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— a. rückte un!> Essig usiv nner, lehr! EermangelS Haltbarkei! > einfachen silM lches bietel iark. rrb< ulls rreiober ngebörigec 1and NN. pferch llml '. 1. »ortwagex rM M 8» M W g» W W Mk 88 W W M DW AH,H^ DH, H. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Uuigegend. Jezugs-Preis: virrtelishrlich beim Kbholen von öer Leschsstsstelle 1,2O Mk., frei ins Haus 1,50 MK. Einzelne Nummer tü Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabenos Nachmittag. stülttlfMuzs- M AWßkdiÄ ff Knzeigen-Preis: ü ff Die einspaltige Zeile oäer Seren Naum ff ff Ä pfg., Lokalpreis 15 pfg. ff U Neklamen auf der ersten 5eite 40 pfg. ff Nnzeigen-Nnnahme ff bis spätestens Mittags 12 Uhr ä» ff Erscheinungstages. ^uck unä Verlag von Hermann Mhle, Ottenäorf-Oßrilla. Nummer ?5 Sonntag, den 30. Juni 1YI8. ^7. Jahrgang verantwortlicher öchriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-OßrillL. - r-Z»? Amtlicher Teil. ösltlanlraufrwsAe vom rr. bis ro. Juni 101s unter Sem Schutze 5r. Maj. Ser ^önlgr. Die hiesige Goldankaufsstelle ist zum Ankauf von Goldsachen geöffnet Frettag Sen rr Juni. Momag, gen i. Wi nach«, vs« 3 bi« 4 Ahr im Lehrerrimmer der Neuen Schule. Gttenbovf-OkriUa, den 22. Juni 1918. Der Vorsitzende. Me ZMW^MÄWWUs Gemeindeamt, Radeburgerstrasse Unter Garantie der Gemeinde, ist geöffnet an alle« Wochentage« V0« 8 bi« 1 Uhr All Zinsfuß beträgt bei täglicher KerMsuW 3^ profkut. Übertragung von Einlagen fremder Sparkassen auk die hiesige Sparkasse erfolgt kostenlos. Postscheckkonto Leipzig 23927. — Gemeindegiro 291. Neuestes vom Tage. — Rege Tätigkeit der Engländer und Franzosen beiderseits der Somme. Auch in anderen Abschnitten zwischen Äser und Marne Nahm das Artille rü feuer am Abend zu. Früh tigerte sich,daS Feuer drS Feindes beider seits der Lys zwischen Baillrut und Bethune Und südlich der Atsne zu gröberer Stärke. Unsere Artillerie nahm den Kumpf kräftig °us. In einzelnen Abschnitten haben sich Jnfanteriegefechte entwickelt. — Die „Zürcher Morgenzeitung" erfährt von der französischen Grenze: Emer Havas- Nvte zufolge sind die militärischen Sach- ve>ständigen der Pariser Blätter der Ansicht, daß die gesteigerte Feuertäligkeii an der eng- ssichen Firmt diesmal ernste Ereignisse im Fiandernabschnitt erwarten lasse. „Homme libre" hält es für eine ausgemachte Sache, daß der zu erwartende Vorstob von der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht durch, geführt werde. — Barzini, der kürzlich vor Begeisterung MS dem Häuschen geraten war, und von der „großen Schlacht der Weltgeschichte", von »hinströmenden Millionen von Amerikanern" faselte, berichtet jetzt an den „Lornere Vella Sera" über die Lage an der italienischen Front unlerm 2b. Juni abends: Die tags iüvor in der Gebirgszone vom .italienischen Heere ausgeführtrn Einzelvorstötze hätten nur die Bedeutung gehabt, zu prüfen, über welche Aefechtskrasl der Feind nach seinem Rückzüge vom rechten Piave-Ufer an den anderen Frontteilen noch verfüge. Man habe ge sunden, daß die österreichische Gefechtsbereit schaft nirgends vermindert sei; überall habe der feindliche Wiedelstand schnell, kräftig