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Ottendorfer Zeitung um! Anzeigebkatt Unterkaktungs Di«k »b Verlag von Hermann Rühle, Buchdruckerei in Groß Dkrilla. Verantwortlich für die Reaktion lh. Rühle in Groß GVriSa. Nummer 3^ Freitag, den März W5. Jahrgang stellt«, brachte eine lange Aussprache hervor. wurde denn auch sofort bei einer Gegenüber stellung als diese Frauensperson von den Zeugen wiedererkannt, Kopenhagen. Die Londoner Puff ist sich darüber ermg, vaß die gestrige Rede Kitcheners nicht dre geringste Aufklärung über die Lage auf dem KriegSschauplas gab. Die Rede enthielt nur eme positive wichtige Mitteilung, nämlich die, daß die Engländer ntchr imstande seien, genügend Munition sür das Feldheer herzustell n Der Grund hierfür sei, daß die FadrUen nellen sieben größere und kleinere Kriegs- Es wurde die Wahl einer Kommission an« chiffe durch das Feuer der türkischen genommen, welche die sich notwendig machen« Batterien beschädigt worden, darunter das den Vorarbeiten erledigen und sich mit den englische Panzerschiff „Agamemnon", das infrage kommenden Vereinen, Behörden usw. ofort nach Malta gehen mußte, und „Jean in Verbindung setzen soll. Wegen der Schaffung Bart", dessen Wiederherstellung mindestens einer besseren Verbindung durch einen Abend« bis Mai dauern wird. Auch die Verluste zug soll an die Generaldirektion ein Gesuch )er Feinde an Toten und Verwundeten gerichtet werden. Auf gestellte Anregung wurde ind im Gegensatz zu den Londoner Be- der korporative Anschluß an den Stenographen richten, die nur von 25 Toten und 28 Verein beschlossen und der Jahresbeitrag aus Verwundeten sprechen, sehr bedeutend, das Jahr mit 10 Mark in Ansatz gebracht. Schon allein das französische Lazarettschiff An die im Felde stehenden 10 Mitglieder wurde „Kanada", das im Piräus eingetroffen ist! die Sendung von Liebesgaben beschlossen. dem Ergebnis, daß am Terassenufer ebenfalls nur eine Frauensperson als Täter in Frage komme. Die mutmaßliche Mörderin Müller Neuestes vom Tage. — Die Kämpfe in der Champagne und östlich anschließend in den Argonnen haben wieder größeren Umfang angenommen, wenn auch wohl kaum an eine Erneuerung der französischen Offensive in dem Maße wie im Februar zu danken ist. Tallache ist. daß die gegnerische Heereslettung unsere Front zwischen Souatn und Le Mesnil unausgesetzt angreift. Irgendwelcher Boden- gewtnn ist vom Gegn r dabet nicht erstell worden, es ist ein fortwährendes Hm- und Herfluten, und was die stürmenden Kom pagnien des Feindes heute gewinnen, ver lieren sie morgen wieder. Meist jedoch scheinen die Angriffe von den Unseren ab gewiesen zu werden, ehe es überhaupt zum Nahkampf in den Gräben kommt, Es liegt auf der Hand, daß diese fortwährenden französischen Vorstöße VKluste bringen, die weit größer sind, als unseren in der Defensive befindlichen Truppen dadurch zu- gejügt werden können. Man fragt sich, welchen Zweck der Feind flut diesen Opfern verfolgt. Die Antwort darauf ist schwer, denn es unterliegt wohl kelnem Zweifel, daß die französische Heereslettung ganz genau weiß, daß wir in der Champagne auf alle Möglichkeiten vorbereitet sind und an einen Durchbruch nicht zu denken ist. Die Kampfe sollen daher wohl mehr dazu dienen, starke Kräfte zu fesseln. Auch die Angriffe in den Argonnen, an der Mosel, in den