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Der letzte unumschränkte Autokrat auf dem Khalifen- throne wurde 1909 gewaltsam mit Abdul Hamid durch die Vertreter der zu neuen modernen Zielen emporstrebenden Türkei gestürzt und er, dieser Padischah der alten Zeit, tritt von der Lebensbühne ab in dem Moment, als der im Bunde mit den mitteleuropäischen Kaiserreichen um ihre Zukunft ringende OSmanenstaat ein hochbesriedigendeS Zeugnis für die Richtigkeit der seither befolgten Politik buchen darf. Abdul Hamid kam 1876 unter den schwersten Krisen zum Thron. Seine beiden Vorgänger im Khalifat, Abdul Aziz und Murad waren in einem Zeitraum von wenigen Monaten des Thrones für verlustig erklärt worden. Abdul Nziz durchschnitt sich angeblich die Pulsadern kurz nach seinem Sturz. Dkurad, den die Alt türken für wahnsinnig erklärten ob feiner großen Reformfreundlichkeit, wurde am Leben gehalten und lebte noch bis 1904, wobei der Wunsch nicht ganz ausgeschaltet gewesen sei soll, durch die Furcht vor dem Vorgänger den Nachfolger gefügig zu gestalten. Sicher ist, daß Abdul Hamid von Anbeginn darauf angewiesen war, aus den Scheich-ul-JSlam, der auf die Absetzung seiner beiden Vorgänger daS religiöse Siegel gedrückt, scheue Rücksicht zu nehmen, daß er überdies Ursache hatte, Verschwörung, Verrat und Meuchelmord zu fürchten. Er hat eS vielleicht allzusehr getan. Seine Abneigung, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, war so groß, daß sein eigenes Volk sie nur alS Furcht zu erklären vermochte und ihn einen Feigling nannte, weil er selbst die traditionellen Ritte durch Konstantinopel unter ließ und sogar bei der Fahrt zum freitäglichen Selamlik sich tunlichst absperrte. Und was dem jetzt Verstorbenen sonst nachgesagt wurde an üblen Eigenschaften ist zu bekannt, um es zu wiederholen. Dreiunddreißig Jahre saß Abdul Hamid auf dem Sitz Suleimans und während dieser langen Zeit bot er der Welt des Stoffes genug, über seine Selbstherrlichkeit, sein ver borgenes, mit Listen und Gewalttaten arbeitendes Regierungssystem sich zu unter halten, das auf der anderen Seite eine Kette von vermeintlichen oder wirklichen Verschwörungen, Ausstands- und Attentatswüten als Gegenreibung auslöste. Selbst der eigene Bruder, der jetzige Großsultan Muhammed V., mußte seine Lage als Gefangener verbringen,, bis dann ihm das der Hand des Bruders ent rissene Zepter überreicht wurde. Viel angefochten, viel befeindet und vielleicht ebenso ost verleumdet, lebt das Charakterbild Abdul Hamids in der Geschichte, obwohl ihm wohl niemand über das Mittelmaß hiuausreichendcn Verstand, diplomatische Geschicklichkeit und ziel bewußte Willenskraft absprechen wird. Zweimal führte Sulian Abdul Hamid Krieg. Durch den ferbischen Ausstand geriet er 1877/78 in den russisch-türtischen Krieg, der mit dem Frieden zu San Stefano endete. Die Türkei verlor Bosnien und die Herzegowina, Rumänien wurde selb ständig, das Fürstentum Bulgarien entstand. Auch in Asien erfolgten umfangreiche Grenz regulierungen zuungunsten der Türkei. 