Volltext Seite (XML)
Zin, di« n Deva« w Ginn» Vertret« gemein» ' Maß- lzuschen. llirischen wie de« rgen die raschmig Nsinung ch gegen prd daß andr ist, -len und vertretet Haldane nenn be« t zu« mlb der a Anteil ch hielt, In- und re selbst ^iegrfall rtze». «chatz- malisten ise« al» n di« , Italien «che der anderer ien von »ryt al» ittel und var der italirni» <nn de« enSmittel irden, so «k de« icht ebn chen Ge» l>. Der ng unier ierung uständeil Holland weniger sche An» lölkening sche Her» ige, was iU ge- l Schluß, StaaM denn in nd seine hat di« kosten Milliarden c letzte« hiedene» worden, Milliarde« die tat» irden ge» ranschlaß chied ist ließ alle van de« en, ohn« lionkkrast Ausmaß ich nu« he I»' r gestellt ist. Die nächsten en. Die Versage» Süsss er und Derli« ir solche immer uf sein« n Leut« ht schon chritten- en und klangen nie in » gehaßt stch ihm tte denn Grafen» sowohl geistigen higkeite« i getrost ch dieser -eit sich chenbärl üt und -änktheii r gesell« wurden, «n Ein» sungei! Zimmer Musiker an der a Grak Oie d-Loot-frsge. — Erkliruugen v. Capelle». — Im HauptauSschust deS Reichstages hielt vtaaißsekrelär des Reichsmarineamtes v. Capelle «nie längere Rede zur U-Boot-Frage, in der er ^-a. auMhrte: Die Tonnageberechnungen sind Wahrscheinlichkeitsrechnungen mit zahlreichen Faktoren. Darauf habe er von Awang «« hingewiesen. Der Zugriff Englands auf die Welttonnage war nicht zu übersehen, wurde «der nicht unterschätzt. Außerdem sind die All« im Fluß. Tatsache ist jedoch, daß ftit *»de vorigen Jahre» die Tonnagenot erheblich D Steigen ist, so daß der Frachtraum nicht kehr voll auSrricht, um Krieg zu sichren und P leben Die Gewalthandlungen gegen Neu- ««lr werden der Entente in Jahrzehnten nicht Hessen werden. Wird sich England- Lage Keffer«? Durch di« neutrale Tonnage ist eine Er- "ichterung um 500 000 hi» 600000 Tonnen Meinten Die Erleichterung wird von den mnden absichtlich übertrieben, denn viele der vchisfe fuhren schon für die Entente, Die Eng- Mder wollen auch nur ihre Schiffe schonen und Aichui.lig Konkurrenten loswerden. ES war *"> schlauer Schachzug, aber es ist nur ein ein iger Zuwachs. Die weitere Entwicklung Mt ab von der Versenkung und von den Matzbauten. Die Drohung Lloyd Georges, M, wenn der Landkrieg zu Ende ist, der See- Ml fortgesetzt wird, ist abhängig von dem Schiffbau. 190t dir 1913 wurden auf der ganzen Wklt 22 Millionen Registertonnen Dampier ge- Wt. Ob die Krirgtleisiung höher oder geringer !»»>» vor dem Kriege, ist fraglich; die Schwierig- leit«« hinsichtlich Material und Arbeitskräften M i« groß. Verloren sind dmchschnittlich jähr- A 800000 Tonnen auf natürlichem Wege. M>c» ist, besonders für die kommenden Monate, M zu berücksichtigen: heute trifft die Dersen- M jede» Schiffe» unsere Gegner am LebenS- ^rd, heute, wo nur noch die unbedingt not« Mdigrn Frachten — für Lebensmittel und für M«1tbedarf — befördert werden können, be wirt dieLerjenkung auch nur einet kleinen Misset etwa» ganz anderes wie bei Beginn lst» U-Boot-Krieges, zudem bedeutet der Ausfall M» Schiffet auch den Autiall an 4 bit k ^achtladungen. Unter diesen Verhältnissen muß M der größte Pejsimist sagen, daß die Lage "Ei Gegner sich in stark wachsendem Maße und schnellen Schritten verschlechtert, und daß R>tk Zweifel an dem Enderfolg des U-Bool- nicht berechtigt ist. verfuge« der Abwehr« ahn-hme». ^Untere Gegner habe» sich emsig bemüht, ihre Avlvehrmaßnahmen gegen die U-Boote mit allen Men zu steigern und damit auch natürlich ge- Me Erfolge erzielt. Aber irgendwie entscheidend Mnstußt haben sie den U-Boot-Krieg zu keinem «''Punkt «nd werden et »ach menschlicher Lor- Mstcht auch in Zukunft nicht können. Die ^eijkanüchtn U-Boot-Jäger, von denen viel Mhebent gemacht worden ist, haben versagt. Geleftshste«, da» den Schiffen ja «inen Wissen Schutz bietet, hat auf der anderen "eite auch große Nachteile. Was die Leifftnege« ««erikaS ^ffifst, s» ist die Hilf« von dort an Mann- Men und Flugzeugen i» ersten Jahre ihrer "ilnahme am Kriege verhältnismäßig sehr Esing gewesen. Die Erwartungen unserer Mnde sind schwer enttäuscht worden. Wenn Seriks spater eine halbe Million Truppen in Mkreich halten will, so braucht e» dazu Mernd einen Frachtraum von etwa zwei Mil den Tonnen, die wiederum an der Ler- ^gung seiner Bundesgenossen abgehen würden. Ach amerikanischen »nd englischen Angaben ^wyd George) selbst kommt im übrigen ein Ein- ^'fen «ine» jo großen Heere» für diesen Feld- M nicht mehr in Frage. Der SiaatS- Bttär ging weiter auf die wirtschaftliche Lage ls», die durch den Eintritt Amerika» in den Mg entstanden ist. Die materielle Hilse für Entente ist nach Eintritt in den Krieg nicht gestiegen, sondern erheblich zurückgegangen. Merika ist, weil eS eben der Entente am Artender« an Edith heranirat «nd mit ihr z« »rechen begann. Spiegelte rS ihm seine er- Me Einbildungskraft nm vor, er glaubte zu Merke«, daß di« Blick« der Baronesse un- Uevoll, wie hilfesuchend im Vaal umher» Miste». Jetzt erblickt« st, ihn. vi« winkte M lebhaft «ft dem Fächer. Er eilt« sogleich sie zu. ,, »Wo steckt» Sie beim, Herr Lubenow?' Ml, sie ihn lächelnd, fast freudig am »Papa ^gle mich vorhin nach Ihnen/ . »Ich fühlte mich nicht ganz wohl,' erwiderte > »und halt« «ich drthalb ein wenig gmück- ^ivgen.' Si« sah ihn aufmerksam an. ff. »Allerdings, Sie sehen angegriffen nur.' M warmer Ton lag in ihrer Stimme, der auf si? heftige Verstimmung deS jungen Mannes M lindernder Balsam wirkte. Sie heftete M forschenden, fast ängstlichen Blick auf ihn. A ist doch hoffentlich nicht» Ernste« ? Ich N«e für diesen Tanz auf Sie, Herr Lubenow. sollten Sie Ihre Tanzverpflichtung ver- Men haben?" » .Cr blickte überrascht auf, hatte aber soviel ^esgegenwart, mit einer Verbeugung sofort ?. Entgegnen: »Wie können gnädiges Fräu- Z" glauben! Sine so angenehme Verpflichtung lsillißt man nicht. Ich komme, um Sie zu Men —" »Stelle mich Ihnen mit Wonne zur Ver- ,^"ig, Baronesse," siel hier der Graf, dec an Schnurrbart zwirbelnd beiseite stand, " feinem blasierten Ton «in, „'allk der Herr — h«n Lubenow der Schonung bedarf.' nächsten liegt «nd infolge d«S U-Boot-Krieges die ungeheuren Vorräte, die auf der südlichen Halbinsel lagern, nicht abtranSporti'ert werden können, in erster Linie Lieferant für die Entente. Run haben sich durch die ungeheuren NüsiungS- programme Wilsons derart wirtschaftliche Schwierigkeiten entwickelr, daß Amerika, daS Land der Ausfuhr, jetzt selbst anfangen muß zu rationieren, anstatt, wie «an hoffte, der Entente in steigendem Matze zu Helsen. pon UNÄ fern. Falsche SV - Mark - Reichsbanknote«. Seit' einiger Zeit sind Nachbildungen der ReichS- banknoten zu 50 Mark mit dem Datum de» z sirse« von S Pf. für den Tag, tnSgeimnI 7,68 M., zu begleichen. An demselben Tage starb der Kaufmann. Die Gesellschaft sandte die Prämie zurück «nd weigerte sich, die Ber- sicherungssumme zu zahlen. Da» Reichsgericht wie» als NevisionSinstanz di« Klage der Witwe ab, da beim Ableben ihres Manne» dessen ZahlungSpflicht gegen die Versicherungsgesell schaft nicht völlig erfüllt gewesen sei. So hat der Versicherte, bezw. dessen Nachkommen, wegen de» geringfügigen Betrages von 7,68 M. die Summe von 10 000 M eingebützt, während der Versicherer ein glänzende» Geschäft gemacht hat. Der Fall ist lehrreich und mahnt dringend, jede berechtigte Forderung einer Versicherungs gesellschaft