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sind, d" lokalisieren, smitlel vn> eges jede» hm vorge- dem inten , aber e» - ebenfalls söchste A»' welche die e der M> weih wohl, ig ec mild regel dieser gewünschte r der neii' f die krieg' rt werden die Der Chile, in Norwegen, Wöhle Bk' r eine eni' die An» s ernsten wert ist, nmt, das är unfähig nationalen >au. ne miltel' ras und Ziehungen - Anamt- «estStignng eniarischen eordneten- über die nungs' eordneten« rache der rkenpolsti.k ung, das; Seteiligten n müssen, 'lusspraäie mit nichts tere Ent' wesse des 'den mutz- e Ler« «erzog» mr Groß' angeregt nnen. lrde nach n Mordes verurteilt, Minister- lestaumnt geständig, aben, uw Österreich s Ermor- Litzungen 4 Inter- s mit der r Frank' n wollen rwärtigen ermitteln, altens Minister n fürchtet sich nicht hen lasse« Äklärun- ist. wfangeü, , sich zu selbst bat mittags lantchen, daß mir oa fragt« llte doch Gehege sgelacht- Freund- im Irr« und ei« Lahrlich, s nicht, gesagt Sie ge- Gefüllt« das; stc raS ent« r haben sch hab« ruu, ich , Georg o selbst« heran. Tönung. Augen ftanzöfischer Gefangenschaft. Ein düsteres Bild von den furcht baren Leiden, die die gefangenen deutschen Offiziere und Mannschaften * in Frankreich zu erdulden baden, ent rollt folgender Brief eines kürzlich nach der Schweiz entlassenen deutschen Offiziers: „Jetzt bin ich glücklich, aber der Haß und °>e Wut gegen dieses Volk sitzen mir noch in der Kehle, und ich will's auch nie vergessen! Hwei volle Monate haben sie mich eingesperrt, Gunter 15 Tage Festung... In Paris die ersten 15 Tage waren noch anständig, weil ich verwundet war. In Chaulett ging es dann !°s. Ich liest mir die Unverschämtheit meines llanzösischen Unteroffiziers nicht gefallen, Lums, '«st ich 20 Tage in strengem Arrest, ohne ver- Mt zu werden l! Drei Schritt lang, zwei Schritt Mt war das Zimmer, spazieren gehen durste gar nicht, Sonne hatte ich täglich swci Stunden. Wie ich wieder herauskam, war A wohl ziemlich bleich und konnte nur mit We längere Zeit gehen. So machten sie mich M. Tast man sich beschweren konnte, wußte «h damals nicht. Außerdem drohte man mir "fit Zuchthaus und davor hatte ich damals noch Mst. Dann kam ich ins Straflager Mons. D traf dort 50 tüchtige Kameraden, die alle Aon Fluchtversuche gemacht hatten, die alle Wir gesessen hatten, von denen die Hälfte im Ächthaus gewesen war, von denen ein Viertel Afesselt, in Ketten gelegt 111 zum Gaudium des Publikums durch Frankreich hierhergesührt Wurden war, von denen einige, darunter der Stuttgarter. . . außerdem noch 30 Tage in Dunkelarrest bei Wasser und Brot gesperrt Morden waren. Fünf Monate lang habe ich die Welt nur "och durch Eisengitter und Maschendraht ge ästen, jch hjn jung, ich habe ertragen, ich glaube Wenigstens, aber zusehen, wie die Kameraden Mgsam verrückt werden, ist auch kein Spaß, ffud die meisten, die von dort jetzt wegkamen, Men etwas abgekriegt. Zwei tolle Flucht- "Wuche wurden von dort gemacht, beide miß- Mün selbstverständlich. Als wir soweit waren, °«st wir ernstlich daran dachten, Brand zu legen, "ur, um wegzukommen, wurde das Lager auf- Wst, ich kam nach Roche Arnaud, das mir ^>e ein Paradies vorkam . . . Im Mannschastslager Orleans schliefen die Wie im November 19l5 unter Zelten: In sfstem Lager bei Roanne waren die Leute im sinter l915 ganz ohne Kohlen während des ^nzen Winters. In einem Lager in Korsika Kurden 6 Mann wegen Fluchtversuchs aus- Mitschl. Leutnant v. E., der dies nach Deutschland meldete, wurde zum Tode ver- "'still und erst auf Repressalien der deutschen Legierung frei