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Rumäniens f)altunos. Je mehr sich zeigt, daß auch JaiienS bei« spiestosi-r Treubruch die Aussichksn Deutsch« lands, O 'erre»ch«Unvarns und der Türkei auf den endgültigen Sieg nicht er'chü'tern kann, de o eiiriger ist der Dreto.rvand dem hi, nach weile,e Leber'm Streite zu gew nnen. In e,"er Linie sind die div^omastichen Agenten der Ängstlichen in Bukarest und Sofia tätig. Man bafft in er "er Linie, Rumänien icknellüens zu gewinnen, ehe Ru lands Zuiammenbrucb, dessen Besinn niemand mehr zu leugnen ver mag. vollendet ist. Ohne Zweifel beilebt in Rumänien eine starke Strömung, die die Drei« verband-wümche er u t sehen möchte. Ander seits gibt es aber auch viele besonnene Ele mente. die einer Politik der Straße abhold sind und Rumäniens Neutraliiät gewahrt w ffen wollen. Vor einigen Tagen brachte daS.Bukarester Tageblatt' einen Artikel, der die .Gedanken eines einsichtsvollen Rumänen" darüellt und zunächst in Aorede stellt, daß zwischen Ru mänien und Italien irgendwelche bindenden Abmachungen bezüglich der Teilnahme am Kriege bestanden haben. Dann warnt der Verfasser vor einer Politik der S>raße, die wie in Italien zur Verhetzung der umoilienden Masie führen und schließlich das ganze Volk in Abenteuer verstricken mühie. Der Veriasier führt fort: .Einen unwahrscheinlichen S'-q des Dreiverbandes vorausgesetzt, wild Rnß and voraussichtlich Konstantinopel und die Darda nellen bekommen. Der natürliche Weg von Rußland nach Konstantinopel geht über die rumänische Dobrudscha. Das bedeutet den Vertun von Constantza und der Donaumün- düng und die Einleitungen Rumäniens mög- ItchewaüS mit Siedendürg n durch Ru land änlich und nördlich, durch Serbien (vergrößert durch Bosnien, Herzegowina. Banat, Sla- vonien, Kroatien und einem Teil von Dal matien und Alvanten) westlich. Das gan-e wbttckaltliche Leben rmd die Entwicklung Rumäniens sind abhängig von den offenen Dardanellen und von dem Bentz Constantzas und der Dardanellen. Die Donau ist der natürliche Verkehrsweg von Mittelemopa über dos Schwär e Meer nach Kleinasien. AuS verschiedenen Gründen, deren Erörterung hier zu weit führen würde, kostet jetzt die Tracht von M ttelüeutschland über die Donau mehr als über Hamburg oder Antwerpen und Gibraltar. Natur gemäß aber sein Sieg der Zentralmächte vorauSge etzt) ist zu erwarten, daß die Donau früher oder später der bedeutendste Welt« verkehrSweg von ganz Mitteleurooa werden wird. Unter solchen Umständen ist es sicher, daß DeuNchiand ein de-reundetes und starkes Rumänien an der Lonaumündurg braucht. Dre Beherrschung der Donaumündung ohne Beßarabien ist aner ein Unding. Rumäniens Schicksal und Entwicklung ist mcht bloß jetzt, so lange das länüergierige Rußland existiert, sondern auch in der Zukunft von dem Schicksal des Demichen Reiches abhängig. Rumänien ist der natürliche Verbündete Deutschlands. Was nun Österreich anbelangt. so ist eS das Bollwerk, das die europäische Kultur und Ziotli»aiton gegen da« a witsche Rußland schützt. Ein starkes und einiges Österreich« Ungarn schützt aber nicbt bloß seine eigenen Nationen, sondern indirekt au» Rumänien gegen Rußland. Solange die ru fische Ge ahr existiert, ist tür die Freiheit des rumänischen Königreichs ein stalkes O erreich nötig. Dhne daS nationale Ideal anlzugeben, wäre eS verbrecherisch gegen'Rumänien leibst, an eine Eroberung von Siebenbürgen unter solchen Umständen zu denken. Während wir