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' ' i i >- « >. «ff i>—E , , ,, —SS——S» Aummer (06 Sonntag, den 9- September (9b (6. Jahrgang — Ein großes Lager gestohlener Silber- nessel dürste wohl geeignet sein, uns zum Teil von dem Bezüge von Baumwolle au« dem Auslande unabhängig zu machen. Kamenz Die Zahl der Diebstähle mehrt sich auffallend. In Zschornau wurde eine größere Menge Honig aus einem Bienen stock entwendet, in Rohna eine weiße, junge Ziege, in Brauna mittels Einbruchs Geld und Genußmittel, in Jesau ein dnnkelgrauer Jakettanzug und Geld. In letzterem Falle wurde der Täter in einem 15 Jahre alten Arbeiter ermittelt, der anderwärts auch größere Betrügereien ausgeführt hat und bereits steck brieflich verfolgt wird. Löbau. Eine Beschlagnahme der Zentri fugen droht die Königl. Amrshauptmannschaft den MUchviehbesitzern an, die ihrer Ver pflichtung in der Butter- und Ouarkablieferung nicht nachkommen. Der Rückgang in der Ab lieferung der Milchprodukte wird auf zu großen Verbrauch des Bauers im eigenen Haushalt oder auf Abgabe an den Schleich handel zurückgeführt. Ebersbach. Eine gehörige Portion Frechheit besaß hier ein Kartoffeldieb, der am hellichten Tage am Jeremias - Berge Kartoffeln stahl Er ließ sich dabei von zahl- reichen vorübergehenden Personen durchaus nicht Wen, dabei unterhielt er sich noch mit ihnen und meinte, die Früchte seiner un rechtmäßigen Ernte zeigend, man müsse mit dem Ertrag zufrieden sein. Uebigau. Die beiden Personendampfer Aussig und Kronprinz, die bisher der Säsisch- Böhmischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft ge hörten, sind auf der hiesigen Schiffswerft für ihre Reise nach Warschau vorbereitet worden, indem ihnen je ein Radkasten abgenommcn wurde, um sie durch die Schleusen bi« nach der Weichsel transportieren zu können. Die beiden Dampfer haben am Dienstag ihre letzte Fahrt auf der Elbe angetreten, und zwar wurden sie von einem Schraubendampfer von hier aus abgeschleppt. Bekanntlich sollen die beiden Schiffe die Verbindung zwischen OertUches und Sächsische-. Otten-orf-Mkrilla 8 September i-;?. — Die gestern Abend im Gasthof zum Hirsch stattgefundene OrtSvereins-Hauptver- sammlung, die — wie üblich - schwach be sucht war; brachte als ersten Punkt die Rechnungslegung des Kassierers. Dieselbe zeigte, daß der Verein über ein Vermögen von 498 Mk 90 Pfg. verfügt. Der bis herige Vorsitzende teilte hierauf mit, daß in folge geschäftlicher und gesundheitlicher Ver- bältniffe er sich veranlaßt sehe, sein Amt als Vorsitzender niederzulegen. Nach längere Aus sprache über dieser Angelegenheit erklärte sich Herr Lehrer Beger bereit, während der Kriegs zeil die Geschäfte eines Vorsitzenden zu über- nehmen. Herrn König wurde für seine ge leistete Mühe und Arbeit der Dank des Vereins ausgesprochen. Weiter wurde be- schloffen, in einer der nächsten Versammlungen eine Abänderung der Statuten dahingehend vorzunehmen, daß der Verein sich auch bei allgemein örtlichen Fragen öffentlich beteiligen kann. Unter Verschiedenes teilte auf gestellte Anfrage Herr G.-V. Richter mit, daß in Zu kunft sogenannte Zwangskäufe — wer Mehl haben will muß auch Mairüben oder Dörr gemüse kaufen — nicht mehr Vorkommen würden, zumal derartige Handhabung nicht statthaft sei. Ortskohlenstelle Klotzsche: Bei den sich ungemein häufenden Arbeiten, die der Ortskohlenstelle mit der Einführung der Kohlenkartcn und der Bezugsscheine, der Ab stempelung von Bestellscheinen, der Bestands aufnahme und ihrer Statistik gegenwärtig erwachsen und dem Mangel an Arbeitskräften läßt sich zur Zeit ein zeitlich unbeschränkter Verkehr mit dem Publikum nicht mehr durch führen. Die Ortskohlenstelle wird daher bis auf weiteres nur noch an den Tagen Diens tag, Mittwoch und Freitag einer jeden Woche von vorm. 11 bis 2 