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k^riegsereignisse. 16. April. Deutsche Marinelustschiffe beschießen englische Plätze an der südlichen Ostlüste. — Rususche Angriffe an der Karpathenfront werden abgewiesen. 17. Avril. In der Champagne nehmen die Unsern eine französische Besestigungsgrupve. Schwere Verluste der Franwien bet Flirey. 18. April. In den Vogesen erobern die Unsern eine französische Stellung bei Stoßweier. — In den Waldkarpathen werden russische An- griffe abgewiesen: über 1430 Rusten werden gelangen genommen. - An den Dardanellen beschädigt das türkische Feuer die englischen Panzerschiffe .Maiestic" und „Swiftfure". Das englische Unterseeboot „D18" wird von den Türken zusammen«schossen, die Be satzung gerät in Gefangenscta t. IS. Äpril. Generalseldmarschall v. d. Goltz gum Öberbesehlshaber der türkischen ersten Armee ernannt. — Ein französischer Angriff bei Combres zersplittert, ebenso scheitern französische Vorstöße am Reichsackerkops und bei Steinabrück. — Im Ägäischen Meer wird ein englischer Truppentransportdampser durch die Türken torpediert. SO. April. Mehrere Ortschasten an der süd deutschen Grenze werden von französischen Fliegern mit Bomben beworfen. Einige Zivilpersonen, besonders Kinder, werden da bei getötet. — Zwei feindliche Minensucher werden in den Dardanellen durch türkisches F-uer zum Sinken gebracht. 81. April. Die Stadt Reims wird erneut be- fchoffen. — Französische Angriffe Kei Le Four de Paris, bei Fiirer) und in den Vogesen werden abgennesen, die Franzosen erleiden starte Verluste. — Im Osten wird als Antwort auf Bombenwürfe russischer Flieger aut die offenen außerhalb der mili tärischen Vorgänge liegenden Städte Inster burg und Gumbinnen der russische Ecken- dahnknotenpunkt Bialydok durch unsere Flieger mit 150 Geschossen bombardiert. — Bei einem vergeblichen Voritotz in den Karpatben verlieren die Rusten viele Tausend Tote und Verwundete und lasten über 3000 unverwundete Gefangene in unseren Händen. 22. April. Deutsche Truppen machen erfolg reiche Minensprengungen am Ila Bassöe- Kanal und bei A'ra^. ^on j^ab UM fern. Zwei Kaiser als Paten eines Zwillings paares. Nach einer Meldung aus Graz wurde den in Cilli am Tave der Mobilisierung geborenen Zwilltngsknaben Werner Karl Franz Joief und Kurt Wolfgang Guido Wilkelm des ö ieneichlschen Hauptmanns im 87. Infanterie regiment Karl Neun .in Würdigung des vor dem Feinde verwundeten Kindesvaters" die Auszeichnung zuteil, daß Kaiser Franz Joseph, die Patenschaft des einen und Kaifer Wilhelm die Patenschaft des anderen übernahmen. Vorsicht bei Senkungen an deutsche Kriegsgefangene. Bei Sendungen an krieosgeiangene Deutsche im Auslande ist be sondere Vorsicht insofern geboten, als keine Mitteilungen beigesügt werden dürfen, die in militärischer oder politischer Beziehung unserm Vaterland? schaden könnten. Solche Sen dungen sehen unsere Feinde genau durch, wie auch alle militärischen, politischen oder wirt« schädlichen Nachrichten gesammelt und wo möglich gegen uns ausgedeutet werden. Außerdem besteht Gefahr, daß Sendungen mit solchen Mitteilungen den Kriegsgefangenen gar nicht ausgehändigt werden, überhaupt sei man im vaterländischen Interests bei allen Ritteilungen, die ins neutrale oder feind liche Ausland gehen, zurückhaltend und vor sichtig. Das Berliner Strahenbahnunglüik. Die