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Ottendorfer Zeitung st suche Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend UÄ AnschMI WkklMWS 8ruch unö Verlag von Hermann vühle, O tt onö orf-Oßrstla. Mittwoch, den f5. Mai M8. Nummer 56 lS!8 siukler- ne ihr. ke Lausi- lung. 8. »en unü en sltet MW -i. uien muß Tden. in Lausa- nlich zur >erall m/s- tag r Udl stab ins Auge fasse, bestehe jedenfalls darin, einen allgemeinen groß angelegten Vorstoß zu unternehmen, welcher zeitlich mit dem Eintreffen der österreichischen Offensive gegen die italienische Front zusammenfällt. Mg- 2. Platz zuvl Schätzungswerte noch einen Zuschlag von 10 v. H. Auf jden in den Gemeinden des Bezirks angeschlagenen Aufrufen ist die nächste Sammelstelle angegeben. — Kochanweisung für lose Suppen. Zur Bereitung einer auten Suppe nimmt man aus einen Liter Wasser etwa 80 gr Suvpen- masse. Mit einem Teil des Wassers wird die Masse zu dünnem Brei angerührt, da« übrige Wasser zum Kochen gebracht und der B>ei bineingegossen. Nach dem Wiederauf wallen koche man die Suppe bei kleinem Feuer 20 bis 25 Minuten, größere Mengen entsprechend länger. Die Suppe gewinnt, wenn man sie nach dem Kochen 10 bis 15 Mül. an heißer Stelle, ohne Feuer, ziehen läßt. Da die Suppen alle erforderlichen Zutaten enthalten, darf Salz nicht mehr zugesügt werden. Dagegen empfiehlt sich die Beigabe von Kartoffeln, Mohrrüben oder anderem Gemüse. Dresden. In der Nacht zum 12. Mat wmde in Scidknwarcngcschäst der Prager Straße enuabrachen, wobei den Tälern er hebliche Mengen Rohseide und farbige Seiden stoffe, sowie seidene Blusen und Röcke in die Hände gefallen sind. Die bestohlene Firma sichert dem, der Angaben zur Ermittlung der Diebe und Wiedcrherbeischaffung der ge stohlenen Suchen macht, eine angemessene Belohnung zu — Am Sonntag abend stürzte auf der Lüttichaustraße ein vierjähriger Knabe au« dem 4. Geschoß auf die Straße. Er starb in der Nacht in der Kinderheilanstalt. Dittersbach bei Frauenstein. Sonn abend abend ging über die hiesige Gegend ein heftiges Gewitter nieder. Der Blitz schlug in das Wohnhaus des Hosmannschen Gutes, zündete und äscherte das Haus bi» auf die Grundmauern ein. Wohnungsein richtung und Vieh konnten gerettet werden. Bonn. Wenn auch die außerordentlich hohe Zahl von völlig geheilten Verwundeten in erster Lmie der Tüchtigkeit unserer Aerzte zu verdanken ist, so gebührt doch auch ein nicht geringer Anteil an diesem Resultate der Vortrefflichkeit unserer Heilmittel. Ein solches Heilmittel von geradezu fundementaler Bedeutung ist vor allem da» von der be kannten Firma Krewel L Co. in Köln her- gestellte und in den Apotheken käufliche Mallebrein (so genannt nach seinem Erfinder Geh. Reg.-Rat Dr. Fr. Mallebrein) eine 25°/oige, fast geruchlose und wasserhelle Lösung von chlorsaurem Aluminium, deren Wirkung und Ungiftigkeit und absolute Un schädlichkeit darauf beruht, daß sie in Be rührung mit den Schleimhäuten langsam Chlor und Sauerstoff abspaltet. In Ver dünnungen von 1 Teil Mallebrein mit 7 Teilen Wasser stellt das Mallebrein ein aus gezeichnetes Wundheilmittel dar, da» sich bei der Behandlung frischer Wunden im Kriege vorzüglich bewährt hat. In Verdünnung von 4 Teilen Mallebrein mit 100 Teilen Wasser ist es da» beste und prompteste Mittel gegen so häufigen Halsentzündungen und Halsdeschwerden, auch gegen den so lästigen Rachenkatarrh. Das regelmäßige tägliche Gurgeln mit einer derartigen, am besten lauwarm gemachten Lösung verleiht Schutz gegen alle Ansteckungskrankheiten, die durch die Mund- und Rachenhöhlen erfolgen. Von der Aerztewelt wird das Mallebrein unter anderm auch bei Durchfällen aller Art besten» bewährt hat, und da es auch an und für sich billig ist, so erscheint es zumal in in heutiger Zeit nur ratsam, wenn Jeder ein Fläschchen Mallebrein stets zur Hand hat und im Hause vorrätig hält. Oertliches und Sächsisches. Dttendorf-Bkrilla, iS- Mai 1^8. — Das Fest de» silbernen Ehejubiläums beaebt am heutigen Tage Herr WirtschaftS- besitzer Lohrmann nebst Gemahlin. — Am morgenden Tage vollenden sich 25 Jahre, daß Herr Lagerist Reinhold Truöl bei der Firma August Walther L Söhne A.