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Ottendorfer Zeitung : 14.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191806144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180614
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-14
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 14.06.1918
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Zu den letzten Kämpfen an -er italienischen Hront bleichem Gesicht ,Ja, meine Gabi, es beruhigt mich. Gute Herr einem anderen beruhigend das so sehr. Es ist achtbarer Mann er. Siaaw! sen Naber, uch stehen, Nacht, Min Kind.* „Gute Nacht, Mutlerle, mein armes Mutterle.* Die alte Dame lüßle Gabi ans die Stirn und ging, um sich niederzulegen. Gabi sah ihr mit großen, leidvollen Augen nach. Wie zer- iallen und elend die Mutter in letzter Zeit aus- sah. Wenn etwas sür sie getan werden konnte, dann mußte eS bald geschehen, sehr bald. Das Licht erlosch in dem gemeinsamen Schlafzimmer von Blutter n.nd Tochter. Gabriele lag mit bang ktopsendem Herzen wach und dachte über die Unterredung nach. War es nicht schlecht, egoistisch von ihr, daß sie sich in ihrem Schwer» verm al» und nichts lat. ihrer VolksnirllckaMckes. Für die beschlagnahmten rohen Kanin-, Hasen- und Katzenfelle sind Höchstpreise iest- gefegt. In testet Zeit tsi aber wiederholt beobachtet worden, bas; beim Verlaus dieser Felle die Höchst- prebe überschritten wurden. Deshalb wird amltich noch besonders darauf hingewieien, daß nicht nur der sich stratbar macht, der höhere Preise als die Höchstpreise fordert oder sich oder einem anderen aewäbren oder veUwechen täät, sondern auch der, Vas l^aublammeln. Die Heeresverwaltung, läßt das Laub sammeln, um damit das Futter der Pferde an der Front aufzubessern. Schon im Frieden wurde das Laub in vielen Gegenden sür Futterzwecke verwendet. Nun zwingt unS der Krieg, der uns vom Ausland absperrt, das Baumlaub in größerem Maßstabe heranzuziehen. Wie steht es nun mit dem Futterwert des LanbeS? In Norwegen rechnet man 85 Kilo gramm reines, gut gewonnenes Laubhru 100 Werbemonate für Laubheu die Monate Juli und August sind. Das Laub soll am besten im Schatten ge trocknet werden, sonst verliert es seinen guten Geruch und Geschmack. Seine gute Beschaffenheit und sein Außeres würden durch das Trocknen in der Sonne so sehr leiden, daß es manche Tiere nicht mehr gerne nehmen. Eine Schwierig keit liegt in der, ganz verschieden schnellen Trocknung der Laubarten. Esche, Weide, Linde und Haselnuß trocknen rasch, Birke, Erle und Hainbuche schon langsamer. Am schwersten trocknet die Schwarzerle. Kommt in der Trock nung rin Regen, so werden die Bündel, die SchwarzerlenblStter enthalten, fast gar nicht mehr trocken. Die landwirtschaftliche Praxis hat allmählich genügend Einblick in den tatsächlichen Futter wert der verschiedenen Laubarten gewonnen. Das Eichen- und Buchenlaub gilt sür die Fütte rung wegen seines Gerbiäuregehaltes als weniger wertvoll. Das Buchenlaub wieder wird von den Berdauungssäiten nicht energisch genug an gegriffen, weil sein Gewebe stark kutinisiert ist. Prof. Pott stellt Erle, Linde, Haselnuß, Ahorn, Esche und Ulme sür Fütterungszwecks an erste Stells. Auch das Laubreisig ist als Futter sie tun, dann würde er «eins Werbung zurück ziehen und sie hatte ihre Pflicht getan, gegen tzhn und ihre Lieben. Wenn er sie dann nicht mehr zur Frau