Zahl der Todesopfer bei dem Straßcnbahn- unglück am Reichstagsuser in Berlin ist er freulicherweise nicht so groß, wie in der ersten Erregung angenommen wurde. Die fünf Leichen sind geborgen, die Verletzten teils in Kran enhäusern untergebracht, teils nach Haule enllasten. Der infolge der Entgleisung in die Spree gefahrene Wagen ist gehoben worden. Die Schuldirage wird die gerichtliche Unter suchung zu lösen haben. Sich selbst gerichtet. Der Mörder Wil helm Altenburg, der die Gemeindeschwester Christensen in Süderstapel ermordete, hat sich in seiner Zelle im Rendsburger Gerichts- gesängnis erhängt. überstbichtcn der lothringischen Kohlen zechen. Die lothringischen Kohlenzechen nnd jetzt gezwungen, Überschichten zu fahren, um der täglich größer werdenden Nachfrage nach Kohlen genügen zu können. Von einem Verbrecher erschossen. Als der Schutzmann Wiedermeyer in Köln einen steckbrieflich wegen Diebstahls gesuchten Ar beiter festnehmen wollte, zog dieser plötzlich einen Revolver und tötete den Schutzmann durch einen Schuß in den Kopf. Der Ver brecher wurde auf der Flucht von einem ande ren Schutzmann festgenommen. Petersburg erhielten die Matrosen des rus sischen Kriegsschiffes .Votemkin", die im Jahre 1905 im Schwarzen Meer gemeutert hatten, jetzt nach ihrer Rückkehr aus Rumänien Strastrlak. Oie l^ügenagentur. Wie das Reutersche Telegraphenbureau gegründet wurde. Ein eigenartiges Schicksal hat es gefügt, daß der Leiter der berüchtigten Lügenagentur Reuter, die sich besonders in diesem Kriege als ein wenig schätzenswerter Feind Deutschlands erwiesen hat. sein Leven durch Selbstmord schloß. Herbert o. Reuter - oder wie er sich nennt de Reuter — ist der Sohn desjenigen Mannes, der die heute sehr verbreitete Tele kailer Mlkelm beim Stuäium äer Karten auf dem westlichen Kriegsschauplatz. Wie allgemein bekannt sein dürfte, hält sich unser Kaiser dauernd bei den im .relde kämpfen den Truppen auf. um die Operationen der einzel nen Heereskörper genau aus eigener Anschauung zu beurteilen und zu versolqen. Die Oberhäupter oer uns feindlich gesinnten Nationen hallen es nich! für nötig die Strapazen und Gefahren ihrer Sol daten aus eigener Anschauung kennen zu lernen, und es ist aus diesem Grunde begreiflich, daß bei den Truppen un erer Feinde lange nicht die Begeisterung im Felde herrscht wie bei den deutschen Truppen, überall, wo der Kaiser von den deutschen Truppen erkannt wird, schlägt ihm Helle Begeisterung ent gegen. Der Kaiser besucht auch die in vorderster Linie stehenden Truppen und besichtigt die in den Schützengräben angebrachten sertiggestellten Ver schanzungen. Die Resultate der einzelnen Kämpfe werden gewöhnlich an Hand der Generalstabs karten besprochen. Sechs Personen ertrunken. Nach einer Nachricht, die aus Frankreich an eine Familie in Thum im Erzgebirge gelangt ist, sind auf Jsle-de-Deu im Atlantischen Ozean sechs deutsche Zioilgeiangene ertrunten. Sie waren seit ihrer Gefangennahme zum ersienmal aus der Zitadelle in das Freie gelassen worden und waren aus einen Felsvorsprung geklettert, um das Spiel der Wogen anzusehen. Eine plötzlich heranrollende große Welle spülte sie ins Meer, wo sie ertranken. Begnadigung der Meuterer vom „Potcmkin". Nach einer Meldung aus graphenagentur mit kleinen Mitteln begründet und m einem Weltunternehmen ausgebildet hat. Paul Julius