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Poris- en und »er Zeit, ung zu -gierung hierzu gesamten >ie neue nsvolleS lg und die Ent« ortoirei- indesrat Gesetz« igramm- M. itzung rs einer m Vater« der Ent ging der Knochen ng über Mjtlichcn u e r soll en. Del rechenden erhoben gen und beträgt ern und oen 6 um das ieiben -7 steuerfrei, >0 Mark, vermögen ürgel' ion uon iche W- ihm di« uMhrung n, deren' )ird. n g leg!° ach MV )eien die und be- it Kriegs 16 Nkil' aut 'Äät liarks gf Vorschi>ss° schen ann unies and alle^ och ciM ui, daß lle> Äristiainn drei i, wei^ ei. lm wieder die Unielf ndte«"' riede»^ ibörse vtt' -8°. D? i- daß v ie Zuiu jolllt nol iren An-' Sliter mb. ,.. er N'.bel ageu nnd es Hotel» Ä war, lv^ or siÄ lA ötzüch.L wsgeE reiiendste'' hmm"'' >ten rblc' Schwsst^ ns inbach L".« Kind nA ie Toch^i sie w>'l w, w-> F wrz gelc' )r die vel Nacht, Und dan, ir nichts iagen uN liniere VolksernZbrrmg. Das Fleisch. Wie Kartoffeln, Zucker, Fett und Brot d>ar auch im Verlaufe des .Krieges das Fleisch m öffentliche Bewirtschaftung übernommen, und die Fleischversorgung der Bevölkerung erlitt durch den Krieg eine bedeutende Herabsetzung. Während Wirtin den letzten Friedensjähren Wien durchschnittlichen Verbrauch von 1000 Mmm aus den Kopf in der Woche hatten, "achte die Fleischration fetzt auf 250 Gramm herabgesetzt werden. Die durch die Sperre wtfallende Einfuhr an Vieh und tierischen Pro- Alten ist zwar außerordentlich groß; immerhin P vielfach die Meinung vertreten, daß wir auch "us der deutschen Fleischerzengung eins bessere Versorgung erfahren könnten. Die Meinung Mel ihre scheinbare Bestätigung in der jetzigen vorübergehenden Erhöhung der Fleischration aus dvO Gramm. Dem ist jedoch nicht so. Bei der ^Höhung der Fleischkopfquote handelt es sich UN eine Notstandsmaßnahme, zu deren Durch- kuhvung ganz erheblich in unsere Viehbestände ^gegriffen werden muß, und es war der End- ilveck unserer Sparsamkeitspolitik, beim Fleisch unseren Viehbestand auf einer Höhe zu er- Men, der uns sür den Fall der Not in ihm M Reserve sicherstellte, auf welche wir mit un- vevmgter Sicherheit zurückgreifen konnten. Die Wirkung einer solchen Vorausschauenden vharsamleit erfahren wir jetzt, wo uns Mch Erhöhung der Fleischratioii ein Ausgleich "" Nährstoffen sür die entzogene Brotmenge ge- Mn wird. Die oft erhobenen Klagen, daß die Mhandelsverbände das Fleisch für den Ver sucher in ungebührlicher Weise verteuern, sind ^mindesten stark übertrieben. Die Provisionen, Welche die unter der wirklich ziemlich scharfen '/"Di der verantwortlichen Reichsfleischstelle "weitenden Viehhandelsverbändr beziehen, stehen , ?ll unter dem Durchschnitt der in Friedens- üblichen Viehhandelsproviffonen, wie denn A die Spannung zwischen Schlachtvieh und Mchpreifen im Vergleich mit anderen, in Mcgszeiten ausgetretenen Spannungen zwischen /Messen und Edelprodukten nicht als über- Mn bezeichnet werden kann. Die durch die Bundesratsverordnung vom ^März 1917 festgesetzte Herabsetzung der Machtviehpreise wird naturgemäß auch eine Mlligung der Fleischpreise zur Folge haben. darf aber nicht verkannt werden, daß durch ? Preisminderung eine stärkere Abstoßung Schlachtvieh erfolgen wird, so daß der Ge- Mviehstapel Deutschlands nicht unerheblich Muh werden wird. Ein derartiger Zustand M aber durchaus erwünscht erscheinen, ,E"" es ist eine unumstößliche Tatsache, daß die direkten menschlichen Ernährung geeigneten Mungsmittel vom Menschen direkt verzehrt, N " mindestens fünfmal so gute Ausbeute der Mrstoffe gewähren, als ihre Ausnutzung auf Umweg über den Tierkörper. w Wenn wir daher für die Zukunft keine Gerung unserer Fleischernährung erwarten „An, so können wir doch mit Sicherheit an- „Nen, daß die pflanzlichen Erzeugnisse der Asien Ernte der städtischen und industriellen r Mkerung leichter und besser zufließen werden, A doch der Landwirt durch die neue Preis- ^altung für seine Erzeugnisse daS größte Mrcsse daran, alle seine Bodenprodukte mög- restlos abzuliefern. l^anäe! unci Verkekr. Hamburgs Handel. Die Hamburger Bürger ns" faßte ohne Erörterung einstimmig den Bc- L""- einen auS zehn Bürgerschatls- und fünf hMsmitgiicdcrn bestehenden Ausschuß zur Vorbe- staatlicher Maßnahmen ciuzusetzen, die ersor- »nAAnd, um nach dem Kriegs Handel, Schiffahrt Industrie die notwendigen Grundlagen zum <^frausbau und erneuter Ausdehnung zu geben. VoikswirtlebLfllicbes. Zivilanzüge für Geringbemittclts. dgf Ne>chsdetleidungsstclle läßt 125 000 Zivilanzüge An deutschen Herrenklciderfabriken anfcrtigen, «!n m d?r weniger bemittelten Bevölkerung zu billi- AAüen zur Verfügung zu stellen. Der Arbcit- Mmobils unter ihrem Fenster dahinfuhren, weither Hörle sie schon das Ausschlagen der Mehuse auf dem Asphalt. Dann verstärkte s? der hart klingende Ton, bis er, wieder Aucher werdend, in der Ferne verklang. Diese L, die begleitete ihre unruhigen Gedanken. Ls. liolt es zu überlegen, damit sie auch Fritz A'llbachs Vermächtnis recht müllte. Sie r-M sich klar, wie sie in die bestehenden Ver- "wsse eingreijen wollte. S. Aitz Steinbachs sterbliche Überreste waren Erde übergeben worden. Die Trauergäste AMiedeten schon auf dem Friedhof von Familie des Verstorbenen. ^.Friede und Ruth standen still und gefaßt Aneinander am Grabe, während Lizzi und A" sich fast in Tränen auflösten. Nur als FAste Erdscholle dumpf auf den Sarg pol- üA Zuckte Ruth zusammen und taumelte er- tz,Fend zurück. Friede legte fest den Arm nm S" zitternde Gestalt und drückte sie an sich. As in Auge verharrten sie dann still, als Al,sie sich gegenseitig Fassung geben. fAMi mußte dann von ihrem Sohn fast an Wagen getragen werden und Ellen stützte zMchwer, wie gebrochen auf den Arm eines Maden ihres Bruders. Dieser drückte Ellens H., Aster, als unbedingt rivtig war, au seine Au und flüsterte ihr allerlei Worte zu, die AAu Fernstehenden entschieden zu zärtlich AAd Men schien diesen Worten durchaus unwillig zu lauschen. Sicher hörte sie hat ein wachsames Auge über diese Sendungen. Erst vor einigen Tagen konnten in zwei großen Gasthäusern in der Nähe des Bahnhofs um fangreiche Fleischvorräte, darunter ein ganzes Rind, ein ganzes Kalb sowie sonstige große Fleischstücke, die auf Schleichwegen in die Vor ratsräume gelangt waren, beschlagnahmt werden. Da es sich um Inlandsware handelt, machen sich die Wirte nicht nur strafbar, sondern das Fleisch wird auch ohne jede Vergütung dem Kommunalverbaud überwiesen. Ein fleißiger Hamster. Gelegentlich einer bei einem Kutscher in Warnsdorf vorgenommenen Haussuchung wurden nicht weniger als 164 Pfund Zucker, 50 Pfund Seife, 40 Pfund Weizen mehl, 32 Pfund Bohnenkaffee, 32 Pfund Talg, geVcr-Vcrbcmd der Herren- und Knabenkleider-Fabri- kanten Deutschlands hat zu diesem Zweck eine Stoff- vertcilungssielle mit dem Sitze in München errichtet. Von unä fern. Eine Druckerei zur Herstellung ge fälschter Brotmarken ist in Berlin von der Kriminalpolizei entdeckt und aufgehoben worden. Der Inhaber der Druckerei und seine Frau wurden verhaftet und Maschinen und alles Material beschlagnahmt. Welchen Umsang dieses verbrecherische Treiben angenommen hatte, geht daraus hervor, daß noch 20 000 Brotkarten sertiggestellt vorgefunden wurden. Um ihren Vertrieb mit möglichster Ruhe vorbereiten zu Die teilweise Kaltstellung des Generals Nivelle, der sich in der Person des Generals