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Ottendorfer Zeitung : 04.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191707041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19170704
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19170704
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-04
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 04.07.1917
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) . ÄerajeWo. Der dritte Jahre Stag. ' Drei Jahre sind seit der Bluttat von Sc- rajewo verstossen, durch die der lange von Eng land beabsichtigte und geschulte Weltcnbrand entfesselt wurde. Drei lange, schicksalsschwere Jahre, die den furchtbaren Krieg auch mit keinem Schritt seinem vorbestimmlen und so klug herausgerechnelcn Ende, der gänzlichen Vernichtung Deutschlands, näher gebracht haben, obwohl es den Ententemächten unter der i skrupellosen Anwendung aller Gewaltmaßregelns und Verführungslünste gelungen ist, fast die s gesamte zivilisierte und hatbzivilisierte Welt gegen die Mittelmächte auf die Beine zu bringen. Noch stehen Deutschlands und seiner Verbündeten Heere nicht nur ungeschlagen, sondern siegreich auf den HaupUriegsschanplätzen ! tief in Feindesland. Ter Mord an dem österreichischen Thron folger Franz Ferdinand hat sür die unmittelbar Schuldigen, Serbien und Ruhland, ans schlimmer Saat böse Früchte reisen lassen. Der Arm der (Gerechtigkeit hat beide schwer getroffen. Serbien liegt vollständig geworfen am Boden, lein König int in dgr Fremde landlos umher. Und Ruh land? Die Siege Hindenburgs, die stürmende Heldenhaftigkeit der verbündeten deutschen und s österreichisch-ungarischen Truppen, die Ruhland § riesenhafte, wertvollste Landstreckcn entrissen, bilden den Schlüssel zu jenen tragischen Vor- s gängen, die das Schicksal der Dynastie der Romanows und jener Großfürstenpartei be siegelten, die zur Erreichung ihrer unbegrenzten Machtgelüste den Mordbubcn von Serajewo die Waffe in die Hand gedrückt hatten. Wo sind sie heute, die in den .Krieg mit der frevelhaften Versicherung, daß nichts Menschliches ihnen und ihren Millionenhceren widerstehen könne, hinaus zogen? Hindenburg hat ihre Heere zer trümmert, und der ansflammende Zorn dec eigenen Völker hat sie hinweggesegt — hinter Gefängnismauern, durch deren Öffnungen der Brandjchein der Revolution loht, warten sie ihres von der Laune eines enttäuschten, fanatisch- erregten, von inneren Zwiespalte» zerrissenen Volkes abhängigen Loses. Aber auch die Westmächte, Frankreich, Italien und selbst England ganz gegen alle seine Er wartung, seufzen unter dem Drucke des von ihnen heraufbeschworenen.Krieges. Die deutschen Heere stehen tief in Frankreich, seine industrie reichsten Landstriche, seine nordwestlichen Korn kammern sind in unserem Besitz oder vom Eisen schuh des Krieges zertreten und verwüstet. Die Blüte seiner Jugend ist dahingerafft, ver stümmelt, verwelkt, seiner Volkskraft sind un heilbare Wunden geschlagen. In Italien herrscht grenzenlose Enttäuschung und Ent setzen. Und England, das mit silbernen Kugeln und mit seinem Lügennachrichten-Mo nopol den Krieg von meergeborgener Insel aus mühelos zu gewinnen glaubte und als selbst verständlich annahm, daß die festländischen Völker sich gegenseitig ohne englisches Risiko, wohl aber für den englischen Vorteil zerfleischen würden, auch England ist durch die Entwicklung der Er eignisse nicht nur zu unerhörten finanziellen und materiellen Einbußen, sondern auch zu den schwersten Blutopfern gezwungen worden. Alle kühlen Berechnungen, alle kühnen Pläne, deren leichte Ausführbarkeit angesichts