Reuter, der Vater Herberts und Begründer der Telegraphenagentur, ist als Deutscher am 27. Juli 1821 in Kastel ge boren. Er war zuerst in Göttingen in einem Bankgeschäft tätig und widmete sich von 1847 ab dem Buchhandel. Zwei Jahre später sinken wir ihn in Paris, wo er eine Zeitungs korrespondenz gründete. Am 1. Oktober 1849 kam er wieder nach Deutschland zurück, da die Freigabe des Telegraphen von Berlin nach Racken ihm neue Ermerbsmöglichieiten in Aussicht stellte. Er faßte nämlich den Ge« danken, eine Telegraphenoermitilungsstelle für Zeitungen und Bankiers zu errichten. Bald zeigte es sich, daß dieser Gedanke sehr frucht bar war. Als betriebsamer Mann wußte er sich Rat, die Nachrichten möglichst schnell aus allen Hauptstädten zu erhalten. B-chnders aus London und Paris kamen die Meldungen auf dem gewöhnlichen Postwege sehr spät an. so daß hierfür ein Ersatz geschaffen werden mußte. Er errichtete darum eine Taubenpost, die zwischen Brüstet und Aachen den Dienst schnell vermittelte. Da sowohl sein Geschätt wie das Telegraphennetz im Louie der Jahre ständig wuchs, so sah sich Reuter genötigt, iein Zentratbureau von Aachen nach Veroiers und dann im Jahre 1851 nach London zu ver legen. Dies Jahr war für das Wachstum keiner Agentur von größter Bedeutung, denn durch die Übersiedelung nach London legte Reuter den Grundstock zur weitesten Verbrei tung keiner Nachrichten über die ganze W» t von London ou°. Allmählich wurde leine Agentur das o st'öse Nachrichtenbmeau der englischen Regierung, und dieser Krieg hat ge zeigt. daß sich England dieses Unteinehmens mit der größten Skrupellosigkeit zu bedienen weiß. Er errichtete in allen größeren Städten Europas Tochterunternehmungen, welche zu erst hauptsächlich die Handelsnachrichten an Zeitungen und Geschäftsleute auf schnellstem Wege weiter gaben. Im Dezember 1858 ver- öffenilichte zum erstenmal die.Times' leine Depeschen. Dadurch hatte er bei der Presse Eingang gesunden. Im Jahre 1859 würge sein Unternehmen während des Krieges un entbehrlich. Zuerst errichtete Reuter Zweig- amialten in Amsterdam, Brüssel, Haag, Anl- wsrpen uiw. Dann dehnte er es auf die an deren Erdteile aus und hatte schon im Anfang der 60iger Jahre Bureaus in Kairo, Alexanorien, Kalkuta, Peking, an mehreren Plätzen Atrikas, Amerikas und anderen mehr. Im Jahre 1865 wurde mit Genehmigung des Königs von Hannover ein Kabel von England nach Norderney gelegt. Von hier aus fühlten bald Telegraphenlinien nach Bremen und Hamburg. Im Jahre 1869 ließ Revier auf eigene Kosten das erite Untersee kabel zwischen Frankreich und Nordamerika legen, wodurch der Verkehr beträchtlich ge- hooen wurde. Sckon im Jahre 1865 hatte das Unternehmen eine solche Ausdehnung er» tahren, üag es in eine Aktken-Geiellschait um gewandelt wurde. Im Jahre 1871 erhielt Baut Reuter vom Herzog von Sachsen-Coburg» Goiha den Freiherrntitel. Herbert v. Reuter, der fetzt aus unbe» kannten Gründen aus dem Leben schied, halt» nicht die Organnatronsbegabung seines Vaters, aber das Unternehmen war schon zu be deutend geworden, als daß ihm einige Fehl schläge hätten teuersten Schaden zufügen können. Die englische Regierung hat daS Unternehmen in den letzten 20 Jahren stark geiördert, mit der richtigen Erkenntnis, daß die Presse und die Hilfsmittel der Presse in allen außergewöhnlichen Lagen von ausschlag gebender