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Ottendorfer Zeitung : 30.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191801308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19180130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19180130
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-01
- Tag 1918-01-30
-
Monat
1918-01
-
Jahr
1918
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 30.01.1918
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dingt. Rußland. lag nicht! wirklich er mmi!' fit pe: til e n 1H-? oller Art erichicnen ihr al: «och nicht Laaciveienes. Schonende Vorbereitung. Die Propaganda unterer westlichen Gegner arbeitet im Hinblick auf die erwartete * Römische Blätter sprechen non einer bevor stehenden Spaltung der Sozialisten, die sich infolge der verschiedenen Stellungnahme zur Friedens'rage als notwendig herausgestellt habe. In einer sozialistischen Bundesversamm lung lehnte die Mehrheit die max-malistuchen Vorschläge auf Einbringung einer Friedens- entschlichung in der Kammer ab. Entgegen den Austtihrungen der Mehrheitsredner behauptete die Minderheit, die neuen Reden.-Lloyd Georges und Wilsons seien nicht demokratischem Idea lismus entsprungen, sondern durch die mili tärische, wirtschaftliche und politische Lage be- schürt hatten. Der Friede mit Deutschland wird hosfentkich Rußland recht bald >11 die Lage verletzen, die durch den Krieg unterbrochene Steigerung dec Intensität seiner Landwirnchail forizuieben. Der rege Warenaustausch zwischen Rußland und Deutschland, welcher vor dem Kriege die finan zielle Lage Rußlands so günstig beeinflußt hat, wird nach dem Kriege zum Nutzen beider Länder wieder einsetzen. An Vodenichätzen müssen im europäischen Rußland die Petroleumquellen, im asiainchsn die Erzbergwerke genannt werden. Gerade die letzteren haben bisher nur einen verhältnis mäßig geringen Teil des rmfiichen Reichtums an Mineralien erschlossen. Große Gebiete harren noch der Inangriffnahme. So dürstet die wirtschaftliche Erschließung Rußlands nach dem Frieden Eine Hanpiaui- gabe der Füeoensarbeit wird dem Bau und der Pflege von Verkehrsstraßen gelten müssen. Die Russin werden nicht mehr den Nevanche- gelüslen der Franzoien zu Liebe ihre Verkehrs straßen nach Auimarichzielen gegen Deuüchland, sondern zum Nutzen der wirtschastlichen Hebung des eigenen Landes entrichten. Der Beginn und Verlauf des Krieges wird ihnen gezeigt haben, das; Deuüchland ein friedserliges Land ist, daS lediglich in der Verteidigung, nicht aber in einer aggressiven Politik seinen Weg gehen will. * Nachdem die verfassunggebende Versamml n u g nach andenhalbstüudigec Beratung gegen die Erklärung des aussührenden Zentralausschusses abgestimmt hatte, enifernten sich die Bolschewili. Die verfassunggebende Versammlung wollte nicht die Art und Weise billigen, in der die Fricdensverhandlungen von den Sowjets, die den Saal verlassen haben, geführt wurden. Um 4 Uhr morgens wurde die Versammlung von Matrosen aus- gelöst. Heute wird ein Erlaß erscheinen über die Auflösung der versasfunggebenden Ver sammlung. deutsche Offennve im Westen mit Nachdruck. Es will scheinen, als sei da? Selbst vertrauen der Engländer und Franzoien dies mal weniger groß als sonst, und wie mit ihrem Selbstvertrauen, io geht cs auch mit ihrem Mund. Sie halten es sür nölig, die beide.r Völker durch die amtlichen Nachrichtenagenturen ,Havas' und .Reuter' vorsichtig darauf vor- bererten zu lassen, daß die Deutschen bei ihrem Angriffe „möglicherweise" einige Kilometer Landes, ferner Geschütze und Gefangene ge winnen