der ge waltigen Übermacht der Vierverbandsgenossen zu Wasser und zu Lande jo klar auf der Hand lag, sind an der seelischen Größe, an der mili tärisch-technischen Stärke der Mittelmächte und an ihrem Anpassungsvermögen an die wie mit einem Schlage veränderten wirtschaftlichen Ver- l hältnisse gescheitert. Das Verbrechen von Serajewo war umsonst geschehen, und die Blutschuld des Weltkrieges, die England und seine trabantenhasten Verbün deten mit diesem Verbrechen und ini! dem nochI größeren der Entfesselung des Weltbiandes auf sich geladen haben, findet, wie sich alle Schuld i auf Erden rächt, schon heule ihre Vergeltung. Rußlands innerlicher Zusammenbruch und die! drohend wachsende U-Boot-Gefahr künden das Endschicksal jener Koalition an, die von wirt schaftlicher Scheelsucht, von Raubgier und Rache gelüsten zusanimengeführt, durch Meuchelmord und Lüge miteinander verkittet, das Recht aus der Welt zu schaffen und die Erde unter sich aufteilen zu können glaubte. verschiedene Unegsnachrichten. Frankreich und der N-Boot-Krieg. Die für die Ernährung Frank reichs äußerst wichtigen Erzeugnisse seiner Kolonien können infolge der Schiffsranmnot nicht sür das Mutterland nutzbar gemacht werden. Dem .Joncnal des Döbats' zufolge hat Französisch-Indien in diesem Jahre eine große Neisernle, die iedoch nicht nach Frank reich gebracht werden kann, da Mangel an Fahrzeugen zu ihrer Verschiffung herrscht. Von den 1Vi Millionen Tons, die eingebracht wurden, konnten nur 250 000 Tons nach Europa gelangen. Große Reisvorräte sind im Lande dem Verderben ausgesetzt, da die Pflanzer nicht imstande sind. Frachten von 000 bis 500 Frank pro Tonne für die Verschiffung nach Europa zu tragen. * Die Gröste der Fronten. Nach einer Mitteilung des Piessebureaus des sranzösiichen Kliegsminisieriums hat die ge samt e K r i e g s j r o n t gegenwärtig eine Länge von 4 5 4 0 Ki l o m e t er n, die 'ich wie solgt verteilen : Belgien 05 Kilometer, Frankreich 730 Kilometer, Italien 425 Kilometer, Rußland 1700 Kilometer, Rumänien 420 Kilometer, Serbien und Montenegro 1000 Kilometer, Ägypten 300 Kilometer. * Die englischen Flieger sollen angreifen. Die englische Presse bemängelt nach wie vor das Flugwesen und .Daily Mail' schreibt in einem längeren Artikel, es wi unsinnig zu be haupten, daß die englischen Luslstreiikräste an der Front in Frankreich nicht durch lange An griffe auf Plätze im inner» Deutsch lands geschwächt werden dürsten. Wen» deutsche Flugzeuge in deutschen Städte» auf steigen und England angreisen, so ist es unsere Sache, sie davon abzuhallen, indem wir die Deutsche» in ihre» eigene» Städte» angreisen. Die Luslsront ist genau so wie die maritime Front und wie die Laudsront. Wo der Feind sich zeigt, da liegt sie. Wir dürfen uns nicht mehr mit Abwehr begnügen. * Der „Sieg" von Gaza. Unter den Papieren eines abgeschossenen englischen Fliegerleutnants befand sich ein Brief aus London folgende» Inhalts: Es gibt nicht viel Neuigkeiten hier, außer daß uns erzählt wird, daß die Rußlis sich entschlossen haben, zu kämpfen und leinen Soirdersrieden gemacht haben. Aber ich glaube wenig gerade von dem, was ich amtlich höre, besonders seit uns offiziell berichtet wird, daß wir bei dem „Sieg" von Gaza 8000 Türken getötet und nur 400 Mann britische Verluste gehabt hätten, denn ich habe die glaubwürdige Nachricht durch unser» nahen Verwandten an diesem Ort. Er erzählte mir, es war ein Mißerfolg, und daß wir nicht weiter vor sind, als wir vor zwei Monaten waren. Ich kann dieje Sorte Nachrichten, die uns vorgesetzt werden, nicht verstehen, «soweit ich sehen kann, werden sie