gelassen. Dieser Osfizier (ich M mit ihm gereist) war 24 Monate im Mann- ^aslslager und ist jetzt abgemagert zum Skelett krank hier. Der Kommandant des Gefangenenlagers in ästest sagte wörtlich : „Wir müssen diese Leute Wisch und moralisch zugrunde richten!!!" und Wandelte sie dementsprechend. Hinter der 'staut, bei Verdun, werden deutsche Soldaten Siockschlägen gezwungen, Artillerie- und 'MiNerie-Stellungen innerhalb des deutschen 'Mrbereichs auszuheben. Die deutschen Offi- W, die an der Somme und bei Verdun ge- Afgen sind, wurden zuerst 7 Tage bei jeder Alterung im Freien gehalten, fast ohne Kost, M dann bei Aussageverweigerung ins Zucht- Ms geworfen . . . . Mein Regimentskamerad .... bekam von Ww französischen Osfizier 10 Tage strengen Arrest wegen schlechter Haltung beim Appell, W Kommandanten 20 Tage, von der Region Tage und vom Ministerium 60 Tage!! I k«gen schlechter Haltung. Noch schlimmer ist es m den Mannschaften, die immer bei Wasser ^Brot eingefperrt werden . . . ." Volksnirtlekaftlickes. . Keine fleischlose» Wochen. Die angeblich "ff einem hochgestellten süddeutschen Staatsmann ."sMivrocbcnc Ankündigung, zum Hei bst würden kMo'e Wochen einaesübrt werden, trifft, wie vom ^flte, war dieser unbequem. Aber sie hielt ihn 'Wg aus. ' .- . 7 „Gewiß meine ich das." „ Friede grub die Fingernägel in die Hand- We, sonst schien sie ruhig. Sie ging ^igemal im Zimmer auf und ab und blieb Wn wieder vor dem schönen Mädchen stehen, ihr mit den Blicken gefolgt war. ., „Und du bildest dir ein, Georg Volkmar zu "eben?" Ellen sah schmachtend empor. ^.„Einbilden? Ach, Tantchen, das ist Wirk- Meit, kxjne Einbildung." ».„Das sollte mir um dich leid tun," sagte iüiede hart. „„«Leid tun? Warum, Tantchen?" fragte kindlich harmlos. . „Weil Georg Volkmar Ruth liebt. Du hast gar keine Hoffnung." .. Ellen kicherte in sich hinein und dehnte sich «'n Kätzchen. „Ach, Tantchen, liebes Tantchen, nun muß .^ Wirklich lachen. Nein, nm mich brauchst du W wirklich nicht zu sorgen. Doktor Vollmar W Ruth ebenfalls sehr freundlich zugetan sein, ?sr lieben — och nein. Ich bin jedenfalls sicht mutlos. Ein Mann, der eine andere liebt-, /focht einem mch! solcbe Augen. Und nun ich N- daß Ruth ihn nicht liebt, werde ich ernst- A versuchen, mir seine Liebe zu erringen, -sucht wahr, Herzenstantchen, das kannst du be- sieisen und — dich habe ich nun auch auf keiner Seite." , Sie Halle sich erhoben und umichlang Friede stst niit ihren ichlanken Armen, daß dieie KriegssrnährungSamt mitgeteilt wird, nicht zu. In Erwägung ist lediglich die Frage, ob die jetzige Fleischration unvermindert beibebalien oder ob sie verringert werden soll. Zur Feststellung der in Be tracht kommenden Verhältnisse bereist gegenwärtig ein auS sieben Mitgliedern des parlamentarischen Beirates des Kriegsernährungsamtes gebildete Kom mission unter Führung des Vorsitzenden der Reichs fleischstelle, Geheimrat Ostertag, die verschiedenen Gebiete des Reiches. Von dem Ergebnis dieser Er kundungsreise wird eS abhängeu, ob und inwieweit eine Herabsetzung der jetzt bis zum 15. August ge sicherten Fleischration nach Ablauf dieser Zeit wird eintreten müssen. Von unä fern. Pfingsten im Kreise ihrer neun feld grauen Söhne kann die Witwe des Lade meisters Schuch in Rathenow feiern. Die Frau hatte an den Kaiser einen Bittbrief geschrieben, die neun Söhne zu beurlauben, damit sie diese noch einmal alle um sich versammeln kann, und Nächte träumte der Mann von schweren Nah kämpfen mit schwarzen Engländern, was ihn derart aufregte, daß er, als er erwachte, wieder reden konnte. Mutter und Tochter