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Druck unö Verlag von Hermann Rühle, OttenSorf-Okrills. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Rühle, Lrotz-Okrilla. Nummer ^Z0 l6. Jahrgang Sonntag, den H. November Ich? Ne nettes vom Tage. — Der Artilleri: kampf in Flandern wa> geilem im Flutgebiet der Yser, insbesondere bei Dirmuoe park; Wischen dem Houthoulster Wald und der Lys lag lebhaftes feindliches Störuugsseuer auf unterer Kampfzone. Eng lische Erkundungsvornöße scheiterten an ver schiedenen Stellen der Front. — Am One-Aisne-Kanal und längs des Rückens des Ehcmin-ves-Dames Hal die Kampftaugkeit der Artillerien bedeutend zu genommen. Nach mehrstündigem Trommel feuer griffen starke französische Kräfte bei Braye an. Der Anjturm brach vor unseren Lmien blutig zusammen. — Die Katastrophe der italienischen 2. Und 3. Armee hat sich mit fast mathematischer Sicherheit vollzogen. Dre Armee Below in nach dem Durchbruch durch dre italienischen Siellungen über Udine hinaus mit Riesen schritten an den Taglramento geeilt, um dort die flüchtenden Italiener bei den Übergangs stellen aozufangen. Sie hat gleichzeitig die Längstaler der Karnischen Alpen von Süden her abgesperrt und dadurch bereits einzelne Teile der sich zurückzrehenden italienischen Armee ansgefangen. In der Hauptsache aber lichtete sich ihr Streben nach Wegen. Wie eine lange Zange schob sich ihre Spitze immer weiter an den Taglramento heran, bog dann dort direkt nach Süden ab und suchte die Brückenköpfe zu fassen Die Italiener, die ihre ernzrge Ge,ahr von der Armee Below drohen sahen, stellten sich östlrch des Taglia- Mento noch einmal zur Schlacht, um ihre llebergänge zu retten und den flüchtenden Truppen Zeit zum Rückzug zu lassen. Ihre Schlachrlrnre ging in sag vstwesttrcher Richtung, sollte also den Stotz der Armee Below, oie sich iM weiteren Bormarsch mit ihrer Spitze Uach Süden gedreht hatte, auffangen. Deutsche Truppen aber durchbrachen die italienischen Limen an ihrem östlichen Punkte Uno schnitten ge damit vom Tagliamenlo ab. Inzwischen waren auch die österreichischen Jsonzoarmeen, die in den ersten Tagen wegen des hartnäckigen Widerstandes der Italiener etwas zUlückhingen, vorwärtsgelommen und hatten ihre Spitze bis Lansana vorgetrieden, dem südlichsten Urbergang uver den Taglia- Wenw. Durch oas Vorschnellen der Armee Below und der Jsonzoarmeen war in der Mille ein großer, etwa 50 Kilometer tiefer Sack entstanden, in dem sich die ganre italienische Nachhut elngefangen hatte, die W, nachoem ihr im Norden und ,m Süden der Uebergang über den Tagliamento ab- Seschnilten war, mit Rotz uno Mann kapilu- Üeren mußte. — Längs des mittleren und unteren Tagliamento stehen unsere Armeen mrl dem Feinde in Gefechtsfuhlung. — Italienische Brigaden, die auf dem Dstufer des Flusses noch standyielten, wurden durch Angriff zum Zurückgehen gezwungen »der gefangen. — Vom Fella-Tal bis zum Adriatischen Meer ist oas linke Tagliamento-User frei vom Feinde. LerMHes tmÄ HüchftjGLK. Gttendsrf-Dkrilla, s. November M7. — Die Feier des 400 jährigen Jubiläums der Reformation wurde auch rn unseren Ge Feinden schlicht und würdig abgehalten. Am Dienstag abend fand vonseiten der Schut- eitung eine Schulfeier statt, die