. Weil ich Dich liebe, heute wir einst, deshalb kann ich nicht anders handeln. Vielleicht verstehst Du mich. Anbei ein Buch, welches ich Dich zu leien bitte. Es brauch! Wohl keines Kommentars meinerseits. Willst Du mir ein stilles, aber Liefe- Glück bereiten, w laß es nicht umsonst geschrieben sein. Die Briefe des Verlegers und die beiliegenden Kritiken mögen Dir sagen, baß es für Klans Ruthart ein segensreiches Feld der Betätigung gibt. Das Honorar, dessen Höhe Du im Brieke des Verlegers angegeben findest, habe ich mit mir genommen; es wird lange meine Ausgaben bestreiten. Du siehst auch, daß der Verleger dringend neue Arbeiten fordert — wolltest Du doch diesem Rufe Folge leisten, zum Segen für Dich — und mich! Wie sich mein äußeres Leben gestalten wird, wirst Du erfahren, sobald ich imstande bin, klar darüber zu bestimmen. Wenn ich eines Tages höre: Klaus Ruthart hat ein neues Werk geschrieben, er hat Freude an der Arbeit gelungen — dann will ich gern alle Schmerzen getragen haben. * Er küßte den Brief inbrünstig. W'e viel Liebe und Güte war zwischen diesen tchlichten Worten verborgen. Es wurde ihm klar, daß es. ihr unmöglich war, jetzt zu ihm zurückzukehrcu, > aber er gab die Hoffnung nicht auf, dass es eines Tages geschehen werde. Sir zeigte ihm den Meg, wir er sie zurückgewinnen könne. Er wollte ihr beweisen, welchen Einfluß sie auf ihn ansgeübt hatte, und wenn sir sah, mit welchem Emst er ans Werk ging, dann mu langsam das Vertrauen zu ihm wieder in ihre Seele ziehen. Er wollte sie zwingen, ihm wieder zu vertrauen. Daß sie ohne, dies nicht mit ihm zuiammenleben könnte, iah er cin. So beugte er sich vorläufig ihrem Beschluß. In diesem Sinne beantwortete er auch ihren Bries. Ein anderes Leben krach nun für ihn an. Ec zog sich von allem zurück und leblr nur seiner Arbeit. Hartenstein haste Mühe, seinen Eifer zu hemmen und ihn zu bewegen, sich die nötigste Ruhe zu gönnen. Wie ein Strom, der lange eingedämmt im engen Bette, endlich sich frei ergießen kann, so strebte Klaus Nut Harts Tätig keitsdrang der Entfaltung zu. Er konnte sich nicht genug tun. — Kaum lies; er sich Zeit zum Essen. Er wlirde blaß und Lager, seine Augen leuchteten in fieberhaftem Glanze. Das war aber nicht von der ungewohnten Arbeit allein. Die Sehnsucht nach Regina zehrte an ihm. Es wurde fast zur fixen Idee bei ihm, daß Regina dann zu ihm zurückkehren würde, wenn er fein erstes Werk vollendet haben würde. Daran hielt er fest, und dieser Gedanke trieb ihn zur fieberhaften Elle. Friß beobachtete Klau? besorgt und mahnte ihn mit treuen Worten, sich nicht aukuretbsn. Klaus lächelte. „Wüßtest du, wie wohl es mir lut, einmal mit Einsatz aller Kraft arbeiten zu dürfen! Und welcher Preis winkt mir dafür! Nicht wahr, du glaubst gleich mir, daß Regina einst zu mir zurücklehrt?" „Ja, Klaus, ich glaube fest daran." Da leuchteten feine Augen auf und erdrückte dem Freunde stumm die Hand. Im Anfang feiner stürmischen ArbeiiSperiode haste Fritz eines Tages den Freund geiragt: „Wird es nicht wieder Strohfeuer sein, was dich jetzt beherrscht?" Klaus hatte ihn ernst angesehen. „Du hast ein Recht, so zu fragen, Fritz, aber diesmal ist es mir heiliger Ernst. Frage einen Ertrinkenden, ob er irenvillig das rettende Tau loslassen will, das ihn den Fluten entreißt. Ich war dem Ertrinken nahe und habe den Rettungsanker erfaßt — den lasse ich nimmer, solange meine Kraft au-reicht." „Wenn du aber weiter so toll darauf los arbeitest, wird dir dis Kraft bald erlahmen," erwiderte Hartenstein. „Nein, sie wird gestählt. Wenn ich nur mein Weib erst wieder e-mngen habe, dann wird auch die Ruhe zum frohen Schaffen bei mir einziehen. So lange laß mich darauf los- stülmen mit sehnender Ungeduld." So mußle ihn Hartenstein denn gewähre» lassen. ML is (Fortsetzung folgt.)