uns alle brauche», bevor die Boches niedergerungen sind. Meuternde russische Regimenter. Wie schwedische Blätter berichten, hat der Kommissar der 7. Armee dem Kriegsminister Kerenski mitgelcilt, das; das 43., 45. und 46. Regiment, die gemeutert hatten, jetzt von der Front zurückgezogen sind. Das 47. Regiment, das gleichfalls den Gehorsam verweigert hatte, soll auch zurückgezogen werden. Von der 13. Division haben das 50. und 52. Regimen! den Gehorsam verweigert und ihre Offiziere sestgenommen. Der Kriegsminister hat nach Prüfung der Vorfälle die Auflösung der Regimenter 45, 46, 47 und 52 angeordnet und entschieden, daß alle Soldaten und Offi ziere, die sich der Gehorsamsverweigerung schuldig gemacht haben, vor ein Knegsgcrichr gestellt werden Vie Irrfahrt im 6lück» »j Noma» von Nlbert Petersen. kffortsktzlmg.r „Sind Sie so musikalisch?* „Wenigstens so sehr, daß ich jedesmal wütend werde, wenn nachts ein Kater vor meinem Fenster skandalicrt." „Das will viel sagen.* Sie waren so in ihre Unterhaltung vertieft, daß sie erst beim Verlassen der Postkutsche be- vierkten, daß ein durchdringender Regen fiel. Ein offener Wagen wartete auf sie. Schirme wäre» bei dem herrschenden Sturm nicht z» halten. „Na, das kann gut werden," seufzte Käthe Lornsen. Er wunderte sich im stillen, daß die Witterung so wenig Einfluß auf seine Laune hatte; heiter trat er in die Wirtsstube des Odenbüller Gasthofes und bat. ob man nicht zwei Olmäntel leihen könnte." Und stolz kam er, über jedem Arm eine» steifen, knatternde» Ol mantel, wieder heraus. Lachend ließ das junge Mädchen sich in das harte Schifferzeug helfen. „Schade, nur der Südwester fehlt,* meinte Heinz. „Damit kann ich auch dienen," rief der xraubürtige Wirt schmunzelnd. — Eine im wahrsten Sinne feuchtfröhliche Fahrt folgte. Der Wind segle lärmend über die Marschsennen. Der Regen (laschte auf das Wasser der Gräben, die den Weg zu beiden Seiten begrenzten. Die Wagenräder warfen kleine Spritzer hoch, und das Pferd schüttelte unwillig die Mähne und zog unregelmäßig. Der Kutscher rief ein „Verdamm' nach dem andern, aber seine beiden Fahrgäste waren fröh lich und neckten sich gegenseitig als „Jan Ma^t", „ohl Ewerföhrer", und „Schnllengrieper". Als sie vor der Wirtschaft Norderhasen hielten, stand ein pausbäckiges Mädchen in der Tür und rief: „Aber, Peder, du Dussel solltest doch 'ne Schulmeistersche aus Kiel bringen. Und nu bringst du 'n Ehepaar, das hier nicht her soll." „Leider kein Ehepaar,* rief Heinz lachend, „ich wollte nur versuchen, ob ich hier Unter kommen kann. Sonst muß rch nach Odenbüll zurück." „Und die Schulmeistersche bin ich," sagte Käthe Lornsen. . „Von wegen Dussel —" grollte der Knecht, vom Wagen. Der Regen trommelte gegen die Scheiben, und der Sturm heulte immer unheimlicher. Von der See her drang deutlich das Tosen und Donnern der Wogen steigend. I» der gemütlichen Gaststube saßen Käthe Lornsen und Heinz Schwarz bei trautem Lampen licht. Drüben hinter der Tonbank surrte der Teekessel. „Hören Sie draußen die Stimmen des Sturms?" fragte sie, an ihrem Glas Weingrog nippend. „'n Mordsspektakel,* meinte er, seinen dampfenden Rumgrog behaglich an die Lippen führend. „Hören Sie? Da rief eben der Klabauter mann: Schiff segelt gut l Und nun schreit der England und der U-Boot-Meg. Zwei brusiche Seeleute, die im Mal in unsere Gefangenschaft geraten sind, haben bei ihrer Vernehmung recht be- mcilenswerte Äußerungen über die mililäriiche und wirtschaftliche Lage ihres Lande« zu Protokoll gegeben. Es handelt sich um den Komman- danicu und den Ingenieur einer so- gcuauutcn U-Boot-Falke. Eilt Mittel