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kl« tut. kN VN n MG ra/s friseur « ben ten 1!ung Oresäe^ l« tvLviöK' Wert. ni>r, lenstraßt« Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. öezugs-preis: Dirrteljährlich beim sibholen von öer Lrschsstsstelle t,W I7IK., frei ins Haus 1,52 Mlt. Einzelne Nummer IO pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags uns Sonnabenos Nachmittag. WcrsMiizs- nÄ AsmB!«ü Nnzeigen-Preis: N xl Die einsoalüge Zeile ober seren Naum fl ff Ä psg., Loktalprcis 15 psg. N Nekilamen aus öer ersten Seite 42 psg. jt 2 Nnzeigen-Nnnahme st it bis spätestens Mittags 12 Uhr ses fl s Lrscheinungstsges. jj Äruck uns Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Okrilla. Nummer 55 Sonntag, den ^2. Nlai l9^8. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-OlmllL. l7. Jahrgang Treue Ziegen, denen Heu als Winterfutter zur trockner Masse in folgenden Grenzen: Fütter ¬ heu 40,1—6,0. Es ist nun genügend be- Mitteilungen des Fedtusmittetamtes. Meeretlich wird in der Volksküche verkauft. sehen, eins»' Ration erheblich verringert werden, was bei den gewaltigen Leistungen, die gerade jetzt von den Tieren verlangt werden, dringender Abhilfe bedarf. Es mögen sich recht viele am Laubsammeln beteiligen, da von der französischen auf die Er ¬ kannt, daß das Muttertier für die Knochen- bildung des noch nicht ausgetragenen Lammes den erforderlichen Kalk aus den eigenen Knochen abbaut, womit eine Schwächung fernes eigenen Körpers unausbleiblich ist. Deshalb braücht naturgemäß das Muttertier — Die Militürkritiker der P esse bereiten das Publikum stellung von Uebertretungen genötigt gegen die Betreffenden unnachsichtlich schreiten. — Das tragbare Ehrenzeichen für französischen Regimenter infolge der deutschen starken Gegenwirkung kein Gelände gewinnen konnten. — Bei ihrem Vordringen im Apernbogen fanden die deutschen Truppen noch jetzt zahl reiche unbegrabene Engländerleichen aus den Kämpfen des vorigen Jahres. Bis weit hinter den bisherigen englischen Stellungen lagen zahllose Tote umher, oft noch in voller Ausrüstung, wie sie gefallen waren. Nament lich Poeikapelle und seine Umgebung bieten durch die vielen unbestatteten englichen Leichen aus dem Jahre 1917 ein sehr grauenhaftes Bild. Neuerung des deutschen Angriffs vor Ebenso wie einige englische Fachleute meint Homme tibre, daß dre deutsche Offensive den ganzen Sommer hindurch dauern könne. Die Mög lichkeit der Aufgabe Aperns wird seit drei Tagen offen und in aller Ruhe besprochen. „Temps" meint heute, die lange Ver teidigung der Stadt sei lediglich Sache des Gefühls gewesen. in der Arbeit wurde den langjährig bei der Firma August Walther L Söhne tätigen Glasmacher Gustav Adolf Böhme in Groß- Okrilla verliehen und im Auftrage der Kgl. Amtshauvtmannschaft durch Herrn Gemeinde vorstand Richter überreicht. Die Firma stiftete auch diesem treuen Arbeiter ein Sparkassen buch mit namhafter Einlage. — Aeußerste Beschränkung des Pfingst-Ver- kehrs! Von amtlicher Seite wird geschrieben: Die Schwierigkeiten im Betrieb werden es der Eisenbahnoerwaltung auch zu Pfingsten wieder nicht möglich machen, ähnlich wie in früheren Jahren, besondere Entlastungszüge für den Personenverkehr einzulegen. Daß die Reisenden zuverlässig Beförderung finden, wird daher nur dann zu ermöglichen sein, wenn sich wiederum jeder selbst mit Pfingst- reifer äußerste Beschränkung auferlegt; andern falls wird es nicht zu vermeiden sein, daß Reifende wegen Ueberfüllung der Züge zurück bleiben müssen — Noch in keinem Jahre ist das Eingehen der Ziegen beim Lammen so groß gewesen als rn diesem Jahre. Dem aufmerksamen Beobachter kann es nicht entgehen, daß von dem Sterben im wesentlichen nur die Ziegen betroffen worden find, welche den Winter über mit Rüben und Kartoffeln gefüttert wurden. Weniger betroffen wurden die Oertliches und Sächsisches. «Vttendorf-Vkrilla, p- Mai zy>8. — In der am Mittwoch stattgefundenen Gemeinderatssttzung teilte Herr G.