Volltext Seite (XML)
Das j^em äes TebnverbLnÄes. So sitzt denn auf, ihr Reiter, Den Rossen gebt den Sporn , lind gebt die Losung weiter: Hier Gott und deutscher Zorn. Mitosen Worten unseres Dichters Geibel beantworten wir die Note unserer Feinde, die Note, die ebenso sehr der Würde wie der Wahrheit ermangelt. Auch die Zuversichtlichsten, die nach all den Noten der letzten Wochen be reits die rosige Morgendämmerung des Friedens anbrechen sahen, müssen nach dieser Antwort des Zeßnverbandes ans unser Friedensangebot zugeben, doch — sür absehbare Zeit wenigstens — der Friedenstraum ausgeträumt ist. Die Feinde wollen keinen Frieden, weil sie immer noch hoffen, uns ans die Linie Zn zwingen, weil sie immer noch meinen, sie seien auf dem Wege zu ihrem Ziel: die Vernichtung Deutschlands und Österreich-Ungarus, die Zertrümmerung Bulgariens und Austeilung der Türkei. Denn — das darf man sich nicht ver schweigen — darauf läuft letzten Endes die von Unwahrheiten und Beleidigungen strotzende Antwort des Zehnverbandes hinaus. Gewiß, in der Note selber wird davon nichts gesagt ; aber es genügt, die Blätierstimmen zu lesen, die die Fertigstellung des famosen Dokumentes begleiteten; es genügt, die Note selbst an der Hand der Tatsachen auf ihre Wahrhaftigkeit zu prüfen. Der Zehnverband versucht wieder uns die Schuld dieses Weltkrieges auszubürden, als ob es niemals eine Einkreisung gegeben hätte, niemals England und seine Verbündeten mitten im Frieden den Krieg so sehr bis in alle Einzelheiten vorbereitet hätten, das; selbst die völkerrechtswidrige Beschlagnahme des Privat eigentums in Europa und den Kolonien, die Ncrnichtung der Geschäftsbücher der deutschen Konkurrenten vorgesehen war. An der Mobilisierung Rußlands, die uns zur Kriegserklärung veranlaßte, geht Briand in seiner Note ebenso achtlos vorüber wie an den unverdächtigen Zeugnissen des belgischen Ge sandten in Berlin und den eindrucksvollen, klaren Darlegungen Bethmann Hollwegs im Reichstage. Wir sollen die Schuldigen sein, weil wir bestraft, d. h. vernichtet werden müssen. Deshalb die erneute Anschuldigung, die uns die' Sympathien der Neutralen rauben, uns' als fluchwürdige Kriegsanstifter außerhalb der europäischen Völkergemeinschaft stellen soll. Darum vor allem das aus englischer Quelle stammende Klagelied über die Vergewaltigung und Verwüstung Belgiens, das heuchlerisch als ein Opfer feiner Neutralität dargestellt wird, während doch die in belgischen Archiven aus gefundenen Dokumente längst unwiderleglich er wiesen haben, daß die belgische Negierung ihre Neutralität gegen englisch - französische Ver sprechungen verhandelt hatte. Am besten wird die Note gekennzeichnet durch das Geschrei der italienischen Presse, die von der un erschütterlichen Einigkeit des Lierverbandes spricht und Phrasen von „Gerechtigkeit und Freiheit" verlauten läßt. Nun ist Italien gerade derjenige Staat, der ganz offen mit der Begründung der Raubsucht und Habgier in den Krieg ein getreten ist. Ebenso hat Rumänien unumwunden erklärt, den Krieg mitmachen zu müssen, nm fremde Gebiete zu erobern. Endlich hat Serbien die .Aiegssackel entzündet, weil es nach österreichischem Boden trachtete und deshalb teil Jahren auf die Vernichtung der Donaumonarchie zielbewußt hinarbeitete. Und Japan? Es begann den Krieg, um Kiantschou zu nehmen. Und Ruß land ? Erklärt vor aller Welt, es fei in den Krieg eingetreten, um endlich seine „geschichtliche Aufgabe", die Eroberung Konstantinopels zu vollbringen. Wenn also unter den Zehnver bandsmächten, wie die Note betont, eine völlige Einigkeit besteht, so ist das eben die Einigkeit der Raublüsternen und Beutegierigen. Ohne jede Zurückhaltung erklärt denn auch die englische Presse, das dreifache Programm Lloyd Georges: Wiederherstellung, Schaden ersatz und Garantien bedeute, Deutschland mutz alle besetzten Gebiete herausgeben. Eng land behält alle deutschen Kolonien, Frankreich bekommt Elsatz-Lothringeu, Belgien erhält Luxem burg und Rußland Konstantinopel. Deutschland Der fall Guntram. 