gegen den U-Boot-Krieg gibt es! nach der Überzeugung dieser beiden Gefangenen ! nicht. Die einen find ungenügend. Die um- s gebaute» Handelsschiffs lausen nicht schnell genug, s Der Kampf gegen die U-Boote ist io hoffnungs- ! los wie das Suchen nach einer Nähnadel im ' Heuschober. Ata» sieht selbst nichts und wird dauernd gesehen Geräuschcmpfünger, Wasser bomben nntzeii auch nichts. Die berühmte» 500 Motorboote aus Amerika sind wertlos und veiichlingen viel Personal, da sie mindestens drei Offiziere an Bord habe» müssen. Über haupt wird eine wahnsinnige Verschwendung in der Admiralität getrieben . . . Admiral Beatty wird als ein großer Drauf gänger geschildert, aber er handelt ohne ge nügende Überlegung, jo daß er sich leicht in die Steffeln jetzt. An einen Angriff der britische» Flotte auf Zeebrügge glaubt der gefangene Kommandant nicht, da dieser Hasen zu stark be festigt fei. Ebenso wenig glaubt er au eine neue Seeschlacht. Der U-Boot-Krieg lei sehr wilkungs- voll und stelle die ernsteste Gciahr tür England dar, besonders in wiuschastlicher Be ziehung. I» England sind alle Lebensmittel ohpe weiteres zu haben, soweit Waren vor handen sind, da Karten nicht eingejührt wurden. Aber eines Tages würde man überhaupt nichts mehr haben. Besonders kritisch stehe es um den Weizen, während Rohstoffe genügend vor handen seien, bis auf Grubenholz, zu dessen Be schaffung jetzt die schottischen Wälder ab geholzt werden. An Zucker herrscht erheblicher Mangel. Die Arbeiterschaft leide sehr unter der Teuerung und werde in ihren Kämpfen um Lohnerhöhungen durch die Gewerkschaften kräftig unterstützt, io daß der Negierung nichts übrig bleibe, als überall nachzugeben. Amerikas Anschluß an den Vierverband habe keine militärische, wohl aber erhebliche finanzielle Bedeutung, da England sonst seinen Wechselkurs nicht hätte halten können. Man sage dem Volk, daß es mit allen Vorräten sehr sparsam umgehen müsse, da Amerika alles zum Selbstkostenpreis hergebe, was aber, wie der Kommandant hinzujügle, wohl Schwindel sei. Das englische Volk im ganzen genommen sei durchaus kriegsmüde; wozu der Krieg noch geführt werde, wisse niemand. Wohl glaube i man noch an einen Sieg, nicht aber mehr an! die Zertrümmerung Deutschlands. Die Schädigung i des Ansehens des weißen Mannes lei nicht mehr gut zu machen. Der einzige sichere Ge winner sei Japan. Die Trunkenheit im Volke habe sehr nachgelassen, da wenig Whisky vor handen sei und die Schankwirischajlcn nur sür s einige Stunden geöffnet seien. Auch im Bier trinken müsse man sich starke Zurückhaltung auferlegen, weil die Regierung nur noch geringe Mengen schweren Bieres zu brauen gestalte. Auf die Presse werde viel geschimpft, sie sei an vielen Übeln schuld . . . Politische AunellckLM. Deutschland. * Das österreichische Kaiserpaar wird demnächst nach München kommen zur Erwiderung der wiederholten Besuche, die König Ludwig von Bayern in Wie» gemacht hat. *Die ,Nordd. Allgem. Ztg.' wendet sich gegen französische Erfindungen und führt dabei aus: Das vom Vierverband tm Interesse der Kriegsverlängeruug in Umlauf gesetzte Schlagwort von der deulfcheu „FriedenL- intrige" wird jetzt durch Pariser Meldungen über eine deutsche pazifistische Kampagne unter stützt, über die der französische Ministerpräsident im Kammerausschuß Dokumente vorgelegl haben soll. Diese Dokumente sollen auf den Fall Grimm-Hoffmann Bezug haben. Nachdem durch fliegende Holländer gräßlich lachend: Schiff geht unter." „Und jetzt fitzt KM Ebers aus der Bahn und fährt nach Husum. Und morgen bekommt er mein Telegramm von hier und sagt: „Fest- gelausen, Kaptein!" Sie sah ihn fragend an. „Ach," sagte er, sich besinnend, „ich habe da mit jemandem 'ne geschäftliche Sache, und da will der Mann mich sogar im Urlaub belästigen." „Ja, es gibt rücksichtslose Menschen," meinte das junge Mädchen. 