Bedeutuno werde. >ermrl edles. Die Kugel im Herzbeutel, über eine seltsame, an einem So daien vorgenommene Operation, die in einem Hamburger Lazarett statt!and, berichtete Dr. Jenckel' im ärztlichen Verein zu Hamburg. Der Sitz der Kugel war zunächst nicht kestzustellen. In der Betäubung erfolgte die Wegnahme des 5. Rippenkuorpels, aber auch nun war von der Öffnung aus das Gekchoß während der Horizontallage des Pa tienten nicht zu finden. Auch bet der Lagerung am dem Bauch gelang es nicht, die Kugel, deren Sitz man nun hinter dem letzten Her,- rohr festnellte, der O mung zu nähern. Der Patient wurde daraufhin aufgerichtet, und im selben Augenblick siel die Kugel von oben her ab. auf den in den Herzbeutel emge!ührten Finger und konnte dann ohne Mühe entfernt werden Die Wirkung der Operation war er staunlich. Der Kranke konnte smart beinahe vom Operationstisch herunterspringen, sich anziehen und die Treppe hinauf in sein Zimmer gehen. Er fühlte sich ganz wohl, und die Heilung ging rasch oonstatten. würde mit der Zeit noch schwinden, dachte sie, sodaß sie ruhig an ihn Lenken konnte, dem ihre erste Liebe gegolten. Nur Bruder sollte er ihr wieder sein wie in den glücklichen Tagen ihrer gemeinsamen sonnigen Kindheit. Der Winter kam. Allein mit der treuen Marie hauste Helene Orlano in der Villa Elbhof. Frau Kapitän Erlenkamp und die Gattinnen einiger früherer Kameraden Alfreds waren ihr einziger Verkehr. Erstere versuchte -'ter, das einsame junge Mädchen seinem ein tönigen Leben zu entreißen und jührte sie zu t>en Festlichkeiten der Offiziere der Handels marine: aber Helene blieb kühl allen Be werbern gegenüber, die sich ihr näherten, und ermutigte keinen der zahlreichen Verehrer, zum gro'en Verdruß Ler jungen, lebens lustigen Kapitänsfrau. Alle Vorsehungen der nur wenige Jahre älteren Freundin »ttrken nichts. ^Darum soll ich mich so beeilen." pflegte sie dann zu sagen, indem ne halb lächelnd, halb wehmütig den Kopf schüttelte, .ich habe doch noch Zett!" — Zu Weihnachten sollte Helene auf die Wolfsburg kommen. Alfred hatte selbst ge schrieben. DaS Schicksal wollte es anders: eine heftige Erkältung hatte sie ans Bett ge fesselt. Als der Weihnachtsabend kam, war sie zum erstenmal wieder auf. Marie hatte eine Bäumchen geschmückt: aber eine rechte Festfreude wollte nicht austommen. Der Lichterglan,, der Tannendu-t weckte alte Er- innerungen in Helene, Erinnerungen, die den Herzensfrieden des Mädchens schwer gefähr ¬ deten: aber mit Mut kämpfte sie gegen das Sehnen ihres Herzens; sie wollte ja so tapfer sein. Die Festtage gingen vorüber, das neue Jahr begann: Helene hatte sich körperlich ziemlich gut erholt, und allmählich wich auch der Druck von ihrem Gemüt. Das Frühjahr verging dem jungen Mäd chen überraschend schnell; denn sie hatte eine liebe Beschäftigung — es galt, die Ausstattung des auf der Wolfsburg zu erwartenden Kindes anzufertigen. Seines Kindes! Mit welcher Liebe widmete sich Helene dieser Aufgabe! Wie oft versuchte sie sich vorzustellen, wie das kleine Wesen aussehen würde, das einst all die kleinen Sachen, die unter ihren Händen entstanden, tragen sollte. Der Gedanke an dieses Kind halte nichts Schmerzliches für sie. Im Gegenteil, der einst so heiße Schmerz um den heimlich Geliebten hatte sich geklärt, der Sturm, der das junge Herz durchlobt, hatte sich gelegt: eine süße