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Ottendorfer Zeitung : 31.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191803316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180331
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180331
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-31
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 31.03.1918
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Englands schwerste Niederlage. Die Entscheidung. Auf dem Schlachtfeld« Scarpe und Oise erlitt innerhalb dreier Tage vom 21. bis 23. März das englische Heer die größte Nieder lage der britischen Geschichte. Die ungeheure Schnelligkeit und Wucht deS deutschen Angriffs warf den mächtigen, sich tapfer wehrenden Feind auS allen seinen, mit aller Technik sorgsam auS- gebanten starken Stellungen. Damit ist die erste Phase deS großen Angriffs abgeschlossen. Wo sich der hartnäckige Gegner zu halten ver mochte, wurde er durch Aufrollen seiner Flanken zum Teil vom Rücken her zum eiligen Abzug gezwungen. Überall sah man deutlich, mit weicher Lil« die Engländer in letzter Zeit an ihren rückwärtigen Stellungen gearbeitet hatten. Kurz vor der Offensive standen allein in der vordersten Linie zwischen ArraS und La Mr« rund 28 englische Divisionen, ohne Berück sichtigung der Reserven. Ungezählte Tausende an Toten, Ver wundeten und Vermißten, über 30 000 Mann an Gefangenen hat innerhalb dreimal 24 Stunden das englische Herr eingebüßt. Unübersehbar ist daS von den geschlagenen Armeen verlorene Kriegsmaterial. Die englischen Verbände sind zerrissen und durcheiuandergeworsen. Bei den massierten, mit großem Schneid auSge- führten Gegenstößen, bei denen sich bereits eiligst von anderen Schlachtfeldern herbeigerufene Franzosen und Amerikaner beteiligen mußten, halten sie besonders schwere Verluste. Die amerikanische und französische Hilfe kam zu spät. Ihre Truppen wurden mit in die englische Niederlage hineingerissen. Die eigenen Verluste find nach wie vor gering geblieben. Ungezählt sind die französischen Orte und Städte, die von den siegreichen Truppen genommen wurden. Schon am Mittag des 23. März war unsere unauf haltsam vorstürmende Infanterie an den meisten Stellen über 20 Kilometer, gegen Abend des selben TageS über 30 Kilometer vorgedrungen. WaS die monatelangen Kämpfe an der Somme, an der Aisne, in Flandern trotz vielfacher Über legenheit an Material und Streitkräften nie er zwingen konnten, vollbrachten hier Teile deS deutjchen Heeres in knapp drei Tagen. Der «»gebrochene Angriffsgeist deutscher Truppen, der während 3*/, Jahren an allen Fronten gegen eine Welt von Feinden siegreich war, hat hier ausk neue den hartnäckigsten Feind Deutsch lands geschlagen. Die Entscheidung in der Schlacht Monchy— Cambrai—St. Quentin—La Mre wurde durch das rasche überrennen der drillen Stellung her- beigeführl. Südlich Dernes hatten die Eng länder am 22. MLrz frische, eben erst auS AmienS eingetroffene Kräfte in diese Stellung vorgeworfen. Die Truppen waren kaum in Stellung, ihre Maschinengewehre noch nichr vor- gebracht, als sie der deutsche Angriff überrannte. Am 23. verzog sich der Nebel früher atS an den Vortagen. Die Engländer wichen an der ganzen Front. Zwar vnleidigkn ihre Nachhuten jeden Hügellamm, allein aus jeder neuen Stellung wurden sie in kurzer Zeit ge worfen. Die Überlegenheit der deutschen Führer und Truppen machte sich im vollsten Maße geltend. Die englische Feldartillerie opferte sich, um den Rückzug zu decken. Ihre Batterien suhren auf wenige hundert Meter vor den deutschen Sturmwellen auf. In rasendem Schnellfeuer verschossen sie ihre Munition und versuchten dann auf nächst« Entfernung abzu