für die betzarabischen Rumänen alles zu sülchten Haven, können wir hoffentlich von nun an über das Schicksal der au geklärten, stark nationalistisch gesinnten österreich-ungarischen Rumänen unbesorgt sein. Sie können sich wenigstens noch eine Generation hakten, um so mehr, als man nach eine, Rede des Grasen Tisza nach dem Kriege einen Umschwung in der inneren Politik O lerretch-Ungarns gegen über den Rationalitäten notwendig erwartet. Ein siegreiches Rußland ist tür Rumänien ebenso geiähriich, wenn Rumänien der Ver bündete ober der Gegner dieses Landes ist. Ein Steg Rußlands über die Zeniralmächte Vas seltsame 2d> Erzählung oon S. Frhr. o. Skarsegg. .Das erwarten Sie von einem sieg reichen Rußland?" Feldern atmete hoch auf. »Rußland wird nickt siegen!" sagte er dann mit eigenartiger Betonung. »Rußland ist auch heute noch ein Koloß aus tönernen Füßen, ein k'and, in dem persönliche Tüchtig keit au'erordentlick selten i >. Ich bin sest überzeugt, da, vieler Krieg Rußlands Macht sür immer in Europa brecken wird, daß er das aus dem Zarenreiche machen wird, was es in Wabrbeit immer gewe en ist, einen asiassschen Depotennaat!" »Rußland scheint aßer. wenn man den Zeitungsnachrichten glauben darf, nicht allein zu stehen. Frankreich und England werden ihm hil reiche Hand leisten." »Dann ist es erst recht ver'oren. weil dann auch Deutschland in den Kampf eiffgretst. Wissen Sie, was das beißt? Dann wuchtet die stump e mit Franlre cks Eelde naldüntig zur > riegsmachine gemachte Masie gegen Deulscktands Grenze, wo sie zerschell-m w rd. Fieilich, es werden sür meine Heimat schlimme Tage iommen; denn das gewaltige Ringen wild bch zum gro en Teil am polnischer Erde ablpielen. Aber über den Strömen oon ? lut, die "o'ens Erde wieder, wie. ach, schon so häufig trinken wird, wird leuchtend die Sonne der Freiheit amgehen: Polen wird wieder ein Land werden, in dem die großen Güter europäischer Kultur eine Stätte finden." Feldern rvar immer mehr in Begeisterung würde für Rumänien viel schwerere Folgen haben, als für diese beiden Staaten. Darum lobte auch ein Eingrei en Rumäniens an der Seite des Dreiverbandes, vom politischen Standpunkt aus betrachtet, ausgeschlossen sein. Es wäre Sel > mord." Diese AusMr"Ngen zeigen nicht nur einen klaren politischen Denker der die Zu ammen- hänge dmchtchaut. sondern auch einen Mann, der es ern»t mit dem Heile und der Zu'umt Rumäniens meint. Ein uns befreundetes Rumänien hat die Zukunft sür sich, während die Freundschait des Zarenreiches den Unier- gang bedeutet, wie denn Rußland noch jede andere Rationalität (Polen, Finnen) er stickt hat. Verschiedene Uriegsnachrichten. Vander mit.Zenturbehürde zugelosiene Nachrichten. Frankreichs Misterfolg. Im Pariser.Gau'ois' kommt der militä rische Mitarbeiter in einer Wochenschau zu der Schlu tolgerung. daß die mtltär uchen Operationen aus der Weil,ront keine merk liche Veränderung ergeben haben. Man habe in Artois und an der Aisne die früher eroberten Stellungen behalten und ne joaar graen alle leindlicben Gegenangriffe be wahrt, von denen einige besonders beitig waien. as sei aber auch alles, man habe die eigenen Stellungen nur sehr wenig erweitern können. Diele langiame Entwicklung sei eine Folge der gegenwärtigen Umstände, vor denen man sich beugen müsse. DaS ist ein klares Eingeständnis auS sranzü- sischer Feder, daß die mit so großem Au wand und so uichckaren Verlusten unternommene Offensive Joffre; und French? auch