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Z^riegsereignisse. 16. Juli. Italienische Angriffe an der Dolo» mitenfront werden abgewiesen. 17. Juli. Große und erfolgreiche Offensive Generalfeldmarschalls v. Hindenburg im Offen. Die Armee v. Below im siegreichen Fortschreiten jenseits der Windau, Armee v. Gallwitz nimmt die starken russischen Be festigungen bei Mlawa und Praßnyß. Die Russen weichen überall, ihre Stellung südlich Zieiona wird in Breite von sieben Kilo metern durchbrochen. — Auf dem südöst lichen Kriegsschauplatz unter Führung des Gcneralseldmarschalls v. Mackensen größere Kämpfe, nachdem die russischen Vor-Stel- lungen genommen sind. Die deutschen Truppen durchbrechen die feindlichen Linien südwestlich non Krasnostow. 18. Juli. Französische Vorstöße in Lothringen werden zurückgeschlagen. — Schwere Nieder lage der Ruffen bei Alt-Auz. Östlich Kur- schany wird die vorderste russische Stellung genommen. — Die Offensive der Unsern au dem südöstlichen Kriegsschauplatz dauert an Armee v. Woyrsch stürmt die feindlichen Stellungen zunächst in Breite von 2000 Metern und verbreitert den Gewinn in harten Nah- kämpien. — In der Nähe von Ragusa wird am 18. Juli der italienische Kremer „Giu- iepve Garibaldi" von einem österreichischen Urüerseeboot torpediert und versenkt. 19. Juli. Der deutsche Vormarsch im Osten führt zur Besetzung von Tuckum, Schiuxt und Windau Lurch die Unsern. Zwischen Pissa und Szkwa räumen die Ruffen ihre durchbrochenen Stellungen. Armee v. Gall witz steht an der Narew-Linie. — Auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz stürmen Truppen der Armee v. Woyrsch bei Ciepilow die rus sischen Linien. Die Unsern erzwingen den Übergang über die Wolica. österreichisch- ungarische Truppen gehen über den Bug vor. Die Ruffen haben eine schwere Nieder lage auf der ganzen Front erlitten. — Italienische Angriffe auf dem Plateaürand von Görz werden abgeschlagen. 20. Juli. Englische Angriffe östlich von Ipern zerschellen, ebenso wird ein französischer Vor stoß bet Fricourt abgewiesen. — In Kur land weichen die Ruffen östlich Tuckum und Kurschany weiter zurück. Nördlich Now gorod am Narew werden ru'st-che Stel lungen genommen. Unsere Truppen er reichen den Narew nördlich der Skwa- Mündung und nehmen die auf dem nord westlichen Ufer gelegenen Befestigungen von Ostrolenka. Auf dem südöstlichen Kriegs- fckauplatz wirft die Armee v. Woyrsch den überlegenen Feind aus derJlzanka-Stellung. Die Österreicher besetzen Radom. — Italie nische Angriffe im Görzischen werden zurück gewiesen. ei. Juli. Französische Angriffe nördlich von Münster scheitern. Colmar wird von fran zösischen Fliegern niit Bomben beworben. Der Schaden ist unbedeutend. — In Kur land weichen die Russen in östlicher Richtung übsr Popeliany und Kurschany. Westlich nun Szawle fällt die letzte russische Ver schanzung. An der Dudissa östlich von Rossienje werden die russischen Linien durch- brachen, südlich der Straße Mariampol— Korona nehmen die Unsern die Dörfer Kielieryszki und Janowka. Deutsche Landwehr wirft die Russen nörd lich von Nowogrod. Am Narew wird ein starkes russisches Werk vor Rozan genommen. Die Blonie—Gro- jec-Stellung wird von uns erstürmt. Auf der Verfolgung erreicht die Armeen. Woyrsch die vorgeschobene Brückenkopfstellung südlich von Iwangorod, die feindlichen Linien bei Wladislawow werden genommen. Öster reichisch-ungarische Truppen brechen südwest lich von Lublin, deutsche südöstlich von Viaski und nordöstlich von Krasnostaw in die feindlichen Stellungen ein. 22. Juli. Italienische Angriffe bei Görz und an der Kärntner Grenze bleiben ohne Erfolg. 