protzen und abzusahren. Im Schrappnell- und Maschinengewehrfeuer blieben zahlreiche Batterien liegen. Andere wurden mitsamt der Bespan nung erbeutet. Ebensowenig halfen Gegen- angriffe der englischen Tankgeschwader. Geschütz- und Minenwerserseuer setzte die meisten außer Gefecht, ehe sie ihre Wirkung taten. Bei Peronne unternahmen die Engländer einen Gegenangriff aus der Stadl heraus. Ihre Kompagnien wandten sich jedoch zur Flucht, als die Deutschen ihnen entgegen- stürmten. Peronne brennt. Was hier die Franzosen in mühlamer Arbeit nach Räumung der Stadt durch die Deutschen wieder aufgebant haben, zerstörte der Engländer vor seinem Ab zug. Aber der Abzug ging überbauet vor sich. R.kem-6pisoäe. Lj Nobcllette von Ida Großmann. (Schluß.) .Also Vernunft, Kind, und mach' kein so trauriges Gesicht, du weißt, dein Vater meint u? nur gut mit dir/ Arm in Arm treten sie wieder an den Tilch, wo sie sehnlichst erwartet werden, um an der Beratung teil zu nehmen, ob man das Essen auf dem Schiffe oder in Koblenz einnimmt. Um dort mehr Zeit zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten zu haben, stimmen alle für ersteres. Unten im Speisesaal ist festlich gedeckt, eS gibt keine große Wahl der Plätze mehr, die meisten sind schon belegt. Die Glocke läutet zu Tisch, der größte Teil der Mitreisenden steigt hinab; in kurzer Zeit ist die Tafel besetzt. Else sitzt neben einer älteren Dame; zur Linken nimmt Waller Platz. Die Unterhaltung ist sehr lebhait, Major von Pichler hat in seinem Nach bar einen alten Kriegskameraden gefunden, die beiden Herren erzählen, zum Ergötzen aller An wesenden, heitere und ernste Episoden auS ihrem Militärischen Leben. Walter hört mit Ansmerksamkeit zu. Masor von Pichler zieht ibn und seinen Freund mit inS Gespräch, er hat Wohlgefallen an den iungen Herren/besonders an Walter, gesunden. Else ist ganz still geworden, mit Angst denkt sie an den morgigen Tag. Sie fühlt sich io glücklich und wohlgeborgen in Walters Nähe, ach, wäre sie doch frei! Der junge Mann an ihrer Seite kann kaum Resche Deute Web allenthalben zurück. Auto mobile mit englischen Stäben jagten kurz vor Eintreffen der Deutschen aus der Stadt. Zwischen den zurückweichenden Kolonnen suhren Lank», die keinen neuen Angriff mehr wagten. Deutsche Schlachtstaffeln begleiteten den Rückzug. Ihre Bomben und Maschinengewehr« säten Tod und Verwirrung. Die englischen Flieger nahmen keinen Kampf an und zogen ab, sobald sie deutsche Jagdflieger sichteten. Der große Sieg im Westen über die Eng länder hat Erfolge erzielt, wie sie in der Ge schichte dieser Krieges seit Beginn deS Stellung?» kämpfet von der Entente niemals auch nur im entferntesten auf dem westlichen Kriegsjchauplatz erreicht wurden. Die Offensive der Engländer bei ArraS im April hatte eine Breite von 20 Kilometern, der anglofränkische Angriff an der Somme im Juli 1916 hatte die doppelte Ausdehnung. Die Franzosen griffen an der Aisne 1917 in vierzig Kilometer Breite an. Die Angriffsabschnstte der monate langen Gewaltkämpfe in Flandern überschritten niemals den Naum von 30 Kilometern. Die Beute all dieser Ententeschlachten betrug in den ersten Tagen nur ein einziges Mal als Höchst summe 10 000 Gefangene. Während der ersten Stadien dieser Angriffe gelangten weder Eng länder noch Franzosen Wester als bis zum äußersten Rand deS Trichtergeländes der deutschen vordersten Stellung. Lediglich bei Cambrai hatten die Engländer einen, zwar bald in eine Niederlage verwandelten Angriffs erfolg von 7 Kildmetern Tiefe. Die vier monatige Übermaterialschlacht in Flandern, in der 93 britische Divisionen kämpften und 1^ Mil lionen der besten englischen Truppen eingebüßt wurden, brachte den Engländern