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eltung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. 3 e z u g s - p r e i s: 0 vierteljährlich beim Äbholen von öer N Seschäftsstelle t,W Nrir., frei ins hsus ft 1,50 MK. Linzelne Nummer 10 pfg. jj Erscheint Dienstugs, Donnerstugs unö jf Lonnabenos Nachmittag. N WntzMigs- 0 Nnzeigen-Preis: N fs Die einsouliige Zeile oöer Seren Nsum X (j 20 psg., Lokalpreis 15 psg. ff Neklsmen uus öer ersten Seite 40 psg fi ss Nnzeigen-Nnnuhme jj k bis spätestens Mittugs 12 Uhr öes ss jj Erscheinungstuges. jj Druck UNS Verlag von Hermann Ml hie, OttenSorf-Okrilla.—Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Mühle, 6rok-OlmIlL. Nummer Freitag, den Lebuar ^9^8 ^7. Jahrgang 1 1 1 und Auslegung neuer Wahllisten bemißt, dann müßte er als eine ernste Kund gebung ausgefaßt werden. Allein man ver ¬ ein aroßer Tankdampser und ein Dampfer von 4000 Tennen, der, nach der heftigen Explosion zu urteilen, Munition geladen hatte, festgestellt werden. — Die Arbeiterbewegung, die haupsächlich in Berlin und in Hamburg zum Ausbruch gekommen ist, die aber in dem wichtigsten Gebiet für die Kriegsindustrie, im Rheinland und in Westfalen, nur zu einer ganz kleinen Kundgebung führte, darf in ihrer politischen Bedeutung nicht unter-, aber auch nicht über schätzt werben. Sie wird jedenfalls einen einstweiliger Stellvertreter für den im Kriegsdienst befindlichen G meindevertreter, Maurerpolier und Hausbesitzer Herrn Gunav Tamme. dergleichen für den ebenfalls im Kriegsdienst stehenden Gemeindevertreter Ziseleur und Hausbesitzer Herrn Arthur Uhlig. Ersatzmann-Stelloertreter für den gleichfalls eingezogenen Ersatzmann Lehrer und Hausbesitzer Herrn Max Schneider. Gemeindevertreter für den verstorbenen Zimmermann und Hausbesitzer Herrn Ernst Tamme, mit der Maßgabe, daß der Gewählte zu der Zeit auszuscheiden nicht vor einer allgemein organisierten Be wegung stehen. Der Arbeiterrat, von dem in der Presse gelegentlich die Rede war, be steht aus 250 Delegierten, die ihrerseits wieder einen Ausschuß von 16 Personen ge bildet haben. Der Oberbefehlshaber von Berlin hat jedoch verboten, das dieses Streik komitee weiter tagt und hat ferner alle Gemeindevorstand. Richter. schaffenen und zur Herstellung zugelassenen Ersatzmittel wurden vor einiger Zeit in einer Ausstellung in Berlin gezeigt, die den Zweck hatte, Aufklärung über die Verwendbarkeit der Ersatzmittel zu geben, insbesondere auch der Bevölkerung die Zweckmäßigkeit des Ge brauchs der Ersatzstoffe vor die Augen zu führen. Die Ausstellung in Berlin zeigte neben den vielerlei Dingen, die der Schuh macher für Instandsetzung und der Erzeuger zur Schaffung neuen Schuh Werks benötigt, auch neues Schuhwerk, welches unter Ver wendung von Ersatzstoffen hergestellt war. Die Ausstellung bot ferner reiche statistischen Stoff, svdaß sowohl der Fachmann als auch der Volkswirt auf einfache Art sich über ein neues, an sich schweres Gebiet zu unterrichten vermochten. Diese Ausstellung soll in der ersten Februarwoche auch in Dresden im Lichthofe des Neuen Rathauses stattfinden. Gleichzeitig soll auch den Schuhmachern Ge legenheit geboten werden, sich über die Ver arbeitung dieser Ersatzstoffe in einem Lehr gänge die notwendigen Kenntnisse zu ver schaffen. Schriftliche Anmeldungen zur Teil nahme an diesem Lehrgänge nimmt für dis Stadt Dresden das städtische Gewerbeamt in Dresden und der Sprechmeister der Schuh macher-Innung in Dresden, Scheffelstraße 10, Herr Franz Springer, entgegen. Die Schuh macher in dm benachbarten Stadt- und Landgemeinden, die an dem Lehrgänge teil zunehmen beachsichtigen, hätten sich bei ihrer Ortsbehörde zu melden, die dann dem Ge werbeamte in Dresden die Anmeldung über mittelt. Es kann vorraussichtlich nur ein« begrenzte Zahl Teilnehmer ausgewäht werden. Die Teilnehmer an dem Lehrgänge, der sich auf etwa 5 Tage erstrecken wird, sind ver pflichtet, ihr Handwerkszeug und das Schuh- zeug zum Ausbessern mitzubringen. Für die Teilnahme am Lehrgänge wird keine Ver gütung gefordert, nur müssen die von der Ersatzsohlen-Gesellschast entnommenen Sohlen und dergleichen bezahlt werden. Die Be völkerung möchten wir auf diese wichtige Ausstellung aufmerksam machen, insbesondere aber die Herren Schuhmacher auf den er wähnten Lehrgang. (K. M.) Im 8 3 Ziffer 1 der Bekannt machung Nr. II. 2700/2. 