gemeinsam ver brannt. Ein schweres Brandunglück trug sich auf dem Gute Schnellwalde Lei Allenstein zu. Auf dem Gutshofe war Feuer ausgebrochen, und die 60 jährige Frau Hahn und deren 20 jährige Tochter versuchten, die Kühe aus dem brennenden Stalle zu retten. Das Stallgebäude brach aber über ihnen zusammen. Ihre ver kohlten Leichen wurden unter den Trümmern gefunden. Tie barbarische und ungesetzliche Straf justiz der Franzosen gegenüber Gefangenen erhellt auS einem Urteile des Kriegsgerichts in Tours, das das ,Journal de la Vienne' be kanntgibt. Danach erhielt der österreichische Gefangene Nikolo Pero 5 Jahre Strafarbeit, weil er sich weigerte, die Aborte im St. Pierre Die gefälschten Ausweise gab er dann an die Mit angeklagten, die ihm 80 Pfennige bis zu einer Mark zahlten, oder sie weiter vertrieben. Außer diesen Schiebungen mit den gefälschten Ausweisbeschcini- gnngm wurden den Angeklagten noch einige Dieb stähle von Brotmarken, die sie auS Bäckerläden entwendet hatten, sowie die Wegnahme eines Brotes und einer Partie Säcke zur Last gelegt. Das Land gericht erkannte gegen die Angeklagten auf Gefängnis strafen in der Dauer von drei Monaten bis zu fünf Monaten. Vermischtes. Die Postmarken des Herrn Venizelos. Während sowohl die Griechen wie die ihnen feindlich gesinnten Ententeleute an dem tief gehenden Zwist zwischen König Konstantin und dem Ausrührer Venizelos keine große Freude -sieben, kommt dieser politische Bruch doch einer gewissen Klasse von Menschen sehr zu statten — nämlich den Marlensammlern. In Ermangelung bedeutenderer Befugnisse hat Venizelos es an- feinälicke unä äeutscke flugreugVerluste an cler Mestkront. 4. 77 ^7 7/77 -V/7 <rks /k»/-7Q^ /VAS' 7-- 27 77 20 20 26 72 27 Zfo/-/7 S7 7S 7^7 7S2 SS LV 2 § 74-- 22 75 7 7S Is/7. /ech/r /Vs/' Z///7/' ^//// 7^9 ihr Wunsch geht in Erfüllung. Außerdem hat der Kaiser der Frau ein Gnadengeschenk von 200 Mark überweisen lassen. Landaufenthalt für Stadtkinder in den Bundesstaaten. Auf Anregung des Präsi denten des Kriegsernährungsamtes ist in den meisten Bundesstaaten eine dem Muster Preußens entsprechende Organisation zur Vermittlung von Landaufenthalt für Stadtkinder geschaffen worden. Der Verein „Landaufenthalt für Stadtkinder" in Berlin bilvet die Vermittlungsstelle für die Regelung von Angebot und Nachfrage der Bundesstaaten untereinander, soweit ein solches Ausgleichsbedürsnis besteht. Er steht mit den Zentralstellen der betreffenden Bundesstaaten in Verbindung und hat u. a. auch in den meisten dieser Bundesstaaten die Versicherung der in ihnen untergebrachten Stadtkinder sowie der aufnehmenden Haushaltungsvorstände über nommen. Sechs Söhne als Inhaber von sieben Eisernen Kreuzen konnte der im Vorjahre verstorbene Dominialschaffner Kuhnt aus In gramsdorf im mittelschlefifchen Kreise Schweidnitz sein Eigen nennen. Sie besitzen sämtlich das Eiserne Kreuz zweiter Klasse; der älteste, Feld webel Kuhnt, besaß außerdem die österreichische Tapferkeitsmedaille und das Eiserne Kreuz erster Klasse. Bootsunglück bei Posen. Auf dem Ketscher See bei Pofen unternahmen drei Sol- daten, die in Posen garnisoniert waren, eine Spazierfahrt. Das Boot kenterte, und alle drei Insassen ertranken. Die Sprache wiedergefunden hat im Lazarett zu Bochum ein Verwundeter, der im Getöse des Trommelfeuers von Arras plötzlich stumm geworden war. In einer der letzten sich nur gewaltsam hätte von ihr losreißen können. Voll ohnmächtigen Zornes über die Gewiß heit, daß dieses junge, raffinierte Ding eine ge fährliche Gegnerin war, gegen die sie nicht viel würde ausrichten können, mußte