Psiain einen Oberausscher gefallen lassen mußte, zeigt, daß die Franzosen mit ihrem bisherigen Vorgehen und den bisherigen Erfolgen keineswegs zufrieden sind, ja einzelne Stimmen werden bereits laut, die zu er kennen geben, daß man in Frankreich die Offensive vielfach als gescheitert betrachtet. So sichen denn die letzten Tage namentlich an der Aisne- und Champagne-Front vielfach im Zeichen riesenhafter Feuertätigkeit. So war die Feuerwirkung in dem gesamten Bereich der AiSne-Front recht lebhaft, auch südlich der AiSne pflanzte sich Liese Feuertätigkeit fort. Die meisten feindlichen Infanterie-Mionen wurden fchon durch unser Feuer verlustreich für den Gegner unterdrückt. Auch zwischen Nauroy und Moronvillers gelang cS, feindliche Sturmtruppcn- ansammlungcn vor Losbruch des Sturmes mit unserem Gcschützfcuer zu packen, so daß der Angriff unterblieb. Auch westlich von Auberive war der Geschützkampf heftig. An der Arrasfront war das Feuer besonders heftig. Ebenso war in der Mitte des Kampfgebietes bei Oppy und FreSneS nur die Feuerarbcit sehr lebhast. Auch hier ist eS nicht zu Jnfanteriestürmen von Bedeutung gekommen. können, waren sie sür die dritte Woche des Mai gültig gemacht worden. Weitere zahl reiche Exemplars waren noch nicht zur Ausgabe serliggemacht. Keine Schützenfeste in diesem Jahre. Die Schützengilden der Mark Brandenburg haben beschlossen, mit Rücksicht auf die Zeitver- hältnisse auch in diesem Jahre keine Schützen feste abzuhalten und alle Festlichkeiten ausfallen zu lassen. Die dadurch erzielten Ersparnisse finden für die KriegSsürsorge Verwendung. Mißglückte Jlncht eines russischen Offiziers. Auf dem Elbinger Bahnhof wurde in einer Kiste ein russischer Offizier entdeckt, der sich verborgen hatte. Er befand sich zusammen mit anderen Offizieren auf dem Transport von Königsberg nach einem westlichen Lager. Die Kists gehörte zu dem Gepäck des russischen Offiziers, der auf diese Weise die Flucht ergreifen wollte. In der Kiste wurden auch Lebensmittel vorgesunden. Jleischschiebereien. Aus heimlichen Schlachtungen werden immer noch zahlreiche Kölner Gasthäuser mit Fleisch hinreichend ver sorgt, das an bessergestellte Gäste zu hohen Preisen verkauft wird. Die städtische Polizei ähnliches heute nicht zum erstenmal von Kurt von Salten. Und ihre Augen strahlten durch einen Tränenschleier sehr zärtlich in die seinen, viel zärtlicher, als man der kühlen Ellen zuge traut hätte. Friede sing einen dieser Blicke auf und stutzte einen Augenblick. Scharf sah sie sich den hübschen, jungen Mann an. Sie erinnerte sich, daß er ihr durch Hans als „Mein Freund Salten!" vorgestellt worden war. Salten! Der Name prügle sich ihr ein, ohne daß sie es gewollt hätte. Sie sollte später einmal in einer kritischen Stunde daran erinnert werden — an den Namen und an den zärtlichen Blick, den Ellen mit Salten gewechselt hatte. Ruth schritt neben Tante Friede aufrecht und tränenlos durch die Menge und atmete schwer auf, als sie den Wagen erreicht hatte. Friede stieg zu ihr. Da kam Hans heran und half ihr beim Einsteigen. Er wollte mit ihr fahren, aber sie wies ihn ruhig und bestimmt zurück. „Fahre mit deiner Mutter, Hans. Ich habe Ruth zur Begleitung." Er verneigte sich ritterlich und küßte ihre Hand „Wie du befiehlst, Tante Friede," sagte er artig und trat zurück. Friede fuhr mit Ruth allein in das Trauer haus zurück. Sie saßen stumm nebeneinander, aber ihrs Hände hielten sich fest umklammert. Hans war zu seiner Mutter in den Wagen gestiegen. „Du solltest doch mit Taute Friede fahren, Hans," sagte Frau Lizzi ärgerlich, als sie mit 30 Pfund Butterschmalz, 24 Pfund Malzkaffes, 22 Pfund Speck, 18 Pfund Roggenmehl