Vogesen und bei Arias - wo wir das Gefecht um die Lorellohöhe zu unseren Gunsten entschieden — scheinen gleichen Zwecken dienen zu sollen, Sie verfolgen offenbar nach einem einheitlichen Plan, um unsere Reserven festzulegen, l amit sie weder nach dem Osten noch an andere Stellen der Front transportiert werden können. Und es sollte UNS nicht wundein, wenn plötzlich an einer Stelle ein Durchbruchs versuch erfolgte, an der man es am wenigsten vermutet. Der überraschende englische Angriff bei Neuve Chapelle war anscheinend schon ein derartiger Versuch Wir brauchen uns deshalb aber nicht zu beunruhigen: Unsere Front ist allenthalben so fest, daß sie höchstens einmal vorüber gehend um einlge Hundert oder Tausend Meter eingebuchtet, Nicht aber durchstoßen werden kann. Unsere Reserven sind sttiS derart schnell zur Hand, daß eine wirkliche Gefahr kaum entstehen kann. Alle- in allem ist aber mit einer größeren Tätigkeit an der Westfront zu rechnen. Regimentern, die auf schwierigen Pfaden über unwegsame Gebirgspässe an un besetzten Stellen die türkische Grenze über- ichrllten, wurden sämtlich unter schweren Verlusten zuruckgewresen. Die Bewaffnung der Kosaken ist aber im übrigen ziemlich mangelhait. Sie besitzen Karabiner völlig veralteten Modells, während bezeichnender weise die bei ihnen vorgefundenen Patronen fast alle das He^tellungSdalum 1914 trugen ein Umstand, welcher auf den beginnenden MunuionSmangel des Feindes schließen wßl. Nach Mitteilung der AgenLe Milli sind bei Ler ersten -oeschießung Ler Darda- Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Veutsche Mode". vierteljährlich Mark frei ins Hsus. der Geschäftsstelle abgeholt viertel, jährlich i Mk. Einzelne Nummer ,o pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag «e So «nabend Nachmittag. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Entgegen einer früheren Abmachung hat der Kriegshilfs-Ausschuß beschlossen, 300 Mark bereitzustellen, um den F mitten der Kriegsteilnehmer in den allerdringendsten Fällen für den 1. April Mietrkirunterftiitzungtil »Orr ru Woibekenrmst» gewähren zu können. Bewerbungen sind auf dem Gemeindeamt Ottendorf oder bei dem Unterzeichneten (täglich von 11—12 Uhr in der neuen Schule) bi« Montag» den 22. März d. I. an zubringen. Schon geschehene Anmeldungen sind zu erneuern. Der Ausschuß für Kriegshilfe. Schuldirektor Endler, Vorsitzender. zu langsam arbeiteten. Die Blätter sprechen die Hoffnung aus, daß diese wichtige Mit teilung dazu beitragen möge, daß die immer noch herrschenden Arbeiterstreitigkeiten ein baldiges Ende nehmen, was der Auf forderung der Presse, die in der letzten Zeit häufig Artikel über den ungeheueren Verbrauch der Arlilleriemunition veröffem- ltch-e, bisher nicht gelungen sei. — Aus Wien wird gemeldet: Die Miltiärkrttlker der russischen Blätter messen den Kümpfen um Grodno und Ossowiec belondere Bedeutung bei und warnen vor der Auffassung, daß der in dem amtlichen russtichen Bericht bekannt gegebene groge Erfolg in diesen Gegenden taisächlich jede Gefahr bannen könne. „Rjetsch" schreibt: Das heilige Bombardement von Osowiec zeige, daß die Deuttchen entschlossen seien, den Boden zu weiteren energischen Unter nehmungen gegen die Festung zu ebnen. Osowiec lei jetzt infolge der umliegenden Sümpfe uud mangels geeigneter Verkehrs wege