und sicher eingesetzt, und die von Italienern er rungenen Vorteile seien nur der eigenen Tapferkeit zu verdanken. Ueberhaupl müsse wan sich davor hüten, den Werl des oster- teichischen Ruckzuges an der Piave allzuhoch ju veranschlagen. Indem das feindliche Oberkommando den Ruckzug angeordnet, habe <S «men Mut bewiesen, oer von seinem Bei trauen auf eine m näherer oder fernerer Zeil auszusührende Wiederaufnahme oer Kampfe herrühre. — Das geheimnisvolle Schicksal des Zaren ist immer noch nicht geklärt- Indessen liegen jetzt doch verschiedene an sich glaub würdigere Nachrichten vor, die dafür sprechen, daß die geschwätzige Fama mit bisher noch unbekannten Tatsachen viel herumgelogen hat. So veröffentlicht jetzt die russische Bot ¬ schaft in Berlin die Mitteilung, daß von dem Sowjet der Stadt Jekaterinburg ein Bericht eingegangen ist, wonach alle Behauptung über die Ermordung des entthronten Kaisers jede Grundlage entbehren Gleichzeitig will der Frankfurter Vertreter des „Berliner Tage- dlatis" vom Hofmarfchallaml in Darmstadt erfuhren Haden, die russische Regierung habe durch Vermittlung der russischen Botschaft in Berlin dem Grogherzog von Hessen am Freitag die Nachricht zugehen lassen, daß der Ex-Zar sich m Sicherheit befinde. Oertliches und Sächsisches. Vttendors-VkriUa, 29. Zum i9l8. — Auf dem am heutigen Abend im Turnverein Jahn von Herrn Lehrer Beger veranstalteten Lichlbildervortrag „Die Welt- staot Paris" sei auch an diese Stelle darauf hingewiesen. Gäste zu dieser Veranstaltung find willkommen- — Unter zahlreichen Beweisen der Wert schätzung aus alle» Kreifen der hiesigen Em wohner beging am gestrigen Tage Herr Ge- metnvevorstano Kühn nebst «feiner Gemahlin bas Fest ver silbernen Hochzeit, Auch wir fchliegen uns den zahlreichen Glückwünschenden an und hoffen, daß es dem Jubelpaar noch lange vergönnt sei, tätig mitzuwlrken. — In der vergangenen Nacht wurde bei oem rm Ooerdorfe wohnenden Zimmermann Schütze ein Einbruch in den Keller versucht, der aber nicht gelang. Dagegen gelangten die Spitzbuben in die Küche und nahmen dort ernlge Topfe mit Essen, die für die sich frühzeitig auf Arbeit begebenden Familien mitglieder bestimmt waren, sowie noch einige andere Sachen mit. — Die Beraubung von Stückgütern bei oer Erfenbahn hat in bedenklichem Matze zu genommen; dies ist besonders darauf zurück- zUführen, oaß die Mängel der Verpackung die Beraubung erleichtern. Daher werden die Annahmeveumren besonders angewiesen, die Verpackung oarauf hm zu prüfen, ob sie bei oer Ablieferung unbeschädigt, dauerhaft und ausreichend ist. Auverdem soll aber die Verpackung jeden Anreiz zur Beraubung aus- schuetzen. Verpackungen, die diesen Anforoer- ungen nicht entsprechen, insbesondere wenn dre Art der Ve»packung Diebstähle begünstigt, müssen vor der Abnahme durch die Ersen- vahnveamten ergänzt werden, anderenfalls sollen sie von der Güterabfertigung zurück- gewiesen werden. In vielen Fällen ist ver sucht worden, beraubte Sendungen auszu ¬ liefern, daher wird ein genaues Nackwiegen der Güter angeordnet. Lebens- und Genuß-! mittel, die der Beraubung besonders ausgesetzt i sind, sollen stets auch bei den Auflieferungen i