könnten. Offenbar haben die Bevölke rungen beider Länder eine solche schonende Vorbereitung dringend nötig, denn anders kann man sich vor allem den französischen Verzicht auf alle Großsprecherei nicht recht erklären! Erheiternd aber ist sür uns, daß Reuter, der jeden Quadratmeter englischen GelärLeg^winns während der Artois- und Flandernoffensive wie einen großen, entscheidenden Sieg in die Welt poiaume, jetzt schon im voraus mit vollendeter englischer Heuchelei versichert, der GewüA einiger Kilometer seitens der Deutschen würde 'wenig ins Gewicht fallen. vev-orrcues Geräusth von Stimmen, nideu Trompelenlönen und dumpfen Pauken- Hen. Mit Herzklopfen sah Adele nach dem Platz Oer, sie batte noch nie ein Volkssekt mit- aZl, und nun war sie da und sollte un- -uut dc.i ganzen Spaß erleben. ' Das WirlShauS „Zum Kranz" ArManä. Der Krieg hat unseren Truppen reichlich Gelegenheit gegeben, fremde Länder und Völker kennen zu lernen. Das geographische Interesse de-S,Heeres und der Heimat ist durch den Auf enthalt des ersteren in Feindesland außer ordentlich rege geworden. Untere Feinde haben, abgesehen von dem vorübergehenden Eiwall in Ostpreußen und der Besetzung eines ver schwindend kleinen Stückchens vom Elsaß, deutschen Bodens nicht besetzen, deutsches Land mit ihrer „Kultur" nicht überziehen, deutsches Wesen und deutsche Art aus eigener An schauung nicht kennen lernen können. Wohl müssen in großen Mengen ihre Kriegsge fangenen sich jahrelang in Deutschland auf hallen.' die- unabweisliche Beschränkung ihrer persönlichen Freiheit steht indessen dem Keunewernkn des deutschen Volkes und Landes im W'ge. Lediglich ein großer Teil der russi schen Kriegsgefangenen ist durch die ihm in Anerkennung seiner friedfertigen Gesinnung ein geräumten größeren Bewegungsfreiheit bei seiner Beschäftigung in der deutschen Landwirt schaft und Industrie in die Lage gekommen, ein gute» Stück Deutschtums kennen zu lernen. Die deutschen Truppen dagegen haben weite Gebiete Rußlands, des Balkans, einen großen Teil Frankreichs und ein Stück Italien? besetzt und in langer Vesetzüngsdauer Gelegenheit ge habt, Land und Leute kennen zu lernen. Rußland spielt infolge des großen Umfanges Kes besetzten Gebietes in dem Interesse unseres Heeres und seiner Heimalsangehör'gen eine große Rolle. Fast der größte Teil des Heeres ist, wenn auch nur vorübergehend, au der Ostfront gewesen. ' Für die Mehrzahl unseres Llolkes war vor dem Kriege Rußland trotz seiner Nachbarschaft gm wesentlichen ein unbekanntes Land. Wir lernten zwar in der Schule seine Grenzen, seine großen Städte, seine Ströme und Seen kennen, darüber hinaus kümmerte Vian sich wenig um das russische Reich. Vou wilden Tiere, das eintönige Leiem der Dreh* orgeln, der Qualm und starke Duft der g§ bratenen Würstchen, der in Fett gesotten« Kuchen und der Staub des zerstampften Boden» verwirkten sie und nahmen ihr den Atem. Es wurde gewürfelt, Käte gewann- ein« Lampe, sie war sehr glücklich über dies SW sür ihre junge Wirtschaft und forderte Otto <W Mit ihr zum Gasthaus hinüberzugehen, W ihren Schatz in Sicherheit zu bringt. Adels gewann zu ihrem größten Vergnüg^ einen Ring, wenn auch von Tombak, doch W einem roten Stein, wahrscheinlich von GW den ftie sich, lustig lachend, wie etwas Weck' volles auf den Finger schob. Fritz drängte zu dem Tanzzelt, er wün-W mit dem angebelelen Kusinchen zu walzen. Hick drehten sich bei einer kreischenden Munt stW viele Paare. Minna wurde vom Bett»/ in di! Reihe gesührt. Adele blieb allein neben deck Eingang stehen. Ihr kam daS Gefühl dr? Verlassenseius und äuch