Volltext Seite (XML)
Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. Bezugs-Preis: vierteljährlich beim Kbholen von öer Leschästsstelle 1,W Mk., frei ins Haus 1,M Mk. Einzelne Nummer 1V pfg. Erscheint Dienstsos, Donnerstags unö Sonnsbenos Nuchmittsg. McrhaiiüHSE SÄ AilzchkiiiM Nnzcigen-Preis: ff Die einspZliige Zeile oöer öeren Nsum fl js 20 psg., Loüalprcis 15 psg. ff Neklsmen aus öer ersten Seite 40 psg. fl sj Nnzeigen-Nnnuhme I! tf bis spätestens Mittags 12 Uhr Ses ff Lrscheinungstages. Iruck unö verleg von Hermann Nühle, Ottenflorf-Oßrilla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Nühle, 6rotz-OKrills. D8WSSSi»i^EWMI«7iK-^ — >s,- b .„„»iN Nummer 30 Mittwoch, den ^3. März ^9^8 ^7. Jahrgang Einschränkung im Verbrauch von 1917 erlassenen Ortsvorschristen vom 7. im vergangenen Jahre auf Kohlfeldern und Iblendenten Verhalten unserer Gegner ent- Bent ha. Zwei hiesigen Geschäftsleuten seines narkotischen Geruchs wegen von den Kohlweißlingen gemieden wird. Im Groß betrieb sät man Hanf breitwürfig auf die Kohlfelder aus, wobei man auf den Morgen ein bis zwei Pfund Saat rechnet. Ist der Samen aufgegangen, so werden die Pflänzchen, dre sich zwischen den Kohlreihen entwickelt 31. Mai 1918 30. Juni 1918 20. Sept. 1918 halten. Einzelheiten sind aus der machung der Amtshauptmannschast Neustadt vom 5 März ersichtlich -den Jmkeroereinen zu erfragen. Bekannt- Diesöcn- oder bei Dezember 1917 ist jeder Stromabnehmer, welcher im Jahre mehr als 250 Kwst. ver braucht, verpflichtet, an Hand der erhaltenen Stromrechnung seinen Stromverbrauch mit den Verbrauche im gleichen Zeiträume des Vorjahres zu vergleichen und nötigenfalls seinen Verbrauch etnzuschränken. Hierbei ist unter „Vorjahr" stets das Jahr 1916 zu verstehen. — Vorbeugende Maßnahme gegen - die Verbreitung des Kohlweißlings. Der Schaden, weiteres sprechend, wurde der Angriff mir noch größerer Sä>ä fe und Wucht geführt als der erste. Dre Staot Paris wurde mit insgesamt 23 700 Kilogramm Bomben belegt. — Im weiteren Vormarsch innerhalb der Ukraine sind die deutschen Truppen jetzt 60 Kilometer vor Odessa angekommen. Auch sonst haben unsere Operationen östlich des Dnjepr große Fortschritte gemacht. Der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Kutny ist von rhnen besetzt In der Gegend von Bachmatch und etwa 100 Kilometer nordöstlich von Krem, stehen unsere Truppen in siegreichem Kampfe mit zahlenmäßig überlegenen maxi- maliftischen Truppe», die sich in ihrer Haupt- Mche aus Tschechen, österreichisch-ungarischen Deserteuren, zusammensetzen. Die feindlichen Truppen sind sehr gut bewaffnet. Sie ver fügen sogar über einen eigenen Panzerzug. Tschechische Truppen, die von uns abge schnitten waren, haben die Bitte ausgesprochen, daß ihnen freier Abzug mit Waffen gewährt werde. Das ist von uns selbstverständlich abgelehnt worden. Dle Tschechen werden von uns als fahnenflüchtige betrachtet und, soweit sre in unsere Gewalt kommen, auch dementsprechend behandelt. In der Ukraine scheinen die Maximalisten größere Truppen massen bei Jekatarinoslaw zusammenzuziehen Ihre