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Vermischtes. — Aus einen gefährlichen Russen wird jetzt im ganzen Deutschen Reiche eifrig gefahndet. ES handelt sich um einen bürgerlichen Kriegsge'angenen, nam ns Johann Gaikas der schon Ende April von einem Gut in Bayern entwichen ist und trotz aller Bemühungen bisher noch nicht wieder ermittelt werden konnte. Dcr Mann bildet, wie die zuständige Behörde sagt, zur jetzigen Zeit eine besondere Gefahr, und an seiner Ergreifung ist daher viel gelegen. Der Flüchtige hat sich früher einmal Fleischhauer Josef Grunwald, dann Tagelöhner Stanislaus Schlosarzyk und endlich Fabrikarbeiter Jean Gaikas genannt. Wie er wirklich heißt, war bis jetzt nicht festzustellen. Der gefährliche Flüchtling ist etwa 1,63 Meter groß und untersetzt und hat rote Haare mit etwas Glatze, einen hellroten Schnurrbart, kastanienbraune Augen, eine hohe senkrechte Stirn, kleine abstehende Ohren, einen großen Mund, ein Grübchen am Kinn, kleine gepflegte Hände, kleine schmale Füße, ein breites, knochiges Gesicht, sowie Sommersprossen, an der linken Nasenseite eine pfenniggroße Blatter narbe nnd ein auffallend rotes Gesicht, sieht frech aus und spricht deutsch mit aus ländischem Klang und polnisch. Besondere Kennzeichen sind eine ganze Reihe von Körperätzungen: am rechten Unterarm innen ein Armband mit Anhänger, auf dem rechten Zeigefinger ein Eisernes Kreuz, am linken Unterarme das Brustbild einet Matrosen, an der Außenseite untereinander zwei Frauengestalten im Hemd, zwischen Daumen und Zeigefinger ein Anker, aus dem Handrücken eine Krone. — Die schwierige Lage im Zeitungs gewerbe. Auch am 1. Juli d. I. baben wieder 200 Zeitungen infolge der riesigen Teuerung der Rohmaterialien, der un gewöhnlichen Steigerung aller sonstigen Betriebsausgaben und der verminderten Anzetgeneinnahme ihr Erscheinen eingestellt Seit Beginn des Krieges find es über 1600 die aufgehört haben, zu erscheinen. Vie,, andere Zeitungen konnten ihr Weile, - erscheinen nur dadurch sichern, daß st, ihren Bezugs- oder Anzeigenpreis erhöhten oder ihren Beilagenetat einschränkten — Tomaten sind ein Gemüse, das in seiner Bedeutung für die Volksernähmng in Deutschland noch nicht genügend Be achtung findet. Sie stellen eine Art Mittel ding zwischen Frucht und Gemüse dar und find wegen ihres erfrischenden Wohl geschmackes als Beigabe zu den verschieden artigsten Speisen zu emy ehleu. Sie sind sowohl reif wie auch in grünem unrei em Zustande zu verwenden Reife Tomaten geben mit P effer und Salz einen guten Brotbelag sowie eine gute Suppe. Dre Tomaten allein oder mit Aepieln zu gleichen Teilen geben einen guten Salat. Grüne, unreife Tomaten legi man in die Nähe des Ofens zum Nachreifen und verbraucht sie je nach Reife und Bedarf. Außerdem finden diese Früchte gute Verwertuug durch das Einmachen. Z. B. kann man gut gesäuberte Tomaten etwa eine Viertelstunde kochen, einen Tag in Essig legen, herausnehmen und alsdann in Zuckerlösung mit Zimt und Ingwer auskochen. Kleine grüne Tomaten lassen sich auch wie Senfgurken und Salzgurken einmachen. — Glasscherben gehören nicht auf die Straße. Es ist eine bedauerliche Unsitte, daß auf den öffentlichen Straßen und Plätzen oft Bier- und andere Flaschen so wie sonstige GlaSgegenstände achtlos