sie sich ihre Liebkosungen gefallen lassen. Friede war durch ihr eigenes Leid hellsehend geworden. Aber was half ihr das? Sie sah ein, daß es jetzt keinen Zweck hatte, noch etwas zu Ellen zu sagen über diesen Punkt. So einfach war der Knoten nicht mehr zu lösen, der sich unheildrohend zu jchürzen be gann. 13. Am nächsten Nachmittag holte Georg, wie verabredet worden war, die beiden Schwestern zu einem Spaziergang ab. Ruth wäre am liebsten zu Haufe geblieben. Es war ihr eine Marter, Georg und Ellen zusammen zu sehen. Aber ohne aufzufallen konnte sie nicht zurücktreten. Nach der Unterredung mit Ellen verbarg sie noch ängstlicher als zuvor ihre Gefühle. Georg war jetzt immer in einer seltsamen Ge mütsstimmung. Früher hatte er sich gar nicht um die Frauen gekümmert. Dann war Ruth in sein Leben getreten und ihm durch Tante Friede schnell vertraulich nähergekommen. Was er für sie empfand, war ein warmes, herzliches Gefühl, das sich langsam vertieft Halle. Sie war schließlich so mit seinem Denken und Empfinden verwachsen gewesen, daß er sich nach ihrer Gegenwart sehnte, wenn sie fern war. Ganz allmählich war es ihm klar geworden, das es Liebe sei, was er für Ruth empfand, und es des Corps zu reinigen, da er ein Schau spieler sei. Die Kartoffelknappheit, unter der auch Amerika nicht wenig leidet, hat einem Kauf mann in Brattleborough (Vermont) Anlaß ge geben, in seinem Schaufenster ein Exemplar der kostbaren Knollensrucht in einem zierlichen Schmuckkästchen auszustellen. Auf einer da neben liegenden Karle steht zu lesen: „Dies ist eine Kartoffel, einstmals ein Nahrungsmittel der Amerikaner." Die Amerikaner suchen einen Schlacht ruf. Wie die ,New Port Times' berichtet, hat ein Bürgerkomitee in Oyster-Bai, der Sommer- residenz des Expräsidenten Roosevelt, einen Preis für den besten Schlachtruf für die ANnee der Ver. Staaten während des amerikanisch deutschen Krieges gestiftet. Roosevelt ist Mit glied der Preisjury. Der von Oberst Watterion aus Louisville, Ky., eingesandte Schlachtruf hatte die besten Aussichten, den Pre's zu ge winnen. Er lautet: „To Hell vitlr tüs Habs- dur§8 »uä Hollsnrwllsim!" (Zur Hölle mit den Habsburger» und Hohenzollern!) Ganz nach dem Vorbilds der Rothäute, die sich mit wütendem Kriegsgeheul auf den Feind zu stürzen pflegten. ^ericktsballe. Leipzig. In einer Herberge lernte der wieder holt wegen Diebstahls bestrafte Hausdiener Mein hardt die Gelegenheitsarbeiter Schuricht, Eckhardt, Schirrmeister, Gündel und den Schneidergehilsen Gimpel kennen. Um sich einen kleinen „Nebenver dienst" zu verschaffen, fertigte Meinhardt Arbeit- geberbescheinigungen an, die zum Bezüge von Zusatz, brotkanen jür Schwerarbeiter dienten, und veriah die Bescheinigungen mit verschiedenen Ortsstemveln. stand fest bei ihm, daß sie seine Frau werden müsse. Und dann war plötzlich Ellen gekommen. Dieses schöne, hinreißende Geschöpf, deren Augen ihn anglühten und ungekannte, leidenschaftliche Gefühle und Wünsche in ihm weckten, be mächtigte sich seines ganzen Wesens, sobald sie in seine Nähe kam. Er selbst war zu ehrlich und wahrhaft, um erkennen zu können, daß Ellens Wesen unecht und verlogen war. Er wußte nur, daß plötzlich ein wildes, unruhiges Treiben in seinem Blute war. Er schlief schlecht und fand nicht wie sonst Ruhe und Rast. Seine Arbeit schritt nicht vorwärts. War er nicht in EllenS Nähe, dann wehrte er sich gegen dies alles beherr schende wilde Empfinden, aber sah er sie dann, heiter, bestrickend, süß vor sich hinträumend in einer bezaubernden Hilflosigkeit oder lockend und verheißungsvoll, dann vergaß er olles