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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von öer LeschLftsstelle 1,20 Mb., frei ins Haus 1,50 Mki. Tinzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unö Sonnabends Nachmittag. WcrhckliiWs- u Nnzeigen-Preis: kl st Die einspaliigc Zeile oder Seren Naum st 22 Psg', Lokalpreis 15 Psg. ff st Neklamen auf öer ersten Seite 40 psg. st ff Nnzeigen-Nnnahme ff st bis spätestens Mittags 12 Uhr des st Lrscheinungstages. jj Druck unö Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Oßrilla. Nummer 26 VerantworNicher Lchnftleiter Hermann Kühle, Lrotz-Okrilla. ^7. Iahraang Sonntag, den 3. März M8 Vor kurzem wurde berichtet, Leipzig. Bubtag gerieten zwischen den Stationen einzusehen. entladen, wahrend die Ladungen der übrigen über den vorjährigen Höchstpreisen erhöht Bahn lagern, vor in Sicherheit zu Einberufung OertlicheS und Sächsisches Bundesratsausschusses für auswärtige gelegenheiten hat im Reichstag Anlaß versagen, Kolonnen weitgehenden Kombinationen gegeben. Man weist darauf hin, daß für den Fall eines Friedensschlusses mit Nord-Rußland und Rumänien sich auch für Serbien und Monte negro der Zwang zum Emlenken ergeben müsse. Man hofft, daß es für diesen Fall der diplomatischen Geschicklichkeit der Oester reicher 'gelingen werde, den Frieden auf unsere sämtlichen östlichen Feinde auSzu- dehnen. des An- zur daß in mehreren Städten Firmen durch Frachtbriefschwindler um große Summen ge schädigt wurden und einer der Betrüger, dessen Beute in die Millionen ging, unter dem Namen F. L. Röder in Leipzig aufge treten war und von hier Schwindeleien be trieben hatte. Der angebliche Röder wurde in der Person des 21jährigen Handlung«- gehilfen Ernst Kassel aus Hirschberg bei Breslau verhaftet. SchweikerShain. In der Nacht zum worden. Die vollen Höchstpreise gelten jedoch nur bei Gerbrinden, die nicht aus dem Stamm verkauft werden, und bei deren Lieferung die Vertragsparteien bestimmte, in der Bekannt machung besonders vorgeschriebene Lieferungs bedingungen vereinbart haben. Der Wortlaut der Bekanntmachung, die eine größere Anzahl für die .beteiligten Kreise wichtiger Einzel- bestimungen enthält, ist bei den Polizei behörden einzusehen. ! Dresden. Das Gerücht von der gemalt- !samen Entführung eines Mädchens aus Niedergorbitz hat sich nicht bestätigt. Wie j die Polizeidirektion milteilt, befindet sich das i vor einigen Tagen als vermißt gemeldete Mädchen zurzeit im Friedrichstadter Kranken i Haus. Es erkrankte auf der Fahrt von Riesa /nach Dresden, verließ im Wettiner-Bahnhof gelöscht werden konnten. Al« Ursache des Brandes wird Selbstentzündung vermutet. Aue i. Erzgeb. Für die notleidenden Deutschen im böhmischen Erzgebirge hat sich ein KriegShilfS-Ausschuß, welcher sich aus sind den deutschen flieaenden große Abteilungen Roter Garde entgegengeschickt worden. Ein Teil der unter General Dowbor Musnicki stehenden polnischen Korps hat sich den deutschen Truppen an- neschlofsen. Laut Nowoje Wremja nähern sich deutsche Reilerpatrouillen Mohilew, dem früheren russischen Hauptquartier. Nach dem Cwriere della Sera beginnen sich deutsche Vortruppen der Stadt Kiew zu nähern. — In den Hauptstädten Livland« und Estlands wurde die Befreiung Revals mit großen Kundgebungen, Schließung der Schulen und Dankgottesd'enst