auf dar gewissenhafteste zu erfüllen. Karte ru äen Kämpfen bei ^pern. rl. April 1910 und «it verschiedenen Nummern zum Vorschein gekommen. Die Nachbildungen sind hauptsächlich daran zu erkennen, daß sie keine Fasern haben, sondern daß die Fasern durch einen gelbbraunen Ausdruck ersetzt worden sind. DaS ReichSbankdirektorium setzt für den jenigen, der zuerst einen Verfertiger oder wissent lichen Verbreiter dieser Nachbildungen dergestalt anzeigt, daß die Täter zur Untersuchung ge zogen «nd besttast «erden können, eine Be lohnung von 3000 Mark aut, die eS sich vor- behält, unter besonderen Umständen noch zu erhöhen. Zahlt pünktlich die Versicherungs prämie! Nach § 39 det Gesetzes über den Versicherungsvertrag ist der Versicherer von der Pflicht zur Erfüllung de» Vertrage» befreit, wenn er bei Verzug der Prämienzahlung den Versicherten unter Stellung einer Frist gemahnt, mit dem Zusatz, daß er nach Ablauf der Frist nicht mehr an den Vertrag gebunden sei. — Diese Bestimmung wurde in einer Entscheidung deS Reichsgericht» zum Nachteil der Witwe eine» KausmanneS angewandt, der sein Leben bei einer Gesellschaft in Halle versichert hatte und mit einem geringfügigen Betrage (Verzugs zinsen) im Rückstände geblieben war. Die Ge- sellfchast haste ihn zwei Monate nach Fälligkeit zur Zahlung einer rückständigen Prämie ersucht und bemerkt, daß sich der Betrag vom 17. April 1915 ab um6 Pf. Verzugszinsen für jeden Tag er höhe. Am 23. August 1915 wurde die rück ständige Prämie von einem Verwandten deS Versicherten gezahlt, ohne jedoch die Verzugs- Ge-en die Erricht««- einer Riese«- brotfadrik i« Obergloga«, Krei» Neustadt, O.-S., durch den ReichSgrafen v. Oppersdorf hatten die oberschlesischen Bäcker Einspruch er hoben und festgefteüt, daß das angeblich neue Verfahren, billige» Brot herzustellen, nur eine Wiederaufnahme de» 1896 bereits bekannten Grawitbrotversahrens ist, das sich seinerzeit nicht bewährt hat. Der Landrat des Kreises Neu stadt hat den Bau der Riesenbrotfabrik während deS Kriege» bereit» untersagt. Eheschließung durch Stellvertreter. Schweizerischen Blättern wird au» Paris ge meldet, datz eine Gesetznovelle der französischen KriegSgesangenen zur Abschließung einer Ehe durch Stellvertretung ermächtige. Vorhersage etneS deutsche« SiegeS wird bestraft. In South Shields — so schreibt die.Uorkshire Post' — hatte sich ein Arbeiter vor Gericht zu verantworten, weil er seinem Arbeitsgenossen gesagt hatte: „Der Krieg dauert noch zwei Jahre, und dann werden wir die deutsche Flagge hier im Lande sehen I* Zur Verteidigung wurde angeführt, solche Ge spräche seien unter Arbeiten: üblich. Der Ar beiter wurde zu 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Eine jüdische Voilsuniversität i« Kiew. Mitte April wird die jüdische Vollsuniversität in Kiew eröffnet. Vorlesungen sollen in hebräischer Sprache gehalten werden. VoikswlrtsckaMckes. Mehr Seife. Laut einer jetzt ergangenen. Bekanntmachung dürsen über die bisher übliche SKeuz« wWreub Var Wmaw tWGl PS» WM 1918 einmal bv «ramm Kriqplstift Vortage der abzustempelnd«« 8«ifeuf«te abg«gebe« wrrde«. Gericblsdcklk. Berlt«. Der 18 jährig« scho» w» bestrafte Schkosserlehrltug H«i«, B. hart» früh« Sri dem Kraftwageniahrckanten Veilschiuidt in L-ari-tir»- bur- gearbeitet, er kannt« dort di* örtlich«« Verhält nisse, und verstand es, d«n gleichaltrige« Bnnw G. zur Ausführung eine- Einbruchs bei lveilsch«idt p» gewinnen, llm für alle Zwischenfälle gerüstet zu sei«, versahen sie sich «ft einem mit sechs scharfen Patroam geladenen Revolver, eine« Schlagring, eine« große« Messer und einem Slasschneider. Sie drangen in der Nacht de» b. Februar gewaltsam, nach Zer trümmerung