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Ottendorfer Zeitung : 26.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191804261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180426
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-26
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.04.1918
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OerrtWlLmjs LnckvNBle. Emr da «Er« deutsch« ZukunftSsor-« HMt di» « sri», ob im» d« Krieg finanziell nicht so ich»« belasten wird, daß wir dies« Last dm» Ml tragen instand« sei« werden. Al d« Lat handelt «» «« Bettäg« in «dwm GrößmverhüttniS, da» wir selbst «ährend de» Kriege», d« an» doch an di« Millimden- bigrifi» grwtchnt hat, noch kam« z« fassen der» möge«. Man berechnet die Mehrbelastung durch Krieg»anl«ihen, durch Aufwand für Wieder herstellung geschädigt« Landesteile, Er gänzung d« Staatsbetrieb«, Dalutaaufbesserung, Versorgung d« Krieg»beschädigt«n «nd Hinter bliebenen und schließlich durch die Schuld- Vermehrung d« Bundesstaaten und d« Ge meinden auf 180 Milliarden. Da» bedeutet ein« Vermehrung uns«« öffentlich«« Ausgaben nm rund 8 Milliarden jährlich. Da» fei der Deirag, mit de« wir auf alle Fälle rechnen müßten. Nehmen wir diese Berechnung als der Wahrheit wohl nahekommrnd an «nd geben wir zu, haß die Schlußabrechnung sich von ihr nicht west nach oben »der unten entfernen kann, io bestände nun die groß« Aufgabe der Zu kunst darin, für diesen Bedarf Deckung zu schaffen. Jede Sten«, fei fir nun Vermögens- oder Einkommenssteuer, direkte oder indirekte, als» Verbrauch»-, Monopol-, Verkehr»-, Umsatz- od« LuruSsteuer, wird entweder au» dem Vermögen oder dem Einkommen der Steuerzahl« erhoben. Sowohl Vermöge« wie Einkommen eine» Volkes habe« aber inmer ihren gemeinschaft lichen Ursprung in Grund- und Kapitalrente, Unternehmergewinn, Gehältern, Arbeitslöhnen, entweder unmittelbar od« mittelbar. Da nun die Werte d« Gütererzeugung denselben Ur sprung haben, so besteht ein innig« Zusammen hang zwischen Vermöge« und Einkommen einer seits und Gütererzeugung andererseits. Des halb hängt die Steuerkraft einer Volke», also die Höhe de» Volkseinkommens und Bolk»- vermögenS, letzten Endes in der Hauptsache von seiner Gütererzeugung ab; eine wohlverstandene Steuerpolitik muß also gleichzeitig Erzeugung»- Politik sein. Las ist in letzter Zett immer mehr in da» Bewußtsein auch der Steuerpolitik« über- gegangen, und di« Forderung, daß wir in Zu- lnnst mehr Produktion»- als Lerbraucherpolitil zu ireiben haben werden, ist in den Vorder grund getreten. Zu dies« neunen Auffassung haben die in den letzten Jahren gelieferten Untersuchungen üb« DolkSvermögen, Volksein kommen und Gütererzeugung den Boden be reitet. Aber so einfach dieser Gedankengang zu sein scheint, so groß sind die Schwierigkeiten, die sich seiner Durcharbeitung, vorab der vollen statistischen Erfassung der Gütererzeugung, des Volkseinkommens und de» WolksvermögeuS bi» zu unzweifelhaften Ergebnissen entgegenstellen. Die Frage der Zukunft ist also: werden Güter- erMgung, Einkommen und Vermögen des deunchen Volkes in der Zukunft ausreichen, um die neue finanzielle Last zu tragen und zu tilgen? Wenn das Einkommen de» deutschen Volke» am etwa 45 Milliarden angegeben wird, so müßte der Wert der deutschen Gütererzeugung ebenfalls mit etwa 45 Milliarden angenommen werden, oder wenn man dar Volkseinkommen höher schätzt alt nach der Steuererklärung