das, nicht hierher st' gehören. Welch ein Dunst, welch ein laift^ Treiben, welche Manieren. Hatte sie doch elwkf unternommen, was sich nicht für sie schick;?, W- sie bloßskellte k Ein junger Bursche mit rotem Gesicht leck unsicheren Ganges auf sie zu, er streckte ihr dck der Bodenbeschaffenheil, von den Boden schätzen, von der Entwicklung seiner Landwirt schaft und Industrie, seines Bergbaues, seines Wald- und Forstwesens, der Nationalität seiner Bewohner wußte der Durchschnittsdeulsche herz lich wenig. Durch den Krieg ist das Interesse der Allgemeinheit lebendig geworden. Die Fliedensverhandlungen, die Erörterungen über die Aufnahme der wirtschaftlichen Beziehungen zu Rußland erhöhen dieses Interesse. Rußland ist ein reiches Land. Wenn auch der Krieg und die Finanzwirtschast das Land in Schwierigkeiten gebracht haben mag, so werden diese nur von vorübergehender Bedeu tung sein. Seine inneren Werte werden Ruß lang immer wieder aus finanziellen Beklem mungen heraushelfen. Diese Werte find seine Wälder, seine land wirtschaftliche Ertrags!Lhigkeik, sein Reichtum an Vieh, Wild und Fischen, seine Bodenschätze. Große Teile des russischen Reiches sind noch urwaldgleich mit ungepflegten und unkultivierten Fvisten bedeckt. Keine Forstvtlwalknng sorgt für die Aufforstung, kein Fiskus sür die Ver wertung des Holzbesiandes. Weite Entfernung von VerkehrLstratzen verhindern die rationelle Bewirtschaftung der Millioncnwerte, welche Ruß lands Wälder darstellen. Gleichwohl darf nicht bei könnt werden, daß durch Gemeinden und Grundbesitzer bereits manches sür die Bewirt schaftung und Verwertung der russischen Wälder zeschehen ist. An landwirtschaftlicher Ertragssähigkeit nimmt -Rußland eine der ersten Stellen, in Europa sogar die erste Stelle ein. Von der Erschütterung der russisch-japanischen Krieges und der ihm folgenden Revolution erholten sich die russischen Finanzen in verhältnismäßig kurzer Zeit dank einiger ausgezeigueter Ernten, welche die Er trägnisse seiner Getreideausfuhr äußerst günstig beeinflußten. Die Agrarreform des Jcttucs 1916 legte den Grundstein zur weiteren Hebung der landwirtschaftlichen Bedeutung Rußlands. Es würdk zu weit führen, das Wesen der Agrar reform hier zu schildern, erwähnt sei nur, daß sie die Gebundenheit des Bauern innerhalb seiner Gemeinde und Familie beseitigte und so mit der früher erfolgten Aushebung der Leib- etwns Besonderes, eilig Kommende und Gehende aneinander vor über, der Geruch von Speisen und Getränken zog durchs Hans. Die behäbige Wirtin kam den Verwandten mit erhitztem Gesicht voller Freude ans der Küche entgegen, sie umarmte ihre Schwester, begrüßte das Brautpaar und küßte Mienchen. Adele wurde ihr als eine „Freundin" vor gestellt. „So, Lotte,' sagte sie zu Frau Ehlers, „nick wollen wir man gleich mal zusammen in der guten Stube essen, nachher wird's noch voller. Fritz ißt mit uns; der is doch nicht in der Wirtschaft zu brauchen, kann mit euch nach dem Schießen gehen. Mein Mann und Lude sind in der Gaststube nötig, die müssen zwischendurch essen. Ihr könnt ihnen ja mal guten Tag sagen und dann kommt rein, der Tisch is fertig." Lude, der älteste Sohn der Wirtstcute, halte als Kellner gelernt und stand dem Vater zur Seite. Fritz, ein gezierter junger Mensch, war Kaufmann in einem Berliner Modewaren- slellung beglückwünscht und man trank auf die Gesundheit des Brautpaares. Dann, erging Fritz sich halb spöttisch, halb aupreisend in einer Schilderung aller Sehenswürdigkeiten des Schützensestes. „Was sich doch heutzutage auch in solchem Krähwinkel zusammenfindet I Würfelbuden, wilde