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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. Herrv 7- - 8 e z u g s - p r e i s: U DiertehZhrlich beim ^bholen von öer st i Leschästsstelle 1,W Mk., frei ins Hous si 1,50 Mit. ff Einzelne Nummer IO Pfg. N > Erscheint Dienstags, Donnerstags unü st Lonnabenos Nachmittag. ji t-üItttzüllMP. Knzeigen-Preis: U Die einspaltige Zeile oder Seren Kaum st W Psg., Lokalpreis 15 pfg. g Keklamen auf Ser ersten Leite 4ll pfg. st klnzeigen-annahme lf bis spätestens Mittags 12 Uhr ües st 8mck unö Verlag von Hermann Kühle, ONenöorf-Ostrilla. Nuinmer 63 Sonntag, den 2. Juni 1918. verantwortlicher Schriftleiter Hermann Nühle, Lrotz-Okrilla. ' ' - 17. Sahrgang Amtlicher Teil. Nuteriiehmniimtichilis der IlHidwirOlisti. ömlfsgnMeiWst. Das Unt-rnebmw Verzeichnis der landwirtschaftlichen Beruisgenasienschaft auf das Jahr 19l7 liegt vom 29. Mai djs. Is. zwei Wochen lang im Gemeindeamt zur Einsicht für kie Beteiligten aus. Die Betriebsunte. nehmer werden darauf aufmervam gemacht, daß sie binnen weiteren zwei Wochen nach Ablauf der Frist bei dem Genosscnfchaftsvorstand lDresden-A. Wiener Piatz 1 Ili, Wiederspruch dagegen erheben können. Oteenvorf-Moritzdorf, am 28. Mai 19l8. Der Gcmeindrvorltand. Rtrider-Abgabe. Die Einwohnerschaft wird wiederholt gebeten, au« vaterländischen Gründen ihre Be ende an Kleidung«- und Wäschestücken und -schuhmerk erneut durchzuiehen und nicht un bedingt nötige Stücke gegen oder ohne Vergütung an die bienge Annahmestelle im Gemeindeamt abzulrefern. Der Bedarf an Sachen für die ärmere Bevölkerung ist außer ordentlich groß. D e Erteilung von Bezugsscheinen wird in der Regel wesentlich von Abzgbe alte Sachen abbänaia gemacht werden. Ottendorf Morrtzdorf, am 29. Mai 1918. Der Gemeindevorstand. Fronten in den Kampf sein Alles im allen liegt zu irgendwelchem zu wünschen, das seiner Anregung auch in zweiter Klasse. Vor allem hat die Luzerne seit Jahren wcht so gut gestanden wie jetzt. Teilweise scheint der Klee etwas weniger gut ausgefallen zu AiSne versuchten sie ver- angewiesenen Stellungen den anstürmenden Feind in vorbereiteter Stellung zwischen Verdun und Paris mit umfassend ausgreifenden linken Flügel er wartete und über zahlreiche Reserven verfügte. abgesehen, war die Durchwinterung der Saaten gut Auf ihre Entwicklung ist von wesent lichem Einfluß gewesen, daß der Feuchtigkeits gehalt des Bodens in diesem Jahre echeblich besser war als im Vorjahre. Die reichlichen Niederschläge im Beginn des Frühjahrs sind den Saaten zu statten gekommen, daß die im Mai einsetzende Trockenheit keinen Schaden angerichtet hat. Der Regenmangel bat auch nur in einzelnen Gegenden, wie beispielsweise in der Ma-k Brandenburg, ungehalten. In den östlichen Provinzen den Hauptaebielen unserer Getreideerzeugung, ferner im Westen und im Süden sind reichliche Niederschläge Mitteilungen de» jebevsmittelamtes. Die Abschnitte I der NährmiNelkauen auf weit abgelegener eingetreten. - Nördlich der Mich die ihnen »> halten W r die Zeil vom 12. Mai bis 8 Juni 1918 werden von den Geschäften, bei denen die Einlösung hat bis zum 31. Juli zu erfolgen Jede empfangsberechtigte Person kann auf den Zucker verzichten und dafür bevorzugte Belieferung mit fertigem Brotaufstrich ver langen. Wer von dieser Füglichkeit Gebrauch macht, erhält statt der Obstzuckerkarts einen BczugsauSweis über 2,5 Pfund Kunsthonig oder 3,5 Pfund Marmelade. Eine noch malige Verteilung von Zucker zur häuslichen Obstverwertung findet in diesem Jahre nicht statt. Alles Nähere enthält die Bekannt machung der Amtshauptmannschaft in ihren Amtsblättern — Die im Besitze von Fuhrhaltern und Landwirten befindlichen Scheuklappen eignen sich recht aut zur Besohlung von Stiefeln. Mit Rücksicht auf die Led-rknappheit ist ihre Abgabe an die Kleiderannahmestellen des Bezirks oder an die Kleiderverwertungsstelle in Dresden — An der Kreuzkirche — dringend empfohlen. — Die in den ersten Wochen des Mai in einzelnen Gegenden Deutschlands eingetret-me Trockenheit hat teilweise Besorgnisse erregt über den Ausfall unserer Ernte. Zu solchen Besorgnissen lieg! jedoch durchaus kein Anlaß vor. Nach den aus den