-V. Richter unter Punkt 1 mit, daß wiederum ein Flu-schutzkommando in Tätigkeit tritt. Die Gemeindesteuern aufs Jahr 1918 werden wie im Vorjahre mit 100 Prozent des Normalsteuergesctzes erhoben, insgesamt sind für Gemeinde, Schule und Kirche 37 700 Mk. aufzubringen. Die Gasgesellschast beantragt ab 1. Mai eine erneute Gaspreiserhöhung. Nach dem Gutachten des in der Angelegen heit gehörten Sachverständigen könnte die Gesellschaft das Gas I^ bis 2 Pfennige billiger abgeben, wenn sie zur Hälfte Kohlen aus Zaukerode und aus Niederschlesien ver gasen würde, der Gesellschaft ioll dies zur Beachmng mitgeteilt werden. Von Ta»z- kursen soll eine Gebühr von 30 Mark zur Armenkasse erhoben werden. Herr Gemeinde ratsmitglied Gustav Tamme ist aus dem Heeresdienst entlassen worden und hat daher sein Mandat selbst auszuüben. Seinen und XIX weisen nochmals darauf hin, daß gemäß der Bekanntmachung Nr. w. III 3000/9. 16. K. R. A. vom 10. November 1916 sämtliches Flachs- und Hanfstroh der Beschlagnahme unterliegt. Es ist daher jede eigenmächtige Verwendung dieses Slrohes, selbst der scheinbar minderwertigen Abfälle, streng verboten. Die Veräußerung und Lieferung ist gemäß § 7 der genannten Be kanntmachung nur an die Kriegsflachsbau- Gesellschaft m. b. H., Berlin XV. 56, Mark- grasenstraße 36, oder an die zum Ankauf berechtigten Personen — nicht aber an Ver arbeiter (Seiler, Sattler und dcrgl.) — zu lässig. Diejenigen Personen, die sich im Be sitze derartigen Materials befinden und die gegebenen Bestimmungen nicht beachten, machen sich strafbar. Die stellvertretenden Generalkommandos würden sich bei Fest- Neuostra nach Goppeln gelegenen Müllerschen Pflastersteinfabrik entdeckt, wo eine solche der Ziegeleiverwalter Sch. mit seinem Sohne in Gemeinschaft mit einem Dresdner Vieh händler schwunghaft betrieb. Die Gendarmerie Neuestes vom Tage. — Am 8. Mai mittags und abends griffen starke feindliche Fliegergeschwader die Mole und das Dorf Zeebrügge mit Bomben an, ohne militärischen Schaden anzurichten. Durch Fliegerbomben ans die Kirche von Zeebrügge wurden drei Belgier und zwei Kinder getötet, zwei schwer und mehrere leicht verletzt. An der Landfront des Marinekorps wurden von unseren Jagdfliegern zwei feind liche Flugzeuge, über See ein drittes ab geschossen. — Englische Seestreitkräste unternahmen am 10. Mai 3 Uhr morgens nach heftiger Beschießung erneut einen Sperrangriff gegen Ostende. Mehrere feindliche Schiffe, die unler dem Schutze künstlichen Nebels in den Hasen etndnngen wollten, wurden durch vor trefflich geleitetes Feuer unserer Küsten batterien abgewiesen. Ein alter Kreuzer liegt gänzlich zusammengeschossen außerhalb des Fahrwassers vor dem Hafen auf Grund. Die Einfahrt ist völlig unbehindert. An Bord des gestrandeten Schiffes wurden nu> noch Tote vorgefunden. Zwei Ueberlebende waren über Bord gesprungen und sind ge sangengenommen. Nach den bisherigen Er- Mittelungen wurden mindestens zwei feind liche Motorboote abgeschossen, ein Monitor schwer beschädigt. Der Sperrversuch ist somit völlig vereitelt. Abermals hat der Gegner Menschenleben und Fahrzeuge umsonst ge opfert. — Aus den Angaben von über 100 Mann oe» französischen Infanterieregiments 53, die am 4. Mai nordöstlich von Bailleul abge schnitten und gefangen wurden, ergibt sich oin Bild, wie man sich auf franzäsicher Seite den Verlauf des dort unternommenen Angriffs gedacht hatte. Von den angreisenden Kompanien sollte je ein Zug als erste Welle dir zur deutschen Linie vorstoßen. Die zweiten Züge sollten über diese hinaus als zweite Welle weiter Vordringen. Der vierte Zug der Kompanien sollte StellungSbau- snaterial, Sandsäcke, Hindernisdraht und Munition nachbringen und sodann den An- Sfiff weiterführen. Tatsächlich gelangte nur die erste Welle bis an die deutsche Linie heran, wo sie zusammengeschossen wurde. Das schwere deutsche Artillerieseuer, das Mier die nachfolgenden Wellen gelegt war, zwang diese, auf die erste feindliche Welle aufzuiaufen, sodaß sich dichte Massen zu- mmmendrängten, die außerordentlich blutige Berluste erliten. Schließlich mußte sich der der nicht gefallen war, gefangen geben, §a auch die rechts und links anschließenden Verfügung stand. Betrachtet man den