aus Kiew vertriebenen Horden ziehen sich unter Kampf nach Süden zurück. — Dem Reichstag ist ein En'wurf zugc- gangen, in dem ein neuer Kredit von 15 Milliarden gefordert wird. D-e bisher be willigten Kredite belaufen sich auf 109 Milliarden, von denen nach dem Ergebnis der ersten sieben Anleihen 72.8 Milliarden durch langfristige Anleihen gedeckt sind. hier verhaftet worden. Malfchwitz. Bei der anf hiesigem Rittergut erfolgten Inventar - Versteigerung wurden für acht Pferde 42 220 Mark gelöst. Ein Paar fünfjährige starke Füchse erzielten 13450 Mark. Die eingangserwähnte Bekanntmachung ist an den öffentlichen Auschlagstafeln ange schlagen. OttendorstMoritzdorf, am 4. März 1918. Der Gemeindevorstand. wandigen Gräben von etwa '/s Meter Tiese umzieht. Stark entwickelte Honfpflanzen ent ziehen naturgemäß dem Boden Nahrung, die sonst in ihrer unmittelbaren Nähe stehenden Kohlpflanzen zugute gekommen wäre, auch wird das Wachstum dieser Kohlpflanzen, wenn auch nur im geringen Maße, infolge der Beschattung durch die blätterreichen Hanf stauden beeinträchtigt. Die Angeführten Nachteile werden aber — ganz abgesehen von dem eigentlichen Zweck der Hanspflanzung, der gar nicht hoch genug zu schätzenden Ver- scheuchung der Kohlweißlinge von den Kohl pflanzen — mehr als nur ausgewogen durch den Körnerertrag, den die Hanfpflanzen liefern, so daß der Ertrag des Feldes durch den Anbau des Hanfs als Zwischenfrucht noch wesentlich erhöht wird. Eine gut ent wickelte Hanfstaude setzt eine verhältnismäßig große Menge von Samen an, die recht hoch im Preise stehen und die Arbeit und Kosten der Aussaat und Ernte reichlich lohnen. Die Deutsche Hanfbaugesellschaft in Landsberg an der Warthe gibt für diesen Zweck Hanssaat zum Preise von 2 Mark für das Kilogramm ab, wenn sich die Anbauer verpflichten, die gewonnene Saat an die genannte Gesellschaft zum Preise von 160 Mark für den Doppel zentner zurückzuliefern. Radeburg. Die Sammlung für den Roten Kreuz-Dank- und Opfertag hat den Betrag von 505,44 Mk. ergeben. Dresden. Der hiesige Jahmarkt, der vorgestern begann, war wieder von Be wohnern der Umgebung sehr besucht.. In den Straßen, namentlich in den Stadt- aebieten, auf die sich der Markt mit seinen Budenreihen beschränken muß, herrschte ein reger Betrieb. Zumeist wurden Haus- und Küchengeräte, bezugsscheinfreie Artikel, Stein gut- und Glaswaren gekauft. Das günstige Oertliches und Sächsisches. Dttendors-Vkrilla, den ?2. Mär) ^9,8. — Zucker zur Bienenfütterung. Auch für das Wirtschaftsjahr 1918/19 wird Zucker zur Bienenfütterung verteilt werden. Die Verteilung soll wieder durch die Jmkervereine erfolgen und zwar auch für diejenigen Imker, die keinem Verein angehören. Für jedes überwinterte Bienenvolk werden 7 »/z kg Zucker — allo 1 kg mehr als im Vorjahre — zugeteilt. Von diesen 7»/, kg können 5 kg in unversteuertem Zucker bezogen werden. Die Imker — auch wenn sie nicht Mitglieder des Vereins sind — haben den Bedarf an Zucker zur Bienenfütterung bis zum 15. März 1918 bei dem örtlich zuständigen Jmkerverein anzumelden. Für die Anmeldung sind die