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Ottendorfer Zeitung : 09.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191709095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19170909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19170909
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-09
- Tag 1917-09-09
-
Monat
1917-09
-
Jahr
1917
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 09.09.1917
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M-r Stockholm noch Die si in Wien not- auS « Pfarrer wieder, von dcc abhängig endgültig Die Berdnnschlacht abgeschloffen. Die letzte Phase der Verdunschlacht kann nach dem von der französischen Heeres hundsrtjährigen Ulmen auf einem mäßigen Hügel lag. Hier Halle einst eine stattliche Abiei ge standen, deren Trümmer jetzt noch zu sehen waren und der Gegend einen romantischen und Der Übergang über die Düna. . Nachdem dir Russen vor kurzem ihrs nach Westen vorgebogenen Stellungen westlich der an meinen alten Inspektor einen Vries schreiben, den Sie mir wohl von Berlin aus besorgen?" „Gewiß — sehr gern. Wollen Sie nicht mit mir nach Berlin zurückkehren?" „Ich werde noch einige Zeit in England bleibeN. Ich muß mich erst in meinen neuen Stand hineinfinden, ehe ich mich meinen Leuten wieder zeigen kann. Adieu, Herr Justizrat, auf Wiedersehen beim Souper. . ." Während des A^ldessenS war Graf Alexander sehr aufgeräumt und gesprächig. eben gewisse Parteien ihre Mitarbeit Erfüllung ihrer nationalen Wünsche machen. Dis Ministerkrise ist also wohl kaum gelöst. Mann mit einigen hastigen Worten Dann entfernte sich or Wollen Sie mit unS zu Abend essen?" Ich möchte lieber dem Herrn Grasen Gesell- Verschiedene Uriegsnachrichten. Gin Zentralkriegsrat in Paris. Auf Anraten WilsonS wollen die VerbandS- staaten eine Vereinfachung derKrieg- führung anbahnem Man ist zu der Über zeugung gekommen, diese werde dadurch behindert, daß die Verbündeten nicht imstande sind, Meinungsverschiedenheiten sofort zu lösen oder Entschlüsse zu fassen, wo eine günstige Gelegenheit sich bietet. Die Entfernung der Hauptstädte und die lange, für den Gedanken austausch nötige Zeit lähmten jede Maßnahme. Es ist deshalb beabsichtigt, Paris zum Sitz der Zentralleitung zu machen und dort eine inter nationale Körperschaft mit den nötigen Befug nissen einzurichten. Mitglieder dieser Zentral leitung sollen Lloyd George, Ribot und ein Vertreter Amerikas sein. wendig machen. Ein Seegefecht bei Jütland. Zu dem Seegefecht bei Jütland wird ! Als Donar Law im Auftrage der Regierung jim englischen Unterhaus» verkündete, daß die ^Regierungen Englands, der Ver. Staaten, Frankreichs und Italiens ihren Arbeitern die Erlaubnis zur Teilnahme an der Stockholmer Konferenz nicht gewähren würden, horchte die 'Welt auf. Lag doch damit ein gemeinsamer Beschluß der feindlichen Großmächte vor, zu ^verhindern, daß ihre Untertanen mit russischen, -deutschen, österreichisch-ungarischen und bul- 'garischen Staatsangehörigen die Urfache deS ^Weltkriegs, seine Ziele und die möglichen Wege -zu seiner Beendigung besprechen. Krasser als durch diese Tat konnten unsre Feinde 'picht bekunden, daß sie die Wahrheit fürchten, daß der Bann des Kriegswahnsinns, in dem sie ihre Völker künstlich zn erhalten streben, hoffnungslos zerbrechen muß, sobald ihre Untertanen einem Bürger auS dem gegnerischen Lager nicht mehr mit den Waffen in der Hand und im Schützengraben, sondern ans neutralem Boden zur friedlichen Unter haltung gegenübertreten. Wenn sie trotzdem weiter behaupteten, wir trügen die Schuld an der Welnatastrophs, wir kämpften aus