diesmal mit einem vollständigen Mißerfolg geendet Hai. Enttäuschung über Italien. Nach Schweizer Meldungen spiegelt die französische Presse troy aller Zemurveichrän- kung sie große Enttäuschung über die Rolle Italiens im Völlerlriege wider. Der .Matin' schreibt: Die italienischen An- grtife lassen Frankreich schmerzlich warten, denn Italien hat neun Monate Zeit zur KriegSrüstung gehabt. CadornaS FeldzugSvla«. Der Kriegsberichterstatter der Wiener .Reichspost' berichtet vom italienischen Kriegs- schaupioy. es lasse sich jetzt seustellen, daß die italienischen Angnffe in drei Richtungen ange setzt wurden. Der erue gegen Trient, und zwar ein Vorgehen in Indikanen über Ala und auf dem Plaleau Laoarone, der zweite gegen das mittlere Pustertal. um die Südbabnlinte in die Hand zu belommen. und der dritte durch Angriff auf Görz. Alle diese Angriffe wurden biSher mit großen Verlu en sür die Italiener zurückge- fchlagen. Der Ualun sche Generalstav ist deshalb vergebens bemüht, die Besitzergreifung einiger unbesesstgier und unoeiteivigler Grenz« orte als große Stege htnzustellen. * Englische V.Boot'Angst. Ein Madrider Bries der .Köln. Ztg? vom 8. Juni belagt, daß in G > diaItar oon der Durchfahrt deutscher Tauchboote durch die Meerenge gesprochen wird. Jedenfalls steht fest daß dreißig Motor« kUtter, die im Haien von Gibraltar lagen, mit Maschinengewehren und je einem tlemen Geschütz ausgerület worden sind, um gegen Unterieeboote Wachtvtenst zu tun. * Serbisch-montenegrinischer Konflikt. Nach einer Meldung deS Budaoester ,Az Esst aus Sofia haben in Albanien ernste Zusammenstöße zwischen serbischen und montenegrinischen Truppen staltgesunven. Die Montenegriner wollen oorrücken. die Serben wollten ein Vorrücken der Montenegriner auf Sküturi nicht dulden, weil sie lelost auf Skulart Ansprüche erheben. Die in sona lebenden Albanier hacen den Gelandien der Großmächte in Sosia eine Protestnote gegen die Einbi üche der sei- b scheu und montenegrinischen Truppen in Albanien überreicht. geraten. Seine Pulse flogen, seine Augen sprühten Feuer. Eine Weile herrschte Schweigen in dem Raum, der nun, da der Inhaber schon alles gepackt ha'te, ziemlich unwohnlich auSsah. Endlich iagte Wellace: »Wenn Sie das Ziel erstreben, wenn Sie daS iür erreichbar halten, warum sind Sie dann im Dienne Rußland- gegen Österreich tätig?" »Wer daS Im Leben erfuhr, was ick er fahren habe, vertraut niemand mebr. Was ich wollte, war nicht etwa Österreich schaden, sondern meine Heimat sickern. Ich muß auch wissen, wie jene Kreise Öster reichs über meine Heimat denken, die mög licherweise bei der Neugestaltung der Dinge in Europa ihr Wort in die Wageschaie werfen werden. Wer mir da von Nutzen »ein kann, den nehme ich. Darum bestach ich Konstanto, weil ich den slawischen Jnstinksen In ihm schmeichelte, mord er seinem Herrn untreu." »Sie haben ganz recht," sagte Wellace. »Die Dinge, die uns hier noch beschäitigen. sind an denen gemessen, die aus den kommen den Tagen gigantisch istr Haupt erheben, winzig «lein. Ich erinnere mich aus meiner ganzen Lauibahn keines Falles, der io am- reg-mü und so bedeuttam erschien, wie der, zu Vesten Lösung ich hierher kam." »Sie meinen, wie Vas selisame Licht?" »Ganz recht. Aber ich wüßie auch keinen, der io in Nichts zerronnen wäre. D»e Be teiligten in alle Winde oertprengt. Sie alle haben kein Interesse mehr an den letzten Lösungen — und ich, offen gestanden, auch lucht." Kussiscke