6s Kriminalroman von Wilhelm Fischer. (Fortsetzung.» Mit einer theatralischen Verbeugung lud sie ihre Gäste ein, im Weinzimmer Platz zu nehmen, wie der durch dicke Portieren säst hermetisch vom übrigen Raum abgeschlossene Winkel durch ein Plakat kenntlich gemacht war. „Nun, mein schönes Kind, wie heißt man?" fragte Brand, als das Bestellte auf dem Tischchen stand und die aufdringlich parfümierte Hebe an seiner Seite Platz genommen hatte. „Marga Oxenstierna, mein Herr! Auch meine Welt wird mit wenig Weisheit regiert!" lachte Marga schrill auf und stieß mit ihren Gästen an; das Glas leerte sie natürlich auf einen Zug aus, „das lernt man in unserem Beruf," meinte sie auf Martens' verwunderten Aufblick. Brand, der das Mißtrauen dieser Sorte von Weibern kannte, die meist mit der Ordnung auf solchem Kriegsfuß stehen, daß die Verbrecher sich aus ihnen ihre treuesten und schlauesten Hilfs truppen rekrutieren, ließ sie gewähren. Erst bei der dritten Flasche Sekt steuerte er auf jein Ziel los. „Na, Marga, in Gedanken rangierst du mich doch nach dieser Flasche in eins höhere Stufe derjenigen Dummen, die du regierst. Was?" „O ja," sagte sie mit schelmischem Seitenblick. „Ganz gern. Das Tierreich ist zwar sehr reich, aber kann ich etwas dafür, daß die Esel darin die Mehrzahl bilden?" Selbst Mariens, der den stillen Zuhörer zahlt 200 Milliarden Mark Schadenersatz und Tonne sür Tonne in Schiffen. Der Hohen- zollern-Dynastie wird ein Ende gemacht, König Konstantin von Griechenland und König Ferdi nand von Bulgarien werden abgesetzt. Daneben fordert die französische Presse — und gibt damit noch einen der Gründe des Überfalls auf Deutsch land bekannt — als erste Friedensbedingung, „daß Deutschland und Österreich-Ungarn aufhören, die Könige der Kohle zu sein." Wir haben nur eine Antwort auf die Note des Zehnverbandes: Die Reihen fester schließen, mit trotziger Entschlossenheit weiter kämpfen bis zum siegreichen Ende. Der sozialdemokratische Neichstagsabgeordnete Scheidemann hat in Bielefeld das Wort geprägt: „Lehnt England ab, so kann es für uns nur geben: Kampf bis zum letzten Mann. Es gibt nichts Dümmeres als das Friedcnsgeflcime, d. h. das Schreien nach Frieden in kraftlosem Getue, das bloße Bitten und Betteln, das nur den Eindruck Hervorrufen kann, als sei Deutschland am Ende und könne es nicht mehr lange aushalten." — Der kurze Friedenstraum ist aus, muß aus sein. Das Schwert hat das Wort, „das höchste Heil, das letzte, liegt im Schwerte". Wir wollten den Frieden, unsere Feinde lehnen ab. Jetzt müssen wir siegen, wollen wir nicht unter gehen. Den Blick über wenden wir himmel wärts, zum Herrn, der uns Männer für die schwere Prüfung sandle zu Führern und beten mit Geibel: „Der in der Feuerwelle Voran uns ging im Krieg, Nun send' er unsern! Volke Die Kraft zum letzten Sieg!" VerWedeue UMgZnachMM. Arbeitermimgel in Rustland. Nach den Mitteilungen russischer Blätter schicken die russischen Behörden rumänische Flüchtlinge in großen Massen in die Petersburger für die Munitionsversorgung arbei tenden Fabriken, wo infolge umfangreicher Arbeitseinstellungen ein außerordentlicher Ar- beitermangel herrscht. — Nach einer Meldung aus Kiew kamen durch die Stadt Zoo Chi nesen, die bisher in Fabriken beschäftigt, jetzt