9. Kurt Ebers saß in Bluncks Hotel zu Husum und starrte mißmutig auf die nasse Straße. Es war gegen Mittag. Er hatte keine Lust, in der Stadt noch seines Freundes Spur zu suchen, er wollte abwarten, woher das nächste Telegramm käme. Und es kam und trug als Aufgabeort „Nordstrand". Kurt blätterte im Kursbuch — Nordstrand — Dampferverbindung mit Husum. — Gestern um 4 Uhr war der Dampfer nach der Insel gefahren — heute morgen 6 Uhr wieder zurück. Herrjeh, da war Heinz heute ja schon wieder durch Husum gekommen. Verd—, wieder zu spät. Nun blieb nichts übrig, als hier bis morgen auf ein neues Telegramm zu warten. Aber schon um 6 Uhr war der Dampfer ge fahren? Ein Frühaufsteher war Heinz gerade nicht, und dann bei diesem Hundewetter! Viel leicht war er noch auf der Insel? „Fällt mir aber nicht ein, rüberzufahren. Abwarten und morgen früh die Ankunft des Dampfers erwarten." die Erklärungen des Herrn Hoffmann vött tlargestellt worden ist, daß sein Schrill ch Rußland) ans privatem Jnleresse hervorgegaW ist, können die Pariser Ausstreuungen nur d« Zweck haben, neutrale Persönlichkeiten, die a«? menschenfreundlichen Gründen auf Beendigung des Krieges hinarbeiten, durch Verleumdung von solchen Bemühungen abzuhalten. Was die Pariser Meldungen über Agenten der deuiM Negierung erzählen, ist reine Erfindung. OM' bar will Herr Ribot durch Vorzeigung angel' sicher Dokumente über deutsche Frieden:' Propaganda die Frage »ach den geheimen Ä> machnngen über die Kriegsziele des Lier' Verbandes in den Hintergrund schieben. *Die Verhandlungen zwischen der denü scheu und der h oll änd is ch en Regn' rung wegen der am 22. Februar 1917 inW eines unglücklichen Zufalls durch ein dewW Unterseeboot im Sperrgebiet versenkten hoM dischm Handelsdampfer sind nunmehr zum As" schluß gelangt. Deutschland erklärt sich bereit die versenkten Schiffe durch gleichwertige deuD Schiffe in holländisch-indischen Häfen zu ersetze«. Holland zahlt die Versicherungssumme für d« verwirkten Schiffe. Negierung und Presse st Holland drücken über diese Regelung ihre Genug' luung aus. Österreich-Ungarn. "Ministerpräsident Dr. Ritter v. Seidls hat sein Kabinett dem österreichischen Abgeord' netenhaufe vorgestellt. Er legte die Aufgabe« der neuen'Regierung dar und sagte, nach ist' süllung dieser Aufgaben werde das Kabinett einer endgültigen Regierung Platz machen. Tel Leiter des Finanzministeriums übermittelte eine« Gesetzentwurf betreffend dieKriegsge w i»«' steue r. England. * Nachdem man sich im Unlerhause grund' sätzlich über die Einführung des Frauenwald rechts geeinigt hat, macht sich jetzt eine SttöuuM geltend, die auch das Wahlrecht an Sol' baten und Matrosen verleihen möchtf Ein entsprechender Antrag dürste im Unterhaus eine Mehrheit finden. Akan ist sich noch nist' darüber einig, ob das Wahlrecht auch dc« 19 jährigen Soldaten, die sich an der Front bk' finden, zuerkannt werden soll. Das Haus Ich sich in feiner großen Mehrheit entschieden eine Herabsetzung der Altersgrenze ein. * Stach ergänzenden Meldungen aus Hollah sind die irländischen Unruhen bk letzte» Tage außerordentlich ernst gewesen, v" Cork beherrschten die Sinnfeiner eine Zeitlas die Stadt. Erst mit Hilfe des Militärs lon"» die Ruhe wieder hergestellt werden. Schweiz. * Bundesrat Ador, der an Stelle Hast manns zum Leiter des politische» Departement ernannt worden ist, erklärte in seiner