abgeschnuten. Im „Rußkoje Slovo" wird dargelegt, baß augenblicklich zwischen Weichsel und Njernen eine Schlacht lobe, von deren Ausgang vielleicht das Schicksal der Operationen im Osten abhünge. Man könne zwar die Zahl der von Hindenburg eingesetzten Kräfre nicht schätzen, doch müsse man mit der Möglichkeit rechnen, daß dort ein Millionenheer stehe. Aufiehen erregt ein Artikel des „Rußktj Invalid", welcher über den Mangel an Offensivgeist in der russischen Armee klagt und betont, die Neigung zur Defensive sei trotz der Um wertungen, die der unglückliche Krieg mit Japan dem ruffischen Heere damals ge bracht habe, bei den russischen Truppen noch immer festgewurzelt und er sei auf Mangel an Initiative und taktische Un geschicklichkeit zurückzufühlen. — Aus Konstantinopel wird gemeldet: Die Nachrichten vom Kriegsschauplatz im Kaukasus lauten andauernd günstig. In den Kämpfen der letzten Wochen sind den Türken wiederum mehrere lautend russischer Gefangener in die Hände gefallen. Die Operationen werden jedoch durch die an» dauernde Kälte und Len starken Schneefall auf dem Hochplateau nach wie vor stark beeinträchtigt. Einsälle von Kosaken- Lär die kleinmütige Uerpv-K^le deren Xa»m io pfg. — Im X«kl«neteil fiir di» kleinsPalttge Petit-Keile 25 pfg. rlni«t-en«nnahmt big U Uhr Veil«p^»hr nach v«Md«r»W. -Die Brot« und Mehlversorgung wird Schiffes 300 Verwundete aus den Kämpfen «ine Bekanntmachung des Kommunal« in den Dardanellen an Bor^ Verbandes Dresden und Umgebung im Rahmen . nunmehr auf 200 Gramm sür den Kops deutsche Militärflieger das Unglück, einige versorgungsberechtigten Bevölkerung fest« Meilen von der Küste in die Nordsee Zu letzten täglichen Durchschnittsverbrauchs neu Kürzen. Sre wurden erst nach trügen «lt. Die bisherigen Brotscheine behalten Tagen furchtbaren Kampfes mit den einschließlich 22. März, einem englischen Schiff gerettet. Ueber I die Zeit vom 23. März bis 19. April ihre Erlebnisse wird der.^Nationaltidende ^„den neue Scheine ausgegeben. Besonders aus London gemeldet: Die zwei Flieger hxrvorzuheben ist aus den neuen Bestimmungen Zuteilung von Schwarzbrot- und lischen Küste. Als sie sich über der Nord- Wahlscheinen (1 KZ gleich 600 x Mehl, ein see befanden, trat ein Motordefekt ein, in-1 Echwarzbrolschein gleich 10 Weißbrotscheinen) folgedessen sie auf das Meer niedergehen I ^ch Aker, Geschlecht und Beschästigungsart mnßien. Stunde auf Stunde warteten sie der bezugsberechtigten Person abgestust ist. nm. Kek?'nnd Altersgrenzen sind vorgesehen: 1 Jahr, von Keks und Kognak war längst erschöpft l g 12 Jahr, als Unterscheidungsmerkmal eS war bitterkart und dazu raste zeitweise! die Beschäftigungsart die Krankenkassen« Schrwestilrm. In der zweiten auf Grund der reichSgesetz« Nacht gegen 5 Uhr morgens feuerten sie sichen Bestimmungen. Männliche Personen die letzten Raketen ab, die noch in ihrem! über 12 Jahr erhalten, wenn sie der Kranken« Besitz waren und dies wur^ ihre Rettung. I Versicherung unterliegen, für die nächsten vier "r Kapitän eines englischen Dampfers zachen 10 Brollcheine (je 1 Ir§) und alle bemerkte das Signal und steuerte auf sie I oberen mägnlichen Personen über 12 Jahre zu, aber erst als eS Tag wurde, entdeckte oA Brotscheine. Die Zusammensetzung der man den Aeroplan mit den beiden deutschen H^waren erfährt (nach § 13) Aenderungen. Fliegern, die vor Kälte und Hunger be-! H.