Industrie. Abhängigkeit von Deu'.schland. Schon einige Monate vor Ausbruch des Krieges - asso etwa mit dem Beginn der ruisi chen Mobilität on anmngs Mai — mochte sich in Petersburg eine Bewegung geltend, die sich gegen den überwiegenden Einfluß der deutschen sindm'rte in Ruß'and richtete. Da mals schrieb das sührendx BlatI die'er »natio- nal-inüustrsel'en Bewegung", die eigentlich der Beginn der Deutschenhetze war: »Wenn man eme Sckiaube. eine Säge, eine Klammer, eine Hacke oder irgend ein Handwerkszeug braucht, so kann man ganz sicher sein daß man bei einen Kaut die deutsche Industrie unterstützt. Alle Rahmen und Btlderleisten, die wir in den verlch'edenen Läßen erblicken, sind deutschen oder öster» rerchischen Ursprungs. Bon allen den Luxus» gegenständen in unieren Wohnungen gar nicht zu reden. Alle einfachen Federhalter, mit denen die AüC-Schützen Rußlands schreiben, alle Pennale, adiergummi und L neale, alle Bleistifte und Griffel nammen aus Deutsch land. auch die Schnur, mit der man dem Käu er das Päckchen verschnürt, ist deut chen Ursprungs. Beiritt man russisbe «unsshand- lungen, welche sonderbarerweise Jialienern oder Dentlchen gehören, io neht man nicht ohne Bewunderung, daß alle diese Waren, mit denen die Läden geiüllt sind, alle diese Stiche, Gravüren, Bilder, Ansthtspostkarien, Pmsel, Rahmen. Papier, Mappen und AidumS nicht russischen Fabrsken enistammen, sondern hauptiäckisch in Deutschland angeserstgt worden sind, deutschen Text ausweijen und deutscher Auffassung ent'piechen. ES kommt einem vor, als sei man in einen Laden Berlins oder Leipzigs geirrten Der russische Konsument umg>bt sich gleich dem Be wohner eines Londes ohne Kultur mit Fabri katen einer sremden Produktion, ichmückt mit ihnen sein Heim und entwickelt an ihnen seinen Geschmack. Rußland tst so weit In der Industrie zurück, daß es nicht einmai die ver« ichiedenen Bilder sür Kinder, wie ne in Av« Jeh«, Reitei bildern, Bilderbogen ww. existieren, selbst unfertigen kann, obgleich sie in vielen Mil lionen in Rupiano abgesetzt werden. Aus den Abbildungen aus diesen Bildern spricht dem Russen eine kremde Weit entgegen. Wenn man die Läden für Schulartikel betritt, fo findet man dort eine Unmenge von Bogen. Albums und Kästchen, die mit Bildern In deutichem Geschmack geschmückt sind. Etn Fabrikat russischen U^prunges findet man in diesen Läden nicht. Übrigens sind in neuerer Zeit auch Bilderbogen zum Ausschneiden mit ruslstchen Kosaken und Soldaien in Deutsch« land erschienen. Im Magazin für Unter- Hal lungsspiele und Lehrmittel sind alle Spiele. Lehrmittel, AlbumS mit Bildern, Kinder» Hüttern usw. deuischen Urlprunges. Alle Schreibwarenmaterlolten, alle Sachen, die zur Schule gehören, sind in Deutsch and an« gejertigt." Von einigen Übertreibungen abgesehen, die man wo >l sür d'e Werbearbeit nölig hielt, stellt der Artikel die Tatsachen neblig dar. Die russische Industrie ist jahrzehntelang ab hängig von Deunchland geweien und Hal auch getreu ihrem Grund ah: »Man soll nicht drängen", niemals den Versuch g macht, den Inlandsware zu gewinnen. Da au erdem die deutschen Erzeugnisse Vesser und preis werter waren bat sich der Handel seSbnoer- släiidlich mit seinen Bedürfnissen immer an Deutschland gewandt, und so kam es, daß deutsche Erzeugnisse den russischen Markt ge wannen, von dem man sie nun Uür immer vertrieoen -u haben meint. Ob aber Ruß lands Industrie die deuischen Erzeugnisse er- jenen kann, tst eine Frage, Vie