einen er- hebenden Verlaus nahm. Im Mittelpunkt Verarm altung stand die von Herrn Schul ^ekror Enoler gehaltenen Festreoe. Gesänge und Deklamationen der Schulkinder, sowie Darbietungen der Herren Lehrer wechselten miteinander ab. — Am Mittwoch fand nach aem Festgottesdienst die Pflanzung einer ResormationS-Gedächtnis-Linde statt. Dabei hielt Herr Pfarrer Werner die Anspruch, ein gemeinsamer Gesang schloß dann die Feier. Am Abend fand im Gasthof zum schwarzen Roß ein F imilienabend statt, der außer veischiedcnen Darbietungen musikalische und deklamatorische Art von zwei Ansmachen des Herrn Pfarrer Werner und Herrn Schul direktor Endler in harmonischer Weise, die dre Teilnehmer längere Zeit vereint hielten -- Am Sonntag den 4. November findet die Anmeldung der diesjährigen Konfirmanden durch Eltern oder deren beauftragten er wachsenen Stellvertreter statt. Für die aus wärts Geborenen ist dabei das Taufzeugnis mitzubringen. - Die Frist zur freiwilligen Ablieferung von Einrichtungsgeuenständen aus Kupfer und Kupferlegierungen (Messing, Rotguß, Tombak, Bronze) ist bis auf unbestimmte Zeit ver längert morden. Die Prämie von 1 Mark für 1 Kilogramm wird bis zur Be kanntmachung über die Enteignung weiter gezahlt. — Sichergestellte Fleischhöchstmengen im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannfchaft Dresden-Neustadt In den Amtsblättern der Kgl. Amtshauptmannfchaft Dresden-N. wird bekannt gemacht, daß in ihrem Bezirke in der Woche vom 29. Oktober bis 4. November 1917 als sichergestellt zu haben: Für Personen über 6 Jahre 200 Gramm Fleisch mit Knochen oder 160 Gramm Fleisch obne Knochen oder 200 Gramm Frischwurst (8 Neichsfleischkurunabschnitte), für Kinder unter 6 Jahren 100 Gramm Fleisch mit Knochen oder 80 Gramm Fleisch ohne Knochen oder 100 Gramm Frischwurst (4 Reichtzfleischkartenabschnitte). Sämtliche Flerschbezugsausweise der Anstalten, Kücken, Kriegsgefangenen usw. und sämtliche 1 kg Fleitch-Bezugsausweise der Gastwirtschafts- Betriebe usw. dürfen wieder voll beliefert werden. — Verteuerung der Drucksachen. Der Tarif-Ausschuß der Deutschen Buchdrucker, der vom 22. bis 25. Oktober in Berlin znsammentrat, hat festgestellt und anerkannt, daß unter Berücksichtigung der enorm ge stiegenen Herstellungskosten für Anfertigung von Drucksachen ein Aufschlag von mindestens 100° v auf die im Buchdruck-Preietarif fest gelegten Preise berechtigt und erforderlich ist, und daß überdies die Papierpreife zurzeit bis zu 500 o/g und mehr gestiegen sind. Der Tarif-Ausschuß hat deshalb unter voller Zu- nimmung der Gehilfenmitglieder einstimmig beschlossen, daß die Prinzipalität bei Durch fuhrung der vom Tarif-Ausschuß genehmigten Druckpreise mit allen Mitteln nachdrücklichst zu unterstützen sei. — Tabakähnliche Waren. Gemäß einem Beschlusse des Bundesrats vom 27. Oktober unterliegt vom 1. November 1917 ab die Herstellung von Waren aus tabakähnlichen Stoffen ohne Mitverwendung von Taback, die als Ersatz für Tabak in den Handel ge- bracht werden sollen (tabakähnliche Waren), oen Vorschriften des Tabaksteuergefetzes. Auch ist von tabakähnlichen Waren, die als Ersatz für tabaksteuerpflichtige Erzeugnisse dienen 'ollen, die Zigarettensteuer und der Kriegs« dringend zu empfehlen, sich