begehrte, dann hatte sie sich wenigstens keine Vorwürfe zu machen. Und dann dachte sie an Heinz Römer. Wenn er nun erfuhr von WendheimS Werbung. So etwas bleibt nicht verborgen. Wenn er bärte. ittelaste« wn schreib >er DeutD' ie Konlro^ vollstLndhs hrend vr- n Krieges l nicht lusuhren u, etwaig tgetreive s" Endung w" außerdem sien außo . wenig ü" Politik texionen er Alliierte" Die Juwelen der Romanows. Ameri kanische Steuerbeamte wollen ein Komplott ent- : deckt haben, das zum Ziel hat, die russischen Kronjuwelen der Romanows im Werte von zwei Millionen Dollar nach den Ver. Staaten zu schmuggeln. Amerikanische Agenten sagen aus, daß sie einige Juwelen gesunden haben und noch nach den anderen suchen. Zwei Passagiere eines dänischen Dampfers, der un längst angekommen ist, wurden unter dem Ver dacht verhaftet, Mitschuldige zu sein. Sie sind aber gegen Stellung einer Sicherheit von 10000 Dollar wieder auf freien Fuß gesetzt worden. ft sich ammer aw r Politik tt ,GazM >an unim" ung können iden. Die Möglichkeit, :n sie aB n, daß sie veranlagt liche Bimd' >eu wurde, rn inneren on die selic hinzujügeir »Mama —!* Die alte Dame strich ihr v°ar aus der Stirn. ;ang' eiter: Die ist. Es § "riegsjahtt" iberwunde!' rllung, daß ten." Das Es ist idc gelang c», r Somuie Das sin" m Kriege, etes Naä' e deutsch" chender aff en. Diesel ien zu Er« derlage der r, daß dck ark ausgt' r ging, !" die größt" tsche Sieg zweifellos schwierig' »eniger ui" vordringe"' ten Auge"' kt. als man denkt. Du weißt, wie es mir er gangen ist, ich hab' eS dir erzählt. Ich hatte mir mein Glück ertrotzt, und als ich's hielt, da zerfiel es in nichts.* „Ich weiß, ich weiß, liebe Mama, und ich hab eS bedacht, mehr als du weißt, hab es mir immer vorgesagt. Aber was du von mir ver langst, kann ich nicht tun.' Frau von Goßegg seufzte und machte ein vergrämtes Gesicht. Ihr Anblick schnitt Gabriele ins Herz. „Mama, verzeihe mir, sei nicht bös.* „Liebes Kind, ich wollte nur dein Bestes. Vielleicht überlegst du dir das alles noch einmal reiflich. Tue cS mir zuliebe. Wenn Wendheim morgen kommt, weise ihn nicht sofort ab, bitte dir Bedenkzeit aus. Willst du das tun?* Gabriele warf sich in ihr Kissen zurück. „Wenn eS dich beruhigt, so will ich es tun, nicht zu unterschätzen. Prof. Dr. Soxleth er achtet das im Winter gewonnene Reisig nur dem Winiergelreidestroh gleichwertig, betont aber, daß es ost den Nährwert von Sommer- gelreidestroh erreicht, und jeden'alls wäre es kein bloßes Magensüllungsmitlel, sondern ein wirkliches Nauhfutter. Aus all dem Gesagten ergibt sich unzweifelhaft der Wert des Laub- Heus. Wenn man bedenkt, was von der Leistungskrait der Heerespterde an der Front abhängt, wird man alles daran setzen, ihnen genügend Futter zu schaffen. Im Laub unserer Wälder haben wir aber nicht nur ein gutes, sondern auch ein in erheblichen Mengen vor handenes Futter. Infolgedessen läßt dis Heeres verwaltung das Laublammeln zur Fütterung sür die Pferde an der Front allgemein auf nehmen und erwartet, daß die Schüler und Schülerinnen unter Führung der Lehrerschaft, Jugendvereinigungen aller Art (Ortsausschüsse sür Jugendpflege), vaterländische Vereinigungen, Lazarette und Erholungsheime sowie alle Per sonen, welche sich der guten Sache zur Ver fügung stellen, so viel Laub als möglich sammeln. In jedem Bundesstaat, in Preußen in jeder Provinz, werden von