17. K- R. A., betreffend Beschlagnahme baumwollener Spinn stoffe und Garne (Spinn- und Webverbot), vom 1. April 1917 ist bestimmt, daß AuS- landsspinnstoffe und Auslandsgarne von der Beschlagnahme ausgenommen sind. Dies« Ausnahme wird durch die Nachtragsbekannt machung Nr. II. 2700,12. 17. K. R. A. vom 1. Februar 1918 aufgehoben. Der Wortlaut oer Nachtragsbekanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzusehen. öffentliche Versammlungen, auch solche, die bereits genehmigt waren, verboten, sofern sie sich mit öffentlichen Angelegenheit«!!, insbe sondere mit Streik, befassen. Der Gemeinderat hat beschlossen, von Ausstellung Abstand zu nehmen. Ottendorf-Moritzdors, am 31. Januar 1918. Der OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Dkrilla, den r>. Januar ,y>8. — Es besteht vielfach Unkenntnis über den Inhalt der noch geltenden General kommando-Verordnung vom 16. Avril 1917 über Arbcitsbilse in der Land- und Forst wirtschaft Die Kriegswntlchaftsstelle der Amtshanptmannschaft Dresden-Neustadt weist darauf hin, daß nach H 1 dieser Verordnung männliche und weibliche Personen, die in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt sind, ohne schriftliche Genehmigung der unteren Verwaltungs-Behörde (Amtshauptmannschaft, Stadtrat) ihres derzeitigen Beschässigungs- ortes nicht in eine andere als land- oder forstwirtschaftliche Beschäftigung übertreten dürfen. Ebenso dürfen in Landgemeinden und selbständigen Gutsbezirken minderjährige Personen, die in einem Arbeitsverhältnis bisher überhaupt noch nicht gestanden haben, ohne schriftliche Genehmigung de: Amts hauptmannschaft eine andere als land- oder forstwirtschaftliche Beschäftigung nicht an- nehmen. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, wiro mii Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Beim Vorliegen mildernder Um stände kann auf Haft oder Geldstrafe bis zu 1500 Mk. erkannt werden. - Saatgut für Hülsenfrüchte. Die Amts- hauptmannschast Dresden - Neustadt schreibt uns, daß Landwirte die Hülsenfrüchte feld- mäßig anzubauen gedenken,ssedoch das nötige Saatgut weder besitzen, noch durch eine Saüt- guihandlung beziehen können, ihren Bedarf an Hülsenfruchtsaatgut bis spätestens 5. Februar 1918 dort anzuzeiqen haben, damit die erforderlichen Mengen rechtzeitig bei der der Reichrstelle angemeldet werden können. (M. I.) Bezug von Hülsenfruchtsamen. Eine Freigabe des Handels mit Hülsenfrucht, saatgut wird nicht erfolgen. Lediglich bei den vom Kriegsernährungsamt als Gemüse- Saatgut bezeichneten Sorten und bei den anerkannten und Originalsaaten (nicht bei Handelssaakgut) wird die ReichSgelreidestelle ausnahmsweise auf besonderen, in jedem einzelnen Falle an sie zu richtenden Antrag dem Erzeuger den Verkauf an Kommmunal- verbände, Saatstellen oder von der Reichs getreidestelle zum Handel mit Hülsenfrucht- saaigut zugelaflene Händler genehmigen. Außer dieser Absatzgenehmiguug ist daneben die Ausstellung einer Saatkarte erforderlich. Wenn das Saatgut versandt werden soll, bedarf es weiter eine Versandtgenehmigung durch die ReichSgelreidestelle. Handetssaatgut Bautzen. Ein schwunghafter Schleich, handel mit Nahrungsmitteln ist in Kubschütz entdeckt wordcn. Seit längerer Zeit sah man an bestimmten Wochentagen tm Bahnhofs- Wartesaal einen Mann, gegen den man Verdacht schöpfte. Es gelang, ihn festzu nehmen, als er mit Eselsgespann nach Kubschütz gekommen war. Es wurden bei ihm 18 Pfund Butter, annähernd 1 Zentner Fleisch und große Massen schönes, weiße» Viehl vorgesunden. Es handelt sich um einen Dresdner Gastwirt, der