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Ottendorfer Zeitung : 19.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191804195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180419
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-19
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 19.04.1918
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Graf Lrermns Aucktritt. Der Streit Czernin-Clemenceau hat einen wenig erfteulichen Abschluß gefunden, indem Graf Czernin, der österreichisch-ungarische Mi- nister deS Äußern, um seinen Abschied gebeten hat, der ihm von Kaiser Kail bewilligt worden ist. Es ist kein Zweifel: Die Rede des Grälen Czernin an die Obmänner des Wiener Ge meinderats vom 2. April, in der er mitteilte, Clemenceau habe Österreich wegen einer FriedenS- möglichtest ungefragt, hat nun zu seiner Ent lassung geführt. Clemenceau antwortete be kanntlich mit der Behauptung, „Das hat Grat Czernin gelogen," und dann, als Czernin Näheres über die Verhandlungen Revertera- Armand in Freiburg in der Schweiz niit- teiste, am 6. April mit der Behauptung, Österreich nicht Frankreich habe die Initiative zu den Unterredungen ergriffen. Zugleich er innerte er Czernin an Friedensversuche viel höherstehender Personen als er selbst. Graf Czernin ölieb bei seiner Feststellung, daß Frank reich daS Fliedensgespräch begonnen habe, Clemenceau aber spielte am 9. April seinen Laupitrumpf aus, indem er einen Brief des Kaisers Karl an seinen Schwager Sixt von Bourbon vom 31. März 1917 veröffentlichte, in dem Kaiser Karl angeblich seine Zustim mung zu dem gerechten Ansprüche Frankreichs aus Elsaß-Lothringen aussprach und in einem zweiten Schreiben erklärte, daß er mit seinem Minister einig gehe. Am 9. April reiste Graf Hertling ins Große Hauptquartier ab; am 10. April wurde Czernin von Bukarest nach Wien zurückberusen. Am gleichen Tage drahtet Kaiser Karl an Kaiser Wilhelm und weist die „völlig falsche und unwahre" „erlogene* Be hauptung ClemeneeauS mit Entrüstung zurück. Tine spätere amtliche Wiener Erklärung stellt fest, daß der von Clemenceau veröffentlichte kaiserliche Brief gefälscht sei. Die entscheidende Stelle des Briefes hätte gelautet: „Ich hätte meinen ganzen persönlichen Einfluß zugunsten der französischen Rückforderungsansprüche auf Elsaß-Lothringen eingesetzt, wenn diese Ansprüche gerecht gewesen wären; sie sind es jedoch nicht.* Am 12. April hatte Kaiser Wilhelm geant wortet, daß es der Versicherung Kaiser Karls gar nicht bedurft hätte, da er in keinem Augen blicke darüber im Zweifel gewesen sei, daß „Du unsere Sache in der gleichen Weise zu der Deinen gemacht hast, wie wir für die Rechte Deiner Monarchie eintreten*. Graf Czernin hatte innerhalb feines Landes diele Widersacher, deren Zahl sich vermehrte, «lS er unter dem Eindruck der erneuten Kriegs erklärung der Westmächte, um den SiegeS- willen seiner Heimat zu stärken, mit Tschechen, Polen und den Flaumachern abrechnete. Immer hin wäre seine Stellung — unter der Wirkung der deutschen Sieges im Westen — kaum so schnell erschüttert gewesen, w-"n sein Angriff auf Clemenceau nicht unvcu. .uet den Streit um den kaiserlichen Privatbries an Sixtus von Bourbon entfesselt hätte. Offenbar hat er von dem kaiserlichen Handschreiben an den Prinzen von Bourbon keine Kenntnis ge habt, als er dar Duell mit Clemenceau be gann. Der Kaiser aber