Bellte- gier im Frondienst eines despotischen Systems, w-ft wären die Verbreiter eines kulturfeindlichen Militarismus, von dem die Welt erlöst werden müsse, so können wir ihnen einfach mit der Antwort dienen: „Ihr lügt, denn ihr verhindertet den Gegenbeweis, ihr wagtet nicht den Gang nach Stockholm I" Um die Jahrenswende wiesen unsere Feinde sdas Friedensangebot unserer Regierungen und den Friedensversuch des damals noch neutralen Präsidenten der Ver. Staaten zurück. Jetzt haben sie das Friedensangebot der Menschheit abgeschlagen, jetzt haben sie die Hoffnung eine? großen Teiles ihrer eigenen Völker, daß sich durch Unterhaltungen der am meisten unter der Kriegsnot leidenden Klassen ein Aus weg aus dem Wirrwarr von Haß und Kampf finden lasse, schmählich vernichtet. Krieg! KriegI heißt weiter ihre Parole, unter der sie die aufs äußerste erschöpfte Manneskraft Frankreichs, die friedlich gesinnten Bürger Amerikas, die eng lischen Arbeiter, die russischen Bauern in den Hexenkessel des Trommelfeuers peitschen. Wozu? Um die Mittelmächte zur Friedens- bereilschaft zu zwingen.? Die haben sie längst mehr als genug bekundet. Nein, um uns zu zerschmettern, um uraltes deutsches Land aus unsrer Flanke zu reißen, um unsern Welthandel, die Frucht stillen Fleißes und ehrlicher Arbeit, mit Stumpf und Stiel auszurotten, um ihre imperialistische Beutegier an dem zuckenden Körper Mitteleuropas zu sättigen. Ihre Untertanen müssen wissen, ob sie dem Gebot ihrer Regierungen weiter willenlos folgen wollen. Aber uns rede niemand mehr von demokratischer Freiheit drüben und von autokratischer Herrschaft hüben! Von der Verteidigung der bedrohten Rechte der Menschheit auf ihrer Seite und von einem Er oberungskrieg auf der unsrtgen. Abermals ist es der ganzen Welt dargetan worden, daß wir zur Verteidigung unsers heimatlichen Bodens, zur Rettung unsrer bedrohten nationalen Güter weiterkämpsen müssen. Und wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß man im Vielverband keinen Frieden der Verständigung will, ja, daß man ihn fürchtet, so liefert ihn das Echo des neuen Friedensvorschlages des Papstes. Mit einem plumpen Trick will Woodrow Wilson, der Pro fessor der Geschichte und des Rechts, dessen Noten schon immer eine verblüffende und er schreckende Unkenntnis europäischer und ins besondere deutscher Verhältnisse verraten haben, um die Tatsache hcrumlügcn, daß er den Krieg noch fortzusetzen wünscht. Er konstruiert künst lich einen Gegensatz zwischen der „rohen und wütenden Macht" der deutschen Regierung und dem „großen deutschen Volk", das unter die Herrschaft einer „gewissenlosen und ränke süchtigen" Negierung geraten ist. Wir danken für diese Schmeichelei, die das deutsche Volk zu einer denkunsähigen Hammelherde stempelt, die ohne Besinnen die Lasten, Opfer und Ent behrungen eines unerhörten Krieges auf sich ge- nommeu hat, mir weil die Regierung es will. PoliMcks "Ein Besuch durch die Mitglieder des Reichstages an den Fronten ist für den 6. bis 20. September geplant, um den führenden Parlamentariern Gelegenheit zu geben, sich von der militärischen Lage, von dem Geist des Heeres und den Aussichten deS weitergehendsn Kampfes aus eigener Anschau ung ein Bild zu machen. Vorgesehen ist ein in Abteilungen erfolgender Besuch des nördlichen und des südlichen Abschnittes der Westfront wie der Ostfront. Zur Besichtigung werden die einzelnen Fraktionen eingeladen je nach der Zahl ihrer Vertreter im Haushaltsausschuß. Doch haben die Mitglieder dieses Ausschusses das Recht, sich durch Fraktionskollegen ver treten zu lassen. Die Führung der einzelnen