der Zenfilen, mit entsprechend mehr, z. B. etwa 50 Milliarden Mark. An diese Voraussetzung ist in jüngster Zeit von anderer Seite ange- knüpft worden. Gr sei für di« zukünftig« Ordnung uns«« Finanzen nötig, von der Gütererzeugung auszugehen und den Wirkung»- grad menschlich« Arbeit so zu steigern, daß eine verdoppelte Produktion di« Belastung zu tragen vermöge. Was 40 Milliarden Gütererzeugung nicht zu tragen vermöchten, dar könnten 90 leisten. Dw Lösung der Problems liege also in der Verdoppelung b« Gütererzeugung. Da nun von der gesamten Gütererzeugung Deupchtands etwa 14 Milliarden Mark auf die Landwirtschaft, dagegen etwa 36 Milliarden auf Industrie und Gewerbe entsallen, so würde der weitaus größere Teil dieser Ausgabe von der Industrie gelöst werden müssen. Es ist deshalb Industrie, sondern für die gesamt« deutsch« Volk»- Wirtschaft festzustellen, ob e» wirklich möglich ist, di« Gütererzeugung in dem gedachten Maße zu steigern. Nun ist aber doch die industrielle Güter erzeugung vor dem Krieg nicht stehen geblieben, sie hat sich vielmehr in d« Zett vo« 1895 bi» zum Ende der ersten Jahrzehnt» de» lautend«« Jahrhunderts verdoppelt und ist allein i» letzt«« Jahrfünft «»mittelbar vor d«m Krieg um ei« Drittel gewachsen. Besteh» nun irgendein Grund, d« nn» verbietet, auf ein« ähnliche Steigerung auch in d« Zukunft rechnen zu dürfe«? Haben wir nicht alle Ursache zu der sicheren Erwartung, daß mit Hilf« der im Krieg gesammelten Erfahrungen, d« während derselbe« ge machten Erfindungen und de» in all« Welt gewonnenen Ansehen» und vielleicht nicht zuletzt de» Zuwachset an politischer Macht, unser Fortschritten in di« Zukunft «icht noch einen gewaltigeren Aufstieg nehmen wird als vor dem Krieg, daß wir also imstand« sein werd««, unsere Gütererzeugung, inrbesondere deren industriell« Seite, innerhalb d« nächsten drei Jahrfünft« nicht nm zu »«doppeln, sondern sogar mehr al» das, ohne daß wir uns« Wirt schaftssystem völlig Umstürzen «nd a« di« Stelle der bisherigen Wirtschaft, di« fa auch schon längst vor dem Krieg keine reine Individual- Wirtschaft war, ein ganz neu«» Wrtschaft»syst«m setzen? S» gibt eine Gesetzmäßigkeit d« wirtschaft lichen Entwicklung, in di« menschlich« Satzung nnr mit der allergrößt« Vorsicht eingreif«» darf. Dir Entwicklung vor dem Krieg und di« Bewährung unser« wirtschaftlichen Kraft während d«» Kriege» bauen sich ans auf d« Tatkraft de» einzelnen, fi« schafft ganz vo« selbst di« DaseinSbedingnnge« und di« Formen, «nt« welchen die Gemeinschaft all« am besten ge deiht. Di« Produktton»pokitik m»ß fich hüte«, dies« Urkraft d«» Volke» zu schwäch««, dies« Urkraft, die krine« Volke so mächtig «nd reich, so vielgestaltig und vielgestaltend innewohnt wie dem deutschen Volk. Dann wird e» un» gelingen, unsere Gütererzeugung binnen kurz« Frist in dem Maß« zu heben, da» erforderlich ist, nm di« Lasten de» Krieg«» er träglich zu machen. Dann wird fich auch da» Volkseinkommen erhöhen, und wird da» Volk»- vermögen entsprechend wachsen. Dann steht die Last d« 150 Milliarden nicht mehr einem Ein kommen von 45, sonder« von SO Milliarde« und «icht einem Bolkkvennögen von 350 bi» 400, sondern iw» weit über SOO Milliarden gegenüber. Nm ein Hemmnit, da» einer solchen Ent wicklung im Wege stehen kann, müssen wir be seitigen: Die Vorherrschaft Englands auf den Meeren und in den Kolonien. Sie kann die Deckung unseres Bedarf» an sremden Rohstoffen und unsere Beteiligung am Weltmarkt und da mit den Fortschritt unserer Gütererzeugung in Frage stellen. Doch auch hin sind wir auf dem besten Wege, UN» für alle Zeiten freie Bahn zu schaffen. PsMfcbe Kunclscbru. Kmwschl«»». *Mit dem Ertrag d« 8. Kriegsanleihe, die die ungeheure Summe von 14,SS Mil liarde« einbrachte, hat Deutschland insgesamt fast SO Milliarden Kriegtanleihe aufgebracht, die fich auf die einzelnen Anleihen folgender maßen verteilen: 1. Kriegsanleihr 4 480 Millionen Mark 5. . 