1897 Wickelte sich ein siegreicher Feldzug gegen dre Griechen ab. In allen Stürmen wußte Abdul Hamid das btaatsschiff sicher durch die Flut zu lenken, sich bald auf jene, bald auf diese Macht stützend. Aber seluam, der Mann, der seine nicht ersolg- lwe Außenpolitik saft gänzlich aus Zugeständ nissen aufgebaut halte, vermochte der neuen Zeit, die über seinem Reiche herauszog. keine Zuge ständnisse zu machen. Die Entwicklung schritt über ihn hinweg und jetzt ist er vergessen und einsam an Lungenentzündung 76 Jahre alt ge storben, nicht wie er immer fürchtete, einem Attentat zum Opfer gefallen .... Von Lmck /ern. Kapitän v. Müller und der Papst. Die Bemühungen des Papstes um die Linderung des Loses der Kriegsgefanaeuen sind allgemein be kannt, doch verdient es eine besondere Erwähnung, daß die päpstliche Vermittlung auch ander kürz lichen Entlassung des Kapitänleutnants v. Müller nach Holland eine gewichtige Rolle gespielt hat. liche Opfer abgetan und ein Greuel der Ver wüstung aufgerichtet wird, sind 1290 Tage." Rechnet man nun den Unterschied vom 1. August 1914 bis zum 11. Februar 1918 aus, so er geben sich genau 1290 Tage. Nsues Steige» des Markknrses. Die Nachricht von dem Friedensschlüsse mit der Ukraine bewirkte in der Schweiz ein neues Auf steigen des Markknrses. Die Amme des Kaisers. Dieser Tage feierten die Eheleute Landwirt Christian und Frau'Karoline AlberS in Pr. Ströhen bei Diep holz das Fest der goldenen Hochzeit. Die Jubilarin ist 81 Jahre alt. Der Jubel bräutigam zehn Jahre jünger. Nach der Geburt ihres zweiten SohneS war Frau Albers vor Der Vierbund hat mit der Ukraine Frieden ge schloffen. Die segensreichen Folgen dieses Schrittes werden sich für die Ukraine in der allernächsten Zeit bemerkbar machen. Unwillkürlich lenkt sich der Blick auf die Hauptstadt dieses gesegneten Landes. Was Moskau in politischer, Nischny Nowgorod in merkantiler Hinsicht, war Kiew, die Hauptstadt der Ukraine in religiöser Beziehung für das ebemalige russische Kaiserreich. ES ist die Wiege des Christen ¬ tums im früheren Zarenreiche und sein besuchtester Wallfahrtsort. Stolz thront das prächtige All- Kiew mit seinen Festungswerken und zahllosen Golddächern der Kirchen auf dem etwa 50 Meter ansteigenden Hochufer des Dnjepr, während die blauen Fluten des 700 bis 800 Meier breiten Strom eS die tiefer gelegenen Teils der Stadt, das Handels- Viertel, bespülen. lautet: Benedikt XV. hat sich der ,Frkf. Zt/ zufolge bei der englischen Regierung für den Kapitän der "Emden" verwandt. Durch den englischen Ge sandten beim Vatikan wurde dann mitgeteilt, daß dem päpstlichen Wunsche entsprochen worben sei. Es geziemt sich, den Anteil des Papstes an einer Begebenheit, die jeden Deutschen erfreut hat, mit Dank festzustellen. PvstbefördcrAng über die Front. Künftig wird ein Teil der Postsendungen (Ärieie, Pakete) an deutsche Kriegsgefangene in Rußland un mittelbar durch die Front bewitzelt werden. Wöchentlich soll zu diesem Zweck ein Bahn wagen durch die , Front über Wilna—Dünaburg lausen. Ein getroffene Vorhersage. Die Trotzkische Erklärung der Beendung des Knegszuilandes bedeutet, dem ,Tag' zufolge, eine der sonder- barsten Bestäligungen von Vorhersagen aus der ersten Zeit dieles Krieges, 'die sich aus eine Blbelstelle: Daniel 12,' 11,. beziehen: Diese nunmehr 59 Jahren neun Monate lang die Amme unsere? Kaisers. BiS kurz vor Ausbruch des Krieges stand die Jubilarin mit hem Kaiser noch im Briefwechsel. Etnbruchdiebstahl im Kölner Zollamt. Ein schwerer Einbruchsdiebstahl ist in der Nacht in der Wertkammer des Kölner Zollamtes aus- geführt worden. Die Einbrecher erbeuteten