der Bezugsvereinigung Provinzialstellen errichtet, die das Laubheu auf- kausen. Sie sind verpflichtet, in den Kreisen entsprechende Unterstellen zu errichten, die groß zügig geleitete kaufmännische Organisationen sind und ihrerseits wieder Oltseinkauistellen gründen. Neben dem unck fern. Luftverkehr Berlin — Petersburg, (schwedischen Blättermelduugen zufolge sollen kie Vorbereitungen silr die Durchssihrung eines regelmäßigen Luftpostdienstes Berlin—Stock- Mim—Helsingfors—Petersburg soweit gediehen 'M, daß dessen Eröffnung nur noch eine Frage Eniger Wochen ist. Es handle sich nur noch um die Genehmigung seitens der beteiligten Regierungen. Tie Strecke Berlin—Stockholm kerbe in sieben Stunden znrückgelegt werden können Ostsee-Schwarzes Meer-Kanal. Das ukrainische Verkehrsministerium hat Ingenieure lum Studium einer Verbindung des Schwarzen Meeres mit der Ostsee durch ein Kanalfystem »ach Polen und Deutschland entsandt. Brotkartenfälschungen. Im Landkreise Bochum sind große Brotkartenfälschungen vor- cekommen, wodurch der Kreis um 34 Zentner Mehl geschädigt worden ist. Billige Feuerung. Unter Heranziehung den mecklenburgischen Firmen des Kohlengroß- liandels wurde von der mecklenburgischen Landes behörde sür VolkSernählung eine Torsverwer- tungigesellschast gebildet, die den Abbau der großen Torfmoore in Mecklenburg in Angriff nehmen wird, um der Bevölkerung daS nötige sseuerungsmaterial sicherzustellen. Der Haupt- Meck deS Unternehmens ist der, der Bevölke- nmg den Brennstoff zu einem sehr billigen Preise zu ermitteln und damit dem heutigen hohen Tagespreise ein Ende zu machen. Außer den Unkosten werden leine Preisausschläge ge nommen. Mit dem Abbau der Moore ist be- reflr begonnen worden. 1200 Mark für ei« Kilo Zucker k In der Annahme, Saccharin zu kaufen, erwarb ein Elberfelder Geschäftsmann von einem Hoteldiener 2 Pfund Zucker für 1200 Mark. Der Diener hatte den Süßstoff von einem italienischen Schuhmacher zum Preise von 825 Mark das Kilo bekommen. Dieser hatte ihn von einer MstMau erhalten, die ihrerseits die Ware sür 400 Mark das Pfund erworben hatte. Bei der Beschlagnahme stellte die Polizei den Irrtum test. Die Kettenhändler wurden mit 500 bis 2000 Mark bestraft. Bootsuuglück. Bei Meppen, Regierungs bezirk Osnabrück, kenterte auf dem Hasefluß ein mit fünf Personen besetzes Boot, wobei drei junge Mädchen den Tod in den Wellen fanden. Die Chinesen in Frankreich. Sieben chinesische Kriegsarbeiter wurden vom Kriegs gericht in Marseille zu Gefängnisstrafen von l bis 2 Jahren und zu Geldstrafen verurteilt, >veil sie in Le Gouzin zwei französische Arbeiter aus Rache an Bäume gebunden und barbarisch mißhandelt hatten. Futterwert noch ein Stickstoffgehalt bestimmend. Im Mai und Juni ist dieser am höchsten und beginnt bereits in der zweiten Junihälfte in der Weife zurückzugehen, daß er von rund 28 °/o im Frühjahr allmählich auf etwa 8 "/» bis zum November fällt. Der Stick stoff ist im Blatt nicht lediglich als Eiweiß vor handen, sondern auch als Salpetersäure. Je weniger Stickstoff das Blatt im Lause der Ve getation sesthält, desto mehr nimmt sein Gehalt an Rohsett, Holzfaser und Aiche zu. Im August ist die Trockensubstanz des Blattes am höchsten und daraus folgt wieder, daß die besten Kilogramm mittleren Wiefenheus gleich. Die deutschen Forscher und Praktiker haben gefunden, daß 82 Kilogramm reines