nahm eS ihm übel, durch Czernins Angriff auf Clemenceau in einen i unerquicklichen Streit gezogen worden zu sein, iVielleicht, daß Czernin auch Sicherungen gegen die in Wien immer tätige und entscheidende höfische Nebenpolitik verlangte, und, da er sie nicht zu erhalten vermochte, eS vorzog, seinen ! Abschied zu nehmen. Jedenfalls ist eS bedauer lich, daß Graf Czernin sich in diesem Augen blicke von seinem Amte trennen mußte, da die Entente diesen Abschied alr Triumph ihrer Sache und alr Sieg Clemenceaus deuten wird, dessen wankende Stellung dadurch eine unverhoffte Festigung erfährt. , In der Sache freilich ist der Verband nicht siegreich gewesen. Uber Kaiser Karls Friedens- bespräche, wie über die österreichischen FriedenS- ge präche überhaupt können nun die Akten ge- i schlossen werden. Die amtlichen Wiener Er- s klärungen sind unzweideutig und bündig. Ihnen haben wir zu glauben. Wichtiger aber als die ! Vergangenheit ist die Gegenwart. Der Spreng- »erfuch ClemeneeauS hat zn einer Festigung deS deutsch-österreichischen Bündnisses geführt. Die Antwort auf Clemenceaus Anwürfe geben, wie Kaiser Karl treffend sagt, die öster reichischen Kanonen an der deutschen Westfront. Feierlich haben Kaiser Karl und sein Staat ihre Treue zum Bündnis mit Deutschland in klarsten Worten vor aller Welt beteuert, und Kaiser Karl sich mit Kaiser Wilhelm darin ein verstanden erklärt, daß Deutschland und Öster reich-Ungarn die Pflicht erwächst, die Feinde auf allen Kriegsschauplätzen rücksichtslos anzu greisen und zu schlagen und so den ehrenvollen Frieden zu erzwingen. Und Kaiser Karl schließt die Debatte mit einem Telegramm an Kaiser Wilhelm, das kurz und bündig lautet: „Die Anschuldigungen Clemenceaus sind so niedrig, daß ich nicht gesonnen bin, mit Frankreich über die Sache weiter zu diskutieren. Unsere weitere Antwort seien meine Kanonen im Westen.* Graf Czernin. Clemenceau aber freut sich kaum seines ver meintlichen Sieges. Wenn das alte Sprichwort recht hat, daß Unrecht hat, wer schimpft, so hat Clemenceau gewiß Unrecht; denn er erklärt: Es gibt Leute, deren Gewissen verdorben ist. Kaiser Karl verfällt, in der Unmöglichkeit, ein Mittel zu finden, das Gesicht zu wahren, darauf, zu schwatzen wie ein Irrsinniger. Jetzt ist er gezwungen, seinen' Schwager fälschlich zn be schuldigen, indem er eigenhändig einen lügne- rifchen Text konstruiert. Das amtliche Dokument sührt dann eine Anzahl von Tatsachen an, die die Behauptung ClemeneeauS stützen sollten. Aber er bleiht noch immer die Beweise schuldig. — Für uns ist der Streit erledigt. Für uns handelt es sich nicht darum, was Kaiser Karl schrieb und wie Clemenceau den Brief auslegte, sondern darum, daß wir jetzt im Entscheidungskampfe stehen. In Frankreich wird jetzt das Schicksal des Krieges entschieden. Alle andern Fragen sind demgegenüber nichtig. Politileke Aun«l1A,aA. D«Gtschl«md. *D!e Regelung der türkisch-bul garischen Grenz fragen, die sich aus der Abtretung der Dobrudscha an die Gesamt heit der Mittelmächte ergeben haben, wird unter Vermittelung des früheren Staatssekretärs Dr. Helfferich, der den Reichskanzler vertritt, statt- ftnden. Dr. Helfferich hat im Großen Haupt quartier mit dem Kanzler und der Heeresleitung über diese Fragen Rücksprache genommen. * Die zweite Lesung der Verfassung s- vorlagen im preußischen Abgeord netenhause soll vom 30. April bis