Uhr nachmittags zu Be sprechungen in der Kohlenversorgung offen stehen. Der Geschäftsraum befindet sich Reneftes vom Tage. — An der flandrischen Front spielten sich Mischen dem Honthoulster-Wald und Hollebecke wieder heftige Artilleriekämpfe ab. Morgen« Und abends griffen die Engländer nach starkem Trommelfeuer unsere Stellungen nördlich der Bahn Roulers—Apern in vier Kilometern Breite an. Nach kurzem harten Kampfe wurden sie überall zurückgeworfen. Der Ein satz von drei Divisionen zu diesen Angriffen, die dem Feinde hohe Verluste kosteten, wurde durch Gefangene bestätigt. — Die Rückzugsbcwegungen der Ruffen Uordöstlich der unteren Düna dauerten gestern an. Unsere Kavallerie kämpfte erfolgreich Mit feindltchen Nachhuten südwestlich von Nitau und Neu-Kaipen (70 Kilometer östlich von Riga. — In der Nacht vom 4. zum 5. Sep tember griffen Marineflugzeuge militärische Anlagen vön Dünkirchen-St.-Pol mit insge samt 2300 Kilogramm Bomben an. Brände und Detonationen wu den beobachtet. — Eines unserer Unterseeboote beschoß um 4. September abends den befestigten Hafenplatz Scarborough an der englischen Dstlüste ausgiebig mit Granaten. Zahleiche Heffer und Brandwirkung wurden einwand- srei beobachtet. . — Die Kämpfe um den Südteil der Karst- Hochflasche dauern an. Vergebens müht sich der Feind, uns die in den letzten Tagen er rungenen Erfolge streitig zu machen. Seine Angriffe, durch unsere Truppen wiederholt im Degenstoß gefaßt, scheiterten durchweg unter schweren Verlusten Seit dem 19. August ^aben wir am Jsonzo insgesamt 300 talienische Offiziere und 18000 Mann ge- ungengenommen. An blutigen Opfern steht wr die Italiener die 11. Jsonzoschlacht vor dsN früheren Schlachten in keiner Weise zu- lud. Querallee 10 in Klotzsche (nicht im Gemeinde amtes, auch sind dahin alle schriftlichen Ein gaben und Telephonanrufe (Amt 90 Klotzsche) zu richten. — Der Zweiten Kammer ist von der fort- schrittlichen Fraktion folgender Antrag zu gegangen: Die Kammer wolle die Staats regierung ersuchen: 1. von der Einführung fleischloser Wochen in Sachsen Abstand zu nehme»; 2. beim Bundesrat zu beantragen, daß Ausfuhrverbote durch die Bundesstaaten und Kommunalverbände nicht mehr erlassen werden dürfen; 3. zur weiteren Sicherung der Volksernährung nicht nur strenge Vorschriften gegen die Versütterung von Brotgetreide zu erlassen, sondern diese auch tatsächlich durch zuführen; 4. alle Maßnahmen so zu treffen, daß eine fachgemäße Feldbearbeitung auch in vollem Umfange gewährleistet wird, in allen Fällen, wo die Feldbestellung vernachlüssiat oder teilweise oder ganz unterlassen wird, sie durch staatliche Organe auf Kosten des Be sitzers ohne Vorzug durchführen zu lassen; 5. aus stillgelegtem landwirtschaftlichen Besitz mindestens in feinem früheren Umfange den Betrieb zur Erzeugung von Brotgetreide und sonstigen Lebensmitteln ungesäumt wieder aufnehmen zu lassen; 6. das Kausen von landwirtschaftlichen Betrieben zum Zwecke der Stillegung oder Aufforstung zu untersagen; 7. mit allem Nachdruck der Geldentwertung entgegenzuwirken, die in immer größerem Umfange durch die fortgesetzte Steigerung der Preise der Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs herbeigeführt wird. — Landwirte erntet nicht zu früh! An gesichts der bevorstehenden Spätkartoffelernte und im Hinblick auf den großen Fehler, den oft manche Landwirte begehen, kann die Mahnung nicht eindringlich genug aus gesprochen, nicht off genug wiederholt werden: Landwirte, eunet nicht zu früh! Laßt eure Kartoffeln ausreifen, ehe ihr sie aus dem Boden nehmt I Bedenkt, das späte Frühjahr verzögerte die Bestellung, schiebt also auch die Erntezeit weiter hinaus, denn die Kartoffel Sperrkarten für Heu. Halter von Pferden, Großvieh, Jungvieh und Kälbern, Schafen und Ziegen, die keine oder nicht