LauÜheu 100 Kilo gramm gutem Wieienheu entsprechen. Man sieht also, daß das Laubheu gutes Wieienheu übertrifft und Kleeheu fast gleichkommt. Schon seine chemische Zusammensetzung macht das überaus wahrscheinlich, denn es enthält im Mittel 5 °/° Rohfett, 15 °Ä Stickstoff und 51,2 °/° stickstoffreie Substanz. DaS Laub ist die Stärkefabrik deS Baumes, und an Hellen, warmen Tagen bewirkt das Chlorophyll des Blattes die Ansammlung der Stärke in der Blattsubstanz. Diese Stärke ist aber noch nicht fest abgelagert, sondern nur eine Vorstufe für einen anderen Nährkörper der Pflanze, den Stärkezucker. Die Stärke ist näm lich unlöslich und muß sich in löslichen Stärke- zucker umwandeln; als Zucker fließt sie dann über Nacht in die Gewebe über. Gegen Abend an sonnenhellen Tagen ent hält das Blatt die größten Stärkemengen, und am folgenden Morgen zeigt sich, daß die Stärke in Form von Siärkezuckcr vollständig abge wandert ist. Dieser Prozeß ist sür den Laub sammler wissenswert, er steht nie stille, auch nicht, wenn daS grüne Blatt abge'chnitten ist, und geht so lange weiter, wie noch genügende armen Mutter zu helfen? Nicht nur der Husten, vielmehr die Sorgen rieben sie auf. Wenn man ihr die Sorgen nahm, ihr klüftige Speisen und Weine verschaffen konnte — dann würde sie bald auch von dem quälenden Husten befreit sein. Uno ihr all das zu verschaffen, lag in ihrer Hand. Sie brauchte nur morgen zu Wendheim zu sagen: Ja — ich will. Dann war der Mutier geholfen und Magda konnte da draußen die drückende Stellung aufgeben und Lei der Mutter bleiben, bis diese wieder gesund und kräitig war. Waller konnte doch noch das Gymnasium besuchen, was er so gern wollte, und man konnte ihm das Studium ermöglichen. Und Frieda, ihre lustige, drollige kleine Schwester, konnte noch Herzenslust in Wend heims Wagen spazieren fahren. Auch Fred würde profitieren, wenn sie sich zu diesem Opfer ent Mießen könnte; alle würden sie sich freuen und glücklich fein. War das nicht eines Opfers wert? Aber würde sie nicht den AIS Gabriele an diesem Abend zur Ruhe ^Sangen war, kam die Mutter zu ihr ans Bett Md setzte sich zu ihr. „Gabi — mein liebes Kind, morgen wird Wendheim zu uns kommen und um dich an- halten." Gabriele fuhr empor, stützte sich auf den und sah die Mutter aus 1"'' Kschrocken an. . »Kind, erschrick doch nicht "ach kein Unglück, wenn ein 'M dich anhält. Was hast du nur gegen ihn?* „Nichts — ach nichts, Mama. Aber ich lebe ihn nicht, wie man den Mann lieben '°ll,^dem man sich sür das Leben zu eigen gütigen Mann, der sie «iebte, betrüben und be lügen, wenn sie seine Werbung annahm? Verdiente er das? Nein — tausendmal nein, das tonnte, durste sie nicht tun. Sie müßte ihm wenigstens die Wahrheit 'agen, daß ihr gehörte. Ja, das wollte Feuchtigkeit vorhanden ist. Stärkereichtum deS Blattes ist sür seinen Unglücks wie Wend' ich werde"' gesund seine Fr"' mß wie >' hin. n heirate" volite E dachte i Wartens) öebensahr' sen konnl) >as sie v" jämmeE r und kräste, wie Hoi") Nun i, und l und licht l>E e hätte - wäre Und Saba sie- idheim i't" , Gott ör finde"' Die Opfer der Explosion bei PariS. Bei der Explosion in den Munitionsfabriken in BeausenS bei Paris wurden 100 Personen ge tötet und 50 verwundet. Englands Pferdemangel. Die Sterb lichkeit unter den Pferden in England ist infolge des Futtermangels um 50 "/« gestiegen. Dabei stehen die