ausgenommen. Die Times haben vor der Eroberung von Reval die Befürchtung ausgesprochen, daß durch einen deutschen Erfolg nicht bloß Rußland, sondern die Vcrbandsmächte schwer getroffen we den, zumal da in Reval große Lebens mittelvorräte für die Mittelmächte zur Ver- fügung sieben. — Aus Amsterdam wird gemeldet: Nach einer Meldung der „Associated Preß" aus Washington hat sich Japan an die Vereinigten Staaten und an die Verbandsmächte mit dem Vorschläge gewandt, in S'bierien militärische Vorbereitungen zu treffen. Japan, so heißt es darin, sei bereit, allein vorzugehen, sehe aber gern, wenn Amerika und die Verbands- tmvpen sich beteiligten. Es handele sich vor allem darum, die großen Vorräte aller Art führt werden, wofür gegenwärtig eine Geld- sammlung veranstalte! wird, 20000 Mark werden in den nächsten Tagen bereits abge führt Mit den Geldern werden mit Hilfe des Bundes der Deutschen in Böhmen, Prag und des Deutschen Volksrates in Trebnitz bei Labositz Lebensmittel usw. beschafft und diese bedürfiigen Familien, welche keine staat liche Unterstützung erhalten, in Grenzorten, wo sich wenig Kriegsindustrie befindet, zuge- 'ührt Die Not unserer Stammesbrüder im böhmischen Erzgebirge ist außerordentlich groß. Sie brauchen dringend Lebensmittel, Krank- heilen wüten. Es wird gebeten, Gelder an die Hauptstellen oder Zweigstellen der Allge meinen Deutschen Kreditanstalt oder des Chemnitzer Bank-Vereins oder Vereinsbank in Zwickau zu überweisen. Wer Geld in Oesterreich stehen hat, kann solches auch in Kronenwährung an den Wiener Bankverein, Wien, übersenden. Rasche Hilfe int Not! Plauen i. V. In der Wohnung eines Unteroffiziers wurden 400 Sandsäcke vorge- sundm und beschlagnahmt, die er nach und nach aus dem Felde heimgeschickt hatte. sie maßgebend. Der genaue Wortlaut der Waidheim und SchweikerShain fünf mit Zell- Bekanntmachung ist bei den Polizeibehörden stoff beladene Güterwagen in Brand. Der städtischen Anlagen loste sich ein Ast vorzeitig ab, zertrümmerte die Schiebeleiter auf der B stand und brachte ihm tödliche Verletzungen bei. Bautzen. Einem langgesuchten Schleich händler ist man in Grüntal auf die Spur gekommen « Ein dortiger Grundstücksbesitzer stand schon seit langer Zeit im Verdacht, rationierte Lebensmittel in großen Mengen emzuheimsen und zu Wucherpreisen weiter zu verkaufen Sein Hamsterlager, das man jetzt ausgehoben hat, hatte er vorsichtigerweise in einem Gemeinderaum einer Nachbar» gemeinde untergebracht. Hart au. In Hartau bei Zittau konnte infolge reichlichen Ueberschufses der Volksküche den Teilnehmern eine Dividende in Gestalt einer „Freiwoche" gewährt werden. Es wurden die Sveisemarken für eine volle Woche unentgeltlich ausgegeben. Reichenau. Einer Gasvergiftung zum Opfer gefallen ist die erst 25 Jahre alte siiegsgetraute Ehesrau Dreßler, Tochter der Leubnerschen Eheleute, die während des Krieges bereits den einzigen Sohn verloren haben. Beim Kochen von Wüsche scheint der Gasschlauch undicht gewesen zu sein und die junge Frau bat mutmaßlich erst einen SÄwächeanfall erlitten, ehe sie den Ein wirkungen des ausströmenden Gases erlag. die längs der sibirischen allem in Wladiwostok, bringen. — Die unerwartete auf dem neutralen Boden in Brest-Litowsk, denn Brest gehört jetzt zur Ukraine, dresen Wunsch erfüllt gesehen hätte, allerdings