verschiedensten Landesteilen vorliegenden Nachrichten ist unser Saatenstand in jeder Beziehung zu friedenstellend. Von geringen Ausnahmen Neuestes vom Tage. — Zum E'satz der durch unseren Angriff zerschlagenen französischen und englischen Armeekorps und zur Stützung der bisher von bei Nachbararmeen eiligst auf das Schlacht- stlb herangeführten und stark gelichteten Divisionen sind neue französische Verbände IMN Sotfsons wurde Chauoun genommen Wir stießen im Angriff über den Savieres- Arund bis auf den Ostrand der Wälder von Aillers-Cotteretts vor. Südlich der Qurcq führte der Feind heftige Gegenangriffe. Sie wurden blutig abgewiesen. Ueber Courchamps Und MnnthierS hinaus gewannen wir Boden und nahmen die Höhen westlich Chateau- Thierry. — Die auf daS Schlachtfeld führenden, Nnt Truppenbewegungen stark belegten Bahnen werden durch unsere Bombengeschwader erfolg wich angegriffen. Wir schossen 31 Flugzeuge ub. Leutnant Menkhoff errang seinen 29 Und 30., die Leutnants Löwenhardt und lldek ihren 25. Luslsieg. — Baseler Blätter infolge meldet „Corriere della Sera", der Feind stehe noch knavp 6<> Kilometer von Paris entfernt. Man könne uicht leugnen, deß die französische Hauptstadt lchwcr gefährdet ist. Anderen verläßlichen Meldungen von der französischen Grenze Tielge sind deutsche V riruppen an der Ma,ne den Außenfesten von Paris auf 55 Kilometer nahegerückt. In der Tat liegen die deutschen Stellungen bei Passy, CourchampS Und westlich Cbaleau Thierry durchschnittlich uur noch 55—60 Kilometer von den Außen- werkcn von Paris entfernt. — Stegemann schreibt im „Bund" unter Hmwns darauf, daß die begonnene deutsche Offensive eine EnlscheidungSoperatiou größten Äils darstelle, die nicht nach Einzelergebnissen, I sondern nach dem Gesamterträgnis, da« erst im Herbst abgeschätzt werden könne, beurteilt werden müsse Das französische Verteidungs- System ist zwischen Reims und Compiegne bis ans die Grundstellung anf >erissen. Die Dmschen haben den Zusammenhalt der Champagne , Maas und Vogesenfront mit der picardischen Front so gelockert, daß Foch heute schon die Verbindung Chalons—Paris nicht mehr als durchlaufende Transversale schlugen sie in hartem Grabenkampfe auf Moulm - sou» - Touvent - St. Christophe -Vingre zurück Südwestlich — Bei der Ausführung eines Streiftrnpi s _ Öf ¬ trer unter großen Schwierigkeiten zur günstigen Deutschland entsprochen wird, so wie es rn Erlediaung gebracht wurde, erwarb sich der 'E.""hr geschehen ist. Der Raub- Viz-feldwebel Zetlwitz da« Eiserne Kreuz Lrchtenccker, der den Vmrchlaa benutzen kann Joffre besaß, als er im . , September 1914 Front machte, eine vom gefallen, sodaß von dort rin ausgezeichneter Feinde gelöste, neu aufgebaute Armee, die j Saatenstand gemeldet wird. Sehr günstig sind die Aussichten für die Futterversorgung kommt vielleicht frisch aus dem Zuchthaus Die Möglichkeiten, Dienstbücher zu erschwindeln und Vertrauensseligen abzulockcn, sind ja so zahlreich Di? Gefahren, die von Verbrecher, innen im niedlichen weißen Häubchen drohen, dürfen nicht unterschätzt werden. Es find Gefahren, die am eigenen Herd tagtäglich und allnächtlich auf uns lauern, gegen die das raffinierteste Sicherheitsschloß nichts Hilst und vor denen der wachsamste Haushund uns nicht bewahren kann. Gefahren, in die sich selbst der Vorsichtigste gezwungenermaßen begeben muß. weil die gegenwärtigen staat lichen Abwehr-Maßregeln nicht hinreichend schützen. Es gibt zweifellos Menschenklassen, die Mel mehr zu Straftaten neigen, als die über wenig f>eie Zeit verfügenden Dienstboten. Wenn für sie aber besonders wirksame AuS- weisvorschriflen gefordert werden, so hat das lediglich seinen Grund in dem eigenartig engen räumlichen Verhältnis, in dem diese diese Personen zum Arbeitgeber stehen. Sie müssen in die engste häusliche Gemeinschaft ausgenommen werden. Man ist gezwungen, ihnen dauernd die Wohnungsschlüsseln anzu- vertraum, was man selbst den intimsten Bekannten nicht gewähren möchte. Man überläßt das gesamte Hab und Gut und die Kinder ihrer Obhut. Da ist denn doch di- Forderung nach erhöhten Vorsichtsmaßregeln berechtigt und kann nicht als einseitige, un gerechte