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Vermischtes. — Es ist nicht zweifelhaft, daß es an du Zeit ist, der Fürsorge für die Knegsteilnehnu, und deren Hinterlassenen näher zu treten. Alle in Frage kommenden Stellen sind fick anicheinend bereits gegenwärtig darüber eini daß in finanzieller Beziehung vom Reich i» ausreichender Weise gesorgt werden muß. Dies wird aber das Eintreten weiterer Für sorge im einzelnen Falle sicher nicht entbeh l^ch machen, und besonderes dringlich erscheine praktische Hilfe für.Kriegsinvalide. In dieicr Erkenntnis beabsichtigt das Ministerium de Innern, die Fürsorge sür die Kriegsinvaliden für das Königreich Sachsen schon jetzt ein heitlich auszugestalten. Ueber die Einzelheiten sind bestimmte Entschließungen noch nicht ge faßt. Indessen wird sich die Organisation an die Kreishauptmannschaiten, d>e Anue- havptmanntchaflen und die Stadtiäte anlehnen müssen die neben ihrem amtlichen Einfi ß auch gerne ihre Kanzleien rn den Dienst der gmen Sache stellen werden. Selbstverständlich wird sich die Organisation später an die sonst für das Deutsche Reich oder andere Bunde-staaten geltenden gleichartigen Einrichtungen an schließen, wie denn auch ihre Ausgestaltung und Ausdehnung auf andere Zweige der Kriegsteilnehmer-Fürsorge Vorbehalten bleibt. Dessen unerwartet aber werden invalide Kriegs teilnehmer sofort sür die Ergreifung eines neuen Beruses vorbereitet und beraten, und es werden sür sie Arbeitsstellen verminest werden müssen. Es ist daher sehr dankens wert, daß der Landesausschuß für Kriegshilfe dem Ministerium des Innern den Betrag von 50000 Mark zur Verfügung gestellt hat, aus dem die Kosten dieser Einrichtung in der ersten Zeit bestritten werden können. — Zu dem ungeheuren wirtschaftlichen Siege der neuen Kriegsanleihe wird der „Inf." geschrieben: Professer Clini in Padua hat ausgerechnet, daß Deutschland unter Be> rücksichtigung aller Wert das reichste Land der Welt ist. Zwar ist das reichste Land an barem Durchschnittsbesitze jedes Einzelnen nicht Deutschland und sogar merkwürdigerweise auch nicht, wie viele anznnehmen geeignet sind, das „Land der Dollarmillionäre," sondern noch merkwürdigerweise Neuseeland. Nicht als ob hier die größten Schätze der Welt versammelt wären, sondern der Gelddurchschnitt, der aus jede Person kommt, ist am größten. Jeder Einwohner Neuseelands hat nämlich ein durchschnittliches Vermögen von 9080 Mark. Das ärmste Land der Welt ist Indien. Dieses Land der Märchenschätze und der Robots ist durch die englische Mißwirtschaft und Aus beutung zu dem ärmsten Lande der Welt gc- worden; denn hier hat jeder Einwohner im Durchschnitte nur ein Vermögen von 264 Mark. Tatsächlich haben aber dre meisten Einwohner hier gar nichts, sondern verhungern. Nur dadurch, daß einzelne Fürsten sehr reich sind kommt dieses Ergebnis zu Stande. Sonst wäre es noch viel trauriger. Durch kiese Feststellung hat allerdings die Arbeit des Professors Clini für den heutigen Krieg einen Wert; denn man kann daraus erkennen, wie England seine Kolonien anssaugt. Von den kriegführenden Staaten kommt auf den Kop! der Bevölkerung in England die Summe vor 6080 Mark; der zweiire chste der kriegführen en Staaten ist Deutschland wo jeder durchschnittlich 5600 Mark besitzt. In Frankreich hat jeder Einwohner genau 1000 Mark weniger Ver mögen als