unverzüglich beim zuständigen Hauptamt zu erkundigen, ob und unter welchen Voraussetzungen ihnen die weitere Herstellung vvm genannten Zeitpunkt ab gestattet werden kann. Dresden. Einbrecher drangen in der Zeit vom 30. Oktober bis 1. November, ver mutlich am Reformationsfesttage, durch die Hintertür in ein Geschäft der Prager Straße. Sie wuchteten die Eingangstür gewaltsam auf, daß ein großes Stück des Türrahmens absplitterte. Dann erbrachen sie im Kontor einen Geldschrank und erbeuteten 4000 Mark an Papiergeld, eine Brillantbrosche in Schleifenform zu 3000 Mark, einen Herren ring aus Platin mit einem Saphir zwischen zwei Brillanten zu 600 Mark, zwei goldene Herrenringe mit je einem Brillant zu 800 Mark, ein kleines versiegeltes Päckchen mit verschiedenen Jubiläumsgoldmünzen und ein Strick der 6. Kriegsanleihe Nr. v 168376 über 500 Mark. Aus den Verkaufsräumen stahlen sie sehr viele goldene und silberne Broschen, Anhängsel, die mit Halbedelsteinen besetzt waren, silberne Zigarettendosen und andere wertvolle Gegenstände im Gesamtwerte von 30000 Mark. Von den Tätern seht zurzeit /ede Spur. — In einer Privatwohnung in der Grunaer Straße wurde eine große Anzahl Damen und Herren, von denen drei — dar unter ein Feldgrauer — des gewerbsmäßigen Falschspiels überführt sind, bei Musik, Tanz unv Glücksspiel überrascht und verhaftet. Gezinkte, für das Falfchspiel hergerichtete Karten wurden beschlagnahmt. Der Wohnungsinhaber hatte die Räume erst vor kurzem gemietet und für seine verbotene Zwecke eingerichtet. In seinen Vorratsräumen befanden sich Weine aller Sorten, gebratene Hühner und andere Speisen in Hülle und Fülle. Der Eintritt in die Spielhölle war nur gegen Vorzeigung einer Besuchskarte ge- nattet, auf der eine besondere Anweisung stand, wo der Taster der Klingelleitung zu finden sei. Für schweres Geld konnten sich die Besucher hier in jeder Art vergnügen. Hauptanziehungspunkt aber war das Glücks spiel und täglich verließen am frühen Morgen Opfer des Spieles die gastliche Stätte mit leeren Taschen. Leutzsch. Aus bisher noch nicht fest gestellter Ursache explodierte am Montag vor mittag in der Konservendosen- und Blechwaren fabrik von Max Singewald u. Co. in Leutzsch, Eisenbahnstraße 21, ein Kessel. Dadurch wurden zwei Arbeiterinnen schwer und einige leicht verletzt. Die Untersuchung über die Entstehung des Unglücks ist im Gange. Chemnitz. Der Kriminalpolizei gelang es, eine aus acht Arbeiterinnen bestehende Diebesbande zu ermitteln und festzunehmen.' Die Diebinnen, im Alter von 17 bis 20 Jahren bestehend, haben in der letzten Zeit in der Hauptsache in der inneren Stagt Einbruchs- und Ladendiebstähle verübt, wobei ihnen Kleidungsstücke, Schmucksachen und Lebensmittel, in den einzelnen Fällen je bis zu 300 Mark Wert, in die Hände gefallen sind. Zschopau. Am Mittwochnachmittag sollte im Kino „Kaiserpalast" eine Kindervorstellung stattfinden. Als die Kinder in das Theater einströmten, entstand — anscheinend durch Kurzschluß — ein Brand, der durch schnelle Hilfe aber bald unterdrückt werden konnte. Das Feuer rtef umer den Kindern ein großes Gedränge hervor, wobei 4-5 Kinder leicht verletzt wurden. gebirges, insbesondere in der Gegend von Johanngeorgenstadt, Oberwiesenthal und