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Vermischtes. — Mahnung an Zsitungsleser! Woh! noch nie sind die ZUtungcn von allen Kreisen der Bevölkerung mit solchem Eiser studiert worden, wie gerade in dieser großen Zeit Man kann diesen Eiser nur gut heißen, denn heute ist es ja wohl für jeden Deutschen selbstverständlich, daß er über die Vorgänge in deren Mittelpunkt das Deutsche Reich steht, unterrichtet sein und die lchicksals'chwere Zeit wirklich mit erleben will, statt im Strome der Ereignisse nur Gedankenlos mitzuschwimwen Aber wenn heute die Gesamte Presse — wie allseitig anerkannt wird — sich bemüht, ihren Lesern durch geschickles und anschaul chee Gegenübecstellen von für und wider, von Wahrheit und Dichtung ein möglichst klares Bild der Kriegslage zu geben, so tritt auch an die Leser die Forderung heran, nicht kritiklos und wahllos alle Nachrichten hnzunehmen, sondern sich zu überllgen, welche Mitteilungen als aus sicherer Quelle stammend unbedingt Glauben verdienen und bei welchen unschwer zu erkennen ist, wie der Wunsch der Vater des Geaanken war. Der gedankenlose Zeitungsleser aber würselt gern alle Meldungen vunl durcheinander und gibt dann dgS so ge wonnene Bild als Wahrheit wieder von sich wodurch leicht andere beunruhigt und in ihrer Zuversicht erschüttert werden. Stellt sich dann hinterher die Unwahrheit einzelner solcher Erzählungen heraus, so wird die Zeitung dafm verantwortlich gemacht Dabei wird aber ver gessen, daß eine gulunterrichtele Zeitung niemals einseitig sein kann und ihren Lesern auch solche politische Nachrichten nicht vor- eruhallen bars, dre aus nemraler oder feindlicher Quelle stammen und deren Gloudwürligkeii Nicht ohne weiteres nachzuprüten ist. Solche Meldungen müssen aber vom Leser mit Vorsicht ausgenommen werden, denn gerade in Zeiten, wie der gegenwärtigen, richtet sich die Presse an denkende Menschen und nichi an oberflächliche Nachschwätzer. — Der Schrei nach dem Insektenpulver. Ein Kanonier sendet vom östlichen Kriegs schauplätze einer Zeitung in Heiligenstad! folgenden poetischen Stoßseufzer: Wir kämpfen hier im Russenland, Im Land der „säubern Leuu", Vom Fuße juckls unS dis zur Hand, Und rötet uns're Häute! Wir sitzen hier im Unterstand Und müssen „Kleinvieh" jagen. DaS zahlreich lebt im Zarenland, Die Namen will ich sagen: An „Flöhen, Wanzen, Läusen" Ist Rußland groß und reich; An Ratten und an Mäusen, Kommt wohl kein Staat ihm gleich! Dem Deutschen w-ro das peinlich — DaS läßt ihm keine Ruh' — Und weil er brav und reinlich, Macht Jagd er immerzu. Drum: wenn von Liebesgaben, AuS unserm Heimatland, Noch „Zacherlin" zu haben — Wir nehmen's gern zur Hand. Wir packen uns're Feinde, Voll Mut und Energie, Und wollen auch Vernichten Das russische „Lausevieh"! Kirchennachrichten. DonnttStag, den 21. Januar 1915. Ottendorf-Okrilla. Abends '/z 8 Uhr Kriegsbetstunde. VliMLrmMikas lv verrchittiesen vualttäteu preir- läge» empfiehlt fit reichhaltigster Nurwahl Suchdrsaiung Perms»» küdie» Unüdortrotken! sind tstiMlkrrWe Lulm, Nünettuvr, kilrmvr Linkavk, keil uuÄ «Iiinkv! LL. VxLNGEMTLLLS empfiehlt AIeülnKvn Reiepbov Rermsäoek Hr. 41 vierbsnümg «. MinerM-MaiM, LSI 4uIÜWÜ»SSK Hierzu laden höflichst ein L. Lkeck »urß Littii LLMruvr 8 OttLnc!orf-Ok.r!I>2 Badewannen für ser'cixt sciinell u. preiswert en Kaufmännische u. gewerbliche vrucksackenjed.M liefert schnell, sauber unö billig, in ein- unü mehrfarbiger Ausführung Sie Buchöruckerei von Bermann l^ükle, Mendorf-Okrilla Sonntag, den 24. Januar Zemrys-Nschziegel WW" rote ukü schwarze, bat vorrätig unä empfiehlt Mellinger LemenWaren-Mrilr feiix ASntig. MTKtzLtGMMLLGL aus klussstalilblecfi, im VoUdaä im dau^eu ver^iulct, eiZuen sioir am besten für äas "iVasebbaus Xeinkvissen. Rein Lintrookvsn. Lein Raulen. LvUäe ^.us- tüllruuA. kreis v. 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