23. Juli. An der unteren Dubissa fallen mehrere russische Stellungen. Armee von Woyrsch vereitelt auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz die Versuche der Russen, Stand zu halten. Die Unsern nehmen die große Brückenkopfstellung bei Lagow — Lugowa-Woia, die Russen werden in die Festung Iwangorod geworfen. Iwangorod ist vollständig eingeschlossen. ^on UM fern. Besichtigung der Mindener Kanal bauten. Bet der amtlichen Besichtigung der neuen Weser- und Kanalbauten bei Minden sprach sich der Minister der öffentlichen Ar beiten, von Breitenbach, sehr anerkennend über die Bauten aus. Insbesondere wurde sestge- stellt, daß die an der Weser und am Kanal inzwischen vom Staat und den beteiligten Kreisen geschaffenen Kanalanlagen sich auch für recht großen Verkehr als leistungsfähig erweisen würden. Ein Kind zu Tode gemartert. Das Schwurgericht in Freiburg i. Br. verurteilte den 40 Jahre alten Maler Karl «schweizer zu zehn und seins Frau zu vier Jahren Zucht Im befreiten Galizien ist nach den schweren Zeiten der Russenherrschaft nun nach und nach wieder Ordnung und Ruhe eingekehrt; auch die Behörden haben in den meisten Bezirken, soweit diese nicht noch zum unmittelbaren Operations gebiet gehören, ihre fördernde Tätigkeit wieder ausgenommen. Freilich ist das grauiige Bild der Haus und zehn Jahren Ehrverlust. Beide haben gemeinsam ihr zweijähriges Kind aus furchtbare Weise zu Tode gemartert. Englische Friedensfreunde. In King stons an der Themse ist eine Versammlung der Friedensfreunde gesprengt worden. Die Teilnehmer sind mit faulem Obst und Eiern beworfen worden. Die Bienge verfolgte die Teilnehmer bis zum Bahnhof. Brandstiftungen in Manchester. Der .Manchester Guardian' meldet, daß der dritte große Brand im Distrikt von Manchester nus- gebrochen ist und diesmal 100000 Pfund Baumwolle in Trafford Bark zugrunde ge ¬ gangen sind. Der .Manchester Guardian' hatte schon früher darauf hingewiesen, daß im Distrikt von Manchester in den letzten Monaten eine größere Anzahl von Bränden aus brachen, die alle Brandstiftungen zugeschrieben wurden. Die Arbeiter in den Baumwoll spinnereien sind ein unruhiges Element und nur mit Mühe in der letzten Zeit von großen Streiks zurückgehalten worden. Zwei Millionen Frank unterschlagen. Der Hauptkassierer des Schweizerischen Bank vereins in Basel hat ungefähr zwei Millionen Frank unterschlagen. Er wurde verhaftet. Die unterschlagene Summe hat er anscheinend zur Deckung von Differenzen, die aus Prival- spekulationen entstanden sind verwendet. Blutige Streikunruhen in Amerika. Die ausständischen Arbeiter der „Standard Oil Company" haben die Fabrik der Gesell schaft in Bayonne (New Jersey) angegriffen. von Len Russenhorben verübten Zerstörungen viel fach noch in seiner ganzen Furchtbarkeit vorhanden; zahllose Dörfer und Siedlungen liegen in Schutt und Asche, aber in den Ruinen beginnt sich all mählich neues Leben zu regen, nachdem der größte Teil der Flüchtlinge wieder zur heimat lichen Scholle zurückgekebrt ist. Die Wächter schossen und verwundeten drei der Angreifer. Die Menge — angeblich 6000 Mann — sammelte sich bald wieder zu einem neuen Sturm auf die Fabrik. Diesmal wur den fünfzig Mann verwundet, darunter einige Polizeiagenten. Trotzdem ging es dann von neuem zum Sturm, jetzt auf die Krankenhäuser, die die Streikenden besetzten. vermischtes. Die Schlacht beim Schönen Bunde. Die in den jetzigen Tagen viehach erörterte Frage: „Waterloo oder Belle-Wiance?" hat Uus äem befreiten GaUrien. 