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Früchte und , .Essig us«- onner, lehrl ickermangel« HaltbarstÜ d einfache ssmck !uches bieiel Nark. littwoch> inen wird n Len el>>' K-ö r» Bl-tttc»- -a/s se llllttS. itlelkarie« luui 1918 renen die fert: es, ierfabrik. vpen vpen. *w"ch ii> iS si dH VLßSH^ LK AH* AiZ A LLTLLWßZL 8LI VL LLMRU G^.chp'GI'G- D Lokal-Auzerger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend 8 e Z u g s - p r e i s: s vierteljährlich beim Übholen von üer d Leschästsstelle 1 20 NIK., frei ins Haus 1,52 Mk. Linzelne Nummer 12 pfg. Trscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabenos Nachmittag. N Nnzeigen-Preis: ü N Die einspaltige Zeile oöer Seren Naum N 22 psg., Lokalpreis 15 pfg. Neklamen auf Ser ersten 5eite 42 psg. ff Nnzeigen-Nnnahme I bis spätestens Mittags 12 Uhr örs ff Lrscheinungstgges. j ^)ruck unö Verlag von Hermann Uühlc, Ottenöorf-Okrilla Nummer 7^ Freitag, den ^uni ^9! 8. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann vühle, Lrotz-Okrill». ^7. ^ahrgana^ Nettestes vom Tage, — Rege E'kundungstäligkcit der Infanterie. Teilangriffe des Feindes am Nieppc-Walde und nordöstlich von Bethune wurden abge wiesen. Der Artilleriekampf lebte nur in wenigen Abschnitten auf. — Südwestlich von DommierS scheiterte am frühen Morgen der Angriff französischer Regimenter im Noldostteile des Waldes mm Villers-CotteretS. Am Tage mehrfach wieder holter Ansturm drückte unsere östlich von Montgebeut vorspringende Linie etwas in das Innere des Waldes zurück Im Clianon- Abschmtt, nordwenlich von Chateau Thierry stießen mehrere feindliche Kompagnien -um Angriff vor. Sie wurden von unseren Vor posten abgewieien. Artillerie und Minenwei fer belegten mit starken Feueiüberfällen die feind lichen Anlagen bei Renns. Nachstoßende Infame-ieabreuungen buchten etwa 50 Ge fangene ein. — Der „Zürcher Tagesanzerger meldet. Die zum Teil zum Sulluand oekommene den» e Onenuoe zwmyea Mamr-idier u d dem Ourcq hat oas s.hr wrchuge C gebnrs «reicht, den BewegungSraum der zur Ver teidigung von Pans aufgestellten alliierten Armeen weiter ^inzuschränken und namentlich die bedeutsamen Vertchrszent en C Mpiegne unv Villers CeUe.e s in ihrer Bestimmung «anz zu hemmen. Zudem ist die weirerc Umiaffung nes groyen WaldgebreteS vo.. Alibis Cotleuts erngelertet. Auf einer zusammenhängenoen Front von rund 100 Kliomelem rji die französische Fronl beganürg bedroht uno bedrückt, und vorspringende Punkte darin schaffen immer neue Angriffs punkte unv schieben auf diese Weise die ge samte Front nach und nach doch vorwärts. — Im Sperrgebiet des Mitielmeeres ver senkten unsere Unterseeboote sechs Dampfer und vier Segler von zusammen 24500 Bmttoregistertonnen. — Die Schlacht in Venetien nimmt ihren Fortgang. Die Armee des Generalobersten Freiherr« von Wurm gewann an zahlreichen Stellen Raum. Ihr Süoflügel erreichte in zähen Kämpfen den Kanal Fojetta. General oberst Erzherzog Joseph baute ferne Ersolge im Montello - Gelände aus. Italienische ^egengöße scheuerten. An drei Kampftagen würben in diesem Gebiet 73 italienische Ge schütze eingebracht, darunter zahlreiche schweren Kalibers. Beiderseits der Brenta rannte der Feind abermals vergeblich gegen unsere neuen Stellungen an. Ebenso erfolglos verliefen südlich von Asiago mehrere englische Angriffe. Die Zahl der Gefangenen ist auf 30000 ge stiegen, diejenige der erbeuteten Geschütze auf wehr als 120. Die Beute an Minenwerfern und Maschinengewehren, sowie sonstiger Kriegs wittel ist noch nicht gezählt. — Der Süd-Flügel der Heeresgruppe Feldmarschall von Boroevicz