Abteilungen der Parlamentarier erfolgt durch Offiziere, die zugleich die Aufgabe haben, deu Gästen die strategische Lage zu entwickeln. Österreich-Ungarn. "DaS Ministerium Seidler, das nun endgültig gebildet ist, wird in parlamen tarischen Kreisen Österreichs nur als ein über« gangsministerium angesehen. Die wichtigste Frage, die deS Nationalitäten-Ausgleichs, kann seiner ganzen Natur nach von dem Ministerium Seidler nicht gelöst werden. Es nt indessen aber auch noch zweifelhaft, ob das Wirtschaftsprogramm erledigt werden kann, weil -'L gesch tz/Monumc «a kampflos geräumt hatten und dies« von unseren Truppen besetzt worden waren, hat der Übergang deutscher Korps südöstlich von Riga über die Düna dem Feinde auch die Räumung deS westlichen Brückenkopfes dieser Stadt zur Notwendigkeit gemacht. Dis von unseren Korps überschrittene Düna ist in ihrem Unterlauf fluß abwärts Dünaburg zwischen Flachufern ver sandet, während sie kurz zuvor den Baltischen Höhenrücken durchschnitt und in einem tiefen Bett mit 13 Meter hohen Ufern dahinfloß. Bei Hochwasser herrscht auch auf diesem Teile deS Flusses ein reger Schiffsverkehr, während zu allen Zeiten die Strecke von der Mündung bis nach Riga für größere Schiffe durch eine aus gebaggerte Rinnr befahrbar ist, die südlich Riga fehlt und durch ihr Fehlen das überschreiten des Flusses auf der Strecke von dem Austritt der Düna auS dem Baltischen Höhenrücken bis nach Riga leichter macht als an anderen Stellen. Bei Riga hat der Fluß eine Breite von 600 Metern. MßkaM ff« alle« stürm Teilen liegt fznrM in den Händen von Einzel-Personen, die, so gut sie eS können, den in allen Fugen krachenden Bau zusammenzuhalten suchen. So gut sie eS können. Die Androhung Kerenskis in Moskau, er werde die Ordnung mit Blut und Eisen Herstellen, bzw. aufrecht« erhalten, zeigt, wie weit man sich schon von den Grundsätzen des ersten glühenden Freiheits rausches entfernt hat. Wie jetzt gegen Finn land, so wird die Petersburger Zentralregierung, sofem sie ihre Macht durch ein Schreckens regiment zu befestigen vermag, auch gegen dis Ukraine eines Tages ganz anders austreten als im Juli, wo es vor allem darauf ankam, keinen neuen Zwiespalt entstehen zu lassen. Kopenhagen noch gemeldet: Vom Strande bei Bjerggaard bemerkte man etwa 15 englische Schiffe, die vier deutsche Miuendampser der dänischen Küste zu jagten, hier strandeten diese, wobei sie ununterbrochen das Feuer der englischen Schiffe erwiderten, zwei deutsche Schiffe gerieten in Brand. Es bestätigt sich nun, daß nur zwei deutsche See leute durch das Feuer der Engländer getöiet wurden. Deutsche Flugzeuge und Unterseeboote sollen,an dem Kampfe teilgeuommen haben. Ein englisches Schiff wurde anscheinend ge troffen, doch gelang es ihm, zn entkommen. Bei Bjerggaard fand man später eine englische 75-MilIimeIer«Granate, die nicht explodiert wär. Weiter wird gemeldet, daß später auf See der Kampf wieder ausgenommen wurde, nachdem deutsche Verstärkungen eingetroffen waren. Man sah zwei Rejhen Schiffe, die sich gegenseitig beschossen. Längs der ganzen Westküste Jüt lands wurde eine große Anzahl Flugzeuge und Unterseeboote beobachtet. Vie dkrame. Wenn man von Finnland abfleht, daS trotz der Verfassungsbrüche des letzten Zaren ein be sonderes Staatswesen im Rahmen deS gesamt russischen Reiches gewesen ist, hat sich nirgendwo in Rußland ein so starker Drang nach nationaler Selbständigkeit, nach Bildung eines besonderen Staatswesens gezeigt als in der Ukraine. Nach der Revolution bildete sich in Kiew eine aus Vertretern aller ukrainischen Parteien ge bildete Körperschaft, genannt