und 8 Pfund ausgelassenes Fett sowie zwei Fässer Pflaumenmus gefunden und beschlagnahmt. Eine eigenartige Naturerscheinung ist anläßlich des letzten Hochwassers in Nieder- schlesien beobachtet worden. Dort kamen am Tags vor der Flut von den Boberwiesen Tausende von Fröschen in die Ortschaften in der Umgebung der Kreisstadt Löwenberg. Die Zahl der an rückenden Tiere war so gewaltig, daß in manchen Orten die Haustüren geschlossen werden mußten, um das Eindringen der Frösche in die Häuser zu verhindern. Einen Penny die Stunde. Im eng lischen Unlerhause ist mitgeleilt worden, daß von den arbeitsfähigen Kriegsgefangenen jetzt 84°/o beschäftigt werden. Das Gleiche soll demnächst auch mit dem Rest geschehen. Die Arbeitgeber zahlen der Regierung die vollen ortsüblichen Lohnsätze; hiervon erhalten die Kriegsgefangenen durchschnittlich einen Penny die Stunde. Ein schweres Lawinenunglück hat sich in der Nähe von Riezlen im Kleinen Walsertal, südwestlich von Oberstdorf, ereignet. Der- Sohn des verstorbenen Prinzen Heinrich von Hessen ihren Leiden Kindern allein in dem Wagen davonfuhr. „Sie hat mich aber zu dir zurückgeschickt, Mama. Ich kann mich doch nicht gewaltsam auf drängen." „Davon kann keine Rede sein. Aber ich bitte dich in deinem eigenen Interesse, sei sehr artig und zuvorkommend zu ihr." Hans drehte unternehmend an seinem Bärtchen. „Ich werde mir Tante Friede schon erobern." „Diese Tante Friede ist, wie mich dünkt, eine sehr geharnischte und scharfblickende Per son. Denk dir den Sieg nicht so leicht," warf Ellen ein. „Nun, wir werden ja sehen. Wird mir schon einen anständigen Zuschuß gewähren müssen. Was soll denn die alte Dame mit ihrem vielen Geld!" „Viel Geld — das ist ein Begriff, der viel Spielraum läßt. Wenn man ihn nicht mit Ziffern ausdrücken kann, ist es eine ungewisse Sache damit. Wir müssen auf alle Fälle versuchen, Einblick in ihre Verhältnisse zu er halten." „Das dürfte nichts schaden, ist aber sehr schwer, Mama." „Laß mich nur machen, ich komme schon da hinter. Für Ruth scheint sie eine besondere Vorliebe zu haben. Vielleicht können wir Ruth benutzen, um sie auszuforschen." „Hoffentlich ist mit Ruth nun endlich wieder ein vernünftiges Wort zu sprechen," sagte Ellen unwillig. „Sie war in diesen Tagen doppelt ungenießbar." aus seiner Ehe mit der Baronin Dornberg, der Leutnant im ersten Schweren Reiterregiment Freiherr v. Dörnberg, ist bei einer Bergtour mit seinen Begleitern von einer Lawine erfaßt und sofort getötet worden. Erst am andern Morgen grub eine Nettungsexpedition die Leiche des Verunglückten aus. Ein Sohn Bonar Laws in türkischer Gefangenschaft. Bei einem der jüngsten Ge fechte in Palästina ist der zweite Sohn des englischen Ministers Bonar Law in türkische Gefangenschaft geraten. i^riegsereignisse. 28. April. Nachdem bei Monchy mehrere eng lische Angriffe verlustreich zusammengebrochen waren, setzte auf der ganzen Front von Loos bis Queant die Jnfanterieschlacht von neuem ein. — Ein französischer Angriff bei Braye scheitert, ebenso bei Hurtebise. 29. April. Nach dem völligen Zusammenbruch der englischen Massenangriffe aus der Front von Loos bis Quoant am 28. April, kam es am 29. auf der Arrassront nur zu Teilkämpfen bei Oppy, wo vier englische Vorstöße verlust reich scheiterten. — An der Aisne und in der Champagne werden sranzösische ErkundungS- abieilungen abgewiesen. 30. April. Die englischen Verluste am 28. April betragen mindestens 6000 Mann an Toten. Die deutschen Truppen machen über 1000 Ge fangene, erbeuten 40 Maschinengewehre; 10 eng lische Panzerwagen werden zerstört. — Am 28. und 29. April werden an der Westfront 34 feindliche Flugzeuge und 3 Fesselballone abgeschossen. 