anders, als er sich die Sache dachte. Die russische Delegation ist programmäßig am Donnerstag Mittag in Brest eingetroffen, bisher haben aber verbindliche Besprechungen nicht stattge funden. Es erfolgte nur eine unverbindliche Kartoffelmieten verzögert. Es ist deshalb notwendig geworden, den Zeitpunkt für die Belieferung des Abschnittes C der Landes- ^artoffelkarte außerhalb des eigenen Bezirks auf den 25. Mürz 1918 binauszuschieben, weil sonst die Zeit für die Sicherstellung der Pflichtlieferunaen der Kartoffelerzeuger durch oie Kommunalverbünde und für die Ein- oeckung der Bezirkseingesessenen zu kurz sein würde. Die gänzliche Sperre der Bezirke oer Amtsbauvtmannschasten Bautzen, Borna, Döbeln, Meißen für Belieferung von C-Ab- schnitten aus fremden Kommunalverbänden ist notwendig geworden, weil diese Amts- bauptmannschaften teils noch erhebliche Lieferungen an die Großstädte ouszusühren, teils ihrer Lieserungspslicht bereits über die Auflagen hinaus genügt haben Bei weiterer Inanspruchnahme dieser Kommunalverbände durch Belieferung des C-Abschr.ittes würde die Gefahr entstehen, daß die Kommunal verbände ihrer Ablieferungspflicht an die Großstädte nicht nachkommen könnten oder daß die Kommunalverbände trotz ihrer eigenen großen Ernteerträge Kartoffeln von answärts beziehen müßten. Das würde ein unnötiges Hin- und Zerfahren der Kartoffeln bedeuten. (K. M ) Die Bekanntmachung Nr. Ivi. 90/12. 17. K. N. A. vom 1. März 1918 enthält einen Nachtraq zu der Bekanntmachung Nr. siV. kck. 1300/12. 15. K. R- A. vom 1 Februar 1916, betreffend Beschlagnahme und Besiandserhebung von Bekleidungs- und Ausrüstungsstücken für Heer, Marine und Feldpost. Durch diesen Nachtrag sind Hand säcke, Handschützer und alle anderen zum Schutze der Hände bei Betriebsarbeiten ge eigneten Web-, Wirk-, Strick-, Filz- und Seilerwaren beschlagnahmt und meldepflichtig geworden. /Auch Anfaßlappcn.) Die erste Meldung ist bis zum 15. März 1918 an das Webstoffmeldeamt zu erstatten. Der am 1. März 1918 vorhandene Bestand ist für Ncncftcs vom Tage. — Nö dlich von Poelcapelle scheiterten Nächtliche, nach starker F-merwi-kung unter nommene Vo flöße emili'chei JmaMerie An de übrigen Front lebte nie Anillecketänaken vielfach in Verbindung mit kleineren E>- kundungsgZechteu auf. Westlich von La Fe>e brachte eine Abteilung vom Vorstoß über den Kanal einige GZanaene zurück. Ein feind licher Lustangriff auf Nortiik derursachte er hebliche Verluste unter der belgischen Be völkerung. — Bei Chavignon drangen Sturmtruvpen in die feindlichen Gräben und nahmen 10 Amerikaner und einige Franzosen gefangen. In den frühen Morgenstunden lebte die Ge- fechtStätigkeitt in einzelnen Abschnitten in der Champagne auf — Läng» der ukrainischen Nordgrenze im Vordringen nach Osten haben unsere Truppen den Dnjepr erreicht. Bei Rjetschiza stießen sie auf ein stark ausgebauten und vom Femde verteidigten Brückenkopf. Stadt und Bahn hof wurden im Sturm genommen nnd einige hundert Gefangene gemacht. In Mosyr haben wrr die Pnpjetflottille — 6 Panzer boote, 35 Motorboote, 5 La.arettdoote — erbeutet. Bet Fastow und Kasai in wurde die Bahnlinie Kiew—Shmennka erreicht. Den südwestlich von Siarekonstantinow im Kampfe gegen seindltche Uebermacht stehende polnische Legionären eilten deutsche Truppen zur Hilfe. Gemeinsam wurde