Zentral-Rada, die mit der russischen Zentralregierung in St. Petersburg wegen Anerkennung der Auto nomie der Ukraine verhandelte. Als sie in St. Petersburg auf Ablehmmff stieß, rief sie am 24. Juni in einem Manifest die Selbständigkeit der Ukraine aus. In dieser Kundgebung hieß es: Die Versassung der Ukraine soll auf einer ukrainischen konstituierenden Versammlung fest- gelsgt werden. Alle Gesetze, weicht unsere Ver fassung bestimmen, dürfen nur von diefer ukrai nischen Versammlung herausgegeben werden. Wir schreiben allen Bürgern unserer Dörfer und Städte vor, vom 14. Juli an Steuern für die Sache unseres Volkes zu entrichten! Aus dem Schoße der Zentral-Rada ging dann ein sog. Generalsekretariat hervor, in dem man die ukrainische Regierung zu erblicken hat. Die Vorläufige Regierung in St. Petersburg hielt es uun doch für nötig, etwas zu tun, um die separatistische Bewegung nach Möglichkeit zu beeinflussen und sie in eine dem Zusammenhalt des gesamtrussischen Reiches nicht abträgliche Richtung zu lenken. Sie entsandte Zeretelli und den selbst aus der Ukraine stammenden und dort reich begüterten Tereschtschenko nach Kiew, um mit den Häuptern der Zentral-Rada zu verhandeln. Bei diesen Verhandlungen wurden so ziem lich alle Wünsche der Ukrainer — vorbehaltlich der Zustimmung der konstitutionellen Versamm lung — genehmigt. Nur die Schaffung einer eigenen ukrainischen Armee lehnte die Peters burger Regierung unbedingt mit dein Hinweis ab, daß damit der Zusammenhalt der russischen Armee an den Fronten gesährdet werde. Die Zentral-Rada erklärte sich mit dieser Lösung zu frieden und betonte ihren Willen, beim russischen gleiche zu bieiben. Daß die letztere Ver sicherung abzugeben für nötig befunden wurde, wird man nicht verwunderlich finden, wenn man hört, daß es eine starke Strö mung in Kleinrußland gibt, die für die vollständige LoSlösuug der ukrainischen Republik von Rußland eintritt. Einem Kiewer Blatt zufolge soll die Zentral-Rada demnächst in ein „Einstweiliges Landesparlament" umgewandelt werden, das aus 212 Vertretern des Bauern- rates, 132 Abgeordneten des Soldatenrates, 100 Vertretern des Arbeiterrates und 27 Ver tretern des ukrainischen Heeresausschusses be stehen soll. Somit wäre mit dem Neben einander zweier konstituierender Versammlungen als einer Tatsache zu rechnen. Aber schließlich ist diese vereinzelte verfassungspolitische Uneben heit nicht erstaunlicher als die vollständige Ver- fassungslosigkeit, die das ganze staatliche Leben Rußlands kennzeichnet. Die politische Leitung Delegierten aller der österreichischen Sektion dec JnternationaleangehörendenPar« teien zur Stockholmer Konferenz statt, an der außerdem die Vertreter der nationalen Exekutiv- Ungarns und Bosnien?, ferner von der Sozial« demokratie Deutschlands Ebert und Scheide« mann und zwei Vertreter der Vereinigten Solialisten Bulgariens teilnahmen. Es wurde beschlossen, die Bestimmung eines endgültige" Termins für die Stockholmer Konferenz us fordern, was durch einen ausführlichen Vries an das holländisch-skandinavische Komitee in Stoa« Holm geschah. In dem Briefe wurde daraus hingswiesen, daß die Erörterung der Schuld frage an dem Kriege auf dxr Konferenz dt- Vrrhandlungen nicht fördern würde, um 'v mehr, als daS zweckdienliche Material auch vW vollständig ist. Frankreich. "Ministerpräsident Ribot hat sich nun unter dem Drängen der Rechten und Linken entschließen müssen, dem Minister des Innern Malvy die „nachgesuchte" Entlassung zn g-' währen. Clemenceau, der ehemalige Minister« Präsident, hat damit einen bedeutsamen Sieg errungen, und es