Ausnahme. Besiimmung angesehen werden. Dresden. In der Nacht zum Sonntag drangen Einbrecher rn ein Seidengeschäft an, Altmarkl ein, zertrümmerten das Glas dach oes Lichthofe« und ließen sich an einem zu einem Strick gedrehten Seidenstück in die Lagerräume, wo sie Seidenstoffe stahlen. Kurz nach der Ausführung des Diebstahls sielm eine.; polivilichen Nachtprtrouillc an der Ecke dc, Viktoria- und Waisenhausstraße zwei Burschen auf, die ein schweres Paket schleppten. Sie ergriffen, als sie angehaten werden sollten, die Flucht, doch gelang es der Polizei, ihnen ihre Beute abzujagen Es wurden Seidenstoffe im Werte von 12000 gesichert, und die Erörterungen ergaben, daß es sich um die aus dem Geschäft de« Alt marktes stammende Ware handelt. Meißen. Ein 55 Jahre alter Bau arbeiter kam beim Abbruch eines Gerüstes beim neuen Kraftfuttecwerk unglücklich zu Fall, daß er dabei erlittenen Gehirn- e.schütterung erlag. Plauen i. V. Eine Teuerungszulage von je 100 Mark und eine monatliche Er höhung von 30 Mark wurden den Mitgliedern der städtischen Kapelle von der Stadtver- tretung bewilligt. Zwickau Der Kaufmann Eduard Schön in Werdau, der die Höchstpreise für Baum- wollgespinnste in großem Umfange über schlitten, auch beschlagnahmte Garne ver- äußerte und sich dabei übermäßiger Preis steigerung schuldig machte, wurde von der hiesigen Strafkammer zu 20000 Mark Gelo- strase verurteilt. „ grüne „ C 250 gr Teigwaren „ blaue „ D 375 gr Teigwaren. Foch dagegen kann nichts anderes tun, als j sein Alles im allen liegt zu irgendwelchem rückwärtsgleitend eine neue Widerstandslinie Pessimismuß in Bezug aus den Ernteausfall zu suchen und muß zufrieden sein, wenn es nicht der geringste Anlaß vor; im Gegenteil, ihm gelingt, an Marne und Qurcq eine wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse ein- Verteidigungüstellung einzunehmen und zum j treten, werden wir in diesem Jahr weit Stellungskrieg herzmichten, ehe der Gegner besser gerüstet in das neue Wirtschaftsjahr zu neuem Schlage ausholt. i hineingchen als in den beiden voraufge- j gangenen. Dörfliches unv TächfifcheA. ! — Ab 1. Juni müssen, wie der Dresdner Vttendorf-Vkrilla, z. Juni ,9<8. Regierungsrat Dr. Heindl in der demnächst — Mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse erscheinenden Nummer des von ihm bcraus- wurde der früher am hiesigen Bahnhof an- gegebenen „Archivs für Kriminalogie" mit- uestellte Bahnsteigschaffner jetzige Seraant 'eilt, alle Dienstbotenbücher in Ungarn mit Bruno Stiehler. Außer dieser Auszeichnung Photographie und genauer Personalbc- die er sich bei Ausführung einer Erkundung ichreibung versehen sein. Eine derartige verdiente, besitzt derselbe noch das Eiierne Ausstattung der Dienstbücher hat H indl be- Kreuz zweiter Klasse und die Friedrich-August reits vor Jahresfrist in den „Leipziger Medaille. ! Nachrichten vorgefchlagen, und es ist d ingend Heindls seinerzeit veranlaßte hat g^ergt, .^ etfolgte, wie folgt beliefert: wre leicht schwer vorbestrafte Verbrecherinnen- ... m - - - - ' .. . ' auf die gelbe Karte A 375 gr Kiudergemenmehl „ rote „ B 375 gr Zwieback Petrolenmversorgimg Die Aussichten für die Versorgung der Bevölkerung mit Leuchtöl im nächsten Winter s^d nicht günstiger geworden. Es wird daher der Einwohnerschaft die größte Sparsamkeik 'm Verbrauche mit Petroleum während der Sommermonate zur Pflicht gemacht und ersucht, Keine Reserven für den Winter anzusammeln. Lttendorf'Moritzdorf, am 30. Mai 1918. Der- Gemrmdrvor-stsnd. b ^mkuti^ sich ml 7esto leuen ... einschleiche.- können. Die Dienst-j Robert L tzwann nebst Gemahlin. in der beute bei uns üblichen Fwm! — Verteilung von Einmachzucker. Im i bieten nicht die geringste Gewähr dafür, vaß> " Bezirke der Amtshauptmannschüst Dresden-N. die Stellungsuchenden auch wirklich die be- 3vr Verteilung gelangt in sämtlichen Ge- werden Obstzuckerkarten über je zwei Pfund rechtigten Inhaber sind Das Mädchen, daß schäften Marmelade. Zucker in Verbirdunz mit der Ausgabe der nach dem vorgezeigten Buch die letzten Jahre Die bestellte Auslandsbutter kann nicht nächsten Lebensmittelmarken ausgegeben. Ihre ununterbrochen treu und fleißig gedient hat, beliefert werden.