1. Die gerettete Kuh gibt Nahrung für die Flüchtlinge. 2. Eine Notbehausung. 3. Zwischen den Trümmern. einst, wenn auch in anderer Weise, Ernst Moritz Arndt beschäftigt. In einem seiner Ge dichte heißt es: „Bei la Belle Alliance — heißt auf Deutsch der Schöne Bund — hielt der große Himmelsrichter — Das Gericht der Bösewichter — Ihres Trotzes letzte Slund." Also schon damals gab es nach dem Kriege eine Bewegung gegen die Ausländerei, wie auch der Geschichtsschreiber Johannes Voigts in seinen Werken durchweg von der „Schlacht bei Schönbund^ sprach. Statistik cles Weltkrieges. Der gewaltige Umfang dieses Krieges, den man mit Recht den Krieg der Welt nennt, wird in einem statistischen Artikel des englischen Journalisten Sydney Brooks mit er schreckender Deutlichkeit zum Bewußt sein gebracht. Zwölf Nationen sind bereits in die Schranken des Kampfes getreten, und man kann von keinem europäischen Lande, Spanien vielleicht ausgenommen, mit Bestimmtheit behaupten, daß es unberührt aus diese« Ringen heroorgehen werde. In den andere« Erdteilen scheinen sich nur China und die süd amerikanischen Republiken unbedingter Sicher heit zu erfreuen. Aber es ist nicht nötig, sich in Prophezeiungen zu ergehen; der Krieg ist in seinem jetzigen Stadiüm gewaltig genug. Allein der Kampf vor den Dardanellen ist das größte Kriegsunlernehmen, in das England sich jemals eingelassen hat. . . Die Hälfte der gesamten Bevölkerung der Erde und drei Fünftel der Bodenfläche müssen gegenwärtig als im Kriegszustand befindlich bezeichnet werden. In Europa ist der Prozent satz natürlich viel Höber. Von je sieben Quadratmeilen europäischen Bodens sind fünf im Besitz kriegführender Mächte, von je 12 Personen sind 10 Bürger der kämpfenden Staaten. Mehr als 400 Millionen Menschen in Europa, die rund 3 Millionen Onadcat- meilen bewohnen, befinden sich im Kriege. Weniger als 60 Millionen leben im Friedens zustand. Aber selbst dieser Prozentsatz wird in Afrika noch übertroffen. Wenn man Marokko zu Len französischen Besitzungen zählt, so erscheinen auf diesem Erdteil das Königreich Abessinien, die spanischen Kolonien und die Republik Liberia als die einzigen neutralen Gebiete. Diese neutralen Länder repräsentieren nur ein Zwanzigstel der Boden flüche und den siebenten Teil der Bevölkerung von Afrika. In Asien sind die Hälfte der Bevölkerung und mehr als die Hälfte der Bodenfläche in den Krieg verwickelt. In Nord amerika oberhalb des Rio Grande besieht auf der Hälfte der Bodenfläche ein Zwölftel der Ein wohner aus Untertanen der kriegführenden Mächte. Nur Südamerika ist in der über wiegenden Mehrheit neutral. Bloß der 66. Teil - seiner Oberfläche und ein noch viel gering rer Teil der Bevölkerung muß in die Reihe der Kriegführenden gestellt werden. Demnach er gibt sich bei einer Zusammenzählung, daß 80 Millionen Ouadratmeilen und beinahe eine Milliarde Menschen in den Krieg ver wickelt sind. Der weitaus größte Teil dieser Gesamt summe muß den Alliierten zugerechnet werden. In Europa allein haben die Alliierten sechs mal so viel Land und zweimal so viel Menschen in Besitz wie die Zentralmächte und die Türkei. Das Gesamtgebiet, auf dem bis jetzt Kämpfe