fragt sich, ob Ribot sich einige Zeit halten kann. Jedenfalls hat d" Fall Malvy gezeigt, daß die inneren Verbältnisss in Frankreich außerordentlich zugespitzt sind. Kleine Nachrichten. — Die allgemeine sozialistische Konfc« renz in Stockholm ist infolge der Paßfrage auf weiteres verschoben worden. — Bom 1. September ab dürfen auch im Klcuu grenzverkehr Schokolade und Kafscc auL Schweiz nicht mehr auSgeführt werden. Alexander hatte stark getrunken. Er wollte sich betäuben. Er wollte wenigstens während der Nacht von den quälenden Gedanken be freit lein. Dennoch ging er noch langt in seinem Zimmer auf und ab, einem Gefangenen gleichend, der vergeblich auf Rettung sinnt. Endlich warf er sich angekleidet auf das Bett und verfiel in einen bleiernen Schlaf. Ein trüber, dunstiger Sommermorgen lag über der Erde, als Alexander mit dem Justiz rat in den Wagen stieg, um nach North- Finchley zu fahren. In der Nacht war ein starkes Gewitter nisdergegangen; auf den Straßen standen die Wafsenlachen u.nd das Laub der Bäume und Lüsche hing schwer vom Regen nieder. An jedem Grashalm, an jeder Blume glänzten die Wassertropfen, und ein feuchter Dunst hing in der Luft, das Helle Sonnenlicht verdunkelnd. „Ein trübseliger Morgen," sagte Alexander, „der einem die Stimmung ordentlich verderben kann." „Hinter Wolken scheint die Sonne," eni- geguete sein Begleiter lächelnd. „Sie wird den Sieg über deu Nebel davon tragen." ^Wer weiß. . erwiderte Alexander ein- leitung festgelegten Plane als abgeschlossen gelten. Eine nördlich Verdun einsstzeude weitere Offensive würde neue Dispositionen pittoresken Anstrich verliehen. Der Haupttnrn der Abtei ragte noch, wenn auch halb zerfällst", auS dem Grün der Bäume hervor und einzelne gotische Bogenfenster und Tore hatten sich erhalten, welche die Zeit mit Moos und Est" überzogen hatte. Aus den Trümmern der Abtei Warrn du kleine Kirche und das Pfarrhaus erbaut. Der Pfarrer, ein alter Landgeifilictz-d empfi^g Len Grasen und seinen ÄealeP« an der Kirchenpforte und führte sie in di- Sakristei. „Es ist eine ungewöhnliche Eheschließung mein Herr," sagte er ernst, „welche Si: zu be gehen im Begriff sind. Doch ich habe, riuyl nach Ihren Beweggründen zu forschen, dis gk« schlichen Bestimmungen sind erfüllt und ich kn"" nur den Segen Gottes auf Ihre Verbindung herabflehen." Alexander errötete und dankte dem würdigt U unser Bo auch i der an Ws vack wie Aknauer ( jMetheaie fügten, Ande bei st, kaufen w "Am 29. und 80. August fand eine Zusammenkunft der österreichischen . Draußen MtschlandS Menskratt Gesunds Mhalten A mitten i Handel a der einst Md geler Gerung ur Wgen O M ond-re M-s H- Mine vo Ayinerweit A gewaltig Inenden 8 Mn In' Mett auS . Leipzi erfreuen r M Jahre- i dem de Amen un hat i ^den Tat An in der ^.dunderbm Anden No ?,die Ansla U deutlich. Ken, Anz M zu bib M wie Man, § Mr und d Mwarengk M gewal AliZmütelr ^-n für F! k Aufträge Kßpaläs Weisen, in !"!' daß Mltrkrüften uden kann, ^ber die 5 M Tischle K weil sie N sich w! Mrch ist t Am und n 5 möglich Ereigl .Uner An A-r. Da vor En ebenso Men der ' Kellan, w Kn Gebran schäft leisten." „Wie Sie wollen. — Auf Wiedersehen denn morgen stütz." Er reichte dem Justizrat die Hand, ier sich dann entfernte und eine Treppe höher Hinauf stieg und an eine Tür klopfte. „Herein!" rief eine Stimme. Der Justizrat trat ein. „Da bin ich wieder, bester Herr Graf ..." Alexander, der im Zimmer auf und ab ge schritten war, blieb stehen. „Nun?" fragte er. Ter Justizrat zuckle die Achseln. „Ich hab' eS nochmal versucht, vergebens — es bleibt bei Leu früheren Bestimmungen." „Ich möchte am