einer Fenllerscheib« in txn ArbeUsramu und stahlen vier Magnet» von krastwag»«, «»hrer« Treibriemen und ander« Wirtobjett», dir sie tu An« mitgenommene« Sack packt»». Ll» st* dann wieder durch» Fenster geklettert ««re« und de» Sack weg» schleppten, liefen sie eine« Schutz««» i» di« Arm«, der sie frstnahm. Sir Warr« vor Gericht geständig. Der Staatsanwalt brantragte j« 1^ Jahr« Gefängnis. Der Gerichtshof hiev den von den beide« Bursche» bekundeten verbrechrrsichrn Wille» für «ußrrgewLhn- lich groß, glanbtr aber ihre Jugend berücksichtigen zu sollen und hirtt neun Monat« «rfängnt» und Anrechnung von rmr« Monat Untersuchungshaft für ausreichend. Oei» Kleingärtner. A«»s«at feiner« Same«. Fei«« S«- men dürfe« nicht in grob«, nmhe Erd« gesät werden, da st« sonst schlecht aufgetze« und Wurzel fassen. Mit Vorteil sät man feiner* Samen in ein Gemisch von Mistbeelerd« «nd fringesiebtem Torfmull. Ei» solcher Bode« ist so locker, daß auch die feinsten Würselchen leicht in den Bodes »indringeu können. Der Torf mull hält die Feuchtigkeit fest und wird doch nicht sauer oder moosig, Eigenschaften, di» von ganz besonderer Bedeutung find. Luch «ine Mischung von guter Gartenerde und Torfmull ist durchaus zu empfehlen. Steht kein Torf zur Verfügung, so kann man eine Mischung von Gartenerde und Lauberd« nehmen. Schnitt der Ziergrhölz«. Manch« schdn- heftSliebende Schrebergärtner hat sich auch einig» Blütensträucher -»gelegt, wie er sie in größeren Anlagen ost blühen sah. Aber trotz „bester Behandlung* und fleißigen Beschneiden» wollen sie nicht blühen. DaS kommt meist vom „zu* fleißigen Beschneiden. Man entfern« nur alle» absterbende, alte Holz, und halte so die Sträucher in beständiger Erneuerung vom Boden au». An den Zweigen schneide man möglichst wenig, sonst schneidet man eben Blütenknospen ab, und dann blühen st« eben nicht. Die L»vkoje« gehören zu den Lieblings- blnmen des deutschen Volker. Sie sind feit altersher bekannt, da aber immer neue Sorten in den Handel kommen, fo bleiben sie auch ne» und erwerben sich zu den alten noch neue Freunde. Man kann sie felbst au» Samen heranziehen. Die beste Aussaat sind die Monate März und April. Bei der Aussaat säe man dünn und hüte sich vor Erd«, welche noch halb- verweste Stoffe enthält. Sonst ist die Behand lung so leicht und die Anzucht so dankbar, daß ein jeder Erwlg erzielen kann. Pflanzt man sie im Herbst zeitig in Töpfe, so erhält man noch dankbare Winlerblüher. Gemeinnütziges. Weitze Flecke auS polierte« Möbel« z« entferne». Flecke, welche durch Aujstcllen heißer Gejäße »der durch Begießen mit heißem Kaffee, Wasser oder dgl. auf polierten Möbeln entstehen, entfernt man am sichersten, indem man dieselben mit naß gemachter Zigarrenascht bedeckt und diese, ie nachdem der Fleck älter oder neu entstanden ist, etwas längere oder kürzere Zeit darauf liegen läßt. Reibt man nun mit der Fläche eine» Korkpjropjen», den man vorher über einer Flamme «was hat av- kohlen lassen, tüchtig über die mit Zigarrenasche be deckten Stellen, jo werden die Flecken spurlos ver schwinden. Sodann wird die Stelle klar abgewaschen, mit einem weichen Fensterleder ganz trocken und zu letzt mit einem in Petroleum getauchten wollenen Lappen glänzend gerieben. „Sehr gütig, Herr Graf,* wehri« Karl Lubenow mit schneidender Ironie ab. „Bitte sich meinetwegen nicht zu bemühen. In der Nähe der Baronesse kann man sich selbst verständlich nicht ander» au» außerordentlich wohl befinden.* In de» Augen der Baroness« keuchtet« e»: sie lächelte. „Sehr verbunden, Herr Lubenow.* Und zu dem sich ärgerlich auf die Lippen beißenden Offizier gewendet: „Sie sehen, lieber Graf, Herr Lubenow will Ihnen sein Recht nicht abtreten. Ich muß also bedauern.