10 699 6. , 13122 , , 7. , 12625 Dazu kommen nun noch 14,55 Milliarden aut der 8. Kriegsanleihe. Dat ist nicht nur ein Beweis für unsere Siegeszuversicht, sondern auch sür unsere unerschütterliche Finanzkraft. * Zur Bewilligung der laufenden Kriegt- beihilfenanReichtbeamteimRuhe- stände und an Hinterbliebene von Reicht- beamten und von Ruhegehaltsempfängern sind -ad «höht« Mittel berettgestellt worden. Die Beihilfen werden im Fall« de» Bedürfnisse- gewährt, «nd zwar im allgemeinen ftr Höhe von 50*h derjenigen Betrage», d« an Kriegsbeihilfen und KriegSteu«rungSzulagen den entsprechenden aktive« Beamt«« gezahlt wird. Au» besonderen Gründen kann üb« diesen Satz bi» zum Voll satze (1001t») der KriegSieuenmgSbezüge der aktiven Beamte« hinautgegange« werden. P«rsonen, di« berrit» Kriegrbeihilsen beziehen, brauchen eine« neuen Antrag nicht zu stellen, da di« Nrufestsetzungen der Beihilfen durch die zuständigen Behörde« von Amt» wegen er folgen wird. der da» russisch« Mich st, Berlin vertritt, Hat bm UnterstaatSsekretär i» vvstwärtigen Amr Freiherr« v. dem Butsche-Havdenhausen al» Vertreter de» er krankten «watssekretär» v. Kühlmann am 20. April im Auswärtige« Amt fein Beglanbigung»schreiben al» beglaubigt« Vertrete« der .Russische« Sozialen föderative« Koajet-Republt^ übergeben. Damtt sind di, beutfch-imsstsch«« diplomatischen tvqiehnngen wieder ausgenommen. * Während «» nach dem bisherige« Gang der Fri «d««»v erhandln»-«« mit Ru mänien den Anschein hatte, al» sei die rumänische Dynastiefragr — hauptsächlich infolge der Haltung deS Grafe« lhernin — bereit» zugunsten König Ferdinand» entschiede«, deutet die Wiener ReichSpost an, daß nach dem Rück tritte des Grafen Czernin nunmehr mit einer anderen Lösung dieser Frage zn rechnen sei. Da» Blatt meint, daß Kaiser Karl in dieser Frage anderer Meinung al» Graf Czernin ge wesen fei und schließt, e» schein«, daß die Dhnastiesrage in Rumänien jetzt ein« neue Ent wicklung nehmen werde. König Ferdinand werde sich davon überzeugen, daß sein Dhron- verzichk nicht mehr vermiede« werden könn«. Auf Seite der Verbündeten würdige man heute einmütig die Gründe, die für einen solchen Ent schluß des König sprechen würde«. England. * Von den 30 irische« Bischöf«« haben 26 einen Aufruf unterzeichnet, worin sie das Volk ermahnen, fich der Einführung der Dienstpflicht zu widersetzen. Die Lage ist so ernst, daß die irische ,Timet', ein unionistischet Blatt, da» für die Dienstpflicht ist, die Regierung beschwört, sie möge einen Werbefeldzug für Freiwillige veranstalten und sich damit au» einer elenden Lage r«tten. — ,Daily Chronicle' behauptet, daß die Dienstpflicht, gegen die fich die Entrüstung der Iren wendet, tot sei und auch die Negierung von ihrer An wendung absrhen werde, solange nicht Homerule eingesührt wird. f)anäel unä Verkehr. DeklarationSpfltcht für Lebens- «nd Futtermittelsendungen. Um den unserer Er- Oer von lubenow. v Noman von