einen Streifen Land von 20 Kilometern Breite ein, der nur an wenigen Stellen eine Tiefe von über 6 Kilometer erreichte. Der Gesamlgelände- gewinn der fast halbjährigen britischen Kämpse betrug doch nur 100 Quadratkilometer. An den Offensiven der 'vielfach überlegenen Feinde ge messen, erkennt man erst recht die große Be deutung deS deutschen Sieges in der dreitägigen Schlacht im Weste«, die in'der kurzen Zeit einen Geländegewinn von rund 2000 Quadrat kilometern erkämpfte. Politische KunälebZA» - Wie angekündigt, ist die Abordnung deS litauischenLandesrates vom Reichs kanzler empfangen worden. Die Abordnung besteht aus den Herren Präsident de? litauischen Landesrats A. Smetana aus Wilna, den beiden Vizepräsidenten Dr. Georg SchauliS (Wilna) und StandaitiS auS Panjemon bei Kowno und Rechtsanwalt Bileisis (Wilna). Der Reichs kanzler har nach Überreichung der Resolution (die Selbständigkeit des Landes und enge Be ziehungen zu Deutschland fordert) erwidert, daß die deutsche Regierung mit der Errichtung eines freien, unabhängigen Litauens einverstanden sei. DaS zukünftige Litauen wird ein monarchischer Staat sein. Die Frage deS zukünftigen litaui schen Landesherrn ist noch nicht völlig geklärt, doch gilt die Kandidatur deS Herzog? von Urach nach wie vor als die aussichtsreichste, * Die angebliche geheime Über wach nngr stelle in München war Gegenstand einer längeren Aussprache in der bayerischen Abgeordnetenkammer. Gegenüber der in einer Interpellation aufgestellleu Be hauptung, die Berliner Polizei lasse durch eine Münchener Filiale role und schwarze Pazifisten verfolgen, erklärte Kriegsminister v. Hellingrath, daß gewisse während des Kriege? notwendige überwachungsstellen mit der Auskundschaftung der politischen Gesinnung nichts zu tun haben. Die bayernche SiaatSregierung wird zu politischer Gesinnungsschnüffelei nicht die Hand bieten. Vpanren. "Das neue. Koalitionsministerium umfaßt nicht weniger als vier ehemalige Ministerpräsidenten: Mama, Dato, Nomanones und Prieto. Maura ist Ministerpräsident. Sein Kabinett, das sich als^ „großes" Ministerium darstellt, onibäl! alle S'baUiernnarn der fan den Blick von seiner reizenden Nachbarin wenden, die ihm, still und in sich gekehrt, beinahe noch verlosender erscheint als in lebhafter Unter haltung. Endlich ist die Tafel beendet, die Bekannten reichen sich die Hände zum üblichen »gesegnet« Mahlzeit" oder bester, „Mahlzeit". Walter drückt ElscS schlanke Hand an seine Lippen, sie sieht ihn dabei selig an; was gäbe er, wenn er diesen süßen Mrmd, diese fragenden Augen küssen dürste! „Coblenzl" Sin heftiger Drängen, jeder will der erste am Ausgange sein. Walter hat ElseS Mantel und Schirm an sich genommen; sie merkt e? erst, als ihr Vater sie darauf aufmerksam macht. „Mädel, Mtdel, mach' mir keinen Spuk! Denk an deinen alten Vater, dessen Ehre auf dem Spiele steht." „Väterchen, du kannst dich auf mich ver» lasten, aber lasse mich heute noch glücklich sein." Dar Schiff stoppt, die Passagiere steigen auS. Major von Pichler, die zwei älteren Herren mit Frauen nebst den beiden jungen Herren wollen ihre Zeit in Koblenz gemeinschaftlich verbringen. Erst gehen sie an daS Denkmal, dem Rheine entlang. Am Zusammenfluß des Rheines mit der Mosel erhebt sich das prächtige Denkmal Kaiser Wilhelm I. Hoch zu Rosse sieht er in daS weite deutsche Land hinein. Einen schöneren Platz konnten seine dankbaren Untertanen wohl kaum für ihn finden, als Liese sogenannte .Deutsche Ecke". servativen und liberalen Parieren. Auch unter dem neuen Kabinett wird an der Neutralität de? Landes sestgehalten werden. — Maura ver langte bekanntlich vor einiger Zeit die Rückgabe Gibraltars von England. Ramänien. "Nach