un geheure Summen an Bargeld, Weit- Und Bankpapiere. Der Wert der gestohlenen Gelder und Wertpapiere soll sich auf eine Vrertel- million belaufen. Im vorigen Jahren winden in demselben Zollamt 45 000 Mark gestohlen. Eins ganze Familie ermordet. Im Dorfe Kempa Jfabeia, Kreis Gojtynm, wurde ein wohlhabender Bauer, dessen Frau und Sohn und ein zwölfjähriger Arbeitsbursche er mordet. Die Mörder erbeuteten 30 000 Mark und steckten das Gehöft in Brand; sie wurden verhauet. Im Zeichen der Zeit. Gerechte Em- .Und von der Zeit an, wenn das täg-' pörung riefen bei den Mckreisinden ein paar kommen. Die Wertstücke in, seinen Händen sollten sie ihm teuer bezahlen mit Angst und — mit Gold. Er konnte das brauchen, wenn tr sich selbständig machest wollte. Gab sie ihm nickst dar halbe Morse, auf daS er spekuliert hatte, so würde er sich auf andere Weise schadlos hallen. Aufgeschoben war nicht aus gehoben. Jetzt wollte er schreiben! — sehr von oben, sehr als Kavalier: da seine Geliebte ihn in den heiligsten Gefühlen geiäulcht, ihm die Treue, auf die er sich verlaffen, breche, habe er mit von Schmerz zerrissenem Herzen alle die beglückenden Andenken auS ihre» lieben Händen den Flammen Übergaben und stehe nun da, gekränkt und be raubt, nicht imstande, je wieder Stück und Frieden zu finden. Was sie mit den „Opfern" meine, zu denen man bereit sei, verstehe er nicht. - Und bann ein ausgesucht höflicher Schluß. Er lachte tiiumpluerend, als er oen nach seinem Plan verfaßten Brief an die kluge Ver- Mittlerin absandte. Da war er doch noch schlauer, beschämte sie mit ihren Voraussetzungen und brach zu passender Zeit aus dem Busch. Welch rin Halls daS geben würde. Welchen Schreck er ihnen einjagen und wie hoch er seine Forde rungen stellen konnte. In Morse wartete man mit Spannung auf das Vorgehen deS Feindes: „Der Kerl ris kiert eS nicht, mir nochmal vor die Augen zu kommen," sagte Bernhammer am Donnerstag abend zu seiner Schwester. „Würde thm auch ganz gehörig heimleuchlen, wenn er mir frech schriebe." „Ich hoffe, er ist vorderhand eingefchtlchtert," erwiderte Josephine. „Es wird Gras wachsen über der albernen Farce," meinte Bernhammer. „Daß er seinen Vorteil nicht wahrnehmen sollte und uns gar nicht mehr mit Ansprüchen behelligte, traue ich ihm freilich kaum zu." Der Vater sah, daß Adele sich in großer Angst befand, und sein Mitleid war, wenn er ihr blaffeS Gesichtchen sah, reger als sein Zorn. Die Jugend verrannte sich ja oft in törichtem Unverstände, wer hätte nicht seinen Unsinn ge macht? Jugend kannte keine Tugend. Aber Joie hatte recht, wenn es sich um ein sunges Mädchen handelte, mußte man die Sache mit spitzen Fingern anfassen, und da er sich selbst nicht recht zutraute, das zu tönneu, wollte er sich lieber nicht hineinmisch-n. Josephine sorgte sich um Dentas Antwort und wagte noch keine Vorbereitungen zu ihrer morgigen Abreise zu treffen. Ais sie am Nachmittag beim Kaffee saßen, kam der gesürchtete Brief. Während sie zuerst leise las, richteten sich zwei erschrockene Augen paare voll Spannung auf ihr Gesicht, das sich erheiterte. Josephine ließ daS Blatt sinken, erstaunt sagte sie: „Er ist viel anständiger, als ich dachte, wie man sich so in einem Menschen täuschen kann," dann las sie laut. „Na, der Deubel hält' ihn holen sollens rief der Vater aufbrausend, „wenn er