stattfanden, hat in der Summe des Rauminhaltes die im Dreißigjährigen Krieg oder in den Napoleonischen Kriegen mit Kampf überzogene Landmenge noch nicht überstiegen. Dafür sind aber die Kriegsschau plätze in außerordentlicher Weise auseinander gezerrt: die Kanonen sind auf allen Meeren von der Nordtee bis zum Bengalischen Meer busen laut geworden, im Gebiete von Schan- tung, an der chilenischen Küste, auf den Falk- landinseln ufw. — mit einem Wort, in allen Winkeln des Erdballs. Auch andere Kriege find kostspielig gewesen, ober erst in dem jetzigen Kampf gibt die Zivilisation 20 bis 24 Millionen täglich aus, um sich selbst in Stücke zu schlagen. Und es gibt heute sicher lich in der ganzen Wett niemand, der nicht dirett oder indirett in irgendeiner Weise den Riesensturm des gegenwärtigen Ringens ver- vor mir, die Waldwiese, über der noch der letzte Morgennebel schwebte, das Erlengebüsch im Hintergründe, in dem sich ein paar Häher stritten, und über dem allen der Helle, sonnige Junihimmel." Er deckte Lie. Hand über die Augen. Als er wieder anfing, sprach er sehr schnell und leise - „Dann kam der übliche Sühneversuch. Ich wäre gern zur Versöhnung bereit gewesen, aber alle schienen es so selbstverständlich als bloße Form zu betrachten, daß mein Ehrgefühl mir den Mund schloß. Wozu auch so viel Aufhebens machen? Das ganze Duell würde schließlich doch nur Formalität sein. — Die Ärzte öffneten ihre Verbandskasten, die Se kundanten prüften die Pistolen, maßen die Entfernung und führten uns an unsere Plätze. Mit aller Macht hatte ich mich während der Fahrt in einen ruhigen, gesammelten Zustand hineingeredet, nun machten die endlosen Vor bereitungen und die feierliche Umständlichleit, mit der man sie betrieb, mich wieder nervös» denn ich war im Grunde ein sensitiver Mensch von sehr erregbarer Phantasie, das ganze Heer der bösen Möglichkeiten schoß mir blitz schnell durch den Kopf. Es war das erste Mal, daß ick mick in solcher Situalion befand, und trotz aller Mühe, die ich mir gab, meine Kalt blütigkeit zu bewahren, merkte ich, daß die Aufregung mir mehr und mehr die Sinne um- nebelte. Ich, als der Beleidigte, hatte den ersten Schuß. Ais ick den Arm hob, zitterte ich. Dann kam das Kommando —" Er hielt inne und sprang auf. Klara hatte die Hände vor das Gesicht gedrückt, und kalte Schauer rieselten ihr über den Leib. „Wie erstarrt stand ich vor dem gänzlich Unerwarteten. Wie war das nur möglich ge- wesen, ich halte das genaue Gegenteil gewollt. Damals hab' ich gelernt, daß das Wort vom „tödlichen Schrecken" keine leere Redensart ist. "Ich meinte, der Schlag müßte mich rühren. Daß wenig oder gar keine Hoffnung sei, darüber war kein Zweifel. Einer Hand voll kecker Redensarten wegen, die ich oben drein mit gleicher Münze bezahlte, hatte ich einen Menschen aus dem Leben hinaus gestoßen! Man brauchte die Aufforderung, mich mit Edgar zu versöhnen, nicht erst an mich zu richten; Gott mag wissen, was ich in meiner sinnlosen Aufregung alles gesagt und gebeten habe, ich ahne es nicht. Ich habe nur noch die unklare Erinnerung, daß man mich gewaltsam von ihm entfernen, gewalt sam mich vor mir selbst schützen mußte. Ihr, deine Mutter und du, könnt nichts gegen Max Oldenburg gesagt haben, das ich mir nicht selbst in zehnmal stärkeren Ausdrücken vorgehalten hätte. Er brach ab. „Ich kann nicht mehr davon reden. — Ich stellte mich also dem Gericht," fuhr er tief aufatmend fort, „im