erkämpfte in stetigem Vordringen neue Vorteile. Der Kanal Foseita wurde an einigen Punkten überschritten. Der Italiener setzt alles daran, Unser Vordringen zu hemmen. Auf engen Räumen werden Grfangene zahlreicher iusammengewürfeller Verbände Angebracht. Heftige Fernoangriffe, die namentlich beider seits der Bahn Overzo -Treviso mit groger Zähigkeit geführt wmden, brachen unter schweren Verlusten teils in unserem Feuer, l«ls im Nahkampf zusammen. Die DwPonen des Generalobersten Erzherzog Joseph durch stießen bei Sovila am Sudfuße des Montello wrhrere italienische Linien. Die Zahl der Gefangenen erhöht sich. An der Gebrrgssront waren die von uns am 15. Juni genommenen Stellungen zwischen Piave und Brenta und südöstlich von Astago abermals das Ziel er- ntterter Anstürme. Der Fe nd vermochte trotz großer Opfer nirgends Vorteile zu er ringen. Auch auf dem Doffo Alto stießen die Italiener immer wieder vergebens an. Oertliches und Sächsrschss. Vttendorf-Vkrilla, rn. Juni zyO. — Die ani Mittwoch abend stattgefundene Gemeinderatssitzung wurde von Herrn Ge meindevorstand Richter eröffnet. Der erste Punkt der Tagesordnung betr. die Mitteilung der Kgl. Amtshauptmannschaft, daß ffür den hiesigen Ort eine Säuglings Beratungsstelle eingerichtet werden soll, in der alle 14 Tage eine Schwester Sprechstunde halten wird. Zweitens wird den Herren, die die ver schiedenen Zäblungen vorgenommen haben, den Dank dafür ausgesprochen. Hierauf brachte der Vorsitzende das Ortsgesetz über ven zu gründenden Wohnungsnachwers zur Kenntnis. Einspruch hiergegen wurde nicht erboten uns fand das Ortsgesetz Annahme. U be me KohtcnvelsoiMUg teilte Herr G -V R chler mit, daß ein Lastkraftwagen zur Helanschaffung von Kohlen in Aussicht ge stellt ist. Der Gemeinderat rst damit ein verstanden, daß eine Heranfchaffung von Kohlen auf diese Weise veisucht werden soll. Der nächne Punkt beiraf die Truerungszulaaen für die Gemeindebeamten, oie eine erhöhte Zulage ansorderten. Der Ausichuß biingt in Vorschlag die niederen Gehüber zu erhöhen, eme allgemeine Er aöhung dem Gemeinderat zu überlassen. Es entsprnnt sich hierüber eine längere Aussprache und wird auf Antrag des Herrn E- Dreßler nach Abstimmung für alle Beamten eine Er- Höhung auf 25 Prozent beschlossen Zur Gewährung der Zulage stimmten 8 gegen 5 Mitglieder. In den Spalkassenausfchuß wurden die Herren Buck und Schulze aus dem Gemeinderat und die Herren Hugo Walther und Martin Grafe aus der Ein wohnerschaft gewühlt. Den Vorsitz führte der Herr Gemelndevorstand. .In der An gelegenheit des Bahnüberg nges an der Südstraße teilt die Kgl. Generaldirektion mit, daß für die Bewachung bez. Anbringung von Schranken und zu den Kosten dieselbe sich nicht bereit erklären kann. Der Herr Gememdevorstand erläutert die Angelegenheit nochmals und schlägt vor, da die Eisenbahn verwaltung die Oeffentlichkeit des Ueberganges nicht zulassen will, das mit der General- direklron getroffene Abkommen zu genehmigen. Serner verfaßten Erklärung wird zugestimmt. Bekanntlich hatte die Generaldirektion zum Ausbau der Südstraße 1800 Mk. zugesichert. Zur Gaspreiserhöhung teilte der Vorsitzende mit, daß die Gesellschaft sich nicht zur Herab setzung bereit erklären kann. Gleichzeitig bietet aber die „Haffia" der Gemeinde den Kauf des Gaswerkes zum Preise von 200000 Mark an. Ein in dieser Angelegen heit eingeholtes Gutachten spricht sich nicht sür den Kauf zum angegebenen Preise an. In dieser Richtung hin ist auch der GaS- gejellschast Mitteilung gemacht worden. Die Aktiengesellschaft August Watther und Söhne hat sich auf