aber zu Arbeiten unmittelbar hinter der Font verwendet werden sollen. Die chinesische Regierung beginnt, sich diesem Mißbrauch der chinesischen Arbeitskraft zu widersetzen. Sie be absichtigt, einen förmlichen Einspruch zu erheben, und hat den weiteren Abtransport von Kulis verhindert. Der Druck der Mittelmächte. Die russischen Blätter veröffentlichen einen Aufsehen erregenden Artikel, in dem darauf hin gewiesen wird, daß Rußland allein nicht in der Lage sei, den ganzen Druck der Mittelmächte auszuhalten. England und Frankreich müßten daher durch eine neue große Offensive im Westen Rußland entlasten, damit sich nicht Ereignisse wiederholen, wie sie sich jetzt in Rumänien abgespielt haben. -I- Die Beutegierigen. Ganz allgemein stellen russische Politiker als Kriegszielforderung große Landerwer bungen in Klein asien mit einem Aus gang zum Mittelmeer in Alexandrette auf. Die gefährdete Orientarmee. über die militärische Lage äußert sich Oberst leutnant Pris im ,Radical' wieder einmal sehr wenig hoffnungsvoll. Zwar meint er, daß die weitere Ankunft russischer Berstär.kungen dein SiegeSzuge der Deutschen in Rumänien bald Einhalt tun werde; dagegen häufen sich nach seiner Ansicht die Wolken gegen die französische Orientarmee. Pris macht darauf aufmerksam, daß er vor dieser Gefahr schon immer gewarnt und daß er des halb stets die Entsendung italienischer Korps auf den Balkan befürwortet habe. Hindenburg werde Len Verbündeten das Gesetz vörschreiben, wo es ihm gefällt. spielte, konnte nicht umhin, in das fröhliche Ge lächter Brands einzustimmen. Sie leerte wiederum, ihr Glas: „Ich trinke das Zeug wie Wasser. So leidenschaftlich ich es aber auch trinke, aus meiner Tasche habe ich mich's noch keinen Pfennig kosten lasfen. Da war vor 14 Tagen ein Herr hier, so 'n Buch macher muß es gewesen sein. Der Kerl hatte Geld wie Heu, renommierte, daß er seiner Schwester ein Perlenkollier geschenkt habe, wie das da" — sie deutete auf ein Öldruckbild, das an der Wand hing — ein Blick sagte Brand, daß das Halsband Ähnlichkeit mit dem der Baronin hatte — „und zeigte mir ein paar braune und blaue Lappen. Zuletzt stritt er mir eine Flasche Sekt ab. Das nur nebensächlich. Der Kerl wollte mich unter den Tisch trinken. Ich blieb immer klar wie Wurstsuppe, und ihm schien bald der Mond von Rudolf Falb auf gebaut. Na, und dann in der Betrunkenheit zeigte sich der wahre Charakter. Darf ich 'ne vierte kalt stellen?" Brand nickte und gab, als sie hinauseilte, Martens die Direktive, „dumm zu fragen, ob der Kerl nicht vor 14 Tagen abends 5 Uhr gekommen sei; wenn er der wäre, den er meine, so ist es der Zählkellner Weigand gewesen, den er kenne." Marga kam dem Kriminalkommissar zu Hilfe. - „Schade um das Zeug," sagte sie, als sie die vierte Flasche in den Eiskübel stellte, „daß es selten nüchtern getrunken wird. Sekt nüch tern getrunken, ein wahrer Göttertrank l" Unsere sämtlichen Sekte sind gleich gut, aber ich ziehe .Kupferberg" vor und bin darauf geeicht. Der Kanada und die Wehrpflicht. Vertreter der kanadischen Arbeiterfachverbände haben den kanadischen Ministerpräsidenten auf gefordert, zu versprechen, daß unter keinen Umständen,die allgemeine Wehrpflicht in Kanada angeführt wird. Sir Borden weigerte sich, dieses Versprechen zu geben. Er hoffe, daß die Wehrpflicht nicht nötig sein werde. Wenn aber ohne sie der Krieg nicht zn ge winnen sei, werde man sie einsühren müssen. Volksernadrmig 1917. Mit gefestigtem Selbstvertrauen in unsere wirtschaftliche Kraft treten wir in das dritte Kriegsjahr. Freilich dürfen wir an der Tat sache nicht Vorbersehen, daß die gewaltigen An forderungen, die