ungestümen Ver langen nach Sühne irgend welcher Art: und nach Erledigung Ler üblichen Verhandlungen trat ich meine Festungshaft an. Laß mich von der Zeit schweigen mit ihrer Ein samkeit, in der sich mir die ganze Oual jenes Morgens endlos wieder ausfrychte. In ihr vollzog sich eine Umwandlung meines ganzen Wesens. Als leichtsinniger, lustiger Kumpan, oen Freuden des Lebens mehr als zugetan, war ich eingezogen — ernst, fast menschenscheu ging' ich wieder in die Welt. Von Zeit zu Zeit hatte ich versucht, Nach richten über Ullingers Angehörige zu be kommen, umsonst, niemand schien etwas über sie zu wissen. Mit Freuden hätte ich mein Leben für sie gegeben. L aß ich nichts, aber auch gar nichts tun konnte, schien mir unet- träglich. So verfiel ich auf etwas anderes. Ich liebte meinen Berus über alles, man hatte mir als Landschafter eine schöne Zukunft prophezeit, die Kunst war recht eigentlich mein Lebenselement. In selbstauferlegter Buße be- schioß ich, sie zu opfern. Ich hatte einen Menschen getötet, der Rest meines Daseins sollte der Erhaltung von Leben und Gesund heit gewidmet sein. Einem hatte ich das Augenlicht zerstört, es anderen zu bewahren, sollte fortan meine Lebensaufgabe sein. Ich ging nach Bonn, dann nach Heidelberg, nur meinen Studien lebend, und mehr gemieden als gesucht, denn mein Wesen hielt meine Altersgenossen von mir zurück. Ich sprach nie über meine Vergangenheit, aber trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb geriet ich überall in den Ruf. es habe mit mir eine besondere Be wandtnis. Bevor ich nach Bonn ging, hatte ich mit landesherrlicher Erlaubnis meinem Namen die letzte Silbe abgestrichen. Ich halte so einen nervösen Wahn, ais könnte ich mit einem veränderten Namen auch einen an deren Menschen anziehen. Das war nun freilich ein Irrtum, die Erinnerung ging doch immer mit mir und verdarb mir jeoe harm lose Jugendsreude. Da ich alle Geselligkeit mied, so hatte ich Zeit sür mein Studium genug und kam schnell vorwärts. Aber o, djes Studium! Alles in mir sträubte sich da ¬ gegen. In den Seziersälen schüttelte mich der Widerwille bis ins Mark, die Anatomie war mir der Inbegriff alles Schrecklichen. Blutscheu im höchsten Grade, ward mir iede Operation zur Pein, meine häufigen Ohn mächten zogen mir von allen Setten den Rat zu, einen Beruf aufzugeben, für den ich so sichtlich ungeeignet sei. Aber mein Wille war doch stärker als das alles. Ich wollte fest bleiben, und so überwand ich schließlich mein« Natur. Ich bestand die Examia mit Glanz, ich machte Karriere. Als ich diese Professur erhielt, pries man allseits mein Glück. Du weißt jetzt, ob viel Glück in meinem Leben zu finden gewesen ist. Dann lernte ich dich kennen, und dein Einfluß lenkte mich in ganz neue Bahnen. Ich hätte offener gegen dich sein sollen, gewiß; aber die Furcht, dich zu verlieren, war zu stark. Hättest du nur um einen Grad weniger heftig gegen den ge sprochen, den du Edgars Mörder nanntest, wer weiß, so aber wagt' ich's nicht. Zum erstenmal lachte mir das Leben wieder. Sollte ich alles, nach dem mich so leidenschastlick ver langte, aufs Spiel setzen? Und nun weißt du alles. Schilt den Zufall nicht unglücklich, der uns zusammensührte. Vielleicht wollte mir unser Herrgot Gelegenheit geben, an dir gui zu machen, was ich über die deinen gebracht habe. Klara, zriein Lied, mein Glück, sprich doch ein Wort. Nur eins. Sag, daß du mir verzeihst." GM i« (Fortsetzung folgt.)