bei den Jmkeroereinen erhältlichen Vordrucke zu verwenden. Die Anmeldung hat die Zahl der überwinterten Völker und die Angabe des gewünschten Zuckers zu ent- — Uabelchrt durch unseren Strafangriff gegen die Stadt Paris in ver Nacht vom A Januar und durch unsere erneuten Warnungen, haben die Gegner während der vergangenen Woche wiederum friedliche deutsche Städte weit hinter d-r Kampfzone mit Bomben heimgefuchl. Dre angedrohte Strafe rst nun vorgeaern nacht abermals vollpreckr worden. Dre Stadt Pans war wieoerum das Ziel unseres Ve-geltungs. angriffs Dem verbrecherischen und ver- und damit sind die Felder vor der Eierab- > Solms-Wildenfels und Fürstlich Schönburg legung und somit des weiteren auch vor Hartensteinschen Waldungen an der Eisenbahn- Raupenfraß geschätzt. Gegen das Zuwandern linie Zwickau—Schwarzenberg. Funkenflug von Raupem sichert man die Beete und einer Lokomotive wird als Entstehungsursache Felder, indem man sie mit schmalen, steil- angenommen. 30 Eier, wenn e» in einem nicht landwirtschastlichen Betriebe gehalten wird abzuliefern. Dabei wird für jeden Wirtschaftsangehörigen ein Legehuhn abgerechnet, für das Eier-Avgabepflicht nicht besteht. Als Legehühner gellen die bei der G-'flügelzählung vom 1. Dezember 1917 Kücken und Hühner ermittel«en Bestände. Von dieser Minoestpflichtmenge sind abzuliefern bis 30. April 1918 ein Drittel anzumelden. Die Geschäftsinhaber haben sämtliche bei ihnen eingehenden Anmeldeausweise abge- zählt und gesammelt bis spätestens 21. März 1918 unter schriftlicher Anzeige der Anzahl der abzuliefernden Ausweise im Gemeindeamt (Melde amt) einzureichen. Verspätet abgelieserte Ausweise können nicht beliefert werden. Im übrigen wird auf vie Bekanntmachung der Kgl. Amtshauptmannschaft Dresden- Neustaol vom 9. März 1918 (Radeberger Zeitung Nr. 58), hingewiesen. Ottendorf-Moritzdors, am 11. März 1918. Der Gemeindevo stand. Neuestes vom Tage. — Die Artillerie- und Minenwerfe tätm- keit lebte am Abend vielfach aus. Rege Ei- kunvungstäligkeit hielt an. Eigene Ab teilungen drangen an mehreren Stellen der flandrischen Front iu der Gegnd von Armentieres und auf dem westlichen Maas- Ufer in die feindlichen Gräben ein und brachten Gefangene und Maschinengewehre jUrück. Bei einer deutschen Unternehmung nordöstlich von Reims trat wiederum eine in letzter Zeit mehrfach beobachtete auf der Kathedrale von Reims eingenchlele BUnkstelle der Franzoien in Tättijkett. — Unsere Unterseeboote haben im Sperr gebiet um England 18000 Bruttoregifter- tonnen Schiffsraum verienkl. llnter den vernichteten Schiffen waren zwei Engländer, nämlich der bewaffnete Dampfer „Dalewoov", 2420 Brutloregistcrtonnen, mit 3000 Tonnen Kohlen ,ür die englische Flotte m Scapa Flow bestimmt und ver bewaffnete Dampfer „Largo", 1764 Brutloregiftettonnen, mit 240o Tonnen Kohlen für BelM. Zwei weitere Dampfer, darunter einer von 4000 Brutloregmertonnen, hatten als Ladung Masut uno Oel an Bord. haben, wie Unkraut ausgejätet oder fortgehackt,! Bentha. Zwer hiesigen Geschäftsleuten die in den Reihen selbst befindlichen Pflanzen wurden über 