Arthur Zapp. (FoNsetzimz.) Noch ein anderes Verlangen aber gärt« in dem - --m m Fabrikbesitzer, da» ihn mit einem Ma ? Anerbieten Doktor Bär» in einem ganz ii Lichte al» bisher erblicken ließ. Ties uns brennend hatte sich der Haß gegen Graf Hartenberg in seine Brust gesenkt und d,r Wunsch, dem Verhaßten den einzigen Vor rang, den jener besaß, streitig zu machen oder richtiger, sich mit ihm gesellschaftlich auf eine Stufe zn stellen, verdrängte alle Bedenken. Daß er vorläufig keine Aussicht hatte, irgend eine Auszeichnung der Art, wie Doktor Bär sie ihm in sicherer Aussicht gestellt hatte, von einer heimatlichen Regierung zu erhalten, darüber brauch!« er sich keinem Zweifel hinzugeben. Warum sollte er also die Gelegenheit von der Hand weisen, die sich ihm bot, die Auszeich nung zu erlangen, nach der er sich mit allen Fibern sehnte, gerade jetzt mehr als je? Wählend der nächsten Tage holt« Karl Lubeuow nach, was er bi» dahin versäumt hatte. Er erkundigte sich über das Fürstentum, von dessen Existenz er dis zu Doktor Bärs Besuch nicht die mindeste Ahnung gehabt, und über seinen Herrscher. denihmderaltewürdigeHerralr so über aus zugänglich geschildert batte. Was er in Er fahrung brachte, deckte 'ich io ziemlich mit Doktor Bärs Angaben. Saraki war ein Land in einer Ausdehnung von ungefähr 106 000 OuodraEometcr mit zirka 400 000 Einwohnern. ! Lie Hauptstadt beme über 20 000 Bewohner ' und «ar ein FreihandelShafen mit ziemlich leb haftem Handelsverkehr. Die Eingeborene« waren ein noch wenig kultivierter Völkerstamm, dagegen lebten gegen 15 000 sehr arbeitsame Türken im Lande; Europäer gab «S kaum 200 in dem kleinen Staat«. Die Ausfuhr konnte stark gesteigert werden durch eine rationellere Ausbeutung der dem Land« von der Natur verliehenen Schätze. Fürst Achmed galt in der Tat als souveräner Herr, der dar Land ganz nach seinem Belieben regierte. Im übrigen «ar er ein geborener Türk«, der seinem kinderlos verstorbenen Oheim in der Regierung gefolgt war. Dieser hatte seinerzeit als Offizier die Küste von Saraki von der Plage der Seeräuber befreit und war dafür von dem damaligen Sultan mit dem Lande belehnt worden. Nach und nach hatte der arabische Fürst eine saft selbständige Stellung gewonnen und war von mehreren europäischen Staaten als Fürst von Saraki anerkannt worden. Die Hauptsache sür Karl Lubenow war, daß der Fürst souveräner Regent und als solcher berechtigt war, Würden und Titel zu vergeben. Und daran «ar nach alledem, «ar er bei seinen Erkundigungen an den amtlichen Stellen in Er fahrung gebracht, nicht zu zweifeln. Daß übrigens fein Vorhaben nicht ganz einzig und ohne Beispiel dastand, auch in dieser Hinsicht erfuhr er eine interessante Tatsache. Ein reicher Berliner, der kein anderes Verdienst besaß, alt das, von seinem Vater ein große» Vermögen ererbt zu haben, batte von einer kleinen winzigen Republik den Graientitel und di« Würde eines Gejandtschastt-Sttachs erworben. Di« betreffend« ' Republik war nur «enig über «i«« Quadrat- meile groß, während Saraki eine Ausdehnung von nahezu zweitausend Quadratmeile« besaß. Daß dar Miniaturländchen, da» so freigebig mit dem Grafentitel «mgegange« war, überdie» eia« Republik war, machte di« von jener Seit« der- liehenrn Auszeichnung«« weniger begehr«n»w«rt al» die de» fouveränen Fürstentums Saraki. In diesem Stadium der Überlegungen befand sich Karl Lubenow, al» ihm eine» Morgens ein Brief Doktor Bär» zuging, der