Himmelfahrt, die dritte von da bis Pfingsten dnrchgeführt werden, sodaß die infolge der Ver- Drr von lubenow. ! kj Roman von Arthur Zapp. z (S-rlsetzm,,.) ' Karl Lubenow brachte neuerdings hin und wieder einen Abend bei seinem Onkel zu. Nicht selten erschien an solchen Abenden auch der RegierungSreferendar Mortimer von Lang- tvH. Nach seinen gelegentlichen Äußerungen schien Heinrich Lubenow von dem leichtlebigen jungen Baron keine hohe Meinung zu haben, seinen gesellschaftlichen Talenten aber ließ er nichtsdestoweniger Gerechtigkeit widerfahren. Eine Eigenschaft besonders besaß der allzeit frohgelaunte, lustige RegierungSreferendar, die ihn für Heinrich Lubenow zu einem sehr er wünschten angenehmen Gesellschafter machte. Er war ein hervorragend guter Skatspieler. Es war eine alte Klage Heinrich LubenowS, daß er selten einmal einen Skatspieler fand, mit dem e? sich lohnte zu spielen. In Mor timer von Langwitz aber hatte er endlich einen Gegner gesunden, der ihm an feiner, listiger Berechnung nichls nachgab und der ein geradezu unglaubliches Kartengedächlnis besaß. Und da auch Karl und Frieda.leidliche Kartenspieler waren, so fand jetzt regelmäßig in der Woche bei Heinrich Lubenow ein Skatabend statt. Den Abend leitete jevesmal ein kleines Essen ein, bei dem Frieda und Mortimer van Lang witz meistens die Kosten der Unterhaltung be- stritlen. Heinrich Lubenow hatte immer sein Mes Vergnügen daran, wie Frieda dabei mit dem RegierungSreferendar umsprang. Ja, die ließ sich nicht die Butter vom Brot nehmen, die hatte den Mund auf dem rechten Fleck. ES war ordentlich lustig mit anzuhören, wie die beiden sich stritten und fast über jedes Thema anderer Meinung waren. Auch die Wahrnehmung, daß sich dagegen zwischen Karl und Frieda saft nie eine Meinungsverschieden heit ergab, daß die beiden immer nachsichtig und duldsam gegeneinander waren, stimmte den alten Herrn sehr zufrieden nnd erweckte in ihm die schönsten Hoffnungen für die Zukunft. Er blickte deshalb auch in angenehmer Erwartung auf, als ihn einer Vormittags im Kontor sein Neffe in außergeschäftlicher Weise anredete: „Du, Onkel, ich habe mich mit Frieda aus gesprochen.* „So?* Der alte Herr schmunzelte. „DaS freut mich. Ihr seid also einig?" Der junge Mann machte ein verlegenes Gesicht, lächelte aber dann und erwiderte ent schlossen: „Ja, Onkel, Wirsind einig. Wir sind beide der Ansicht, daß wir nicht sür einander passen und daß wir leider deinem und meines feligen Vaters Wunsche nicht nachkommen können.* „Wa—as?* Der alte Herr riß sehr über rascht seine Augen weit auf. „Ihr paßt nicht zueinander? Wie kommt ihr den» zu dieser Entdeckung?* Karl Lubenow zuckte mit den Achseln. „Ja, das weiß ich nicht. Onkel. Tatsache ist, daß wir uns nicht lieben.* „Nicht lieben? Das soll wohl heißen, du liebst eine andere?* fassnngSSnderung erforderliche wiederholte Ab stimmung nach den Pfingstserien stattfinden könnte. England, * Das Gesetz betreffend die Dienstpf! icht in Irland ist im Unterhause angenommen worden, nachdem ein irischer Zusatzantrag, der sie von der Zustimmung eines irischen Parlaments abhängig machen wollte, abgelehnt worden war. Die Regierungsvertreter versprachen in feier licher Weise die Einführung der Selbstverwaltung in Irland. Der Abgeordnete Devlin hatte zu vor den Bericht des Unterausschusses der irischen Konvention vorgelesen, der besagt, daß es