Ruhe war über sie ge kommen, sodaß sie fast freudig in die Zu kunft sab. Im Mai trafen Haidsbergs in Blankenese ein, ohne Ernst, der noch keinen Urlaub hatte. Nun verbrachte Helene frohe Tage mit dem alten Freiherrnpaar. Anfang Juni traf ein Brief Alfreds ein, der das junge Mädchen mit einiger Sorge erfüllte. Felizitas sei sehr leidend, und so glücklich ihn das Bewußtsein mache, bald ein Kind sein eigen zu nennen, so sehr schmerze es ihn, sein Weib, dem er all sein Glück ver danke, so leiden zu sehen. Helene teilte den Inhalt des Brieses so gleich Frau von Haidberg mit. Die alte Dame blickte dem Mädchen einige Augenblicke voll in die Augen, dann sagte sie: »Mein liebes Kind, aus diesem Briefe spricht nur das eine Wort: Komm. Alired will es dir nicht zumuten. Du aber folge deinem Herzen; aui der Wolfsburg bedürfen sie deiner, gebe hin und Gottes Segen mit dir, du gutes Kind." Gerührt blickte sie nieder auf das liebliche, ernste Gesicht des jungen Mädchens, dann zog sie es an sich und küßte es zärtlich. Zwei Tage später traf Selene, telegraphisch angemeldet, auf der Wolfsburg ein. Mit offenen Armen eilte Alfred der Schwester entgegen: „Dank dir, du Gute, daß du gekommen bist, ich konnte dich leider nicht abholen, denn, Helene, — ich habe emen Sohn — seit heule morgen." Erschreckt und freudig zugleich blieb Helene stehen. Überglücklich blickte er auf sie hernieder. Er ließ ihr nicht Zeit, sich zu fassen, sondern zog die Willenlose weiter, die Treppe hinauf. Vor einer Tür machte er Halt. „Warte hier einen Augenblick, ich will Felizitas nur vmbe- reiten." Er trat an das Lager seines Weches. Die Züge der jungen Mutter waren bleich: aber aus ihren Äugen strahlte namenloses Glück. Samt nahm Alfred die weiße Hand in seine kräftigen, braunen Hände und sagte leise: „Helene ist hier, darf sie kommen?' Ein Freudenschimmer huschte über das blaffe Gesicht. — „Ja," tönte es leise. Einige Augenblicke später betrat Helene das Gemach, in dem vor zwölf Stunden ein kleines Menschenkind das Licht der Welt er blickt hatte. Saust beugte sie sich nieder zu der jungen Mutter und drückte einen zärtlichen Kuß auf die weiße Stirn. Dann folgte sie auf den Fußspitzen dem Bruder in das an stoßende Zimm r. Da stand eine kleine Wiege mit kostbaren Spitzenvorhängen: darinnen lag ein winziges Wesen, die kleinen Fäustchen auf das Ge sichtchen gedrückt. Sein Kind l In tiefer B?» wegung sah sie nieder auf das kleine Ge- schöpfchen. Sein Kind! Es war nicht der Schmerz, der ihr die Tränen in die Augen trieb. Glück, Freude über des Bruders Glück. Und als sie dem neben ihr Stehenden beide Hände reichte, da hegte sie aus übervollem Herzen nur den einen Wunsch, daß dem Bruder nur Glück aus vielem Kinde erblühen möge. Vier Wochen blieb Helene auf der Wolfs burg. Dieser Ausemhalt war ein Prüfstein für ihr Herz. Sie sah das G ück des Bruders und seiner schönen Gemahlin, der die Multer- würde einen neuen, süßen Reiz verlieh, und keine Bitterkeit erfüllte ihr Gemüt. Der alte Graf sah seinen höchsten Wunsch er'üät: sein Name vor dem Aussterden be wahrt. Auf waS er nicht mehr gehofft, an was er noch vor einem Jahre nicht gegMubt, das war nun eingetroffen. Es war ein er greifendes Bild, wenn der Greis den jüngsten Haudegg auf den Armen hielt, und das alte, welke Gesicht des Grafen in jeliger Freude erstrahlte. (Schluß jol-t-