die Zukunft sicher vernemen wird. Politische Kunäschau. Österreich-Ungarn. "Bei der Eröffnung des kroatischen Land tages gebuchte der Vorsitzende in warmen Worten des Monarchen. Die Abgeordneten erhoben nch von den Sitzen und biachlen nürmssche Ziviorufe a»S Als der Vor stzende denTreubruch Italiens und die pa triotischen Pilichten der Kroaten Feldern sah eine Weile vor sich nieder. Dann trat er in den Hintergrund des siinmerS und entnahm einem kleinen Schrank eine Schachtel mit Zigaretten. »Rauchen Sie I" sragie er. »Wenn Sie gessatten. nehm« ich ein« Zigarre aus meiner Tasche." »Bitte sehr, da ich mit Zigarren nicht dienen kann." Sie entzündeten das Rauchwerk, und wieder entstand etn peinliches Schweigen, in das nur leise mit manchmal quietschendem Ton die kleine Wanduhr auf dem Kaminsims fang. »Ich muß nun bald fort." begann Feldern nach einer Weile wieder, »und möchte noch hinüber zu Herrn Dr. o. Bergheim." »Den werden Sie kaum daheim antreffen." »Ich weiß wohl, ich will auch nicht zu ihm, fondern zu seinem lungen Freunde Egon Balling. Vorder aber will ich Ihnen noch etwas erzählen, wuS, wenn eS auch setzt dedeuiungslos tst, weil dir Ereignisse, wenn man jo sagen bars, die Tatsachen überholt haben, Sie doch inieressieren wtid. Sie werden, nachdem Sie Konstanto belauscht Haven, wohl auch ohne weiteres hmter das Geheimnis des lelisamen Lichtes gekommen sein. Lie Flam.ne läßt sich leicht Herstellen. Sie verbrenm ohne Asche zu hinterlaßen, hat also sozusagen keine Spur, dagegen die Eigen» tümiichteit, daß sie Wachsschrist aus weitem Papier dann sichtbar werden läßt, wenn das Papier bei demselben Licht beschrieben worden tu. Das wären die Lu erltchkeiten, zu denen ich noch hinzuiügen möchte, daß ich aus mancherlei Gründen die Briefe des Baron Dtons bei mir daheim lesen mutzte. Kon erwäkmte. erhob sich enthusiastischer Beifall. Man rlek »Hoch unsereKüste! Hoch unser Meer! Wir we'den unsere Scholl« s zu verteidigen wissen." Die Galerie fiel in c den Bestall ein. Im weiieren Verlau-e seiner > Rede gedachte der Vorsitzende der o»änzenden , Leibungen der Armee und der Tapferkeit der - kroatischen Truppen, was neuerliche Kund» , geßungen der Begei ferung im Hause und auf , den Galerien erweckte. Die Regierung reichte - hieraus den Gesetzentwurf über das Budget» Provisorium sowie über die provi milche Ver» , länge,ung des finanziellen Ausgleiches mit z Ungarn ein. s Frankreich. "Die Fleischteuerung nimmt einen f solchen enormen Umfang an, daß der > Verpflegungsausschuß des Staatsrats zu» ' sammengetreten in. um die näßeren M ttel zu ' misten, durch welche die benändige Amwärts- bcwegung der Fleischpreise abgehalten werden kann. ' Italien. , "Aus Bern wirs gemeldet: Italien hat das Ausfuhrverbot auf sämtliche Lebensmittel ausgedehnt. Voraus« sichtlich werden nunmehr auch diejenigen Levensmiitel, deren Ausruhr bisher frei war, nnr ans Grund einer au» dipomasiichem Weae zu erwir enden Sonderbewilligung der italienischen Regierung nach der Schweiz ein- ge,ührt werden können. Tvanien. * Der Pariser ,Temps' meldet aus Madrid: Auf den Protest der linken Parteien gegen das Verbot von Versammlungen. in denen der Krieg und die Neutraliiät besprochen werden sollten, und gegen die Schließung der Cortes erNärle Ministerpräsi dent Lato. d«e augenblickliche Lage ersordere. daß die Cortes geschlossen bleiben. Alle inner politischen Probleme sie en der äußeren Politik untergeordnet. Die