« gewerbsmäßige Herstellung von Kuchen wußilos waren, nachdem sie sich 40 Stunden Art, in Lem Getreidemehl enthalten ist, auf der gekenterten Flugmaschine in der l^x, y^boten. Ebenso wird die Verwendung Nordsee aufgehalten hatten. »on Getreidemehl zur Herstellung von -» INahrungsmitteln anderer Art wie Nudeln, Oertnches und Sachfisches. «Makkaroni, Pfefferkuchen, Keks usw. und zu Dttendorf-Vkrtlla, i6. März I Kleister verboten. — Die am gestrigen Mittwoch einberufene I Dresden. Die im Dresdner Unter« Versammlung des OrtsvereinS im Friedlich I suchungsgtsängnis befindliche Schneiderin Marie Wühelme-Bad zeigte das gewohnte Bild des Margarete Leopoldine gesch. Müller geborene ichwachen Besuches. Als erster Punkt wurde! Mißbach wurde am Sonnabend von dem Me Neuwahl eines zweiten Schriftführers vor- Chemnitzer Schwurgeriche wegen Verbrechens genommen und hierzu Herr Lehrer Dittrich I gegen das keimende Leben zu 3 Jahren Zucht« gewählt. Daraus wurde ein kurzer JahreS-hauS verurteilt. Aus ihrem Strafkonto be« überblick voruelragen und mitgeteilt, daß derifinden sich bereits 6*/, Jahre Zuchthaus. Die Verein von 76 Mitgliedern 23 im Felde schwersten Verbrechen indeß, die ihr zur Last stehen hat bezw. einberufen worden sind. Durch gelegt werden, zwei Frauenmorde, sollen erst Tod schieden zwei Mitglieder aus und zwar in der Schwurgerichtsperiode im April vor Herr I. Böheun und das junge Mitglied Herr dem Dresdner Schwurgericht zur Aburteilung Franck, der auf dem Felde der Ehre fiel. Die gelangen. Sie steht unter dem Verdachte, im ^.ischienenen ehrten diese durch Erheben von Mai v. I. eine 80 jährige Privata Müller, den Plätzen. Ler zum Vortrag gebrachte wohnhast Terassenufer Nr. 17, und eine Be« K»ffsenterlcht wurde nach Prüfung richtig ge- amtenswitwe Lehmann, wohnhaft Holbeinstraße sprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. 9 in Dresden, durch Erdrosselung getötet zu Aus Ansuchen des Herrn Schulz, ihn von haben. Beide Mordtaten leugnet sie beharrlich seinem Amie zu entbinden, wurde stattgegeben obschon untrügerische Indizienbeweise und und die Neuwahl eines neue» Kassierers für Zeugenaussagen vorliegen. Die Mordtat an die nächste Sitzung angesetzl. Die Abrechnung der Privata Müller war bereits von der üuer dre Neujahrsablösung wurde milgeteilt Polizei außer Verfolgung gesetzt worden, weil uud der erzielte Betrag der Gemeindediakonie I die ärztliche Todesursache auf Herzschlag ge« überwiesen. Die Verpachtung der Nutzung lautet hatte. Nach der Erdrosselung der der Pfarrwieie, die zur Schaffung der Eisbahn Witwe Lehmann erinnerte sich aber die Polizei der Verein gepachtet hat, soll iu Kürze er« daß neben der Leiche der Privata Müller ge« filmen, gleichzeitig soll über die vom letzten rade wie neben derjenigen der Lehmann ein Hochwasser angerichtetni Uflrbeschädtgungen fester Hanfstrick gelegen hatte, der zu der Tat Klarheit geschafft werden, damit eventl. die benutzt worden war. Die sofortige Wieder- Beschädigungen baldigst beseitigt werden. Ein aufnahme der Erörterungen sührte auch zu von Herrn Matthes gestellter Antrag, die Schaffung eines Gedächinishains um unsere .>uf dem Felde der Ehre gefallenen Krieger zu ehren, zu dem er gleichzeitig die kostenlose Ueberlassung von 100 Linden in Aussicht