genügende Mengen Heu besitzen, haben die Ausstellung von Sperrkarten für Heu bei der unterzeichneten Ortsbchörde zu beantragen. Der Antrag muß spätestens bis znm 1V. September 1917 gestellt werden. Bei der AntragsteUung ist der Bestand an obengenannten Tieren und der gesamte Vorrat an Heu (aus alter und neuer Ernte) anzugeben. Die Landessperrkarten lauten: über 60 Zentner Heu für ein Pferd in Betrieben der Rüstungsindustrie, der Post und des Effenbahnspeditionsbetriebes, über 40 Zentner Heu für ein anderes Pferd, über 30 Zentner Heu für ein Stück Großvieh über 15 Zentner Heu für ein Stück Jungvieh oder Kalb, über 3 Zentner Heu für ein Schaf oder eine Ziege. Die Sperrkarten berechtigen zum freien Ankauf von Heu bei Heuerzeugern im König reich Sachsen. Ein Anspruch auf Lieferung öer Heumenge besteht jedoch nicht. Auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt vom 1. September 1917 (Radeb. Ztg. Nr. 204) wird hingewiesen. vtteuLorf-Moritzdorf, am 4. September 1917. Der Gemeindevorstand. Amtlicher Teil. Weißkraut. Die Gemeinde erhält in den nächsten Tagen 1 Waggon Herbstweißkohl. Bestellungen wolle man umgehend in den Verkaufsstellen: Konsumverein, Herrich und Kluge bewirken. Verkaufspreis voraussichtlich 12—13 Mark für den Zentner. LUendors-Moritzvorf, am 8. September 1917. Der Gemeindevorkand. kürzbare Frist zu ihrer vollkommenen Ent- erntete Kartoffel bedeutet emen Verlust sowohl . . „erbaiteten russischen für den, der sie angebaut hat, wie auch sür^' e^ ve,y^ die Allgemeinheit, denn die unreife Knolle! hat ihre Größe, hat da« Gewicht noch nicht bandelt sich um Tablette, Fruchtschalen, Löffel, erreicht, zu dem sie sich hätte auswachsen si^gA2 2ndlich?V^ Landwehr 114. Die Löffel ° tragen die Bezeichnung Danzig, Altona, Baden, Halle, Rosenburg, O. von L., Marie, > Ruth, Helene, Hans, Leo, Firma Rümpler ! darf memals als Wilmer und Co, Hermann Howald, August reiz dazu dienen, sie so zertrg wie möglich pi^nd Hans Heümutb Eine arosie -auf den Markt bringen zu wollen, denn es Hans Heum^ tsme grotze Anzahl der Gabeln und Messer tragen eme Andere Gegenstände sind gezeichnet. Ä Chemnitz. Der von der Staatsanwalt- wrrte, erntet die Kartoffeln nicht zu s-uh! , jn wegen Mordversuchs und Raubes — Die Brennesselfaser als Spinnstoff, steckbrieflich gesuchte Arno Paul Bertram, am Wie schon früher berichtet, ist es der Baum-,29. April 1901 in Etzdorf geboren, wurde Wollspinnerei Zschopau, A-G., gelungen, mit, hier festgenommen und der Staatsanwaltschaft dem Dreizylinder - System die Faser der übergeben. Der Bursche hat eingestanden, Brennefsel zu verspinnen. Die selbst aus am 13. August ein in Glauchau wohnendes verrotteten Stengeln (Winterstengel) der Brenn- 15 jähriges Arbeitsmädchen Sch., das von nessel hergestellten Stoffe sind von vorzüglicher seinem Arbeitgeber mit 250 Mk. fortgeschickt Beschaffenheit und Haltbarkeit. Der Anbau ^worden war, um Obst einzukaufen, und mit von Brennesseln nimmt großzügige Firmen dem er ein Stück aus der Eisenbahn gefahren an. Große Oedländereicn bei Geyer i. Erzg. war, in der Nähe des Dorfes Göritzhain im sind für den Anbau von Brennesseln vor- Walde mit einem Knüppel zu Boden ge- bereitet worden. Die Brennesselfaser-Gesell schlagen zu haben, in der Absicht, es zu ichaft in Berlin hat ihr Kapital auf 5 töten und zu berauben. Er hat dann die Millionen Mark erhöht. Das Unternehmen, Wehrlose, weil sie noch röchelte, an einen in das während des Krieges nicht über 4°/y der Nähe befindlichen Teich geschleppt und Dividende verteilen darf, kann als sehr aus- ins Wasser geworfen, um sie zu ertränken, sicht-reich bezeichnet werden, und die Brenn- Das Mädchen konnte sich aber retten. , - ... -- Warschau und der Vorstadt Prag« auf der pflanze beansprucht eme bestimmte, nicht ab- Wechsel Herstellen.