der Krieg an unsere Lebens mittelerzeugung gestellt hat, die Umwälzungen und Einschränkungen, die er auf diesem Gebiete gebracht hat, naturgemäß mit dein Verbrauch ohne ausreichende Erneuerung auch eine ge wisse Knappheit zur Folge haben müssen. Die einzige Antwort auf diese Tatsache mutz aber der Vorsatz sein, noch sparsamer, noch anjpruchs- loser, noch haushälterischer zu wirtschaften als bisher, jeder an seinem Platze, nichts umkommen und nichts unausgenutzt zu lassen. Helfen müßte uns auch die Erkenntnis, die draußen im Felde jeder Tag mit erschütternder Eindringlichkeit predigt, daß das Schicksal des einzelnen nichts ist, daß das Recht auf die eigene Perjon zurücktreten muß gegenüber den Anforderungen des großen Ganzen. Die Ge meinschaft ist alles, sie lebt, sie setzt sich durch, sie will, sie siegt. Diese Wahrheit, in der Heimat lebendig geworden, weist den Weg zu dem rechten Verhältnis der Zurückgebliebenen, der Heim krieger, des Arbeitsheeres untereinander; sie soll die Lasten und Entbehrungen gleichmäßig auf alle Schultern verteilen und dem Eigennutz die Tür versperren, der nur nach Lücken in den Bestimmungen späht, nm sich Vorteil und Besser stellung zu erschleichen. Auch die schwerste Last läßt sich tragen in der Gewißheit, daß niemand davon ausgenommen ist, und aller Kleinmut verfliegt in der Gehobenheit des echten Gemein schaftsgefühles. Wenn wir in dieser Grundstimmung an die Durchsicht unserer Lebensbedingungen im neuen Jahre gehen, so können wir getrosten Mut zu verdoppelter Willensanstrengung fassen. Dis Mißernte des Jahres 1915 haben wir über standen; wir werden auch mit der neuen Ernte auskommen, denn sie war nicht schlecht. Freilich, die Kartoffeln, auf die wir große Hoffnungen gefetzt hatten, haben empfindliche Ent täuschungen gebracht. Es wird eine sorgfältige und sparsame Behandlung der Vorräte nötig sein, wenn nicht Schwierigkeiten eintreten sollen. Unsere recht gute Getreideernte wird uns aber über den Mangel hinweghelfen. Für unsere Milch- und Flerschversorgung werden sich nach vorübergehendem Tiefstand in absehbarer Zeit wieder bessere Aussichten eröffnen, und dis An- fordernngen, die durch die technischen Bedürfnisse an unsere Ole und Fette gestellt wurden, werden voraussichtlich durch die rumänische Bsute eine Erleichterung erfahren. Auch unsere Viehhaltung Wird dieser Gewinn des rumänischen Feldzuges in willkommener Weise unterstützen. Anderseits hat die über alles Erwarten schlechte Wellernle, verbunden mit dem englischen Schiffsraummangel, die Lebens- und Kampfes- bedingungen unserer Feinde sehr wesentlich ver schlechtert. Die von Woche zu Woche in die Höhe schnellenden ausländischen Preise, die schon seit Monaten für die wichtigsten Lebensmittel die unserigen weit übersteigen, geben davon Zeugnis. Schon müssen sich Engländer und Franzosen mit dem Gedanken vertraut machen, unsere bisher weidlich verspottete staailiche Lebens mittelverteilung nachzumachen. Ob sie unsere in zweieinhalbjähriger Kriegswirtschaft gewonnene Erfahrung und Gewöhnung durch einen ein fachen Abklatsch für die herannahende Krisis werden ersetzen können, bleibt abzuwarten. Die unverkennbare Angst, mit der England nach unseren O-Booten Umschau hält, zeugt nicht von starker.Zuversicht. Jedenialls haben wir die Gewißheit, daß der Augenblick naht, wo wir auf dem wichtigen Kerl damals renommierte damit, daß er „Pommery-Greno" gewöhnt sei. So sah er mir nicht aus. Unecht der ganze Kerl bis in die Fingernägel!" „Ach so, der ist's," meinte Martens mit au! gespielter Indignation. „Ich saß damals vorne, als er kam, so um sünfe herum. Nicht? Ich habe den Kerl iür 