seit langem Lebens mittel zu höchsten Preisen auskaufl. An ausgeführtem Fleisch konnten ihm bisher 12 Zentner nachgewiesen werden. Neudörfel. In der elterlichen Wohnung verübte der 12 jährige Sohn des Ratssekretärs Schnorr, anscheinend infolge einer Zurecht weisung seines Klassenlehrers Selbstmord durch Erschießen. Neuestes vom Tage. — An verschiedenen Stellen der Front Artillerie- und Minenwerferkampf. Die Jn- fantertetätigkeit blieb auf Erkundungsgefechte beschränkt. — Unsere Flieger führten erfolgreiche An- Sriffe aus England und die französische Nord küste durch. London und SoMhend sowie Dünkirchen, Gravelines und Calais wurden Mit Bomben beworfen. Im Luftkampfe wurden gestern 8 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschoffen. — Auf der Hochfläche von Asiago haben die Italiener mit starken Kräften ihre An griffe nunmehr wieder fortgesetzt. Im Gebiete des Monte Sisemot sind sie unter schweren Verlusten gescheitert. Der Monte bi Val Bella und Eol del Rosso blieben Nach hartem Kampfe in Händen des Feindes — Neue Untcrscebootersolge im mittleren ÜNd östlichen Mittelmeer: Acht Dampfer und brei Segler mit rund 30000 Brultoregister tonnen. Die Mehrzahl der Dampfer war tief beladen und befand sich teils in stark ge- ucherten Gelertzügen, teils einzeln unter Zer störer- und Frschdampferbedeckung fahrend, Mts dem Wege nach Italien bezw. nach dem Orient. Unter den versenkten Schiffen konnten englische Dampfer Westwalcs (4331 Donnen) mit Kohlen nach Port» Said, ferner hat, zu welcher Tamme auszutreten gehabt hätte. Die Wahl findet statt Sonntag, den 10. Februar 1918 nachm. 2 dis 5 Uhr im Gemeindeamt zu Ottendori-Moritzdorf. Die stimmberechtigten Gemeindemitglieder werden hiermit geladen, sich mr W bl einzufinden. Die zu Wählenden find auf dem im Termin abzugebenden Stimmzettel so genau zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel besteht, insbesondere muß bei der Wahl der Stellvertreter zum Ausdruck kommen, für welchen der im Heeresdienst stehenden Gemeindevertreter der Stellvertreter al» gewählt zu gelten hat. Fällige Steuern betr. Der 1. Termin Staatsgrundsteuer ist fällig und spätestens bis 15. Februar 1918 an die hiesige Ortssteuereinnahme (Gemeindeamts abzuführen. Nach Fristablauf beginnt das geordnete BeitreibunaSverfahren. Vtiendorf-Morttzdorf, am 31. Januar 1918. Der Gemeind rvorstand. Amt! eher Teil. Petroleum-Verkauf. Petroleum für den Monat Januar wird im Geschäft von Dittrich abgegeben. Die Januar-Karte wird mit '/, Liter beliefert. Otteudorf-Moritzdorf, am 29. Januar 1918. Der Gvmrindevm stand. Gemeindevertreterwahl. Die am 7. Juli 1917 erfolgte Wahl von Gemeindevertrtter-Stellvertretern der II. Klasse der Ansässigen ist zufolge Entscheidung der Königl. Amtshauptmannschaft Dresden- Neustadt vom 11. Dezember 1917 wegen eines Mangels am Wahloerfahren ungiltig. Die Wahl ist daher erneut vorzunehmen und zwar find zu wählen: eine Uulernützung ihrer deutschfeindlichen M PMU-M,ck-n. W.M MM °-n A-d-Un-^ m««md ,-di,vch n-ch -us Antrag dessen ausgestellt, der Saatgut zu 'n ' v m .. ° Saatzwecken erwerben will, und zwar von Kommunalv-rband, in dessen Ziffern das große Wor sprechen kann Der Le Aussaat ersolgen soll; bei Händlern settderige Verlauf des Ausstandes mit seinen demjenigen Kommunalverband, in dessen örtlichen Vulkanausbrüchen zeigt, daß unr der Händler seine Niederlassung hat. — Ledermangel uud Ersatzstoffe für Leder Ausstellung und Lehrgang in Dresden. Die dem Reichswirtschaftsamte unterstellte Ersatz sohlen Gesellschaft hat die Aufgabe, Ersatz fohlen und andere Leder-Ersatzmittel zu schaffen und die Zivilbevölkerung mit diesen zu versorgen. Die von der Gesellschaft ge- c L „ k ! ist nur gegen Saatkarte und nur durch die ungünstigen Er« d.e Haltung unserer - Vermittlung der Kommunalverbände erhältlich, Feinde ausuben, die ja in dem einseitigen die Reichsgetreidestelle Saatgut für Programm des ensschadigur gslosen ihres B-züts überweisen wird.