schwierigsten Monate sür die Er nährung noch bevor. Die Gesamtzahl der Pferde beträgt gegenwärtig 21L Millionen, von denen die Hälfte in der Landwirtschaft verwandt wird. Nordische Fliegerko«fere«z in Kopen hagen. Laut »Politiken' wird noch im Juni in der dänischen Hauptstadt eine nordische Niegerkonserenz abgehalten werden, auf der das Startprogramm sür die nordischen Lust- dnien in den Hauptzügen festgelegt werden soll. M Herbst soll dann noch eine offizielle Kon ferenz der Vertreter der vier nordischen Reiche Mgen, aui der deren Anschluß an dar Jnter- "ationale Luftliniensystem erörtert werden soll. Portoerhöhung in Schweden. Auch in Schweden sind jetzt die inländischen Portosätze M Briefe, Karten, Pakete, Postanweisungen Md Nachnahmen erhöht worden, jedoch nicht "ui ungewisse Dauer, wie in Deutschland, sondern »"nächst für den Zeitraum vom 1. Juni bis »"m 3l. Dezember 1919. icrika. ß die ne^ rn Replik hat. 5',' iber Wp i-RegierM r! KoltM Regieiu" ; Amerika- g auf Ä"' UsllHS""' Japan d) Die ne"° korvam«"" . „Du lernst es vielleicht, nein, gewiß, wenn , Mama." du erst seine Frc, . bist-" »Nir, Mama — ni«.* . „Das ist ein flüchltgeb Wort, mein Kind; °om solch ein „Nie" ist ost in wenig Wochen widerlegt worden, glaub' es mir." ,, „Ach Golt — liebe Mama — eS kann nicht M, er soll nicht um mich anhalten, mache ihm 'ns doch begreiflich. Es würde mir weh tun, 'M verletzen zu müssen." , . -Du mußt ja nicht, Gabi. „Versuch's nur, Ess sehen, es geht, lind es wäre so ein großes "Mck. für dich und sür uns alle." „Nicht sür mich, gewiß nicht für mich.* , ..Kind, das kannst du vorher nicht bc- MWen, es kommt ost amu anders im Leben. der beim Erwerb für Zwecke der Weitervsräußermig mit Gewinn höhere Preise als die Höchstpreise zahlt oder verspricht. GericMskaNe. Hamburg. Wegen gemeinschaftlichen schweren Diebstahls verurteilte das Landgericht den Schug mann Suchow zu 5 Jahren Zuchthaus, den Schutz mann Melken zn 4 Jahren Zuchthaus und den Möbeltransportarbeiter Lindigkeit zu 15 Monaieu GeiängniS. DaS Kleeblatt hat im Bezirk Hohen felde, in dem die Schutzleute bedienstet waren, nach- gewieitnermaßen 19 EmbruchSdiebnählc ausgcsnhrt und GcbrauchSgegenkLnde im Werte Lon vielen Laufend Mark entwendet. Pose«. Wegen Diebstahls von 29 Hühnern wurden der Arbeiter Peter Jankowiak zu fünf Jahren und seine Schwägerin Slaniilawa Jaku bowski zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Vermischtes. Vi-chfutter aus Tannen. In Schweden wird jetzt der Versuch gemacht, in größerem Maße Viehfutter aus Tannen herzustellen, und die erste Fabrik zur Gewinnung dieses neuen Futtermittels wurde jetzt in Vislanda in Betrieb gesetzt. Zn diesem Zweck kanste der Reichs- verband der Landwirte in Schweden einen Bau platz und ein Gebäude, das früher als Sügsa werk diente und nach den: Umbau mit den Maichinen zur Herstellung des Tannenichrws verletzen winde. Die Kasten der ganzen An lage beiteten sich auf nicht mehr als 100 000 Kronen. Die Fabrik vermag schon von Awang an täglich 250000 Kilogramm Schrot zu liefern, so daß das „Tannemchrolmetzl" bereits tu nächster Zeit in größeren Mengen auf den Markt gelangen wird. Als Rohmaterial werden alle Sorten Fichten, Kiefern, Edeltannen und auch Wacholder benützt, Ler letztere soll sogar besonders gut geeignet sein. Daher werden von der Fabrik soviel Wacholderbüfche wie möglich aufgelamt, sie