durch vertrauenswürdige Personen nachge wogen werden. Zahlreiche Unregelmäßigkeiten werden durch die Benutzung gebrauchter Kisten, Fässer u^w. hervorgerufen, die ur sprünglich mit festen Nummern und Zeichen versehen waren, jetzt häufig mit Zetteln be klebt werden, die eine neue Bezeichnung an geben. Infolge der schlechten Beschaffenheit der Klebstoffe gehen solche Zettel vielfach ver loren, und das Gut wird überzählig, weil die alten Bezeichnungen zum Vorschein kommen. Selbstverständlich kann in solchen Fällen die Ausrleich'elle für überzählige oder verloren gegangene S ndungen diese Güter den Emfängern nicht zuführen. Daher wird den Absendern von Stückgüter dringend geraten, nicht nur für eine dauerhafte Be zeichnung der Güter zu sorgen, sondern auch die alten Bezeichnungen sorgfältig zu eni- fernen oder unkenntlich zu machen — Der Postscheckoerkehr des Reichpost gebiets hat sich unter dem Einfluß der am 1. April eingetretenen Gebührenermäßigung im Mai weiter erfreulich entwickelt. Die Zahl der Postfchcckkunden belief sich bei einem Zugang von 4546 auf 209450 Ende Mai. Auf den Konten wurden 10643 Milliarden umgesetzt Barlos wurden 7,743 Milliarden Mark oder 72,8 v. H. des Um- atzes beglichen. Das Durchschnittliche Gut- saben betrug im Mai 744 Millionen Mark Vordrucke zu Aufträgen auf Eröffnung eines Postscheckkontos sind bei jeder Postansralt er hältlich. Zigarren und Zigaretten zu geben, weil auch diese sehr knapp sind. Unter Umständen werden sogar die Zigarettenfabriken au» Mangel an Rohtabak ihre Betriebe früher oder später schließen müssen. Auf jeder Packung befindet sich eine Kontrollnummer, welche es der Heeresverwaltung ermöglicht, bei nicht vorschriftsmäßiger Lieferung gegen die Heersteller vorzugehen. Dresden. Eine Geheimschlächterei be stand bis vor kurzem in der Nähe. Ein in Dölzschen wohnhafter Hausschlächter N. mußte, verbotener Handlungen verdächtig, eine Haus suchung mit dem Erfolg über sich ergehen lüsten, daß man in seiner Wohnung Hammel- fille und Schläcktergeräte sand. Er gab an, in Rippien einen Ochsen schlachten zu wollen. Dem Besitzer des Tieres sollten auch die Felle aebören. Die Polizei spürte den Ochsen auf und nahm den Besitzer fest. In seinem Zorn verriet dieser einen dritten Teil haber, der ebenfalls dem Amtsgericht zuge führt wurde. Pulsnitz. Anläßlich der Auszeichnung einer Reibe lonajähriger Arbeiter stiftete die hiesige Firma I G. Hauffe 40000 Mark für eine Beamten- und Arbeiterunterstützungs kaffe. Bautzen. Die Krankenkassen des Ver» sicherungsomtes Bautzen-Stadt haben sich zu einem Kasienoerbande zusammengeschloffen, der die Ortskrankenkaffe sowie sämtliche Be triebs-- und Jnnungskrankenkassen umschließt. Geschaftsführende Kaffe ist die hiesige Orts krankenkasse. Für die Kassen des Versicherungs bezirks Bautzen-Land besteht bereits ein Verband. Sachsen hat jetzt dem alteingesessenen Ober- dann wetteren Aerger und Verdruß und un- liches Familienwappen bestätigt und neu — Wiederholt sind Klagen und Beschwerden tber Unregelmäßigkeiten zugegangen, die nütze Geldausgaben. Alles kann man sich ersparen, wenn man sich diese Leute ganz ern hält oder man läßt sich alle Angaben