stehen gelassen oder herumgeworsen werden, sie werden naturgemäß sehr bald durch den Wagenverkehr oder durch die Kinder zer trümmert, so daß dann die Glasscherben herumliegen. Hierdurch erleiden nament lich die Gummireifen der Fahrräder und Kraftwagen leicht Schaden, der zur Zeil um so erheblicher ist, werl gegenwärtig Ersatz für beschädigte Gummireifen mchi beschafft werden kann. Es sei deshalb daraus hingewiesen, daß derjenige, welcher einen solchen Unfug verübt, nach Z 366 Ziffer 9 des Reichsstrafqesetzbuchs mit Geld strafe bis zu 60 Mark oder mit Halt bis zu 14 Tagen bestraft werden kann. ZsrMMM- Ist (mim stir VAHgiiSWMt UuDMHnmgeu b' IMpAchU Line vornedm KU8- Kestsllste Ornek- ««vds verteilt nie idreo s Qssekmaokvoils Luskükrung LiNigsts prsisstsNunx Herstellung von Nassen-^utlsgen in Kürrester 2eit Herre»- uaä valllell-kaiirrUer neue u. Zebi auekte kalte in ^uswatil auf^a^er. , <i««ml um« slle z^Lrlrsstiisrl dillgü. ^6ä6 kopuratur ivivä in meiner Werkstätte prompt uvä biiliA »nsAstüllri. fabrraübrnülung km11 fioK, LunimsSorf. l s 8 W 8 g N s s S! s s V 0 V s Lrietbogen, Luverts, s R.ecbnun§en, kost - Karten, Oiekersebeine g:: kaketackressen, ::g 8 Quittungen, ^.ckress- 8 Karten, Ueise-^vise, g Wccbsel, Zirkulare, 8 8 Prospekte, Xataloge 8 Preislisten etc. etc. Linlackungen, Nenus 0 Programme, lanr-, g ^3peise-u.Weinkarten ^ I locb^eits Leitungen, V: l kestliecker, : I g 8 Visit-,Verlobung«-u. 6lückrvunscbkarten, g Vermablungs- unck g III:; Draueranreigen U Danksagungen etc. Llernrann li^ükle, Oltentlopt - Okrilla. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig u. Wien Atlas zum Kriegsschauplatz 1914/15. ^777 2S Haupt- und 18 Nebenkarten aus Meyers Konversations-Lexikon. 2n Um- fchlag zusammengehestet 1 Mark 50 Pfennig Der Ausbruch des Weltkrieges 1914/15 ^7«' Aktenstücken. 2n Umschlag 20 Pfennig Kriegsgedichte 1914. rL?."» Duden. Rechtschreibung d. deutschen Sprache und der Fremdwörter. Nach den für Deutschland, Österreich und die Schweiz gültigen amtlichen Regeln. Neunte, neubearbeitete und ver mehrte Auflage. 2n Leinen gebunden 2 Mark 50 Pfennig Weyers Geographischer Handatlas. "Ä' Nebenkarten nebst s Textbeilagen und Namenregister. Vierte Auflage. 2n Leinen gebunden 15 Mark Meyers Handlexikon des allgem. Wissens. Sechste Auflage. Annähernd 100000 Artikel und Verweisungen auf 1812 Seiten Text mit 1220 Abbildungen auf 8V 2llustrationstafeln (davon 7 Farben drucktafeln), 32 Haupt- und 40 Nebenkarten, 35 selbständigen Textbeilagen und so statistischen Übersichten. 2 Bände in tzalbleder gebunden 22 Mark oder in 1 tzalblederbanb gebunden 20 Mark 7-; UNnIt- u»4 LoMsntktlöll kirnen empüeüll äusserst preiswert ftspm. Aükls, S««Lstk-Rn!i». lszcilenlsiüM in rvirklicü xuter Znilitst Lemenl-Vackyegel ron u»S Dlvsrze. dD Dat vorrätig u«<I empkieW Mellinger Lemsniwaren fabriir felix ÄSMig. / H . . . - „ „ AWW HukE, Lskdmg °L. « « SeZttnet an allen jdochentage«. « « LinsAß für kinlagen r'Irl-. Ein Laden nebst Wohnung sowie eine einzelne ist sofort zu vermieten und 1. Oktober zu beziehen. Gustav Döring, Groß-Okrilla. Eine schöne Wohnung Stube, Kammer, Küche nebst Zubehör ist zu vermieten und 1. Oktober zu beziehen. Näheres in der Expedition dieses Blattes. 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