'nen Kellner gehalten." Marga wart einen schnellen, mißtrauischen Blick auf den Sprechenden, aber sein ehrliches Gesicht beruhigte sie. „Na, Sie niögen recht haben," sagte sie zögernd, „er renommierte allerdings so stark, daß er hätte Kollege sein können. Geld hatte er wie Heu, aber wieviel Tränen daran Haugen mögen, davon schwieg er." Marlens nickte ihr ernst zu. „Was interessiert Sie der lang weilige Kerl I Sprechen wir doch von was anderem . . ." „Ganz recht, schönste Marga, was geht uns ein Kerl an, der dich zur Spitzbübin machen wollte. Du hast ihm wohl gehörig die Meinung gesMt, als er dich um eins Flasche beschupsen woMe. Was, du reizender Kerl, du?" meinte Brcmd und kniff ihr in die Wangs. „Na und ob!" lachte sie. „Er wurde ganz dsgemnäßig, als ich ihm jagte, daß ich, wenn ich auch durch dieses Leben in Saus und Braus mich um Jugend, Schönheit und Zukunft be trüge, sonst niemand um ein paar Mark zu betrügen pflege, daß er mir mit seinen braunen Lappen und seinen Geschäften nicht imponierte. Gemein kann ich nicht werden. Ich sagte ihm in ruhigem Ton, was ich zu sagen hatte. Schließlich hat man auch sürS Geschäft zu Gebiet der Volksernährung, auf dem England den Hauptschlag gegen uns führen wollte, mit unseren Feinden unter mindestens gleichen Verhältnissen kämpsen werden: Auch sie werden in der Haupisache ans das eigi»e Land und dessen Hilfsquellen angewiesen schr. Und wo wir in diesem Weltkriege mit den gleichen Waffen und unter den gleichen Bedingungen, wie unsere Feinde, zu kämpfen hatten, haben wir uns noch immer als die Stärkeren er wiesen. Das ist die tröstliche, über jede not wendige Entbehrung hinweghelfende Aussicht, mit der wir in das neue Jahr des Krieges hineingehen. Polltilebe ArmäkcbLU. Deutschland. * Auf die Noten, die am 29. v. M. von den Gesandten Dänemarks, Schwedens und Norwegens in Berlin übergeben worden waren, sind am 1. d. M. den Gesandten die A n t - wort noten zugestellt worden. Darin spricht die kaiserliche Regierung vollstes Verständnis sür die Beweggründe aus, die die drei Re gierungen bei ihren Kundgebungen geleitet haben, verweist sodann auf die deutsche Note vom 12. Dezember und aus die Be antwortung der Anregung des Präsidenten der Ver. Staaten von Amerika. Die Antwort noten schließen mit der Bemerkung, daß es von der Antwort unserer Gegner ab hänge, ob der Versuch, der Welt die Segnungen des Friedens wiederzugsben, von Erfolg gekrönt sein würde. '""Nach verschiedenen Blätlcrmeldungen schweben in maßgebenden Kreisen Erwägungen, bei dem allseitig geringen Interesse sür eine Wieder- aufrichtung Rumäniens, die Mol dau an Rußland zu geben als Entschädigung sür die erheblichen Landopfer, Lie im Frieden von ihm gefordert werden: nämlich Polen ein selbständiges Königreich, Kurland ein deutscher Bundesstaat, Litauen Preußen angegliedert. Die Dobrudscha würde an Bulgarien zurück fallen und die Walachei zwischen Österreich- Ungarn und Bulgarien aufgeteilt werden. — Angesichts der Tatsache, daß unsere Feinde Friedensverhandlungen abgelehnt haben, wird man gut tun, diesen Gerüchten wenig Glauben beizumessen. * Der Präsident des österreichischen Abge ordnetenhauses trifft am 18. Januar in Berlin ein, um einer Einladung des Präsidenten Kaempf zu einer am 19. Januar stattfindenden Zusammenkunft der Präsidenten der Parlamente der verbündeten Mächte Folge zu leisten. Österreich-Ungarn. *Nach übereinstimmenden Blättermeldungen aus Wien und Budapest steht der Abschluß des Ausgleichs zwischen Österreich und Ungarn unmittelbar bevor. Es sind lediglich noch geringfügige Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen, was mit geringer