Tiere, ein Schnellphotograph und ein recht hübsch "ausgeputztes Tanzzeft am Walde. Hoffe, die Damen geben mir die Ehre —"; er verneigte sich vor Mienchen und Adele, dis ihre Füße kaum noch ruhig hielten, es schien einerlei, mit wem sie tanzen würden. Frau Ehlers blieb bei der Schwester, um zu helfen. Die Wirtin meinte, Ivas sie auch mit den jungen Leuten umherziehen wollte. Hier aäbe es'heute nachmittag alle Hände voll zu tun und dazwischen lömften sie sich genug er zählen. Fritz führte das Brautpaar und die beiden jungen Mädchen zum Festplatz. Seine Mutter hatte vorher einen tiefen Griff in ihre Leder- taschs- getan, damit er die Verwandten traktie ren könne. Er fühlte sich sehr aufgelegt, den Schwerenöter zu fpielen. Die Schützenwiefe hatte sich mehr und mehr mit vergnügten Menschen gestillt. Dis lauten Ausbrüche der .Lustigkeit, das Freuen und Staunen dec ländlichen Gäste halten etwas Ansteckendes. Ain meisten für Adele, ihr war alles neu und ergötzlich./ Die im Flitterstaat prangenden, geschminkten Damen der Seilläuzer- bude, die bunten Karusselle, dis Schaustellungen Verstrickt. 8j Roman von A. von der Elbe. (Horlleruniw Nun .beunruhigte sich Minna, die bei der Aussicht, den artigen jungen Mann auf dem Fest zu treffen, glücklich gewesen war, ob er ihr Deelchcn nicht verraten werde, und ob sür die Liebste auch keine Unannehmlichkeiten darans entstehen könnten ? Sie hatte es Adele sagen vwll-m, daß er komme, allein eine lelisame Schen s-Sr; ibr dir Lippen. Sie tadelte sich, daß sie eS mtt-ftnssiu, und iah dem zu erwartenden Zu» sommenfei»; mit Denta nicht so freudig ent- m'M. wir fir gedacht hatte. Sie war zart» Wftend. und die Jugendfreundin nahm noch den k-M Platz in ihrem Hrrzen ein. Gumstein prangte im Fcstschmuck. Fahnen wrbstu!, Girlanden zogen sich über den Weg, Häusir waren mit Blumen und knisternden : chiersthlcue» an?geputzt. Bon einer am Wald felegenc» Wiese schimmerten weiße Zelts und Tw. .'n herüber, Musik ertönte von dort »und diews Slandpnnlws dienten, tonst hätte er nicht die Frage Ebaß-Lochrmgens aufgeworfen. Untere Fuedensbcstrebnngen würden dadurch Km Ausguck. Die Gefahren de^ Schrffomangels. - Die englische Zeitschrift ,New Smlesman' sagt m einer Besprechung der zu erwartenden amerikanischen Hilie in Europa: Der Faktor, drr wehr als irgendein anderer Datum und Gewicht der amerikanischen Miliiänntervenüon beeinflußt, ist die Tonuage. Unglücklicherweise scheint die amerikanische Fertigstellung von Schiffen, im Jahre 1917 weniger als halb so Piel betragen zu haben, wie im letzten Frühjahr gehofft wurde. Uud >gut unterrichtete Kritiker bsiürchteu, daß im Jahre 1918 auch die Hälfte des Erhofften nicht über st ie.gen wird. Die Beziehungen zwischen Tonnage und dem möglichen Umfang der amerikanischen Expedilionskräfte sind so un mittelbar und dringlich, daß wenn der Mangel der amerikanischen Schiffserzengung wrtdauert, der Verband auf eine miUlärrsche Niederlage rechnen darf, die kaum weniger ernsthaft zu nehmen ist als die plötzliche Einstellung der Feindfeligkeiten feilens Rußlands. Zehn Monate Galgenfristfür Deutschland^ In den Kämpfen nm den Mannschaiisersatz, die sich gegenwärtig in der französischen Kammer abspielen und in denen die Angst Frankreichs um seine jüngste, letzte Generation sich getreulich siegelt, schreibt der Scharimacher Hervs »; seiner .Victoire': „Wenn der Generalissimus zum Ausbau der zweiten nnd dritten Ver teidigungslinie Leute braucht, so müssen sie wohl oder übel gefunden werden. Es handelt sich nicht darum, ob es angenehm ist oder nicht, an die Front geschickt zu werden. Ebensowenig hat es Zweck, über den Absall Rußlands zu stöhnen -oder darüber, daß der oder jener Ver bündete weniger alte Klassen mobilisiert hat als Frankreich. Es handelt sich darum, den kommenden verzweifelt ^n An griffen Deutschlands die Stirn zu bieten. 