1100 Mark Bargeld, ferner dagegen läßt man stehen und sich weiter ent- Ubren usw. gestohlen. Als Dieb wurde der wickeln. Um Saat zu sparen, kann man aus der Fürsorgeanstalt Zschocken entwichene auch innerhalb der Kohlreihen alle 5 Meter 16 Jahre alte Fürsorgezögling Lorenz au- einige Hanskörner auslegen. Die Hanf- s Zwickau ermittelt und festgenommen. pflanzen wachsen zu beträchtlicher Höhe heran 's Fährbrücke. Ein Waldbrand vernichtete und verscheuchen, wie bereits erwähnt, durch zwischen Stein und Fährbrücke umfangreiche rhren eigenartigen Geruch die Kohlweißlinge, Kulturen und Anpflanzungen der Gräflich Drittel Sechstel „ SV. „ Sechstel. Die Ablieferung hat an die Eiersammelstelle (Geschäft von Knösel) zu erfolgen. Die ab- zuliefernde Pflichtmenge wird den Geflügelhaltern in den nächsten Tagen mitgeteilt werden. Verkehr mit Eiern. Nach der Bekanntmachung der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden-N. vom 26. Februar 1918 sind von jedem Legehuhn bis zum 30. September 1918 mindestens 40 Eier, wenn es in einem landwirtschaftlichen Betriebe t Wetter begünstigte namentlich den Zuzug von den die gefräßige Raupe des Kohlweißlings auswärts. ^^elektrischem Strom. Nach H 1, Absatz 2 der ! zu der Bekanntmachung des Reichskommissars "s.jfür die Kohlenverteilung vom 2. Novmber Amtlicher Teil. Sonderverteilung von Zucker. Es findet eine Sonderverteilung von Zucker statt. Jede Person — ausgenommen die Kriegsgefangenen — erhält ein halbes Pfund. Die Karten werdet! bei der Brotmarken- aurgabe am 15. dis. Mts. mit verteilt. Sie sind in einem Kleinhandelsgsschäft bis spätestens 19. März 1918 . - Arnsdorf. Am Donnerstag abend ist Kohlbeeten angerichtet hat, ist kaum zu zwischen Arnsdorf und Bischofswerda aus schätzen. Das vergangene Jahr war ein! dem Dresdner Zug ein Häftling namens Raupenjahr, wie wir es lange nicht zu ver- Karl Petrüschke entsprungen und seinem zeichnen gehabt. Gar mancher Besitzer, der i Transporteur entkommen. im Laufe des Krieges seinen Ziergarten in! Chemnitz. In einem Grundstück an der einen Nutzgarten umgewandelt hat um seinj Schodestraße verunglückte der 65 Jahre alte Leü zur Hebung des Gemüsebaues beizu- Daniel Leibelt dadurch tödlich, vagen, mag beim Anblick der kahl gefressenen^ ^r, als er über das frisch geteerte Dach Kohlstauden den Mut zu werteren Anbau- Schuppens hinwegging, ausrutschte, versuchen verloren haben. Ihnen zum Tröste dabei durch ein Oberlichtfenster 6 Meter und der Allgemeinheit zum Nutzen macht die - - bmakstürrte Wochenbeilage des „B T." „Haus, Hof unds „ I » ' - , . Garten" auf ein Mittel aufmerksam, dass Leipzig. Am Sonnabend nachmittag zur Fernhaltung der Kohlweißlinge gute > ?^de m emer Waldschonung bei Bad Lausick Dienste leistet und das sowohl beim Groß-j der Gutsbesitzer Felix Beyer aus Glasten ber betrieb wie beim Anbau im kleinen Ver-s G"mma ermordet Wendung finden kann. Es ist dies der als s"der 1000 Mark beraubt aufgefunden. Nutzpflanze wohlbekannte Hans, dessen Nähe Kreits am Sonntag ist der Mörder m der - - -- - * Person des polnischen Arbeiters Sobieszkoda