Mühe geschehen kann. Griechenland. * Mit wunderbarer Ausdauer erträgt daS Land die Bedrückungen des Eierverbandes, der darauf besteht, die Blockade erst aufzuheben, wenn seine grausamen Forderungen erfüllt sind. Wie das Land darüber denkt, zeigte sich bei einem Besuch, den der ehemalige (neutratitäts- frermdliche) Ministerpräsident Gunaris in Larissa machte. Die Bevölkerung jubelte ihm zu, als er ausrief, PfliKt aller Griechen sei es, sich um den Vater des Vaterlandes, den König Konstantin, zu scharen, dessen Leben infolge der feindseligen Ränke ständigen Gefahren ausgesetzt sei. Amerika. * In eingeweihtsn Kreisen gibt man sich der Hoffnung hin, daß die Note Englands an Amerika wesentlich verschieden von der Ant wort des Zehnverbandes an den Vierbund sein werde und hält daher an einer gewissen Fciedenshoffnung fest. Man nimmt jedoch an, » daß der Vierbund sich bereit finden werde, seine Friedensbedingungen klar und deutlich zu nennen. sorgen. Na, als er dann eine Versöhnungs pulle auffahren ließ, sagte ich nicht nein und trank ihn zur Strafe unter den Tisch. Ec wurde so angeraucht, daß ihn schließlich der dicke Willem in sein Hotel fahren mußte. Das war meine Rache." Der „dicke Willem" war ein im Viertel be kannter Kutscher, den der Kriminalkommissar seit Jahren kannte. „Mo per Schub nach Hause haste ihn poku- liertl Auch 'ne Leistung, mein schönes Kind," lachte er laut auf, „da muß man sich vor dir ja riesig in acht nehmen. Dn mußt übrigens lustig gewesen sein, als er wiederkam. Was?" „Das Wiederkommen hat er vergessen, oder vergessen müssen. Vielleicht steckte die löbliche Polizei ihre Nase dazwischen. „Pröstchen!" entgegnete sie und leerte ihr Glas auf einen Zug. „Ich saufe manchmal automobilmäßig, nick; ?" meinte sie dann und schnalzte mit der Zunge. Brand beschloß im stillen, das automobil- mäßig weibliche Kneipgenie, das an seiner Seite thronte und ie mehr verführerisch tat, als die Flasche abnahm, abzuhalftern, und er wehrte energisch ab, als sie die fünfte Flasche holen wollte. „Wenn Sie die fünfte Flasche kommen lassen," flüsterte sie ihm schließlich ins Ohr, „gebe ich Ihnen seine Visitenkarte." „Wessen Visitenkarte'?" fragte Brand gleich gültig dagegen. „Na, die der Kerl mir damals gab," ant wortete sie und eilte an ein Tischchen, in dessen Schublade sie eifrig juchte. Brand zögerte erst, Der FvicL Wie Lec ! führt, Habei j lieren, um I Wenn die 9. hebt, berecht sofortige Mc Lässigkeit eu nicht in d ! gegangen, j diktierten sj kann ihn n ! Abnutzung ! einen in Tc - Frieden m j alio einseh!!! von höchster ' Schi Der en Gibbs beric » Somme ül „Vor einig französischer gleitung vc zieren nach worden wai j Somme-Sä nur noch Von zerstöi kratern, Gr vollkommen < Zivilist de diesem Dur mein Haus, - fingen nun bald hier, > . Plötzlich eil da ist es. erhoben die schehen wär solches: dc 30 000 Frc 6 Zoll tief kratern und dem deut'ck den englisch der durch j handelt wi Fricourt, Franzose d unzerstört r kassette, die Keine sch Der G beilskräfte I Irschen afril — so sagt weiteres o solcher Arbi schon sür d in Frankre liche Nachn ihre Verwc heilen aus , Geheimhal Gewerkver» zn erwart» Erörterung vor einem solgen wü mentarische stützung; r rückhalten, Beschluß z George di» Stellen in sicherte er jeder Gedc besser nach I Reue 1817 an. woran neck 12. Juni 1 bestellte ! Flasche, ! stand. . „Die. nicht im aufs neue »Na, wem man ds," lacht lustigen 2 dem sie d Von der L Brand als er da ans: „N „Na, fremden 5 komplett t Ich nehm Ehrfurcht, das Verl deutete la Nase aus Missen wi «ran! Offenen ? kognito n zahlte un der Straf Der, bock und rief er i mit dem fehlen Si .Fabi