die folgende kurze Ankündigung enthielt: „In Anknüpfung an unsre kürzliche kurze Unterredung beehre ich mich Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß Seine Durchlaucht Fürst Achmed nur noch vier Wochen in der Schweiz verweilen und sich danach in sein Land znrückbegeben wird- Wenn Sie also wünschen würden, sich miss Seiner Durchlaucht in Verbindung zu setzen, dann wäre Eile ge boten/ Noch an demselben Tag; begab sich Karl Lubenow zu seinem ehrwürdigen Klubgenossen. Die Verhandlung gestaltete sich diesmal wesent lich anders und gelangte sehr rasch zu einem praktischen Ziel. Nachdem Doktor Bär sich überzeugt hatte, daß der junge Fabrikbesitzer inzwischen einen festen Entschluß gefaßt hatte, machte er keine langen Winkelzüge mehr. Als tüchtiger Geschäftsmann hielt er mit seinem Preiscourant nicht länger hinter dem Berge. 80 000 Mark sür den einfachen Ade!, 40 000 Mark inr den Baronstitel und 60 000 Mart für die Erhebung in den fürstlich samkischen Grajenstauv. .Wenn schon, denn schon!' riet er mit sonder» aut de» Gebiet der Bemiesichsftm«, de« Getreide» und der Erzeugnisse au» diesen Frücht« drohenden Gefahren wirksamer p» begegnen, hat el fich al» erforderlich herau-gestellt, den Eisenbahn transport aller von der RrichSgetreidrüeke bewirt schafteten Güt« unter ein« besonder« Überwachung zu stellen, ll« eine Grundlage für di« Kontrolle za schaffen, wird bei allen Bahnsendungen »on Getreide, Hütsenfrüchten, Buchweizen, Hirse sowie den Sv Zeugnissen au» diese» Früchten durch Verordnung de» Staatssekretär» de» Krtez»ernLbrm,g»«mir» di« Deklaration»pflicht eingesührt. Wer!di« in der Ver ordnung näh« bezeichnete« Güt« mit der Eisen bahn in Wagenladungen a!» Stückgut »der alt Expreßgut versendet, hat den genau«« Inhalt de» Sendung auf de» Frachtbrief« »d« de« sonstigen Beförderungrpapi« fz. B. der «ifenbahnpaktt- adressr bei Expreßgut) mrzugebe«. Di« wissentlich« und die fahrlässig« Verletzung Mt mi« di« Straft de» ? 2 der Verordnung. Oerttfckn' KeicbstLg. (Vrig.-Ber.) —w. B«r!t«, »,Kpr«. Bei der jWMnvmttmg de»«M d-rlki«- postverwaltung führt« der Umebhän^gr Sozial demokrat K«««rt d» starke« Wart«, Stag« über di« Verletzung d« Postgeheimnisse« d«v? di« MMärverwattrmg Ihm antwort^ d«r Staatssekretär Rüdit«, daß «r e» t« bftf- Beziehung durch««» mit feinem «mtsvorMOt halt«, der fich ebenfalls» am de« Recht,fl-nst punkt gestellt hab«, denn in Krieg?,«« ist be kanntlich der militärisch« Befehlshaber p>-t«m Inhaber der dollzirhend« Gewalt. D-r Fortschrittler Ki«l «dmtt fich d« Be amtenschaft der Reichspostverwattun- «. Da» Hau» geht da« «a bw Dttel» .« «i ch » d r « ck « r « ? »b«. D« So^- d«mokrat O« arck bringt ettw Reih« da« Loha- «nd Urlaub»wünsche« der Arbeiter der U«ichm drmker«i Var. Damit ist dies« Etat «--«HchloßG- Eine« breit«« Ram« nimmt dt, BrnoalttM der ReichSetsenbahne« i« Anfprmh. Der Sozi» demokrat E « « »l berichtet üb« dt« AutstM- Verhandlung««. . Der Zentrm»Gab-e»rd««t< Gaß»««« w» für «höhte Teuerungszulage« der Beamt« «K Arbeit er d« ReichSeisenbahn« ein. «bg. Fach, (So,.) nimmt fich dm Publikum so ost «hoben« Klag« üb« Durch suchung deS Reisegepäck» an. Ma« -eh« hi" wett über da» au» militärisch« Rücksicht« g" bat«« notwendig« Maß hinaw». Soda»» stell' »r di« Anfrag«, ob di« «arm« Zuschläge" den SchnellzugSfahrpreis« «in» dauernd« Am- richtung bleiben soll«. Der Adg. Hauß»««« (Bp ) -mist H Beschwerde üb« da» EifenbahnreklamemonoP^ der Firma Reim« Hobbing ms. Di« Verhält- niffr, wie st« fich durch di« der Firma Rei«" Hobbing eingeräumt« Vorteil« «geben habH behandelt d«r Redn« s«hr ausführlich. G beantragt am Schluff« sriner R«d«, da» Hallt mög« beschließ«, daß ftr «im Revision de» 24. Januar 1218 «tt Her« Hobbin- abge schlossenen Vertrage» eingetret« werd«. . Der nationalliberal« Ab-. Schwab«" schließt fich i»-roße« «ad gmz«l da« Am- führungen de» Vorred»«» m. Auf dies« Beschwerde» hatt« d« pr«ßM Minister ».Breitenbach i« feiner Ei-e^ schäft al» Chef d« Reichtessenbahn « Worten. Zunächst nimmt « ab« Veranlass^ die Gehalt» and Lohnskala s«ttr« AngefieW zu verteidigen. Er sagt, daß «in« orgautw' Regelung der Beamtengehält« nach de« ArE in ein« Weis« zu erfolg« hab«« »erd«, die Stellung de» B«mt»nfia»d«S i« Sta^ sich auf der Höhe hält, di« ihr gebührt. Vertrag mit Reimar Hobbing bezeichnet « «inen rein kaufmännisch« Vertrag, de« keiner^ politisch« Absicht brtzmnrff« ist. Der Gr»^ Pächter der Reklam« und d« Verleg« .Norddeutsch« Allgemein« Zeitung^ find A eine Person, ab« di« Sach« ist durch««» »A identisch, üb« dt« M. 8. A/ wird richtigen Stell« noch zu spreche« fei«. darf nicht vergesse«, daß di« Reklamefrag«^ die Reichteifenbahn« doch dm» mrtrrgesrdiE Bedeutung ist. Di« Absicht war, durch Reklame ei» «Heblich«» Stück Geld «i^ nehmen. — Darauf vertagt fich da» Hm». Humor. »Wenn Si» Wh sch« «tmmtt A schlossen haben, Herr Lubenow, f» «ehm« doch schon lieber gl«ich dm GraftMtiel. d« Prei» brauch« Sie dsch «icht « s«M 2 Graf klingt doch bm« MU «d«» «l» fff einfach Herr dm Lubenow? Nun neigt« »war Karl SÄMG» HM W mrhr ,«r Bescheid«nhett «nd fei» «iE hätte an dem Baron»ttt«l vollkomm« G-wV gefunden. Wenn « ab« dennoch mch. L diesem Punkt« de« Borschlaß» seine» ehrlos gen Klubgenossen folgt«, so grschah e», weil sich vorgenommen halt«, hinter seinem g*l"U lichen Rivalen, dem Grase« Hartenberg N'T zurückzustehen. So wurde ass» da» ÜbereA kommen geschlossen: Karl Lubenow lE, eine Anzahlung von 20000 Mark, der "l war zahlbar bei Übergab« de» Diplom» erfolgten SlandeSerhebung. Außerdem »Eß zwffchen den beiden Herr« verabredet, Karl Lubenow eine Auswahl von Fabri'^ seiner Fabrik, vorzugsweise ein paar LolE« bilen neuester Konstruktion dem Fürsten '. sarakische StaatS-wecke kostenfrei zur LersilE stellen sollte. Damit war zugleich da» Ass. dienst nm die Hebung der fanatisch« Indu!»'' das der Verleihung de? Geafentitel» zur läge dienen sollte, geschaffen. « * Heinrich Lubenow war nicht wenig ! al» lein Neffe dem Geschäft eine Anzahl i Masihinen iür seine eigene. Rechnung eninä«.^ i Etwas VN legen gab Kar! Lubenow die ' lILruna. Er habe durch eineu seiner BekaM - 8» brr zro Silvi Kst 130 t »5 KUm «stählte 1 «!ber wei dorr diese Krieg« Ai Dir F Aiserer F Schrecken keit d«m ersten Mai Korden, ui n» schwere H<Ü die ? >vandlung Artillerie z AerdingS, Kilometer fernttsten i schen Tech Verde» ko Di« F »»schieden »»ll. 2. A. Au» d, Irhr, 18 'M d°t Mm kr heutig bst Äscher ffvrtgürtel Heier und st Richtm, Niang; Perk» stn «»der «rtt Bei V Jahr« stitend« S »istrlich l ^vischen de» Ostei Are« S vüdweslr' Nuß), r Sv bi» « , Sowei AuLb «» Mit ins Jahre 1L1 «ger »ei AiegSerso Wirkung große» V dichteten d ähnlich w Atbaut vr M Par Hera bürg «r »Nd Frai st« näch! Tramm l «rjolgt zi iür Säug Ausv 'tN Elbin Deutschen '»ndenen ksviischen des 14. 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