in Deutschland. Nimmt man aber den gesamten Besitz an Weiten; dann ist Deutschland das reichste Land der Welt. Denn aus den Zahlen, die nicht das Ver mögen der Völker betreffen, ergibt sich, daß Deutschland die meisten Milliarden hat. Sein bewegliches und unbewegliches Vermögen be läuft sich nämlch nach der Feststellnng des ProsessorS auf 340 Milliarden. England bleibt nur um 6 Milliarden hinter uns zurück denn es verfügt über 334 Milliarden. In weitem Abstande erst folgt Frankreich, da hier das gesamte VolksvermögiN 224 Milliarden beträgt. Das Vermögen der drei kriegführenden Völker beträgt zusammen rund 900 Milliarden Mark. Auch aus dieser Statistik geht hervor daß wir es noch eine ganze Weile lang aus halten werden. Leipzig. Der Tanzlehrer W. in Leipzig hatte im Februar dieses Jahres in einem Leipziger öffentltchen Tanzetabliffement „Tanz- kurfe" in der Weise eingerichtet, daß das Honorar sür den Abend 50 Pfa. betrug und sich an dielen Kurien beteiligen konnte, w.r Lust hatte. DaS Polizeiamt sah in diesen Tanzkursen eine Umgehung des Verbote öffentlicher Tanzluflbarkeiten und belegte d,n Veranstalter wie auch den Besitzer des Lokals mit je 20 Mark Geldstrafe Das Schöffen gericht Leipzig hat die Strafen als zu -echt bestehend bestätigt. Kirchennachrichten. Donnerstag, den 25. März 1915. Ottendorf'Okrilla. Megen Erkrankung des Herrn Pfarrer fällt die KriegSbrtstunde aus, Donnerstag, den 25. März Donnerstag, den 25. März VsMimz teil freLeiktinriml Sriglnsl-jkMruuarii u;v. i-m? iotÜ8vI»« W empüeklt rüs W empüeklt p«88»»eil«8 k>8tK«8«Il»nIr ru diiliKtzn kreisen. kemaim küdle, Otteinkil-Mills. « Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig u. Wien Atlas zum Kriegsschauplatz 1914/15. Mn» E 28 Haupt- und 18 Nebenkarten aus Meyers kkonversattvns-Lcxikon. 2n Um schlag zusammengeheftet i Mark 80 Pfennig Der Ausbruch des Weltkrieges 1914/15 Aktenstücken. 2n Umschlag 2V Psennig kriegsgedichte 1914. Duden, Rechtschreibung d. deutschen Sprache und der Fremdwörter. Nach den sür Deutschland, Österreich und Vie Schweiz gülttgm amtlichen Negeln. Neunte, neubcarbeitete und ver- mehrte Auflage. 2n Leinen gebunden 2 Mark 50 Pfennig Meyers Geographischer Handatlas. 7n^iW° Nebenkarten nebst ö Textbeilagen und Namenregister. Vierte Auflage. In Leinen gebunden 18 Mark Meyers Handlexikon des allgem. Wissens. Sechste Auslage. Annähernd 100000 Artikel und Verweisungen auf 1812 Seiten Text mit 1220 Abbildungen auf 80 Jllustrationstafeln (davon 7 Farben- drücktaseln), 82 Haupt- und 4V Nebenkarten, 88 selbständigen Textbeilagen und 80 statistischen Übersichten. 2 Bände in Halbleder gebunven 22 Mark oder in l halblederband gebunden 20 Mark Mit. nvä okne HeiruiNA OeriuALter IVLSServerbrauek. Lolick Kksok^vsissts Vtzrkill<1llllK88tvHvo. 1m Buuren verrinnt von LIK. 20.— LU. Werner H tt I k 8 HV tt It u « u von Nlc. 13.— nn empüeklt hrnidikaMner, Ikksilen-K. skr. 444 Srom kviMrrli'SM IZ. 4^u krtkrn itl Vi'l^stllivti' !!> I, t-edu'liüften kl« ' liknnelie. AsnfiVMÄttGNS-AMvtEN AsnftVmattyns-AnöenöLn Kaufe ein in Nähe des Ortes gelegenes Stück Land welchc-s sich zum Gemüsebau eignet. Angebote mit Preis und ungefährer Größe unter „Land" an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Keu verkauft E. Zschcischler, Kuchstraße 32. 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