-G. in Mantzdorf, tätig ist. Auch wir bringen dem Jubilar, der sich in den Kreisen seiner Kollegen sowie Untergebenen großer Beliebt heit erfreut, unsere bellen Wünsche dar. — Eine in unserem Orte wohlbekannte Persönlichkeit, Herr Hermann Clemens, welcher als Soldat bisher im Osten zurzeit hier auf U'laub weilt, erhielt für tapferes Verhalten das Eiserne Kreuz zuerkannt. M. I) Laubsutter und Laubheu Be dem grogen Bedarf an Futtermitteln für die Pferde des Feldheeres und für das Vieh in der Heimat gilt es rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, um einen Futtermangel vor zubeugen. Es ist möglich, erhebliche Mengen an Heu und Stroh für spätere Zeit aufzu- sparen wenn in der nächsten Zeit das sehr nährstoffreiche Laub verschiedener Baumarien und Sträucher zur Grünfütterung und zur Gewinnung von Laubheu eingeerntet wird. Das kann nach sachverständiger Darlegung ohne Schaden für Baum und Strauch am besten jetzt und bis ungefähr Ende Juni ge schehen, indem Ausläufer und überflüssige Zweige der Bäume und Sträucher ausge schnitten werden. In dankenswerter Weise haben die Stadtgartenverwaltung, mehrere Forstoerwaltungen und auch Privat- besitzer sich gegenüber der Heeresverwaltung bereit erklärt, diese Laubgewinnung in ihren Beständen zu genehmigen. Die Heeres verwaltung richtet hierdurch an alle Grund- stücköpark- und Gartenbesitzer die Bitte, auch ihrerse-ts diese Genehmigung zu erteilen und unter genauer Angabe ihrer Adresse, der un gefähren Landfläche, und des Ortes und der gewünschten Zeit der Aberntung eine Nach richt hierüber an die Kgl- Kommandantur von Dresden, Gr. Klostergaffe 4 zu richten. Diese wird die Eingaben nach Bezirken ordnen und soweit e» sich um Aberntung im Bezirk des Standortes Dresden handelt, hiermit Kommandos von Truppen beauf tragen, die unter sachverständiger Leitung und Aufsicht die Gewinnung des Laubheues be sorgen werden. — Durch Bekanntmachung vom 9. Mai 1918 hat die Königliche Amtshauptmann schaft Dresden-Neustadt die Einwohner ihres Bezirks zur freiwilligen Abgabe getragener Männeroberkleidung aufgefordert. Es handelt sich um eine im ganzen Deutschen Reiche durchgesührte Maßnahme. Es muß eine er hebliche Anzahl Anzüge ausgebracht werden, um den dringenden Bedarf der in kriegs wichtigen Betrieben, insbesondere auch bei der Eisenbahn und in der Landwirtschaft Be schäftigten zu decken. Niemand, -der noch einen irgend entbehrlichen Anzug besitzt, der sich zur Arbeitskleidung für die genannten Berufe eignet, schließe sich von der Sammlung aus. Das Opfer, das verlangt wird, ist ist nicht groß; es wird für jeden Anzug, der unentgeltlich abgeliefert, gute Zahlung ge- leistet. Wer innerhalb von drei Wochen nach Erlaß der Bekanntmachung, also bis zum 30. Mai 1918 abgeliefert, erhält überdies — Eine neue halbamtliche Havasnote be sagt laut Schweizer Blättern, daß der Feind bei Albert und auf der Straße von Doullens im Verlauf seiner letzten Angriffe Eifolge er ringen konnte. In der französischen Zone bleibt die Beschießung längs der Avre stets sehr langsam. Die Deutschen setzen ihre Konzentrationsmanöver fort. Es scheint daß ihre Offensive im Laufe der dritten Maiwoche beginnen werde. — Dem „Luzerner Tageblatt» zufolge beuchtet der „Mattn": In maßgebenden Mlktärentemek eisen herrscht die Ansicht, das neue Manöver, welches der deutsche General- ttnzeigen-Preis: ff Vie einspaltige Zeile oöer Seren Kaum h 22 pfg., Lokialpreis 13 pfg. ff tteklsmen aus Ser ersten Seite «2 psg. Knzeigen-Knnahme ff bis spätestens Mittags 12 Uhr äes ff Lrscheinungstages. 3 e z u g s - P r e i s : vierteljährlich beim Kbholen von Ser Seschäftsstelle 1,W Mli., frei ins Haus 1,52 Mlc. Einzelne Nummer 12 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabenös Nachmittag. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann vühle, Srotz-Okrills. ----- " - Iahrgana Neuestes vom Tage. tdO Der „Zürcher Tagesarueiger" meldet: -^samtbild der vorlü genden Kriegs- Kn "'eise eine Verschärfung du ! ^Vätigkeit auf allen Fronten auf. Be- den Schlachtfeldern von Ipern . ° der Somme habe die Kampftätigkeit bin, r ruaenommen. Die Ententemilitär- schien au- dieser Fortdauer des von m auf der deutschen Front deutl^^n A* iur Oise, daß der letzte z, sche Angriff abermals und mit verstärkten via!» bisherigen Offisivstellen er- ' werde. Kartoffel-Verkauf. . Die aus C-Abschnttte der Landeskarlosselkarten entfallenden Kartoffeln sind baldigst Geschäft von Herrich zu entnehme». Für spätere Belieferung der C Abschnitte wird keine Gewähr übernommen. Ottendorf-Moritzdorf, am 14. Mai 1918. Der Gemeindevorstand. A kauf. 93 Bezugsscheine. Werfen der starken Inanspruchnahme sowohl der Vertrauensmänner als auch der Ameiudeverwaltung werden Anträge auf Erteilung eines Bezugsscheines künftig nur noch Wütmoch» von den Pertrauenspersonen entgegengenommen. Die Bezugsscheine bez. ablehnenden Entscheidungen können alsdann Ssunatzeud« "n Gemeindeamt abgeholt werden. . In besonder» dringenden Fällen — aber nur in diesen — werden Ausnahmen ^sofern zugelassen, als die Anträge unmittelbar im Gemeindeamt gestellt werden können Ottendorf-Moritzdorf, am 12. Mai 1918. Der Grmeindevm stand. Amtlicher Teil. Sammlung getragener Männerbekleidung. stur teilweisen Deckung de» Bedarfs an Oberkleidung der in den kriegswichtigen Be- bitben insbesondere auch bei der Ettenbahn und in der Landwirtschaft beschafttgten Arbeiter hat die Re-chsbekleidungsstelle im Einvernehmen mit dem Kgl. Mmr terium des Innern angeordnet, daß eine allgemeine Sammlung von getragener Oberkletdung für Rinner im ganzen Reiche veranstaltet werde. , , E« wird erwartet, daß die erforderliche Anzahl von Anzügen "ch We^e der frer- Eigen Abgabe aufgebracht wird, damit sich strengere Maßnahmen der RerchSbeklerdungS- Itelle nicht nötig machen. Die Kommunalverbände sind jedoch ermächtigt, Personen, von dm anzunehmen ist, daß sie eine größere Anzahl Oberkleider besitzen, die Vorlegung emes Verzeichnisses über ihren Bestand an Obeikleidern und zur Anfertigung solcher geeigneten Stoffe aufzuerleoen, falls sie nickt wenigstens einen Anzug abliefern. Auch find sie er wach int. solchenfalls die Rlckti keit des Verzeichnisse« nachzuprüfen und dre hierzu erforder wichen Maßnahmen zu treffen. Dre abgelieferten Anzüae werden nach einem geordneten Schätzungsverfahren an- «Miessen bezahlt. Für Oberkleidung, dre bis 25. Mai dfs. IS. ^geliefert wird, wird ein besonderer Zuschlag von 10 Prozent zu dem regelmäßigen SchStzungsbetrage bewilligt. , An die wirtschaftlich besseraestellte" Einwohner wird das dringende Ersuchen gerichtet, diese Sammlung, Keven Ergebnis für das wirtschaftliche DurchhaUen Unseres Volkes von hoher Kedeutung ist, opferfreudig M unterstützen und "wglichft viele Anzüge abzntiefern. Es wird erwartet, datz diese Kreise ihm entbehrliche Oberkleidung diesem großen vaterländischen Zwecke zur Verfügung stellen. Die Annahmestellen befindet sich im Gemeindeamt und ist zu den geordneten Dienst- Kunden geöffnet. Auf die Bekanntmachung der Kgl. Amtrhauptmannschaft Dresden-N. in Nr. 107 der Radeberger Zeitung wird hlngewiesen- Ottendorf Mor.tzdorf, am 10. Mai 1918. Der Gemeindevorstand. Nährmittelkarlen. - Die Abschnitte I der auf die Zeit vom 12. Mai bis 8. Juni 1918 laufenden mhrmiltelkarten sind von den Inhabern in einem Kleinhandelsgeschäft am 13., 14. oder o Mai abzugeben > Die Geschäftsinhaber haben die einzelnen Abschnitte in Paketen zu 100 Stück nach Mben getrennt zu bündeln und am 17. Mai im Gemeindeamt (Meldeamt) abzugeben diesen * unbedingt einzuhalten, später eingehende Abschnitte werden nicht Ottendorf-Moritzdorf, am 13. Mai 1918. —. Der Gemeindevorst md.