* Graf Hartenberg schlug klinend seine Hacken zusammen und entfernte sich mit einem feind seligen Blick auf den jungen Fabrikbesitzer, den dieser mit denselben Gefühlen erwiderte. „Ma» werden Sie von mir denken, Herr Lubenow?* fagit Wuth von Langwitz mit einem Ausdruck von Verlegenheit. „Ich bin entzückt, gnädige» Fräulein. Ich fühle mich Ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet." Sie zeigte eine beschämte Miene. „Aber «S war doch — doch Unrecht von mir, über Sie so — so förmlich gewalsiam zu verfügen. Sie haften «sich ja gar nicht zum Kontertanz engagiert.* „Ich versäumte eS allerdings. Um so Heitz« ist mein Dank, datz gnädige Baronet« mir trotzdem den Tanz bewilligen." Sie errötete von neuem; daun lächeue sie allerliebst, und mit einem reizenden Gemisch von Verschämtheit und freundlicher Vertraulichkeit sagte sie: .Ich wußte mir nicht anders zu Helten. Der Gras stand im Begriff, mich aufzu- tordern. Da lab ich Sir und winkte Ihnen." „Und machten mich dadurch außerordentlich glücklich, Baronesse . . . Doch —* er streifte sie mit einem eifersüchtig forschenden Blick — „darf ich mir die Frage erlauben: ist Graf Hartenberg «in so schlecht« Tänzer?* Eie schüttelte eifrig mit de« Kopf. „Gar nicht, im Gegenteil, aber — unter «n», er ist «ir kein angenehmer Gesellschafter.' „WaS Sie sagen, Baronessel* Eine un gestüme Freude wallte in der Brust de» jungen ManneS auf. „Wirklich? Und ich glaubte im Gegenteil — wenigstenr schien er mir, alr ob Sie sich vorhin vortrefflich mit ihm unter hielten.* Sie sah Ihn mit einem raschen, verstohlenen Blick an. Ein schelmischer Lächeln zuckte um ihre Lippen. „Diese Beobachtung haben Sie gemacht? ... Allerdings, Graf Hartenberg «zählte mir ein paar lustige Streiche aus meinen Kinderjahren. Er ist seit mehr alt zehn Jahren mit meiner Familie befreundet. Mir aber ist er immer unsympathisch gewesen." „Aach heute noch?" Wieder sah sie ihn erstaunt an. Seine Blicke hingen wie gebannt an ihr. Sie erglühte über und üb«. „Heute mehr als je," erwiderte sie leise. über Karl LubenowS ganze» Gesicht ging ein Strahlen und die heiße Glückseligkeit, die seine Brust durchflutete, machte sich in dem hastigen Ausruf Luft: „Eie ahnen nicht, wie glücklich Sie mich mit Ihren Worten machen!" Verwirrt, in sichtlicher Befanaenbeit senkt« di« Baronesse ihr Antlitz. Zum Glück begann ft diesem Augenblick die klein« Kapelle den Kanter. Karl Lubenow reichte seiner Dame und führt» sie in di» Nähe der aufstellende» Paar«. «. Kark Lubenow faßte noch in ds,^ ft seinen Entschluß. Hatte er doch übeuvätugeaa empfunden, wie tief er Edith von Langmitz liebte und daß « sich das Glück seiner Zukunft ohne ihre Liebe nicht denken konnte. Nie war sie ihm so liebenswürdig begegnet wie an diesem Abend, und er war sehr nahe daran ge wesen, ihr von seines Herzen» innigstem Sehnen zu sprechen. Ein Nest van Besinnung hatte ihn jedoch davon zuröckgehalten, denn wenn er sich ihr entdeckte und wenn sie, wie er zu hoffen wagte, seinen Wünschen nicht abgeneigt war, so mußte seine Erklärung den Eltern gegenüber unveiyüglich nachfolgen. Wenn er auch wußte, daß der Baron ihn nicht wie Graf Hartenberg aK Plebejer betrachtete — denn würde er ihn sonst bei sichso fteundlich empfangen ? — so war er doch durchaus nicht sicher, ob Ediths Ettern ge- neigt waren, mit ihm ein so nahes verwandt schaftliches Verhältnis einzugehen. Wenn er auch reich war, so war er doch vorläufig immer nur der fchlichte Karl Lubenow, und wer weiß, ob Ediths Eltern der Gedanke nicht peinttch '' . ihr Kind durch eine Verheiratung ' - bürgerlichen Fabrikanten gewissem.- steigen zu sehen. H« - ^astietzuag -o!at.