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nchte und Wg usw mer, lehrt ermangels galtbarkei! einfachen IlNÄ ches bietet !art. iB Lokal-Änzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von öer Geschäftsstelle 1,W Mk., frei ins Haus 1,50 Mk. Einzelne Nummer 1O pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Lonnabenos Nachmittag. bütklhallüitzs. L-M M Amngkdislt f Nnzeigen-Preis: 1 l Die einspaltige Zeile ober Seren Naum U 1 W psg., Lokalpreis 15 pfg. 0 f Neklamen aus öer ersten Leite 40 psg. < 1 Nnzeigen-Nnnahme ff bis spätestens mittags 12 Uhr öes U Lrscheinungstages. ft ^uck unö Verlag von Hermann Kühle, Ottenöorf-Oßrilla Nummer 7H Freitag, den 28. Juni Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lroß-Okrilla. -SM"' '«s-ss-ss— ^7. Jahrgang. Amtlicher Teil. Kriegsfamilien-Unterstützung Die Auszahlung der Kriegsfamilienunterstützung erfolgt für die Nummern 1 bi« 2O0 Freitag, den 28. Juni 1918, Vorm 8 bis 12 Uhr. lür die Nummern »01 bi« 378 Sonnabend, den 29. Juni 1918, vorm. 8 bis 12 Uhr. Ottenvorf-Woritzdorf, am 24. Juni 1918. Der Gemeindevorstand. SoiaankaukwoAe vom rr. bis ro. Mi im unter Sem Schutze 5r. Maj. Her Königs. Die hiesige Goldankaufrstelle ist zum Ankauf von Goldsachen geöffnet freilag Sen rr. Juni. Montag, aen t. lull nachm. von 3 bi« 4 Uhv im Lehrersimmer' brr Urnen Schule. Gttrnborf-Okriüa, den 22. Juni 1918. — Der Borfitzende. Hühnrrfutter Sonnabend, dru »9. ds«. Mt«. von nachm 6 Uhr an bei Herrn Gutsbesitzer Aung eng et, Kttchstraye Str. 20 ausgegeven. Das Pfund kostet 40 Pfg L i Morttzdorf, ar» 27. Ium 1918. Der Gemeindevorstand. Neuestes vom Tage. — Südlich der Scarpe griff der Engländer Wern früh mit mehreren Kompanien in feilen Abschnitten an. Bei Feuchy und Nouville-Vitaffe wurde er im Gegenstoß ge igen. In den Nachbarabschnitten scheiterten «ne Vorstöße in unserem Feuer. Am Abend lebte die Arlillerietätigkeit fast an der ganzen wont auf. Zwilchen Arraü und Albert und deiderseits der Somme blieb sie auch während Nacht lebhaft. Mehrfach stieß der Feind starken Erkundungen vor. Er wurde ab- Stwiesen und ließ Gefangene in unserer «and. -- Zwischen Avre und Marne zeitweilig Mebende Gesechtstätigkeit. Westlich der M erbeuteten wir in Vorfeldkämpfen 'Musische Maschinengewehre. Ein feindlicher "ilangriff nordwestlich von Chateau Thierry Kurde ubgewiesen. -- Aus einem feindlichen Geschwader, das UM 24. Juni östlich von SoisionS bis zur ?^ne zum Bombenabwurf vordrang, wurden o Flugzeuge abgeschossen. Gestern wurden kindliche Flugzeuge und 3 Fesselballone ^Um Absturz gebracht. Leutnant Udet errang Mn 33., 34. und 35., Leutnant Kirschstein leinen 27., Leutnant Rumey seinen 24., Autnant V-stPens seinen 23. und Leutnant ^^ik fernen 21. Luststeg. Laut „Basler Nachrichten" besagt ein Dunser Haoasbettcht: Die Pariser Preffe Eitert ausführlich die Folgen de» öster- keichischen Ruckzuge- und betont, daß die Ur- »che derseloen led.glrch aus tun Verrat de» 'lchecho-slowukrschen Tiuppen zuruckMühren Die Blätter sind der A sicht, daß eine Änderung im österreichischen Mmlilettum "kchls cm der allgemeinen Lage ändern Werve, Die „Morntng-Post" meldet von der Menischen Front, das Hochwasser der Piave Mc dm Hvchustano seit 1850 erreicht, owei ellos ve.hrnoerl das H-chwaster eine Misttzung der österreichischen Angriffe, glerch- skUig über auch eure ausgedehnte italienische Mgenofsenuve. — Aus Zürich wird gemeldet: Nach der Perersburger Telegraphen - Agentur teilte Trotzki mit, daß der tschecho-flowakische Auf ruhr infolge der Unterstützung der russischen Gegenrevolutionäre immr größeren Umfang annehme. Die Tscheche Slowaken haben mindestens zehn grobe Städte in Ostrußland besetzt uno bevrohen jetzt Tobolsk. Sie üben em Schreckensregiment aus und nehmen vielfach Hinrichtungen der Sawjetbehörden vor. Sie handeln im Einverständnis mit ven gegenrevolutionären russischen weißen Garden. — Den „Basler Nachrichten" zufolge meldet Haoas aus Kopenhagen: Eine große Tätigkeit wird in der Nordsee festgestellt. Man vernimmt seit 24 Stunden von der Küste Jütlands lebhafte Kanonade. Graz, 26. Juni Der Dichter Peter Rosegger ist in Krieglach gestorben. Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, 2?. Juni >9,8. — Bei dem gestern nachmittag über unseren Ort ziehenden Gewitter schlug der Blitz am Ringel in eine Buche und zersplitterte diese. — Spitzbuben statteten vergangene Nacht den Kellerräumen des Fletschermeisters Boden in Cunnersdorf einen Besuch ab und räumten diese aus. — Fortgesetzt wird über die Schäden Krage geführt, die beim Pflücken von Feld blumen aus Aeckern und Wiesen anaenchtet werden. Es sei deshalb daraus hingewiesen, daß nach Z 368 Nc. 9 de« Reichsstrafgesetz buches sich strafbar macht, wer unbefugt vor beendeter Ernte über Wiesen oder bestellte Aecker geht usw. Durch die Entnahme von Feldblumen gehen nicht unbeträchtliche Futter- nnttel verloren. Viel größer aber sind die Verluste, die der Ernte durch Zertreten der Pflanzen hierbei zugesügt werden. In der 1 tz^en Zeil, wo alle Futtermittel dringend gebraucht werden, mästen Schädigungen dieser Att unter allen Umständen vermieden werden. Es ist daher Pflicht eines jeden Einzelnen, an dem Schutze der Felder vor solchen Zer störungen mitzuwirken. Von dem Pflücken und Ankäufe von Feldblumen ist daher dringend abzuraten. — Wintergerste. Die Wintergerste als der frühreifsten Frucht fällt in diesem Jahre eine ganz besondere Bedeutung für die Brot getreidewirtschaft zu. Der R-ttchsgetreidestelle müssen unbedingt große Mengen Wintergerste sofort nach der Ernte zugeiührt werden, um die Brotversorgung bis zur Aberntung des eigentlichen Brotgetreide» zu ermöglichen. Die Amtshauptmannschasten Dresden-Alt- und -Neustadt haben deshalb nach der in ihren Amtsblättern abge ruckten Bekannt machung aus Grund van Z 5 Absatz 3 der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918 vom 29. Mai 1918 bestimmt, daß die ge erntete Wintergerste mit größter Be- schlcuniguna zum Ausdrusch gebracht, also möglichst vom Felde weg gedroschen und mit Ausnahme des vom Erzeuger benötigten Saatgutes durch den bekannten Kommissionär (Getreideeinkauf G. m. b. H. in Dresden und seine Einkäufer restlos an die Reichs- aetreidestelle abgeliefctt werden muß. Auch die Mengen, die dm landwirtschaftlichen Be ll iebsunternehmein nach den einschlägigen Vorschriften zum Selbstoerbrauche in der eigenen Wirtschaft (zur Ernährung der Selbst versorger und zur Fütterung des im Beiriede gehaltenen Viehes) an sich verbleiben könnten, sind zunächst abzuliefern. Die Reichsgetreide- stelle hat sich verpflichtet, diese letzteren Mengen dem landwirtschaftlichen Betriebs unternehmer, soweit e: sie nicht aus selbstge bauter Sommergerste entnehmen kann, später auf Antrag in Natur zurücklrefern und zwar zu dem Höchstpreis, der zur Zeit der Rück lieferung gilt. Der Erzeuger hat also in diesem Falle den Vorteil, daß er für die ganze von ihm abgelieferte Gerstenmenge außer dem Höchstpreise die hohe Frühdrusch, prämie erhält, märend er für die ihm zurück liefernde Teilmenge dagegen einen erheblich niedrigeren Preis zu zahlen hat, weil sie nur mit einer geringeren oder gar keiner Drusch prämie belastet ist. — Die Frist für die Ablieferung der enteigneten Kupfer- und Platinteile von Blitzschutzanlagen ist für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Dresden-N. über den 31. Mai 1918 hinaus bis zum 10. Nov. 1918 verlängert worden. — Dar allgemeine Tischwäscheverbot tritt mit dem 1. Juli in Kraft. Nach den Aus führungen der Reichs-Bekleidungsstelle in Nr 23 ihrer Mitteilungen (Seite 163) werden nicht nur die gewerblichen Schankbetriebe be troffen, sondern alle Betriebe, die ständig -- wenn auch nur im Nebenbetriebe — auf entgeltliche Verabfolgung von Lebens, oder Genußmitteln gerichtet sind. Also nicht nur Gastwirtschaften, sondern auch Vereine, Kasino«, Kantinen, Heime aller Art dürfen ihren Gäuen keine Mund- und Tischtücher mehr überlasten. Es bleibt sich gleich, ob die Be triebe aus der Verabfolgung von Speisen und Getränken einen Gewinn ziehen oder -nicht. Es genügt, daß dafür in irgend einer Weise ein Entgelt berechnet wird, das auch in dem Beitrage als Angehöriger eines Klubs, Vereins oder eines Pensionates, eines Heinies liegen kann. Auch wenn der Hauptzweck des Unternehmens nicht auf die Speiseoerabfolgung gerichtet ist, sondern diese nur nebenher er folgt, dürfen Tischtücher nicht mehr gedeckt werden. Tischtücher aus reinen Papicrgarn- geweben dürfen nach wie vor verwendet werden. Mit Herstellung und Waschbarkeit solcher Tischtücher sind inzwischen weitgehende Fortschritte erzielt worden. Klotzsche. In der Nacht vom Sonntag -um Montag ist in die Lagerräume der Ge meinde eingebrochen und dabei insbesondere ein Posten polnische Kochbutter, Eier und Schmalz gestohlen worden. Die Diebe sind bereits in Dresden ermittelt und der aller größte Teil der Reute zurückerlangt. Dresden. Die Festungs-Gefangenen Alfred Sch. und Paul W. find am 20. Juni aus der Gefangenenanstalt Mathildenstraße durch Uebersteigen der Gefängnismauer ent wichen. In der Nacht zum 23. Juni wurden beide von der Polizei wieder festgenommen. Seit dem Entweichen haben sie vier Keller- einbrüche ousgefährt und ihren Lebensunter, halt von den gestohlenen Lebensmitteln be- stuften. — Die Verlobung des Kronprinzen Georg von Sachsen mit der Herzogin Maria Amalia von Württemberg dürfte nunmehr demnächst bekannt egeben werden. Die Braut de« sächsischen Tronfolgers ist die Tochter de« verwitweten Herzogs Albrecht von Württem berg. Sie wurde am 15. August 1897 in Gmunden geboren. Herzog Albrecht war vermählt mit der Herzogin Margareta von Oesterreich, die am 24. August 1902 ver storben ist. In den letzten Tagen haben mehrfach Zusammenkünfte des jungrn Paare« in Ravensburg, Lindau, und Stuttgart statt gefunden, wobei der Kronprinz Georg von dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg und der Herzog Albrecht von seiner Mutter, der Herzogin Philip, und seinen tuet Töchtern begleitet war. Döbeln. 1000 Mark Belohnung setzt ein Villenbesitzer in Gioßbauchlitz für Ermitt- lung eines Einbrechers aus, der ihm nachts ein Paar Kutschgeschirrzäume mit ver goldeten Beschlägen, ein Paar Kreuzzügel, ein Paar Kutschgeschirre mit Silberbeschlag, ein Paar ArbeitSaeschirre und zwei blaue Pferdedecken gestohlen hat. Leipzig. Unter der Anklage des Rück- fallsbetrug und des schweren Diebstahls hatte sich der Arbeiter Richard Berger vor der dritten Strafkammer des Landgerichts zu ver antworten. Trotz seiner Vorstrafen hatte Berger die Stelle eines Hilssschutzmanns in Lindenthal zu erlangen verstanden, indem er mit größter Geschicklichkeit seine anrüchige Vergangenheit verheimlichte und falsche An gaben über seine Person machte. Im Mai vergangenen Jahres hat Berger dann mehreren Einwohnern nicht unerhebliche Geldbeträge abgeschwindelt. Den Diebstahl hat er in der Weise verübt, daß er in einen Vorratsraum der Gemeindebehörde eindrang und Eier und andere Nahrungsmittel ent wendete. Die Strafkammer verurteilte ihn zu einer Zuchthausstrafe von einem Jahr und 10 Monaten. Plauen i. V. Einer leichtgläubigen Arbeiterin sind von einer Reisegefährtin, die sie mit nach ihrer Wohnung genommen hatte, Kleider und andere Gegenstände, darunter 20 Blusen (!), im Werte von etwa 1000 Mk., gestohlen worden. Bemerkenswert an der Mitteilung ist jedenfalls, daß sich eine Arbeiterin in der Zeit der Kleidernot und Bezugsscheine 20 Blusen leisten kann. LMM-LmiMS ZUM 9erpa»rn Nrr Lirdergabrn «na Mw 9ersanai von MWlleittn «Iler -Irl empnebtt fi. Mle. »uchbanaiung^