und Aufträge schriftlich bestätigen. verliehen. Für die Wappen - Verleihung kommen in Frage van Gottlob Queisser 2 Enkel, 7 Urenkel, 16 Ururenkel, und von Georg Queisser 10 Enkel, 31 Urenkel und Zittau. König Friedrich August von hiesigen Einwohnern mit sogenannten! laMer Bauerngeschlecht Gottlob und Georg „fliegenden" Photographen gemacht hoben f Queisser au« DitielSdorf das seither geführte Um zu seinem Geloe zu kommen, gibt es Wappen durch einen Wappenbrief als erb- 3 Ururenkel. Ansässig ist die Familie seit etwa 1600 in Dittelsdarf. Dort ist das von 13 stündiger Verhandlung wurde der Ange ¬ ber Lage, an Stelle de» fehlenden Rauchtabak» — Tabak-Ersatz. Die Heeresverwaltung Hal in der letzten Zeit einen Teil des Felo- kost-Rauchiabaks Kriegs-Tabakmischung, be- tehend aus Buchenlaub und Tabak (Blatt oder Rippen) liefern lassen, weil die Stockung jeder Einfuhr von ausländischem Rohtabak und der geringe Umfang der inländischen Tapakernte dazu zwangen, einen Rauchtabak- Ersatz ausfindig zu machen, wenn die Be lieferung des Feldheeres mit Rauchtabak nicht in kurzer Zeit ganz emgestellt werden sollte. Nach eingehender Prüfung der in Betracht kommenden Ersatzstoffe fand man in Buchen laub den geeigneten Ersatz. Da» Kaiserliche Gesundheitsamt hat festgestellt, daß gegen das Rauchen von Buchenlaub gesundheitliche Bedenken nicht vorlregen. In Oesterreich Michael Queisser gekaufte Bauerngut fünf Generationen hindurch in einer Familie ge blieben. Chemnitz. Wegen schwerer Unter schlagung im Amte, Unterdrückung von Feld postpaketen und Diebstahl hatte sich vor dem hiesigen Schwurgericht der Post-Sekretär Iuliu» Hermann Gretschel aus Waldheim zu verantworten. Es wurde ihm von der Anklage u. a. zur Last gelegt, mehrere Geld beträge unterschlagen und bis zu seiner im November v. I. erfolgten Verhaftung eine größere Menge Feldpostpakete sich rechtswidrig angeeignet und unterdrückt zu haben. Nach und anderen Ländern wird Buchenlaub als klagte, der jede Schuld in Abrede stellte, zu Tabakersatz feil längerer Zeit viel verwendet, j ein Jahr und sechs Monaten Gefängnis ver Der Mangel an Rohtabak hat auch im In-!urteilt. land viele Raucher veranlaßt, zu dem mit, „ Buchenlaub gestrekten Rauchtabak zu greifen. „Sächsische Volks- Wenn auf den ersten Blick der Preis sür^^ "uttett., fit der Vorsitzende der Ort», diesen Tabakersatz unberechtigt hoch erscheint, ^uppe Werdau der Unabhängigen Sozial- ,o ist zu berücksichtigen, daß das Buchenlaub demokiatic Seeliger bei der Rückkehr vom gesammelt, sorgfältig verlefen getrocknet, ge- ^grabms des Relchstagsabgeordnettn «tolle dörrt werden muß, daß hohe Prcife für verhaftet worden. Er hatte nächtliche Raub Blattabak oder Rippen zu zahlen sind und deretwegen ihn da» oaß endlich auf ein Kilo Buchenlaub, wenn Zw'ckauer Landgericht zu 3 Jahren und drei es zu Tabakersatz verwendet wird, 1,20 Mk.! Monaten Gefängnis verurtellt hat. Nächüen» Steuern ruhen. Es hat eme ganz genaue wird Seeliger wegen gleiches Vergehen auch Preisberechnung stattgefunden, welche den "on der Greizer Strafkammer abgeurterlt Fabriken keine unangemessenen Gewinne!ge- werden. stattet. Dre Heeresverwaltung ist nicht in§