praktisch unmöglich sei, die Dienstpflicht in Irland ohne Zustimmung und Mitwirkung eines irischen Parlaments einzusühren. In Irland ist man nach wie vor fest entschlossen, die zwangs weise Einführung der Dienstpflicht mit allen Mitteln zu verhindern. Portugal. * Die Lage in Portugal ist sehr ernst, wie eine hochstehende Persönlichkeit dem Mit arbeiter eines Pariser Blattes mitteilte. Der neue Präsident betreibe unter dem Deckmantel neuer republikanischer Bestrebungen eine scharfe Reaktion. Eine Unzahl Zeitungen seien ver boten, alle Verdächtigen, d. h. gerade diejenigen, denen man vorwerfe, die Republik begründet und Portugal in den Krieg getrieben zu haben, seien verhaftet worden oder würden scharf ver folgt. Die republikanischen Propagandaklubs feien alle geschlossen worden.. Im Lande bestehe eine Schreckensherrschaft. Rufiland. *Der russische Volkskommissar sür Handel und Industrie teilt mit, daß die Verluste Rußlands infolge des Friedens von Brest- Litowsk folgende sind: Geländeverlust: 780 000 Geviertkilometer mit einer Einwohnerzahl von 56 Millionen. Das seien 32°/o der gesamten Bevölkerung Rußlands. Ferner habe man durch den Friedensschluß eingebüßt 2150 Kilo meter Eisenbahnen, d. i. ein Dritiel des ge samten russischen Eisenbahnnetze?; 73°/° der ge samten Eisenerzeugung, 89 °/° der gesamten Steinkohlenförderung. Auf dem abgetretenen Gebiet befinden sich 268 Zuckerrasfinerien, 980 Tabakfabriken, 1665 Alkoholbrennereien, 244 chemische Fabriken, 615 Papierfabriken, 1073 Werkzeug- und Maschinenfabriken, 1800 Spar kassen usw. usw. Das neue Valtenlanä. Der vereinigte Landesrat von Livland, Estland, Riga und Osel hat im Schlosse zu Riga einstimmig den Beschlnß gefaßt, den Deutschen Kaiser zu bitten, Livland und Estland dauernd unter militärischen Schutz zu nehmen und ihm ferner den Wunsch auszusprechen, daß aus Livland, Estland, Kurland, den vorge lagerten Inseln und der Stadt Riga ein ein heitlich geschlossener, monarchisch konstitutioneller Staat mit einheitlicher Verfassung und Ver waltung gebildet und an das Deutsche Reich durch Personalunion mit dem König von Preußen angeschlossen werde. Als vor einiger Zeit der kurländische Landes rat zusammentrat, und an dieser Tagung sich auch estländische Vertreter beteiligten, wurde es hier und da als höchst zweifelhaft hingestellt, ob diese estländische» Vertreter irgendwie be rechtigt seien, im Namen der Estländer oder gar, wie schüchtern angedeutet wurde, der livländi schen Bevölkerung zu reden. Schon damals aber wurde betont, daß Kurland, Estland und Livland eine Einheit bilden, und in der Folge ist diese Auffassung noch schärfer herausgestellt worden. Erstrebt wurde ein gemeinsamer Anschluß an das Deutsche Reich; und daS Hervortreten einer gemeinsamen Kundgebung war nur noch eine Frage der Zeit. Diese gemeinsame Kundgebung ist jetzt ganz nahegerückt; denn die jetzt beschlossene Erklärung des vereinigten Landesrates von Livland, Est land, Riga und Osel bedeutet doch nur die Vorstufe zu einem gemeinsamen Staatsrat, und daß dieser gemeinsame Staatsrat dann ohne weiteres das Vorgehen der einzelnen Landes- räte billigen wird, ist ohne weiteres klar. über Karl LubenowS offne, hübsche Züge flog ein jähes Erröten. Aber er überwand die VerlegenheitSanwandlung rasch und gestand mit einem etwas verlegenen Lächeln: „DaS mag wohl sein, Onkel.