Ansuchen des Herrn Gemeinde- Vorstandes in dankenswerter Weise bereit erklärt, den Straßengraben am früher Gäbler'schen Grundstück auszusülbn und er höhten Fußweg anzulegen. Die bleibende Verbindlichkeit wegen der Unterhaltung wird übernommen. Die Anlage einer Rohrschleuße an der Lomnitzer Straße macht sich not wendig und wird demgemäß beschloßen. Hier auf geheime Sitzung. — Wir werden ersucht, darauf hinzuweisen, daß die in weiteren Kreisen, sogar auch in Dresden verbreitete Ansicht, in Ottendorf lägen soviel Kartoffeln, daß sie verfaulten, unzutreffend ist. Die Gemeindebehörde hatte sich pflichtmäßig mit Kartoffeln so eingedeckt, daß sie zur Belieferung der C-Abschnitte der Landeskartoffelkarten und zum Betriebe der Volksküche gerade ausreichten. Von einem Ueberfluß kann also nicht die Rede sein, im Gegenteil, man hat alle Not, um den wesent lich gesteigerten Bedarf der Volksküche zu befriedigen. — Nahezu 14 Tage früher, gegen das Vorjahr, hat die Heidelbeerernte begonnen und dementsprechend sind auch vonseiten der hiesigen Schule Ferien erteilt worden. Leider sind aber dies Jahr der Beeren sehr wenige und die noch werdenden werden halbreif ab gerissen oder niedergetreten. Nach Aeußerungen verschiedener Beereniammler wäre es besser gewesen, wenn statt der Freigabe des Beeren- suchens eine Sperrung der Heide bis zum 1. Juli erfolgt wäre, denn die frühzeitig reisen sind alle schon gepflückt und die noch wachsenden kommen nicht zur Reife wenn sich der Menschenstrom der Beeiensucher sich über die Herde ergießt. Wie wir erfahren ist in anderen Forstrevieren auch in diesem Jabre eine strenge Durchführung der Sperrung bis 1. Juli angeordnet. — Die wucn Getrcidcpreise. Durch Ver ordnung vom 15. Juni hat der Bunde», at die Getieidepreise für die Ernte 1918 fest gesetzt. Im Anschluß daran wurden die Frühdruschprämien für Weizen, Roggen und Gerste festgelegt. Daß die Gctreidehöchstmeise für das neue Erntcjahr erhöht werden mußten, war bei der fortgesetzten Steuerung der Produktivkosten und dem sinkenden Geld werte eine unabweisbare Notwendigkeit, um den Rückgang d's Getreidehaues zu verhüten, der für Deutschland bei der noch sort- bestehenden Absperrung vom Weltmärkte un erträglich wäre. Die Erhöhung mußte daher in den Grenzen des unbedingt Notwendigen gehalten werden. Aus diesen Erwägungen kommt die neue Verordnung zu einer Er höhung von 35 Mark für die Tonne Weizen- und Roggenmehl, von 30 Mark für die Tonne Hafer und Gerste. Sic macht bei Weizen 12 Prozent, bei Roggen 13 Pro ent, bei Geiste und Hafer 11 Prozent des bis herigen Preises aus und bleibt danach noch hinter der Steigerung der Produktionskosten des letzten Jahres und der Senkung des Geldwertes zurück. Die Abstusung der Preis gebieten für Weizen und Roggen ist beibe halten worden. Durch die Erhöhung des Hafer- und Gerstenpreises um nur 30 Mark gegenüber einer Erhöhung des Brotgetreide- Preises um 35 Mark wird erreicht, daß der Preis für das Brotgetreide auch im niedrigsten Preisgebiet nicht unter den Preis für das Futtergetreide zu stehen kommt. Die Er höhung der Grundpreise für das Brotgetreide bedingt eine Steigerung der Mehlpreise um nicht 2 Psg. für das Psund Mehl und hält sich auch für die Minderbemittelten in erträg lichen Grenzen. Da unsere Vorräte an Brotgetreide nur gerade ausreichen, um die Brotversorgung bi« zum Beginn der neuen Ernte aufrechtzuerhatten, sind wir in noch stärkerem Grade als im Vorjahre darauf an gewiesen, das Getreide dec neuen Ernte durch Frühdrusch so rasch wie möglich zu erfassen. Die Prämie beträgt für die Tonne Roggen, Werzen