'Die Klasse 1919 soll erst in uuge- sähr 10 Atonalen ins Feuer geschickt werden. Bis dahin aber wird Deutschland bereits um Gnade gebettelt haben." * Italienische Nahrungssorgen. Derwrgungsminister CreSpi schilderte in einer Kammerrede die italienische Ernährungssraae folgendermaßen: Die drei großen und schwierigen Probleme lauten: Rückgang der Erzeugung, Zunahme des Verbrauchs, Schwierigkeit der Beförderung. Der Ausfall der Auswanderung, die Trennung der Familien und die Versorgung des Heeres hat eine Steigerung des Verbrauchs zur Folge. Die Transportschwierigkeiten und - die Verluste infolge der Verfenkungen erschweren die Hilfe der Aerbandsgenossen. Die Rede gipfelt in der Erklärung, daß Italien sür jetzt versorgt ist, daß.sür die Zukunst.die Verbands- genossen sorgen müssen. sehr geschwächt, daß unverantwortliche. Faklorcn fortwährend forderten, daß der Friede to schnell als möglich geschlossen werde. Dies könne bei den Feinden die Annahme Hervorrufen, als ob diele Forderung in geschwächter Kraft be gründet sei. Frankreich. *Die Parffer Regiermmtzpreffe konnte nicht entkräiten, daß die bei Caillaux beschlag nahmten Schriftstücke sich nur auf die Bttdung einer neuartigen parlamentarisch e n Negierung beziehen. Caillaux hatte vierzig Perwuen in Aussicht genommen, die den Reform- plan verwirklichen iolllen. Was über eine, ge plante Anwendung von Gewalt in die Öffent lichkeit drang, ve> weist Caillaur' Anwalt Ceccaldi in das Gebiet der Phamasie. Cawaux' An wälte geben in einem Schreiben an Clemenceau der Hoffnung Ausdruck, daß dieser im Inleresse des öffentlichen Friedens und der Gerechtigkeit Maßnahmen treffen werde, damit für die Ver teidigung aller Ang'klaMen größere Sicherheiten bestehen. VOlks'MirtscbLfEcbW. ü?,ernahmepreiS für Gegenstände dcö Kriegsbedarfs. Nach der BundeSratSverordmmg über Lis Sicherstellung von Kriegsbedarf Vail 24. Juni 1915 in der Fassung der Bekanntmachung v»m 26. April 1917 ist dar Ns!chrschicd?gcricht sür Kriegswirtschaft berufen, dcn Uveruahmcprcis M Gegenstände des Kriegsbedarfs und Gegenstände, dn' bei der Herstellung oder dem Betriebe von Kriegs- bcdarjsgegenstüudcu . zrrr - Verwendung. -gelangen können, endgültig festzusetzen. Eine Ausnahme bür' Von war bisher insofern gemacht, «IS die Zuständig' keil'des ReichsschiedsgerichtS sür die-Fälle ausge schlossen war, in denen es sich um Gegenstände handelte,, für die Höchstpreise festgesetzt sind oder fetz' geletzt werden. Die Frage, welche Stelle sür solche Gegenstände den UbernahmepreiS endgültig setz' zmützcu hat, war bisher nicht einheitlich geregell- Mit Rücksicht auf die hierdurch hervorgeruscnc 'M' sichcrheit der Rechtslage hat der Bundesrat djl SicherstellungSverordnung dahin geändert, daß die Zuständigkeit deS RcnchLschicdIgerichlI zur Festsetzung des UberuahmepreiseS nunmehr auch ans solch! Gegenstände ausgedehnt ist, siir die Höchstpreise tn' stehen. Gleichzeitig hat der. Bundesrat das Reichs schiedsgericht zur endgültigen Entscheidung Vü Frage berusen, ob sür die Verwahrung und'pfleg' Uche Behandlung beschlagnahmter Gegenstände en- Entschädigung'zu gewähren ist. Mutter erließ ihm zu Gefallen die wiederhollen Einladungen. Ec kam eilig herbei nno begrüßte die Vcrwandieu mit vielen hochtönenden Worten, politilcbe BeutschlauS. * Die bisherigen