Rittersgrün, eingezogen. Die Gipfel des Fichtel- und Keilberges sind mit Schnee be deckt. Hier und da werden bereits die ersten Versuche zum Wintersport unternommen. veuilchlanaz Spenüe für Säuglings- unä «Wnklnaerlchtly. Seit etwa 10 Jahren schon haben Be strebungen eingesetzt, durch Säuglingsheime sowie durch Ueberwachung der Kleinkinder die in Deutschland bestehende beängstigend hohe Kinder-Sterblichkeit zielbewust zu be kämpfen. Obwohl bereits recht erfreuliche Ergebnisse erzielt worden sind, überragt doch die deutsche Säuglingssterblichkeit besonders unter den Minderbemittelten die anderer Kulturstaaten noch erheblich. Den Säuglingen der ärmeren Bevölkerungsklaffen hat sich des halb die Fürsorge vor allem zuzuwenden. Da die Sterblichkeit der mit der Flasche auf gezogenen Kinder siebenmal so groß ist wie die der Brustkinder, muß neben der plan mäßigen Fürsorge für die Säuglinge auch für ihre Mütter bedeutend mehr als bisher gesorgt werden. Zwar widmen die berufenen Regierungsstellen diesen wichtigen Fragen be reits ihre vollste Aufmerksamkeit, auch wird voraussichtlich durch den Erlaß gesetzlicher Vorschriften ein fester Boden für den Ausbau der Säuglings, und Kleinkinderfürsorge ge schaffen werden, dennoch können alle derartigen Erlasse nichts anderes sein, als ein Wegweiser zum Ziel. Die Erreichung des Zieles ist nör möglich durch eine überzeugende Auf klärung aller Kreise des Volkes, um dessen Mitarbeit wachzurufen. Gleichzeitig muß ein finanzieller Grundstock für das große Werk geschaffen werden. Dies ist die Aufgabe, die sich die Deulschlandsspende gesetzt hat. Das große Werk soll sämtliche Gemeinden unseres deutschen Vaterlandes umfassen. An der Spitze steht unter der Schirmherrschaft der Tochter unseres Kaiserpaares, der Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig, der Verein „Deutschlands Spende für Säuglings- und Kleinkinderschutz". Er veranstaltet in allen Bundesstaaten selbständige Landessammlungen, deren Erträgnisse — bis auf einen geringen Prozentsatz für den allgemeinen Verwaltungs aufwand und für besondere Reichsinstitute — ausschließlich als ausgleichende Unterstützungen der Gemeinden des einzelnen Bundesstaates für deren örtliche Einrichtungen, die dem Säuglings- und Kleinkinderschutz dienen, be stimmt sind. Wie in den übrigen Bundes staaten hat sich auch im Königreich Sachsen ein Landesausschuß mit Seiner Exzellenz dem Herrn Staatsminister Grafen Vitzthum von Eckstädt an der Spitze gebildet. Der Ausschuß wird am 16, 17. nnd 18. November 1917 eine Landesversammlung abhalten. Er hofft, daß die nimmermüde Opferwilligkeit des Sachsenvolkes, die sich stets so glänzend be währt hat, auch in diesem edlen Wettstreite der Bundesstaaten von neuem im hellsten Lichte erstrahlen und damit bezeugen wird, daß sich unser engeres Vaterland in der Würdigung der hohen Wichtigkeit der Säug lings- und Kleinkindersürsorge von keinem der anderen Bundesstaaten übertreffen läßt. aufschlag zu entrichten. Zur Herstellung labakähnlicher Waren dürfen vom 1. November ab nur die in der Beilage zur Tabakersatz-! stoff-Ordnuug aufgeführten Stoffe verwendet! Aus dem Erzgebirge. Der Winter werden. Herstellern derartiger Waren ist ist nunmehr auf den Höhen des oberen Erz-