liebsten noch jetzt zurück- treten," sprach er mit dumpfer Stimme. „EL ist schmählich . . „Sie können nicht mehr zurück, Gras Gailenberg! Sie haben Ihr Wort verpfändet." „Ich war wahnsinnig!" „Wollen Sie die alten Bedenken wieder hervoisuchen, lieber Graf? — Was nutzt es jetzt noch?" „Ja, was nützt eS jetzt noch — Sie haben recht," sagte Alexander mit bitterem Lachen. „Wer A sagt, muß auch B sagen, und wer sich dem Teufel verschworen hat, muß den Kontrakt HÄten, kostet es auch seiner Seele Seligkeit." Vollr; hoher Mcvara »W Lede sj/Mt ver! Schuh V- cuf übe Wildele' 'Wer. Justi kAuder un sicher Dritte, Uen; de, °r spielt« °uf der l ^fverr Gr, !«k Ke, < steh L °'nfach das Ge ^'VMein NZ Scheich ftAeranderi Vch und ^schien , ich gcwi ^Ndcr an schm siandc gescnk dir Braut mit ihrem Begleiter zu erwarten. „Ich ersticke!" stöhnte Alexander. „Cs H mir zu Akut, als würde ich zur Hinrichtung s" führt..." . , „Ruhig, ruhig, liebster Grast Sie PRx sich die Sache schlimmer vor, als sie in '" Tat ist." „ „Ware icb dock, nie darauf tingegangen I „Und EinLdt?" , „Atz — dec Besitz kann auch zum werden!" „Graf..." In diesem Augenblick trat der .flüster e- kündigte U-Boot-Angriff auf Amerikas Küsten unterblieb, und das Volk fragt sich erstaunt, was seine Kriegsteilnahme soll. Da bleibt nm die Lüge. Und wie die Lüge, daß wir Europa ver gewaltigen wollten, die Stockholmer Konferenz unmöglich oder zu einem Zerrbild gemacht hat, macht WilsonS Lüge, die deutsche Regierung wolle sich die Welt unterwerfen, alle Möglich keiten 8er Papstnote zunichte. Wir müssen weiterkämpfen. Und führen diesen Kampf mit gutem Gewissen. Wenn die Weltgeschichte das Weltgericht ist, wir können eS getrost erwarten. Daß unsere Feinde dieses gute Gewissen nicht haben, zeigt ihre Furcht vor Stockholm und Rom. Es ist die Angst vor der Wahrheit! lehrte, Bauern, Bürger und Arbeiter geschlossen hinter Kaiser und Negierung standen, als der Abwehrkrieg unvermeidlich wurde. Wir stellen ferner fest, daß Wilson keinen Meden will, weil seine Hintermänner, die amerikanischen Milliardenmacher die Kriegskonjunktur noch ge brauchen, weil die Zukunft deS Landes der Armee bedarf, die im Werden ist, weil Amerikas Aussichten aus die unbeschränkte Weltherrschaft um so höher steigen, je länger der Weltkrieg dauert, weil endlich der Weltkrieg das beste Mittel ist, um dis Auseinandersetzung mit Japan zu verzögen: Lis die Ver. Staaten finanziell und militärisch das Übergewicht haben. Die KriegSstimmnng im Lande flaut aber ab, seit der von Wilson und seinen Kumpanen ange- , erU silbig. ' V " Schweigend erreichten sir Norih-Finchley und ,els- die«:kleine Dorfkirchs, die malerisch zwischen V-w Rätsel seiner 6kk.Hs S-stArm IMMc « Roman von Ludwlg H ässe. Sie sagen wollen. Nnd nun lassen Sie unS cSEdmigo - ' l deute abend nicht mehr über die Geschichte ' sprechen .... wie sah übrigens meine zukünftige Gemahlin aus?" ft „Fräulein Garnier sah blaß und leidend auS." z „Werde ich sie sehen?" „Nein. . „Auch gut. — Ich wollte, ich könnte mich auch verschleiern. — Jetzt möchte ich übrigens Aber seine Lustigkeit war eine gezwungene und krampfhafte: öfter mußte er ihr durch ein GsaS Wein nachhelfen, daß erlicht in trübes, HMersL Schweigen versank. Er erzWe yprr. Mnen Leutnantsstreichen und laUr GZKN sich die andern Gäste in dem.MWs staunt mnsahen. - . Es waren übriges nur einiges reisende nnd ein Gutspächter austdeMi da, die heutefjmit dem Loi'doiier LlMuzug angekommenen Fremden weisien M.-M Zimmer. Spät in der Nacht IHM« s PH Graf Alexandr* und der I
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