nicht klein beigab I Mit der Pistole wäre ich ihm zu Leibe gegangen." „Der arme Denta," seufzte Adele. „Nu schmachtest du ihm gar hinterher, du Pute!" „Es ist ganz natürlich, daß dem Kinde der Mann leid tut, Richard; dieser Vries zeigt Ge fühl," und die Zeilen noch einmal überfliegend fügte sie hinzu: „Wenn ich dem allen nur trauen könnte. Ich habe mich in meiner Menschen- kenntniZ noch nie so getäuscht. Vielleicht Hai er Gründe, warten zu wollen und tritt doch nochmal mit einer Forderung für die Briefe hervor." „Meinst du wirklich, Tante Jose ?" rief Adele angstvoll. „Mir soll er nicht damit kommen, ich massa kriere den Kerl!" schrie Bernhammer bei dem Gedanken an eine Hinterlist in aufloderndem Zorn. „O Himmel, Papa, wie du mich ängstigst!" „Wir können nun nichts weiter tun, als ab warten," entschied Jostvhme, und Adele nickte: „Er ist gewiß bester, akS du denkst." Am Freitag morgen kam ein herzlicher Bries von Werner Brüggen, der meldete, daß er die Wünsche der Tante in deren Wohnung der Hausverwalterin übermittelt habe, und ver sicherte, die Damen würden alles zu ihrem Empfange vorbereitet finden. Er bitte um tele graphischen Bescheid, wann er sie auf dem Bahnhof erwarten dürfe, und die Abreise mit dem MittagSzüge wurde beschlossen. Josephine lächelte im stillen über Werners Brief, welchen Eiser er plötzlich an den Tag legte. Sonst hatte er nie Zeit gefunden, sie vom Bahnhöf abzuholen. Selbst auf den he- fonderS Verständigen wirkte ein hübsches, junge- dumme Jungen wach, die in einem Wagen 2. Klasse von Altenburg nach Meuselwitz subren, Zigaretten qualmten und sie immer mit Mark scheinen (!) anbrannten. — Das kommt davon, wenn mqn jungen Burschen, die kaum den Kinderschuhen entwachsen sind, unsinnig hohe Löhne zahlt. Die verflixten deutsche» J»nge«s. Schon dreimal hatte ein kriegsgefangener Eng länder von der Arbeitsstelle auf der Zeche „Hibernia" einen Fluchtversuch unternommen. Beim letzten Male wurde er von Schulknaben bei Westerholt angehalten und von Erwachsenen festgenommen. Dabei erklärte er in ziemlich gutem Deutsch, jetzt schon zum dritten: Male von den verflixten deutschen Jungens Wiede» eingefangen worden zu sein. Explosion in einer Uhrenfabrik. In Eaux Vives (Westschweiz) ereignete sich, in eine- Uhrenfabrik eine verhängnisvolle Exploston. DaS durch die Explosion hervorgerufene Feuer zerstörte die ganze Fabrik: der angerichtete Schaden be trägt etwa 100000 Frank. Ein Arbeiter kam in den Flammen um. Der Brand wurde durch daS Vorhandenfein von 400 Litern Benzin be günstigt. DeutscheKohlenansfuhr nach Schwede«. Wie,Nationallidende' aus Malmö meldet, hat die schwedische Brennstoff-Kommission die Mit- teilung erhalten, daß Deutschlands beabsichtige, den deutschen Schiffsraum einzuschränken, dec Kohle von Deutschland nach Schweden bringt. Um eine Unterbrechung zu verhindern, fördert der Seefahrtsausschub auf, schwedische Schiffe zur Verfügung zu stellen. GerlMsdMe. Berlin. Der Einbruch in das Postamt Hennigs dorf, hatte vor der Strafkammer ein Nachspiel. An gellagt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei waren der Schlächter Franz Schiele, der Maurerpolier Heinrich Naget und der Bäcker Wilhelm Scheil. — In der Nacht zum 2t. Juli drangen Diebe in das Postamt ein und raubten neben 165 Mark Bargeld Brief marken im Werte von 82 369 