Jaffyer Blättermeldungen soll dat rumänische Parlament aufgelöst und unverzüglich die Neuwahl angeordnet werden. Der neue Ministerpräsident Marghi- loman veröffentlicht in den Zeitungen von Bukarest und Jassy eins Kundgebung, in der er erklärt, die erste Nusgab« deS Kabinetts sei, den Frieden nach den Bedingungen des Präliminar friedens abzuschließen, die zweite aber daS doppelte Werk der moralischen Wiedergeburt und der Reorganisation der StaateS. Serbien. * Wie auS Athen gemeldet wird, hat sich die neue serbische Regierung an die eng lische und fraxzösische Regierung mit dem Er suchen gewendet, mit den Mittelmächten in Friedensverhandlungen treten zu dürfen. Die Regierung PaschitschS soll zu diesem Schritte von der Mehrheit der serbischen Dele gierten gezwungen worden sein, die darauf Hin weisen, daß nach dem Zusammenbruch Rußlands sede Aussicht auf Waffenerfolg für Serbien ge» schwunden sei. In Genf erklärt man, e? sei die Möglichkeit eine? allgemeinen BalkanfriedenS gegeben. * Zwischen Japan und den Ver einigten Staaten ist ein Abkommen ge schlossen worden, wonach Japan 150 000 Tonnen Schiffsraum im Austausch für Stahlplatten abgibt. Cnglanä m f§ot. Zu einer Zeit, da die Entscheidung dieses Weltkriege? fallen soll, finden, dem ,Daily Telegraph' zufolge, im englischen Parlament Er örterungen statt über die Einschränkung der MunitionSerzeugung und über die Schließung von Munitionsfabriken. Das genannte Blatt schreibt: „UnterstaatSsekrelär Kellaway teilte in Beantwortung einer parlamentarischen An frage mit, daß Einschränkungen im Muni- tionsbeschaffungS - Programm die^ teilweise oder vollständige Schließung gewisser Krieg?» bedarfsfabriken nötig machen werden. Welche Fabriken zu schließen sind, wird von dem Ergebnis eingehender Prüfungen abhängen." Die ,Daily News and Leader' vom 5. März melden sogar, daß die Entlastung von 8000 Munitionsarbeiterinnen bereits stattgefunden hüt!« und daß weitere Entlassungen in Aussicht stünden. Auch die .Times' berichtet linier dem selben Datum über bedeutende Einschränkungen der Munitionsindustrie. Churchill hätte sich in einer Gewerkschaftsversammlung über die hier durch entstandene Lage ausgesprochen. Diese Entwicklung gibt zu denken. In Deutschland kennen wir zwar noch nicht alle Einzelheiten, die zu einer so auffälligen Maß nahme gerade vor Beginn des Frudfahrsfeld» zuges führen. Doch Abnahme des Munitions bedarfes ist sicherlich nicht der Grund, denn di« bevorstehende Entscheidung im Westen dürfte eher aus eine gewaltige Vermehrung der Nach- srage und der Erzeugung von Kriegsbedarf drängen. Die Gründe für die Einschränkung der Munitionsindustrie sind vielmehr in dem Mangel an Schiffsraum zu suchen. Nach richten aus der englischen Eisen- und Stahlindustrie deuten darauf hin, daß England heute schon nicht mehr so viel Roh maienal erzeugen und nicht mehr so viel über seeische Eisenerze herbetschaffen kann, um seine Munitionsindustrie im bisherigen Umfang auf rechtzuerhalten. Zur Ersparnis von Schiffs raum beabsichtigt mau deshalb lieber fertige Granaten auS Amerika zu beziehen als die Rohstoffe hierfür, nämlich Erze, Stahl und Chemikalien, deren Beförderung erheblich mehr Schiffsraum beansprucht als das fertige Er zeugnis. Außerdem will man den Stahl für die Ausführung des tn erster Linie als dringlich betrachteten Schiffbauprogramms den Wersten zuführen. Diele Erklärungen finden eine starke Stütze In einer Laube, vor einem der Hotels am Rheine wird nun Kaffee getrunken. Gegenüber liegt die imposante Festung Ehrenbreitstein; leider ist die Zeit zu kurz, um si« näher zu besichtigen. Nach einem kurzen Gang durch die Stadt ist eS Zeit, wieder das Schiff zu be