1. Mai. Artillerieschlacht bei Arras und an der Aisne. In der Champagne greifen die Franzosen nach stärkster Feuervorberettung die deutschen Höhenstellungen südlich von Nauyro und Moronvillers an. In schweren Kämpfen werden sie unter stärksten "Verlusten abge wiesen. — 25 feindliche Flugzeuge und fünf Fesselballone an der Westsront abgeschossen. 2. Mai. Englische Vorstöße bei Lens, Monchy ,und Fontaine, sranzösische am Chemin des Dames scheitern verlustreich. — 14 feindliche Flugzeuge abgeschoffen. — Ein russicher An griff gegen die Höhenstellungen nördlich des Oiloz-Tales abgewiesen. — In Mazedonien lebhafte Gesechtslätigkeit im Cerna-Bogen und auf dem Westufer des Wardar. 3. Mai. Die Engländer greifen am Morgen des 3. Mai auf beiden Scarpe-Ufern in breiter Front von neuem an. — Der Feind verlor im Westen weitere 16 Flugzeuge und einen Fesselballon. — Ein russischer Angriff zwischen Susita- und Putna-Tal bricht ver lustreich zusammen. Gericktskalle. Berlin. Um eine Katze hatte Frau Emilie Przybilla einen Falscheid geleistet. Ihr Laubennach bar hatte eine der Frau P. gehörige Katze erschossen, an der Frau P. sehr hing. In einem wegen des „Katzenmordes" anhängig gewordenen Strafprozeß hatte Frau P. beschweren, daß die Katze nichl aus dem Grundstück des Laubcnnachbars, wo sie nach dessen Behauptung gewildert hat, sondern auf dem Zaune des der Frau gehörigen Grundstücks an- geschosien worden sei. In der BcweisauMahme vor dem Schwurgericht ergab sich, daß diese Darstellung unrichtig war. DaS Gericht erkannte wegen fahr lässigen Falscheides auf drei Tage Gefängnis. Hamburg. Das hiesige Landgericht hatte den dänischen Viehkommissionär Sörensen zu einer Geld strafe von 460000 Mark verurteilt, weil er in Ham burg unternommen hatte, entgegen einer Bundcs- ratsverordnung in sieben Fällen über seine Guthaben in Dänemark in einer Gesamthöhe von 280 000 Mark selbständig zu verfügen, indem er eine dänische Bank auwies, das Guthaben in dänische Währung umzurcchnen und an seinen Vertreter in Dänemark auSzuzahien. Auf Revision des Angeklagten hob jetzt daS Reichsgericht das Urteil aus und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Landgericht zurück, um zu prüfen ob die Überweisung von Hamburg aus stattgefunden hat und die straf bare Handlung somit in Deutschland begangen Hans nahm Ruths Partei. „Auf Ruth laß ich nichts kommen, Ellen. Ich will dir was sagen, ganz unter uns: Ruth ist viel besser als wir l" Ellen zuckte die Achseln. „Gott, wie du dich plötzlich für sie ins Treffen legst. Das war doch sonst nicht so." „Man kann doch ein Unrecht einsehen. Ich habe Beweise, daß wir Ruth immer unterschätzt haben." „Die Beweise möchte sch kennen. Hat sie dir ihr Taschengeld gestiftet?" Hans wurde rot. „Kinder, zankt euch doch nicht um eine solche Lappalie," mahnte die Mutter. „Bedeukt, wo wir Herkommen und was wir vor uns haben!" Die fünf Menschen saßen sich im Wohn zimmer an dem runden Tisch gegenüber. Friede wollte möglichst schon am nächsten Tage nach Hause zurückkehren. Vorher sollten aber dis Verhältnisse ihrer Verwandten klargestelll werden. Friede tat nie etwas halb. Ohne Umschweife ging Friede Sörrensen auf ihr Ziel los. Sie bat vor allen Dingen Lizzi, ihr die bestehenden Verhältnisse genau klarzn- legen, damit sie die Sachlage überblicken könne. Hans konstatierte im stillen, daß diese „alte Jungfer" eine merkwürdig präzise Ausdrucks- wefte hatte. Sie fragte kurz und bündig, was für Schulden zu bezahlen seien, wie hoch sich die Pension belaufe, die Lizzi als Witwe beziehen würde, was die Wohnung koste und wieviel Haushaltungsgeld bisher verbraucht wurde. es ir (Fortsetzung folgt.)