Verhandlungen, die zwischen dcn Delegaiionen der Mittelmächte emer- seils und der der u lr a in i i ch c n V 0 l k s - republik andererseits geführt worden sind, haben das Ergebnis gezeitigt, daß über die Grundlagen eines "abzufchlleßenden Frie - densvertrages Einigung erzielt worden ist, — der Kriegszustand soll als beendet er klärt nnd der Entschluß der Parteien bekräftigt werden, fortan in Friede und Freundschaft mit einander zu leben, — die an dec Front ein ander gegenübeistehenden Truppen sollen mit Friedeusschluß zurückgezogen werden. — Die Verhandlungen mit Rußland sind sür einige Tage ausgesetzt, da Trotzki iu Petersburg weilt. * Der Bundesrat hat eine Erhö h u n g der Renten aus der Unfallversiche - rung beschlossen. Die Emplängcr von Ver- lehten-Nenien aus der UnsaUversicheruug können danach eine mopatliche Zulage von 8 Mark zn ihrer Rente beantragen, wenn folgende Be dingungen erfüllt find: 1. Die Reifte, die der Verletzte gegenwärtig bezieht, muß mindestens eine solche don zwei Dritteln der Vollrente sein; 2. der Verletzte muß sich im Inland aushalten ; 3. eS dürfen nicht Tatsachen' vorliegen, welche, die Annahme rechtfertigen, daß die Zulage nicht benötigt wird. Nbrr die Stillegung der Betriebe wurde im Ausschuß des Reichstages sür Handel und Gewerbe die Ansprache geschlossen. Die Parteien einigten sich aus eineu gemeinsamen Antrag, der den Reichskanzler ersuchfi daß Still-' und Zusammenlegungen nur bet dringender Kriegsnotwcndigkeit und mir von Reichs- wirtschaftsamt nach Anhörung der Landss- zentralbehörden versagt werden, wobei keine Benachteiligung von Kleinbettieben gegenüber Großbetrieben stattfinden soll Für die Über gangszeit sollen Maßnahmen getroffen werden, nm den im Kriege stillgelegteu Betrieben lun- lichst bald wieder aufzuhelfen, namentlich durch gleichmäßige Zuteilung von Rohstoffen und Beiriebsmaterialien. Österreich-Ungarn. *Auf eine Anfrage im ungarischen Ab geordnetenhaus« erklärte der Ministerpräsident, daß die Regierung auf dem Standpunkt eines annexions» und kontributi0ns- gsschäst. Er besuchte manchmal die Verwandten in Wohldeu, hatte Adelti aber nie gesehen, nnd glaubte in Mienchen verliebt zu sein. Dis s-!N, viele auc-ge-panms Wagen stunden.vori !c-r Tür, und im daneben befindlichen Kaffee- j s..--ttn faßen kitt den Lüchen eine Menge offen- ! Ler und ttinlettdrr Gäste. Lm Hausflur kieuzlen ' wie glücklich er sei, wie er's nicht der Mühe wert gcmmdew haben würde, von Berlin in d'efes Nest zu kommen, wenn er nicht gewußt hätte, sie zu ireffeu, nun geht ja recht eigentlich sür ihn die Sonne am. Sir setzten sich nur den Tisch und ließen! sichs schmecke».' Otto wurde r» seiner An-' s eigenschaft dem Bauernstand eins freie Ent-'losen Friedens flehe nnd wies am. dw Wicklung gewährleistete. In der hierdurch an- ! betreffende Erklärung des Ministers des -Auger» gebahnten Entwicklung wurde Rußland durch j hin. Ani die-em SmWpurttte siehe «eses ami- den Krieg aufgehalten, welchen die der Agrar- s liche Organ der Monarchie, vor allem dec resorm semdlich gesinnten Pamlawnten mit ihren s König. Er lönnr nicht verhehlen, das die rcvanchedurstigen französischen Freunden gr- ! Äußerungen des Fragestellers nicht zur Krä'tigung Hand entgegen und grinste sie an: ..Mal hopst''! Fräulein/' Oh, mit dem mochte, konnte sie W!' tanzen. Erschrocken wich sie zurück. Da hörte sie dicht hinter sich eins bekgW Stimme-sacren: „Bitt schön -- is'h-tt- mW . Daniel" Der liberlästige torkelis wsstcr/' W Nülleu der' Dem» — Franz Denta — 1 ' '
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