steigen. Die Zahl der Heimfahrenden ist geringer, da manche von hier au? die Fahrt nach Bonn oder Cöln unternommen haben. In heiterer Stimmung sitzen die Bekannten beisammen; die Unterhaltung ist allgemeiner geworden, man hat sich näher kennen gelernt, er wird noch manche gemeinsame Tour von Wiesbaden aus geplant. „Hipp, hipp, Hurra!" tönt eS plötzlich auS vielen Kehlen. Walter und Else sind von ihren Plätzen aufgesprungen; auf der anderen Seite deS Schiffes fährt ein großer Salondampfer vorüber, mit den Taschentüchern wird gewinkt, die Hüte werden geschwenkt. Am Rheine wird jede Gelegenheit dazu benutzt, in allgemeinen Jubel auSzubrechen. „Warum sind Sie so stille geworden, gnädiges Fräulein? Sogar Tränen in den Augen?" „Ich hab« an Trauriges gedacht." „Aber warum gerade jetzt?" „Wei! ich noch nie so sehr gesuhlt habe, wie rasch Leid auf Glück folgen kann." „Ich denke, wo Sie sind, kann nur Glück sein." „Auch ich kann nicht immer das Leid hindern, bei mir eiiwikehren." „Aber Sie können «S in Glück verwandeln; in einer Rede, die Churchill am 11. Jamimc al? Gast deS amerikanischen Frühstücksklubs hielt. Churchill sagie damals: „Sie Amerikaner haben eine ungeheure Vem ntworrung auf sich genommen. Unsere HilsSqu<llen sind erschöpft, unsere Heimstätten von Sorten gequält, unser« Industrie, Finanzen und Einrichtungen im Tiegel deS Weltkriege? zusammengeschmolzen. Kommt mit aller eurer Macht' uxd Eile l Kommt schnellI Baut Schiffel Wir KL«»« lieber Stahl statt Erz befördern, Grammen statt Stahl, Sprengstoffe statt der weit schwereren Grund stoffe. Die jungen Männer müssen die Munition-- sabriken verlassen zu einem höheren Dienst, dem sie sich mit gleicher Hingabe' widmen werden. Ich habe um Hunderttausend« von Tonnen den Granatstahl vermindern müssens sür besten Ver arbeitung die Fabrikanlagen i>er«itstehen, nur auS Mange! an Schiffen! tLaßt euch daS Sparen an Schiffsraum angelegen sein!" Die Schwierigkeiten der englischen Kriegs industrie werden bestätigt in einem so bedeutenden Fachblatt wie der ,Jron and Coal Trabet Review'. Dort heißt e?: „ArbeitSstreitigkeut en und Trans» porwerhältnisse lasten außerordrsallich viel zu wünschen übrig. Es fehlt an Ruheisen und aa Wagen, so daß die Fabrikanten Won der Hand in den Mund leben. Auf Hilfe -aus den Ver. Staaten ist nicht zu rechnen." Diese Notlage ist dem U-Aoot-Krieg zu danken. Hätte England noch seine.alte Handels flotte und brauchte es heute mäht fast sede? Schiff zur Einfuhr von Lebensmitteln, es stünd« nicht so kläglich um seine MunitioMindustrie! Japans ^riegSLiiele. DaS ,Berner Lagblatt' veröffentlicht eine Unterredung mit dem japanischen SLesandten in Bern, die einen Einblick in die Azstchauungen der japanischen sührenden Kreise gewährt. Der japanische Gesandte in Bern war längere Zeit Gouverneur in Korea und kennt daher ins besondere die auf daS Festland gerichtete Asien politik seiner Heimat sehr genau. We-Halb «vs Japan Pen Krieg erklärt«. Der Gesandte erklärte: Japan hct t in den Krieg eingegriffen, um seiner BünimiSpflicht gegen England zu genügen. Nach Ansicht der japanischen Regierung «ar ein lauernde? FriedenShinderniS, daß Deutschland eisie Basir machtvoller Tätigkeit gegenüber Jatzmn be saß. AuS diesen Gründen heraus wVrde auf Ansuchen Englands an Deutschland dir Krieg erklärt und der deutsche KriegShafeu Kiau« schou am 7. November 1914 genommen. Japan ist seinem Vertrage gewissenhaft ' nachge« kommen. Die deutschen Gefangenen stad bei unS nach eigener Aussage der deutschen Regie rung sehr gut behandelt worden. Austs kennt man in Japan keinen Haß gegen irgendwelche Nationen. Wir hoffen, nach d«m Kriege mit allen Nationen in guten Beziehungen zu