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Bermischtes. — Die Klagebriefe ins Feld nehen kein Ende! Schon oft ist auf die kleinmütige Art Hingewielen worden, in der viele der Daheimgebliebenen ihren Männern, Brüdern und Söhnen draußen das Herz schwer machen durch verzagte Briefe durch kleinliche Klagen und Entstellungen der wirklchen Verhältnisse in der Heimat. Leider ist aber bis jetzt von einer besseren Einsicht solcher Briefschretber nicht viel zu spüren WaS kürzlich schon als eine fast unglaubliche Tatsache verzeichnet werden mußte, daß in Briefen an in Gefangenschaft geratene deutsche Soldaten völlig unwahre Angaben über drohende Hungersgefahr gemacht wurden, wiederholt sich auch in den Briefen ins Feld. Wenn man das hört und dem die tatsächlich vollkommen ausreichenden Ernährungsmöglichkeiten im Lande gegen» überstellt, so kann man den Schreibern solcher Unwahrheiten höchstens zn Gute halten, daß sie die Verhältnisse nicht zu Überblicken vermögen, denn sonst muß man sie als Verleumder ansehen, deren Treiben unseren Vwerlande nur schweren Schaden bringen kann. Wo ist in Deutschland etwas von Hungersnot zu spüren? Freilich sind viele Preise gestiegen. Aber in Kriegszeiten muß sich ein jeder einige Entbehrungen auferlegen. Aber ist das ein ausreichender Grund zu solch schwächlichen Klagen? Und denn auch welch ein Unrecht gegenüber den Braven an der Front! Sie, die Tag und Nacht im schwersten Kampfe stehen, sehnen sich danach, in den Briefen von Hause ein liebes, freundliches, erhebendes Wort zu vernehmen. Statt dessen lesen sie Klage litaneien, die mit Uebertreibungen und Unwahrheiten gespickt sind und ihnen die Stimmung verdüstern Die kleinmütigen undeutschen Briefichreiber aber muß man fragen: Schämt Ihr Euch nicht vor den Helden im Felde, die tausend Strapazen lautlos und kraftvoll ertragen? Und für wen ertragen? Für Euch! — Hundert Jahre Weiß-Grün Mitten in den großen Weltbegebenheiten der Gegenwart darf unser Sachsenland des 7. Juli nicht vergessen, an dem vor 100 Jahren der König Friedrich August I. nach den schweren Geschicken, die er und sein Volk und Land erduldet hatten, wieder in Sachsen Einzug hielt. Der Sächs. Volkskalender auf 1915 bringt von dieser Heimkehr eine anziehende Schilderung, der auch eine Vervielfältigung eines im Dresdner Stadtmuseum befindlichen Bildes betgefügt ist, daß die Begrüßung des Königs am Pirnaischen Tore darstellt. Der Kalender bringt aus diesem Anlaß auch in zwei besonderen Artikeln eine Erinnerung davon, daß erst seit jenem Tage „Weiß-Grün" Sachsens Landes Farbe geworden und daß am Vorabend jene- Tages das Sachsenlied: „Den König segne Gott" zum ersten Male öffentlich gesungen worden ist. Bautzen. Der Kirchenvorstand zu St, Petri beschloß, für die hier verstorbenen Krieger aus dem gegenwärtigen Kriege im Anschluß an die Parkanlagen an der Fichtestraße einen Ehrenfriedhof anzulegen. An diesen soll sich dann der Kirchhof der Garnisongemeinve anschließen. MK 8 wSi»u«a »US Flussstablblecb, im Vollbad im Qanren verrinnt, eignen sicb sm besten kür das IVascbbaus L«1o Kkissen. Leiv Llotrookoso. Xstll Kaulen. Lolide ^u» tübrunx kreis v. LI. 13.^ au. leiste gratis. 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Besonderen Danlc Herrn kastor 8cbubert kür die trostreicben IVorte am Orabe, Herrn kastor IVerner kür 8eine uns rm Herren gebenden IVorte im Dause, sowie Herrn Dr 8tolr:enburx und der Oemeindescbwester kür ibre öemübun^en unü Herrn Debrer Le^er mit seinen lieben Lborscbülern kür die uns 8v wobltuenden Oesäu^e am Orabe ^ucb danben wir allen lieben Verwandten, Dacbbarn und Belcannten, die uns beim Dinscbeiden ?u trösten sucbten, sowie der ^u^end 2U Ottendork-Obrilla und Noritrdork kür den scbönen Llumenscbmuclr, die scköne 'krauermusib und das kreiwilliAe ^ra§en rur letzten Rubestätte Innigen Daub den lieben ^rbeitsdolle^innen aus Ottendork, Dermsdork und LledinAen, sowie den Mitarbeiterinnen der Llunitions-^nstalt kür die rablreieben Llumenspenden und das ebrenvolle Oeleit rur ewixen Rube. ^.llen denen unseren ber7.licbsten Daub. Diese rexe Vnteilnabme bat unseren 8cbmerr lindern belken und wird uns unver^esslicb bleiben, ^ber dir liebe Ninna ruken wir ein „Habe Daud" und „Rube sankt" in dein allrmkrübes Orab nacb. Im Orabe ist Rub, auk Rrden bittrer 8cbmer2i, drum rube santt du treu^eliebtes Herr. Otleoäork, den 27. ^uni 1915 Die scbwer^exrükten Litern und O68oli^l8ttzi' knul 6öbk1 als öruäer 2. 2t. im keläe kruno U6i88N6r als LräutiAain 2. 2t. im li'eläs nebst allen Hinterbliebenen. Kaufmännische u. gewerbliche Rucksäcken jed.M liefert schnell, sauber unö billig, in ein- unä mehrfarbiger Ausführung Sie Buchöruckerei von Hermann Öttendorf-Okrika MWk HmW A SOMz «L. « « wöNnet an -ne« Asch<ntagen. » « AnrW M kinlagen r'Irls. MH U ? Lemenl-vaAfiegel AM" rote unü f»war?e, -WA dar vorriMg nna empfieW Meüivger Lemenrwaren fabriü ! 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