und Gerste, wenn die Ablieferung erfolgt vor dem 16. Juli 1918: 120 Mark, vor dem 1. August 100 Mark, vor dem 16 August 80 Mark, vor dem 1. September 60 Mark, vor dem 16. September 40 Mack, vor dem 1. Oktober 20 Mark. Die er schwerten Produktions-Bestimmungen haben auch in allen anderen Kulturländern eine wesentliche Steigerung der Brotgetreidepreise vcrwsacht Indessen ergibt ein Vergleich der deutschen Getreidepreise mit den ausländischen, daß die deutschen Getreidepreise während des Krieges die geringste Steigerung aufweisen und sich unter dem Durchschnitt der Preise in anderen Kulturländern halten. — Keine Bezugsscheine auf Bettwäsche. Di? Reichsbekleidungsstelle gibt bekannt, daß künftig Bezugsscheine auf Bettwäsche oder für ihre Herstellung bestimmte Stoffe, sowie auf Matratzendrell nur für Kranke gegen ärztliche Bescheinigung, für Wöchnerinnen und Säuglinge gegen eine Bescheinigung des Arztes und der Hebamme oder gegen Vorlegung einer amtlichen Gebu'ts - Be scheinigung erteilt werden. Snnstige Antrag steller sind aus bezugsscheinfreie Papiergarn- erzcugniffen zu verweisen. — Sammelt Tee! Für den teuren aus ländischen Tee haben wir hinreichenden Ersatz in nnsrren einheimischen Gewächsen. Der Wald gibt uns würzige Teearten in den Blätu rn der Waldbeeren: Brom-, Him-, nnd Erdbeeren. Auch Heidel- und Preißelbeeren sind dazu geeignet. Die jungen Blätter der Bick? in bescheidener Menge hinzugrtan, «eben einen kräftigeren Gefchmack. Vom Wald ande sammeln wir die Schwarzdorn blätter und das Laub der wilden Rose. Von Wotdkräutern sind zu gebrauchen: Das Lungen kraut, der Gundermann und ganz besonder« der Waldmeister zum Würzen des Tee-Ge tränks. Wo dieser nicht zu haben ist, kann man als Ersatz das Wiesenruchgras nehmen. Am Feldraine samelu wir Feldkümmel, Schaf garbe und im zeitigen Frühlinge die Blüten des Himmelsschlüsselchen. Auch unsere Laub bäume tragen zur Teegewlnnung bei, nämlich di? Linde durch Blüten, die Obstbäume: Nuß- und Kirschbaum durch Blätter. Die Blätter und Biütm trockne man nicht unmittelbar an der Sonne, sondern im Schatten und zubyt durch Osenmärme. Wohlschmeckend wird der heimische Tee erst durch die richtige Mischung. Dam gehören wiederhol'c Ver suche Sehr schmackhaft ist folgende Mischung: Bromdecr-, Himbeer-, wenig Nuß und Birkenblätter und eine geringe Menge Wald meister. — Jetzt sind noch zu sammeln: j Brombeer-, Himbeer-, Preißelbeerblätter, Nuß-, Rosen- und Birkenlanb, Feldkümmel, Ruchgras, bald auch Lindenblüten. Bischosswerda. Eine große Freude wurde der Familie Karich zuteil. Der einzige Sohn, der vor Jahresfrist die Sprache ver lor, hat sie plötzlich wiedererlangt, und zwar insvlge der Aufregung über den Tod seine« Vater«. Schönau a. d. Elbe. Infolge der an haltenden Trockenheit sind im Elbstrom die sogenannten Hungersteine wie 1914 sichtbar geworden. Die Personendampfschiffe mutzten daher am Dienstag ihren Betrieb hier ein stellen. Leipzig. In einem verborgenen Nieder lagsraum entdeckte die hiesige Polizei eine umfangreiche Seifensiederei Ein schon mehr fach wegen Seifenschleichhandels vorbestrafter Kellner stellte rn dem Raum „Auslandsseife" her. Er verfügte über die teuersten Hilfs maschinen und scheint einen gewaltigen Absatz gehabt zu haben. Um seiner Ware einen vornehmen Anstrich zu geben, hatte er die Seife mit dem Aufdruck „Saaonfin — Dupont 8c Co. — Bruxelles" versehen. Das Seifen lager mitsamt dem Kellner wurde beschlag' nahmt. Sehma. Infolge der großen Trockenheit entstand rn dem an der Weiperter Bahnlinie gelegenen Teile des Sehmar Gemeindewaldes ein Brand.