der Feind ge schlagen. — Von der ukrainischen Regierung und Bevölkerung zum Schutze gegen feindliche Bauden gerufen, sind österrelchrich-ungarische Truppen in breiten Abschnitten nördlich vom Prut in die Ukraine eingerückt. — Im Mutelmeer wurden auf den Weaen nach Alexandrien, Po l Said und Saloniki sechs Dampfer und zwei Segler, von zu sammen 22000 Brultoregistertonnen versenkt Dre Dampfer waren tiefbeluden und zum Teil bewaffnet und stark gesichert. — Herr Trotzki ist also tatsächlich in Brest- Lrtowsk nicht wieder erschienen. Gründe, weshalb er aus die Fahrt verzichtete, sind bisher nicht bekannt worden. Es wäre aber doch wie ein Treppenwitz in der Geschichte gewesen, wenn derselbe Herr Trotzki, der ur sprünglich die Regelung der Verhandlungen auf neutralem Boden forderte, — ein Ver langen, daß wir ihm abschlugen — nun doch Amtlicher Teil. NahrnMelkarltn. , Die Abschnitte II der auf die Zeit vom 17. Februar bi« 16. März 1918 laufenden Nährmittclkarten sind von den Inhabern in einem Kleinhandelsgeschäft am 2., 4. oder 5. März abzugeben . r Die G'scbäftsinbaber haben die Namen der abqebenden Personen und die Anzahl der v - jeder ob-egebenen Abschnitte nach Farben getrennt in eine Liste einzutragen, in Paketen m '.00 Stück n>ch Farben getrennt zu bündeln und am 7. März im Gemeindeamt f Neideam ) abzugeben. Nachanmeldungen sind ausgeschlossen. Abgabe der Nährmittel durch die Händler darf Nicht vor dem 16 März e-folgen. Die Preise sind aus der Bekanntmachung der Kgl. AmtShauptmanuschaft vom 2. dr Mts. — Radeberger Zituug Nr. 51 ersichtlich. Ot en-orf Noritzvsrf, am 1. März 1918. Ver Gemeindevm stand. eine Vollbesprechung der Delegationen folgen sollte. Bei der kurzen Frist, die den Russen geg-ben ist, wi>d die letzte Entscheidung nicht lange auf sich warten lasten, denn es ist nicht anzunehmen, daß etwaigen Verzögerungs versuchen von deuffcher Seite auch nur in der geringsten Wnse Vorschub geleistet werde — Der deutsche Vormarsch im Osten voll rieht sich nach der „Nat-Zlg" fast ohne Stockung. Da die russischen Frontttuppen iden Zug und wurde in das Krankenhaus , gebracht. Die Krankheit ist noch nicht fest- Vttendorf.Vknlla, den 2. März i9>8. gestellt (M. I.) Infolge des Frostes und der^ Löbau. Hier ist der Steiger bei der gerbrinde erschienen, die an Stelle der bisher' in Kraft gewesenen Bekanntmachung Nr. 1^. 1/3. 17. K. R. A. vom 20. März 1917 getreten ist. Durch die Bekanntmachung werden Höchstpreise für geschälte und unge-s schälte Eichen- und Fichtengerbrinde, auch . . „ feuchten Witterung der letzten Wochen hat Feuerwehr, Bielaß, tödlich verunglückt. Beim Vorbesprechung, der für den Lauf de-Freitags i sich das Oessnen eines großen Teiles der AuSputzen einer morschen Pappel in den . , . allen Kreisen von Sachsen zusammensetzt, hier soweit sie im fiskalischen Besitz oder Eigen- bildet Auskunft erteilt der Vorsitzende tum stehen oder aus dem Ausland emgesühr Mert Baumann. Es sollen den notleidenden sind, festgesetzt. Die Höchstpreise sind gegen-Deutschen Lebensmittel und Kleidung zuge - , - Zug konnte zum Halten und die brennenden (K. M.) Am 28. Februar 1918 ist eine i Wagen nach SchweikerShain gebracht werden. Bekanntmachung Nr. 1^ 1/2. 18. K. R. A., Von der Feuerwehr wurden zwei Wagen betreffend Höchstpreise für Eichen- und Fichten-, ------ -