leben. Japan beabsichtigt daher nicht, sich irgendgvie in europäische Verhältnisse einzumischen. Keine Truppe» nach Europa. Der Gesandte sagte ferner: Die Arme«, die bei Kriegsausbruch unter die Waffen gq rufen wurde, ist längst wieder demobilisiert. Wir h aben unsere Armee in Ostasien nötig, um damit unser neuer Besitztum, besonders Korea und Foumosa zu sichern. DaS japanische Volk will keine, Er oberungskriege. Wir haben im Lande nenug zu tun. Wir haben die soziale Gefetzgenung auSzubauen und innere Reformen durchzu führen- Wir haben unsere Schuldenlast abzutragen. Dec russisch-japanische Krieg hat uns 100 000 ,1fwte gekostet und eine halbe Million Invaliden hinterlassen, deren Familien unterhalten werden müssen. Japan findet in seinen Kolonien ein so gewaltiges BeschäftigungSfeld, daß eS gar nicht daran denken kann, sich noch weiter chu?» zudehnen. Japan hat seine Verträge qewiste»- hast gehalten. Es hat alle Maßregeln getrvfi-e die sür den Schutz und die allgemeine Inter essen des Bündnisvertrages mit England «ot» wendig waren. Zum Schluß meinte der Gesandte, er halste es für unwahrscheinlich, daß Japan in Sibirw« eindringen werde, aus den Gründen, die M sein Nichteinnreifen in Europa maßgebttch sei««. »E-W»-—ff-—»--—----—»——— . ' ! —, ich halte Sie sür solche Zauberin. Wo sie er scheinen, dringt Licht und Glück in die tiefst«! Dunkelheit. Zürnen Sie mi? nicht, daß ich eV wage, so zu Ihnen zu sprechen, aber Ihr» Stimme, Ihr Lächeln, Ihre lieben sanftem Augen lassen mich vergessen, daß Wirrnis fremd sind. Wenn Sie wüßten, wir ich unter meinem Schicksal leide, hätten Sie Erbarmen mit mir. Wir werden unS vielleicht nie wieder im Leben sehen; lassen Sie mich Ihnen sagen, wir glück lich ich tn Ihrer Nähe war, wie ich zum ersten Male in meinem Leben die wahre echte Liebe empfinde. - ." „Um Gottes willen, mein Herr, nicht weiter, ich bin nicht mehr frei, ich bin verlobt . . „Verlobt „Ich werde mich morgen verloben." „Und warum gerade morgen?" „Weil morgen mein Bräutigam nach Wies baden kommt." „Merkwürdig." Während deS Gesprächs sind sie hinab gestiegen. Auf der Seite des Schisses, wo cS leer ist, stehen einige Stühle, sie nehmen Plap. Kein Wort wird mehr gesprochen, stumm, taurig sehen sie in die von der Abendsonne vergoldeten Fluten. — Der Masor hat sich vom Tische erhoben, eS beunruhigt ihn, daß seine Else nicht bei ihm ist, er will suchen und findet sie mit Waller stumm unten am Wasser sitzend. „Wo bist du denn, Klein«? Ich suche dich überall." „Hier, Väterchen, es ist so schön, fc stille hier." Das längst vor Verwunde' Vaud auf Die Verb Erz, Silb« zeichnende worden is der „Stur' Schwerter. Eine Provinz Generalfel die ProLi «richtet, bezweckt d Posen wc > rehmer u Werbetätst Mark aufg Vier Lorsf-Sp Interessen! l fabriken, ' bat die K s Betrag vc Neue EeburtSfch Innern, 1 bei den l Diele Gel , Geburtsda i der Estern Wtammu j Anlraq er nur, sowe bigen Beh Nist diese brr Dern Geburt. j , I'" < ! sm a. Dl ! Gjstmoag' Mfchmellc Mann wo scheinend gefallen. Verw »eich, f i Mankreiä der mehr ßöUr. L gänzlicher Oran »Mterial gemeldet, Kriegsmai Wladikaw Feueisbrr sind. De Rubel, l "bteilung, bersteHum bumst wn . „Tim der Krieg dvn ftngb der felge! zwischen der große Publtlalic den ein zählt mai Die berichiet i zahlreiche Provinz < Hunderie w dieser Walen Ze Vo Krins »wischen d HcmdUsnr Nkuregelm 1 April 1 „Km Hart der sonf Der daß er Hug zu gefällt t glückliche gegen e , Mf nhen, r wenn 1 fremden DaS unterhäl Freund Herren < Viel fahrt, C flhen ui Die Da dem W, Herren 'ährende Ncndlu .. In! sich nock erfaßt, l „Let Rehmen das Sir Dag we . Na!« Elie snü ihn bei
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