Anln^' rede, daß man auf seine volle Hingebung öffentlichen Interesse und auf seine gewiss"«' hafte Unparteilichkeit zählen könne. Portugal. * Blättermeldungen zufolge teilt das po^' giesische Kriegsministerium mit, daß die pol' t u g i e s i s ch - o st afri k an i s ch e n St äml»» die sich vor kurzem gegen die englischen Trupps erhoben Hütten, geschlagen worden fe>^ Sie hätten zahlreiche Verluste an Toten Verwundete» und mehr als 500 Gesangs«' zahlreiches Vieh und andere Beule eiugcMj Die Empörung sei nunmehr endgültig unw drückt. Griechenland. * Um dem nach Athen zurückgekehrten VsM zelos die Macht zu sichern, haben jrauzöE Truppen und solche der venizelistifchen Salo«« Armee Athen besetzt. Venizelos wird d»', Parlament bei seiner Einberufung eine« vorlegen, wonach sich Griechenland »« die Seite des Vierverbandes soll. Für diese Idee wird Venizelos -7 "'s geblich ohne Gewalt anzuweuden — wu-ch Wie englftche Blatter mitteile», hat der stauch fische Oberkommissar Jonnart GeneraloollE von England und Frankreich, die gricchlch Frage einer endgültigen Lösung führe». Ein langweiliger Tag schlich dahin. Abcrr, gutes hatte dieses Nichtstun, denn Kurt Ech. kam zu einer beruhigenden Folgerung: Heinz um 6 Uhr schon gefahren war, sonnst um 9 Uhr das Telegramm nicht au'gkE, haben, und doch dazu war er verpflichtet, sch dcrnfalls hatte er wegen Kontraktbruchs Wette verloren. Also — Heinz war no- der Insel, und morgen früh wollte Kurt 8 Uhr am Hafen sein. Ec war so vergnügt, daß er beim Abeudech, im Hotel an dem allgemeinen Tischgespräch » nahm und sich besonders niit seinem NaclMl, zur Rechten, einem behäbigen Reisenden «s, dickem Genießergesicht, anbiederte. Und sü schlossen, nachher einen kleinen Bummel > unternehmen. . „Herr, der Dampfer kommt, jetzt müsse» rausgucken?* ... Kurt rieb sich die Angen, starrte um j,, Wo war er? NauSgucken? Was bcdc»» Kas? Wieder wurde heftig au die Tür gell'» „Zum Kuckuck — was ist los?" -p „Aber Herr, Sie haben doch gesagt, müßten sehen, wer mit dem Nordsiwm Dampfer kommt." Richtig, jetzt erinnerte er sich. War sch wieder eine Zecherei gewesen. Deibel, mit fZ Reiseonkel hatte er Brüderschaft getrunken 'ch ihm dann den Urlanbsscherz erzählt. si»st.ch hatte ihm geraten, doch in dieser Ha'euwiMch ein Zimmer zu mieten, dann brauchte er M aus dem Fenster zu sehe», wenn der DM' käme. Karde - i Der 2 meuter esi Oppy abc an solchen ausgeschali bon lückw verteilen, Platze sind chcj Höhen greift selbe - Zugluk und kleinst lagen in i großen Ka bauien an ihr Tronic bernichtet, hallen. A Ira-. Si drüben nic ^ranattrick Aasis für ihnen erhc Cie nah» Trichter, gelber Gel MMt. 1 ihrem Pos bene linier d°K sie Hc find die Tas näch granaten § cs gelingt, Wen, der leihe flank Kar ehedem »! er da ?ltn28. Ap der bei ' Gruppe vr »ust eine slampf voi ^lm Abend ampjjähig Mdet, ül Verluste, größeren den auderc M sind i »»bedingte rückwärtige Reserven traben sir keife. Man e dcr Gegm Degenstoß «adern. Die Ei Tppn tobt da» Slunc Tie Beher ^eheizterei »"e hübsch Dec 2 dagine des '»'her Mc ^ppy und !sando auf Me. Pg > Ma» wechselnd P ''icvolverlch "jeder, eim »"er libei Grenadiere '"asle. 5 sann Freu ^»rch Au ''astigen d "her Richt "aterojfizie Zwei chafsenlosei ^er fielen '"den erfch . Einen ""mal Si i°geu. D . Mühsam Mier. Z Ampfer - Men scho Mgeschla L"r die Nü L» höchste! ?rgen dra Me hinter ^agen he! „Heinz "Tonnen .. Jetzt d "'rrichrötig' ?cr stc Mhemd. „Scheil Ve'chän -.sind ol chile eine ? junges "d Kurt "'Her anz: Zillich m . Erst 8' 5'be, u»r Mmer. "Das wir e Me noch
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