Nähr- Leistung der Pferde auch der Erfolg der wert beider Futtermittel, so ist es auffallend, - Armee abhängt, um so mehr wir überzeugt wie verschieden der Gehalt an mineralischen dürfen, daß wir mit Hilfe des Laube- Nährstoffen ist. Nach Wolff, Aschen-Analysen, ! unserer Wälder den größten Teil des Rau schwanken die Mineralstoffe, insbesondere der futterbedarss der Heerespferde rechlicher ge- Gehalt an Kalk in 1000 Gewichtsteilen nulten können. Kgl. Preußischen Landwirtschaftsministeriums vom 16. Februar 1916 befolgen, haben die Genugtuung, das die lammenden Ziegen den Gebnrtsakt gut überstanden haben. Nach der ministeriellen Anleitung sind den Tieren auf je 50 Kg. Lebendgewicht täglich 5 Gramm kohlensaurer Kalk und gleichzeitig 5 Gramm vhosphorsaurer Kalk auf den Tag und den Kopf zu verabreichen. — Mißbräuchliche Benutzung der Aufschrift „Feldpostbrief". Die Gebührenvergünstigung im Feldpostverkehr werden nur in Privat angelegenheiten der Heeresangehörigen selbst gewährt, nicht aber, wenn weder Absender noch Empfänger Heeresangehörige sind. Es ist daher auch unzulässig, daß Militärpersonen usw. von ihren Angehörigen ausgehende Sendungen mit dem Vermerk „Feldpostbrief" versehen, und zwar auch dann, wenn sie selbst kurze Zusätze beifügen. Desgleichen ist es unzulässig, daß Heeresangehöriqe auf den von ihnen selbst ausgehenden Sendungen an Nicht-Hceresangebörige durch andere Personen, die auf Portovergünstigung keinen Anspruch haben, Grüße oder persönliche Mitteilungen hinzusügen lassen. Verstöße gegen die be stehenden Bestimmungen werden wegen Porto- hinierziehung verfolgt. Ein Strafverfahren wegen Portohinterziehung wird auch dann eingeleitet, wenn den unter Feldpost ver sandten Mitteilungen von Hesresangehörigen lediglich Grüße nebst Unterschrift anderer Peiionen, die auf Portovergünstigung keinen Anspruch haben, zugssetzt worden sind. — Der deutsche Laubwald kann uns in der Knegsnot mit Futter für die Heerespferde reichlich ve> sehen. Ein gutgepflegter Ulmen- hain gibt allein an Laub Futtermengen, wie sie ein gleich großes Kleefeld bringt. Man kann im allgemeinen auf das Hektar Laub wals 100 Doppelzentner Grünlaub rechnen. Wenn nur die Hälfte der 4 Mill. Hektar, die wir in Deutschland haben, herangezogen wird, so ergibt das gegen 9 Millionen Tonnen Laubheu. Für die deutschen Heerespferde waren bei schwererer Arbeit nach der Feld- dienstordnung täglich 12 Kg. Hafer, 7,5 Kg. Heu, und 3 Kg. Futtechroh vorgesehen. Bei der gegenwärtigen Futterknappheit mußte die beschlagnahmte eine Menge noch vorhandenen - , „ - . -x .. -nu Fleisches, Wurst, sechs Häute usw. Das em kalkrerches Futter, um den Abgang zu Pfund Fleisch wurde mit 6 Mark verkauft- ersetzen Die Tiere, welche in gemauerten Unter den Künden befanden sich einige an- Stallen gehalten weiden, lecken mit großer gesehene größere Schankbetriebe. Gier an dem kalkhaltigen Wandputz, was. als Zeichen anzusehen ist, daß die Tieres — Amtlicher Teil. Brrnnspiritus. > Die Brennspiritus-Marken für den Monat Mai können Dienstag, den 14. dss. Mts. im Gemeindeamt (Meldeamt) entnommen werden. Die Abgabe von Spiritusmarken erfolgt nur an minderbemittelte Personen, die Epiritu» zu Beleuchtung«- oder Kochzwecken benötigen. Anspruch auf Zuteilung haben nur Diejenigen, welche bei der letzten Abgabe keine Berücksichtigung finden konnten. OttendorbMoritzdorf, am 10. Mai 1918. - Der Gemeindevorstand. in«.«, -7» ° Dresden. Eine Geheimschlächterei wurde ruben 8,8 1,9, Kartoffeln 7,2 0,4, Wiesen- dieser Tage in der am Wege von Leubnitz- Maschinenöl-Verteilung. Für die landwirtschaftlichen Betriebe gelangt eine geringe Menge Maschinenöl, Motoröl und Staufferfett im Geschäft von Herrich gegen Bezugsscheine zur Abgabe. Bezugsscheine können bis 14. dss. Mts. im Gemeindeamt beantragt werden. Ottendorf Moritzdorf, am 11. Mai 1918. Der Gemeindevorstand. Stellvertreter Herrn Großmann wird für seine "ninkr» dn« ^7 - erheben, damit der Gemeinde der ihr --- LNm y Mb Mtzung. I Kalkmörtels als Kalkhunger zu erkennen. ' — Die stellv. Generalkommandos XII Alle Kleintierhalter, welche die Anregung des