* „So, so!" Der alte Herr konnte seine Enttäuschung und seinen Ärger nicht verhehlen, während er sarkastisch fragte: „Darf man vielleicht wissen, welche Schönheit meine Frieda bei dir auSgestochen hat?" Der junge Mann trommelte etwa? nervös mit der Hand auf der Schreibtischplatte nnd betrachtete angelegentlich seine wohlgepflegten Finger, von denen zwei mit kostbaren, modern gefaßten Ringen geschmückt waren. „Ich weiß nicht, ob sie schöner ist als Frieda," antwortete er zögernd, fast verschämt. „Ich weiß nur, daß sie gleich am ersten Tage, als ich sie kennen lernte, einen tiefen Eindruck auf mich gemacht hat." Auf seinen Wangen flammte purpurne Glut und seine Augen strahlten die innigste Empfindung wider. „Sie hat etwas echt Mädchenhaftes, etwas Schlichtes in ihrem Wesen und doch etwas wahrhaft Vor nehmes —" „Vornehme?? Aha!" Heinrich Lubenow sah mit einem spöttischen Blick zu seinem Neffen hinüber. „Wohl eine von deinen aristokratischen Bekanntschaften?" „Du kennst sie, Onkel, es ist Baronesse Edith von Langwitz.* „Die also!" Der alte Herr lächelte in seiner sarkastischen Weise. Ein Urteil darf ich mir ja nicht erlauben, denn ich weiß ja von der jungen Dame eigentlich nichts Weiler, als daß sie leicht VoiksWirtsckAftLickes» Gänschöchstpreisc für daS Jahr 191^ Die Festsetzung der GäniehSchsipreise jür daS JE 1918 wird sich voraussichtlich nicht wesentlich der vorjährigen Regelung durch die Verordnung den Handel mit Gänsen vom 3. Juli 1917 iww' scheiden. Die Käufer von Gänseeiern und Gänw Men werden daher bei ihrer Preiszahlung out in jener Verordnung festgesetzten Preise für lebend' und geschlachtete Gänse Rücksicht nehmen müsste wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, beim späten" Verkauf der Gänse erhebliche Nachteile zu erleiden. Käse aus Molkeuetweiff. In den letz»: Monaten scheint die Verwendung von MockcneMh» für die Herstellung von Käse bei den Molkereien s" größerem Umfange in Ausnahme gekommen zu scs"' Demgegenüber wird amtlich darauf hingewicst^ daß die Verwendung von Molkeneiweiß zur stellung von Käse unzulässig ist. Ein derartig bkv gestellter Käse ist kein Käse im Sinne der Verors' nung über Käse vom 20. Oktober 1916 (R.G A S. 1179z. Seine Herstellung ist daher nach Abs. 1 dieser Verordnung verboten. Diese Zeichnung Käse sür ein solches Erzeugnis ist als ü^' führend anzusehen. Auch vom Standpunkt NahrungSmitlelchemie werden gegen die 2^ Wendung von Molkeneiweiß zur Herstellung »" Käse Bedenken erhoben, da Quark bei längew Lagerung reift, während Molkeneiweiß dann in Fäulnis übergeht. in Ohnmacht zu fallen scheint. Vielleicht es gerade ihre schwachen Nerven, die sie d' als ein Muster von Vornehmheit erschein lassen.* Karl Lubenow runzelte die Stirn. bitte dich, Onkel Heinrich -^* Der Ältere unterbrach ihn mit einer A schwichtigenden Handbewegung. „Ich will dir ja nicht verleiden. Bewahre! Bist denn schon mit ihr einig?' > Karl verneinte. „Ich habe ihr überha»!' noch nicht gesagt, daß ich sie liebe. Ich d» mir ja selbst erst in diesen Tagen darüber d" geworden, daß ich sie lieb habe." „Und meinst du, daß sie dich nehme» wird4 Ein Seufzer war die Antwort. „DaS scheint mir doch noch sehr fraglich," Heinrich Lubenow eifrig fort, und wenn du w" auf dein Geld pochen kannst, in ihre» Aww bleibst du doch immer der Plebejer und "" Heirat mit dir wäre sür sie und ihre voruc^^ Sippschaft doch immer nur