Regierung wünsche, daß in jeder Beziehung die strengste Neutra- iität gewahrt bleibe. Baltanttaaten. "Das bulgariiche Regierungsblatt ,Kmn- bana' veröffemsicht in einem Leitariikel fol gende bemerkenswerte Ausführungen: Die Zeniralmächte Haven bisher schon den Wunsch ausge piochrn. uns zu verstehen; sie verstehen uns au v in Bu-arest und haben zuerst dis Stimme für uns erhoben. Der Dreiver band hat sich neun Monate mit seinen Vor schlägen an uns Zett gelassen. Und seine Vorschläge sind, wie alle Panellührer ohne Ausnahme anerkennen, unannehm bar. Die Vorschläge sind durch das Ein greifen Italiens nicht Vesser geworden. Denn das erhöbt bloß die innere Schwäche des Dreiverbandes in der Balkan- frag el Alo bleibt Bulgarien in seiner Position. Wir warien, daß die Zcntra- mücdte mit Rußland fertig werden und nch dann gegen tue südlichen Feinde. S e r b i e n und Italien wenden. Bei diesen letzteren Unternehmungen gegen die Wort» rech er Europas wird auch unsere Stunde kommen. " Auf die jüngste schriftliche Note der russi schen Regierung wird die rumänische Re gierung gleichfalls mit e ner fchristlichen Roie antworten. Einer Mitteilung dec .Diminicntza' zu'olge wird die Regierung auch diesmal erklären, daß sie an ihren ur- Iprüngiichen Forderungen seft- halte. Die Anlworinoie foll den Bukarester Vertretern der Vieiverdandsmächle überreicht und auch dem rumänischen Gesandten in Petersburg. Diamonüt. gefandt werden, der sie der russischen Regierung übergeben wird. " .Gimnale d'Italia' meldet aus Sofia: Aus Befehl ihrer Reglerungen haben die Ver treter Griechenlands und Serbiens eine gleichlautende Note überreicht, worin beide Staaien erklären, daß sie ven Vorichlag des Vieroundes, Mazedonien an Bul garien abzutreten, nicht annehmen. Am erdem haben die gleichen Mächte e>ne Proteunole bei den Vertreiern des Viervunds üverreichi, des Inhalts, daß sie einen Balkan- bundoeltrag auf der oben erwahnien Bll»s nicht annehmen können. All dies dürite die Lötung des Battanproblems unmöglich machen. stank o entzündete einmal das Licht, wenn Mons sich ins Kasino begab und das zweite» mal. sobald sein Herr angeklinoelt hatte, wann er das Bad zu nehmen wünssse." »Und darf ich fragen, welche Dinge Sie au» den Autzeichnungen und Korrespondenzen deS Baron MonS besonders interessierten ?" »Ich bin nicht töricht genug, bet einem Manne in der Ste! ung deS Baron MonS wichtige Aktenstücke zu vermuten. Aber ich wußte, daß er häufig mit den Herren auS Rumänien, Bulgarien und aus der Türkei konserierte, ja, daß er mit dem japanischen Grafen Kerauchi verschiedene Male längere Zett unlerhandelte. Was ich auf meine Weise erfuhr, ist für mich immerhin wichtig; denn ich weiß nun, nach welcher Richtung wir im gegebenen Falle uns in Polen orientieren müssen." Einen Augenblick schwankte Wellace, aber die Wißbegier überwog sichtlich seine Zurück haltung. — »Und was halten Sie für bas Richtige? Für wen werden Sie sich entscheiden?" Gra» Feldern lächelte. »Nicht gegen O serreich!" antwortete er. »Und Rußland?" »Roch lebt es, noch müssen wir, wollen wir Polen uvS nicht der Gesabr einer völligen Vernichtung aussctzen, scheinbar dem Gewalt« Haber fronden — aber der Augenblick wird kommen, da wir die Maske iallen lassen. Da wird die polnische Erde lebendig werden von Blutzeugen wider das Zarenjock, und Hunderte, Tausende, die in Einfamkeit und Stille lebten, werden sich den polnischen Legionen cmichließes, um das Zarentum zu