Mark. Die Er- umtelungcu der Kriminalpolizei nach den Tätern blieben erfolglos. Vor Gericht behauptete Schiele, er habe die Tasche mit den Briefmarken in einem Stadtbahnzuge gefunden. Auf Amrag des Nechts- auwails Dr. Carl Loewenthal war für den Nagel der Gcrichtsarzt geladen worden, welcher bc.'undele, daß N. ein stark geistig minderwertiger Menich sei. DaS Urteil lauteie gegen Schiele auf 1 Jahr und 6 Monate, gegen Scheil aus 4 Jahr und gegen Nagel aus 6 Monare Gefängnis. Die Strafe gegen Nagel, der ebenso wie Scherl auf freien Fuß gefegt wurde, wurde als durch die erlittene UnterfuchangS- haft als verbüßt angesehen. VrrmÜcktrs. Joffre und dir Akademie. Bekanntlich muß jedes Mitglied dec Pariser Akademie den Sitzungen in einem grünbePckteu Akademieirack beiwohnen. Als nun die Berufung Joffres in die Akademie veröffentlicht wurde, eilten mehrere Schneider zu ihm, um ihre Dienste anzubieten. Joffre aber sag:e: „Nein. Ich bm Feld- marfchall. Man wünicht mich in Ler Akademie nur, weil ich Marichalt bin. Darum wird man auch unter der Alademiek»ppel nichts anderes als die Marfchallunllorm erblicken." Und aus diesem Grunde wild Joffre dec erste französische Aka demiker ohne Akademieirack sein. Die Rationierung in Holland. Auch in Holland' wirkt, nach eine« Amsterdamer Bericht der .Daily Mail', der Kneg immer mehr in der Richtung, oaß SchmRhcm.S Küchen meister ist. Die Holländer müssen sich sp ver- schärite Rationierung der wichtigsten Lebens» mittel wie Brot, Kartoffeln, Tee n-w. gewöhnen. In Amsterdam uno Ronn'dam gibt es Tsges- rauonen, die im DurMschmu nicht übtlrchntten werden können. Für Brot grll Re Ratton von 254 Gramm pro Lag, für Kanopeln 370 Gramm, für Kaffee' 7 Gramm, für Tee 3Vr Gramm. Reis wird zwar m den Spuälern abgegeben, für gemutzt Leule i>t er aber schon seit langem nicht mehr erhältlich. An Lerelwaren hemcht großer Mangel. Neneioings muß auch vls Much rationiert werven, und zwar sollen pro Lag und pro Kopf em drittel Liier verabfolgt > werden. ' - ' " """ ' Lärvchen wie ein Maanet und löste ihn auS seinem Pflichienkreis. Für den ernsthaften, ein- samen Mann mochte doch noch eine gute Zeit cmbrechen. In Adeles Stimmung ging eine vollständige Umwandlung vor. Wie bestell fühlte sie sich, als sie überzeugt sein durste, daß die Spuren ihrer Verirrung anSgetilgt seien, und nachdem der wundervolle Brief vom Doktor Brüggen angekommen wär. Nun konnte sie wieder ruhig und vergnügt 'vorwärts blicke-i, und eigentlich freute >fie sich setzt auf die Tage in Berlin ebenso sehr wie aus die schöne Schweizrv- reiie und daS > Wiedersehen mir Mutter und Schwester. An den abscheulichen Ungarn wollte sie gar nicht mehr denken, der halte sie nun ge nug gequält.' Nach all der überstandenen Sorge nahm Bernhammer den Abschied von seinen Damen fetzt leichter, als er vorher gedacht hatte. Gut, daß sie gingen und allen unliebsamen Be gegnungen hier den Rücken wandien. Als er am Abteil stehend Schwester und Tochter zum Abschied die Hand hineinreichte und Adele fragte: „Wirst du dich auch nicht zu einsam sühlen, mein lieber, guter Papa?" ant wortete er ganz wohlgemut: „Ich will mir meinen alten Kasselmann heranzähmen und mit ihm zu Mittag essen, damit ich nicht ganz allein bin." „Auch Mülmke, Papa?" „Nein, Mülmke bleibt in der Küche, d« Naseweis." B 17 (Fortsetzung folat.)