eine sogenauule alliance. Und wenn sie vielleicht wirklich Antrag annehmen, so würden sie es ja nur tun, weil du eine gule Partie bist und sie vielleicht Grund haben, sich nach einem reiche Schwiegersohn umzusehen." Die Glut schoß dem jungen Fabrikb^s^ noch heißer ins Gesicht und sehr hitzig ewü^ nete er: „Nein, Onkel, das solltest du sagen I Der Baron ist ein Kavalier vom rein", Wasser und die Baronin erscheint mir erst w s jedem unedlen Gedanke» völlig unfähig. ! Baronesse Edith denkt viel zu ideal, als sie bei einer so ernsten, wichtigen Angelegen^ Der Zusammentritt deS estnischen Landest rates hatte am8.,der des livländischen am 10. Api" staitgejunden, und man hatte darauf eine S«' meinsame Landesvertretung gewählt, die de" obenstehenden Beschluß faßte. Erfreulich daß die estnische und lettische Bevölkerung >" dieser Vereinigung vertreten sind, daß also alle Schichten der Bevölkerung sich an der Künd' gebung beteiligt haben. Drei Punkte treten in dieser KundgebanS scharf hervor, einmal die Feststellung der u»' trennbaren Zusammengehörigkeit der baltische" Lande, einer Zusammengehörigkeit, die st« gründet auf gemeinsame Kultur, dann aber au« vor allem durch die geographische Lage beding ist. Dieses geeinigte Baltikum stellt ein lebenst sähiges Gebilde dar, und in der Einigkeit v zugleich die Gewähr gegeben, daß die englisch«" Wühlereien in diesem Gebiete rin Ende nehm«" und das Land dauernd zur Ruhe kom«" Die Kundgebung des LandeSrateS, der Ler' tretung aus allen Schichten der Bevölkern»" zeigt, daß man erkannt hat, die Selbständig!«» des Baltikums könne nur gewährleistet «erd«« durch eine feste und dauerhafte Verbindung «» dem Deutschen Reich nnd durch eine monarchisch' konstitutionelle Verfassung und in ihrem Zeiche" stehende Verwaltung. Die baltischen Provinzen erstreben die SM lichkeit ihrer inneren Selbsteinrichtung, das heil' also, einer völligen Lostrennuna von Rußland und einer politisch auf neue Grundlagen 8«' stellten Einrichtung im Innern. Das deut^ darauf hin, daß von deutscher Seite kein Dr»" auSgeübt worden ist, und daß der Wille, sich »" Deutschland anzuschließen, nicht der Besetz»»" des Landes durch die Deutschen zu »«'' danken ist. Die Kreise, die hier sich sür de" Anschluß an Deutschland auSzelprochen hab«"- sind nicht auf Grund einer von Deutschland vo»' zogenen Neubildung, sondern auf Grund dü Einrichtungen, wie sie historisch geworden st"" und unter der russischen Herrschaft bestand«" haben, zusammengetreten. Ihr Beschluß bestes also zu Recht, und diese rechtliche Grundlos wird man überall anerkenne» müssen. Dck Wille der hier züsammengetretenen Landest räte, der Wille deS kommenden Staatst rates ist der Wille der Besten auS de" baltischen Provinzen, und dieser Wille wird vo" allen denen geteilt, die die für eine gedeibli^ Entwicklung des Landes unabweislichen Wendigkeiten und realen Möglichkeiten begriff«" haben. Der Beschluß, der altes deutsch«* Kulturland wieder an Deutschland nngliede«" und gleichzeitig diesem angegliederten Land sei"* Selbständigkeit und eine sichere MachtgrundlaS* gewährleisten wird, kann nur aufs wärmste b«' grüßt werden. 'Eng Bei flaues ' «eddeS Worten, seiner N bringt. dingS sü sür die < bar, da' heit eno völlige 1 zwei ode lösen sin daher ni saugen gibt, die unwideri j.die Hai der Verl bessert. 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