über ihren Anblick — auch Ruths traurige Augen, die ihn quälten. Und es war wie ein Feuer in ihm, das alles zu verbrennen drohte. Immer ver- verzehrender sehnte er sich danach, sie in seine Arme zu reißen und sich satt zu trinken an ihren Lippen. Daß er sich bisher noch immer beherrscht hatte — daran war Ruths blasses, stilles Ge sicht schuld. Ihr Anblick durchzuckte seine Seele oft mit einem w herben Schmerz, daß er sich gegen Ellens Zauber wehrte. Er suchte dann plötzlich wieder Ruths Nähe. Aber sie gab sich dann in ihrem verwundeten Mädchenstolz io herb und kühl, daß er sich selbst sagte, er sei scheinend für praktisch gehalten, seine Macht und Würde durch fortgesetzte selbstherrliche Heraus gabe eigener Postwertzeichen lundzugeben. Er beeilte sich in dem von ihm beherrschten Gebiet, die Marken mit dem Bilde des Königs ent fernen zu lassen und dafür sein eigenes Antlitz zum Markenschmuck zu bestimmen. Jetzt ist wieder, nach den Mitteilungen der Pariser Presse, eine neue Markenserie des Herrn Venizelos ber- ausgekommen. Sie wurde in London bestellt und ausgesührt. Ihr Schmuck besteht Haupt- sächlich in der Schrift: „Lrosorlus Lübsruksis", d. h. vorläufige Regierung. Der Wert dieser Marken wird natürlich um so höher steigen, je schneller die Venizelos-Regierung verschwindet. Die Nixe im U-Boot-Kleid. In einem großen Pariser Boulevardgeschäft wird neuer dings ein „U-Boot-Kleid" angepriefen, das seine Trägerin unbedingt vor dem Ertrinken bewahren soll. Um die vorzüglichen Eigenschaften dieser neuesten Modeschöpfung auch wirtlich vor Augen zu führen, wurde in dem Schaufenster ein Wasserbehälter aus Glas untergebrachl, in welchem eine Nixe im U-Boot-Kleid von morgens bis abends zur Freude einer schauIusugemMenge ebenso verzweifelte wie vergebliche Anstrengungen macht, sich zu ertränken. „Ist," so fragt,8'Oeuvre', „das U-Voot-Kleid wirklich so wunderbar, oder verdankt die Nixe ihr Glück nur dem Umstand, daß sich in dem Behälter nicht genügend Wasser befindet?" Goläene Morte. Vom Nützlichen durchs Wahre zum Schönen! Goethe. Der Not mich fügen, Lehrte mich die strenge Not. ein Tor, wenn er sich von ihr geliebt glaubte. Mit einem heimlichen Ausatmen wandte er sich dann Ellen wieder zu und überließ sich willig ihrem Zauber. Aber da war noch etwas, was ihn immer wieder aus seinem Taumel Herausriß. Das war Tante Friebes schmerzlich grollender Blick. Wie sie ihn manchmal ansah — io bis ins tiefste Herz hinein, daß er jedesmal zusammenzuckte. Ihr Blick traf ihn wie eine Anklage und zu gleich wie ein angstvoller Mahnruf, als müsse sie ihn von einem Abgrunde zurückrrißen. Oft fühlte er den Drang in sich, mit ihr zu reden, ihr alles zu erklären, aber wie er einmal einen Augenblick mit ihr allein war, dann fehlten ihm die rechten Worte, er wußte dann selbst nicht, wie er das erklären sollte, was mit ihm geschehen war. So war er in einem steten Wechsel zwischen Selbstanklagen und leidenschaftlichem Entzücken. Nur dunkel empfand er, daß daL, was ihn zu Ellen zog, nicht das Höchste und Beste in seinem JnneDr war, daß die Gefühle, die sie in ihm erweckte, nicht mit dem harmonierten, was er bisher als recht und gut erkannt hatte. Skls er heute mit den beiden Schwestern bavonging, stand Friede am Fenster des Wohnzimmers und sah ihnen mit trüben Blicken nach. Als sie jen seits des Garlenzaunes verschwunden waren, wandte sie sich mit einem unterdrückten Seufzer ins Zimmer zurück. In Friebes Lehnstuhl am Tische saß Frau von Steinbach in nachdenklicher Haltung. Als sich Frieds umwandte, blickte sie aus, er i- lsvortstauna colar.»