werden zuerst zerhackt, getzen dann durch einen Reisigzermalmer und werden ichließlich gemahlen. Nach der Trock nung erfolgl noch ein Reinigungsverfahren, wobei Terpentin und Ol ausgezogen werben. Die zurückbleibende Masse ist das fertige Tannenichrot. Nach Ansicht der Fachleute stellt sich dieses Schrot als ein neues Kraft futter dar, das auch nach dem Kriege von Bedeutung jein lönme. Die bisherigen Fütterungsversuche verliefen sehr günstig, da wwohl Pferde wie Rinder das Futter gerne annahmen. Am besten soll es sich als Mijch- fulter eignen. „Verderbliches Frachtgut." In einem Feldpostbrief eines jranzösnchen Soldaten an seinen Freund findet sich die folgende Stelle: „Mein Lieber, kürzlich sind wir am einem Bahn hof emwaggonierl worden, um wieder an dis Front zu fahren. Die übliche Nene mit den gewöhnlichen „Annehmlichkeiten", m den vor- ichrittsmäßigen Wagen, auf denen man liest: 8 Pferde, 32 Mann. Du kannst dir denken, daß diese Fahrt lein bewndereS Vergnügrn war, und unsere Stimmung war bereits nichts weniger alS erfreulich, als wir an einer Haliestelle noch eine zweite Äustchnft entdeckten, die den Wagen jchmückle. In großen, sorgfältig gemalten Buch staben standen da nämlich die ichönen Worte: „Verderbliches Frachtgut." Es ist nicht zu leugnen, daß die Bahnoerwallung sich auf fym- bolnche AufjchrNlen versteht und uns damit eine wirllich rührende Aufmerksamkeit erwiesen hql." Gefunäkeitspflege. (Segen die Schlaflosigkeit hilft der kalte W'ckcl. Bian nimmt eine glotze Serviette, die in kaltes Wasser gemucht, zusammen refattet und unter den Armen um den Körper herumgelegt wird. Darüber ist dann ein Leinentnch zu schlagen. Der Schlaf wird nicht lange auf sich warten lassen. Bei Zahnfleischentzündung wirkt folgendes Mittel lindernd: Mynhentinktur 10,0 Gramm, Eukalyptol 0,25 Gramm, Mcntbol 0,25 Gramm, Borax 10,0 Gramm, destillieites Wasser 200 Gramm. Hiervon nimmt man dreimal täglich einen Schluck in den Mund, hält ihn daselbst einige Minuten und speit ihn dann wieder aus. daß sie willens gewesen war, Wendheims Gattin zu werden? Würde er sie nicht ver urteilen, verachten? Aber dann vergaß er sie am Ende schneller, und 'ein Herz löste sich von ihr. Warum zitterte ihr daS Herz' bei diewm Gedanken? War es '.licht das Beste so? Aber nein — nicht von anderen lieblosen Menschen sollte er es hören; sie selbst wollte es ihm sagen — ja, io sollte es sein. Sie würde sich morgen von Wendtzenn einige Tage Bedenkzeit aus- bitten und dann erst noch ein letztes Mal mit Heinz Römer sprechen. Das Blut schoß ihr stürmisch zum Herzen, als sie daran dachte, daß sie Heinz noch einmal sehen unb sprechen würde. Da draußen am Denkmal im Stadtpark, dort wollte sie ihm alles sagen. Wenn doch dann die Welt mit ihr zufammenbrechen wollte — wie freudig würde sie den letzten Atemzug aushauchen. Junge Menschen denken es sich meist jo leicht, dem Leben Valet zu j^gen. e * . * * Wendheim war von Fran von Goßegg empmngen worden unb hatte m schlichten, warmen Worten seine Werbung vorgebracht. Di» alte Dame hatte ihn mit bang tldp^endem Herzen zugehört. „Lieber Herr Wendhcim, Ihr Antrag ehrt unS sehr. Doch kann und will ich meiner Tochter nicht vorgreiien. Ich lege die Ent scheidung in ihre Hände; denn die Frage be trifft ihr Lebensglück." öfch e . (Fortsetzung folgt.)
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