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Vermischtes. — Die Nahrungsmittelteerung über dis mit vollem Recht in unserem Lands gegenwärtig geklagt wird, greift immei weiter um sich. Da, wo Höchstpreise test gesetzt sind, fällt er natürlich keinem Händler ein, unter denselben zu verkaufen, auch wenn er noch so billig eingekauft hat. Wo Höchstpreise auf Nahrungsmittel bisher nicht festgesetzi sind, blüht der Wucherweizen des Kleinhandels gegenwärtig anscheinend am üppigsten. Ueberall bemerkt man, daß diejenigen Nahrungsmittel, für welche Höchstpreise anzusetzen nicht möglich oder mindestens sehr schwierig ist, besonders an ziehen. Höchstpreise sind gut, meint der Händler. Also: immer mehr Höchstpreise! Dafür, daß hohe Preise in Mode kommen, will ich schon selbst sorgen. Hier einige Beispiele für diese gottesfürchtige Verhalten des Kleinhandels. Man sollte meinen, daß Konservengemüse, das vor ein bis zwei Jahren oder noch früher zum Verkauf fertiggemacht worden ist und von dem noch immer Millionen von Büchsen vorrätig sind, durch unseren Krieg bisher nicht Hai verteuert werden können. Das ist aber ein Irrtum Man kaust heute z B in einem Geschäft die Kilobüchse Tomatenpüree mit 0,70 Mark, in einem anderen dagegen kostet die Pfundbüchse schon st,50 Mark Das Pfund Wirsingkohl kostet in einem Gemüseladen 0,35 Mark, ein besonders christlich gesinnter Gemüsehändler verkauf' das Pfund Wirsingkohl dagegen für 0,60 Mark. Das Pfund Spinat kostet heute an der einen Stelle 0,20 Mark, an der anderen 0,40 Mark. In der „Dem scheu Tageszeitung" schreibt ein Landwirt, daß er vor zwei bis drei Wochen, als Spina« noch sehr wenig gewachsen war, als Höchst preis für den Zentner Spinat 5 Mark an geboten erhalten hätte. Aufschläge von 400 Prozent des Einkaufspreises sind heute beim Kleinhandel nichts Seltenes. Die oben angeführten Schwankungen zeigen aber auch, daß das starke Abweichen von den früheren niedrigeren Preisen nicht not wendig ist, die Preise würden sonst all gemein gleich hoch sein. — Wildgemüse als Nahrungsmittel. Es wird vielfach angenommen, daß die Wild gemüse als Nahrungsmittel nur, so lange sie ganz jung sind, verwandt werden können und später nicht mehr zu brauchen sind. Dies tritt wohl für die meisten ein, aber keineswegs sür alle Kräuter zu. So können zum Beispiel die oberen Blätterpaare der Brennesseln, die allein oder mit Spinat blätter gemischt ein wohlschmeckendes Spinatgemüse geben, auch später noch verwandt werden. Am besten werden sie schon beim Einsammeln so gepflückt (bei empfindlicher Haut mit Handschuhen), daß sie nachher nicht mehr gelesen zu brauchen. Ebenso sind die Brunnkresse, die an sumpfigen Stellen besonders üppig wuchert, und der wilde Sauerampfer, von dem die kleineren Arten die empfehlenswerten find, den ganzen Sommer über verwendbar. Auch diese Pflanzen werden in derselben Weise wie Spinat zu bereitet. Man lasse die geputzten Kräuter aber nicht lange im Wasser liegen, sondern wasche sie erst vor dem Kochen und rue sie dann sofort lang sam in das siedende Salzwasser, nach und nach, damit dieses nicht zu stark abkühli. Nach wie vor zu empfehlen sind auch als Salat bezw. Gemüse Radieschen- und die zarten Reltichblätter, sowie Hedrich-, Huflattich- uad Rhabarberblütter Letzerx müssen jedoch vor der Bereitung erst ab gebrüht werden. Niederau. Als der hier auf Urlaub weilende Grenadier Richard Gladewitz sich mit dem Entladen eines Revolvers be schästigle, löste sich der Schuß und die Kugel drang Gl. durch den Mund in den Gaumen, wo sie stecken blieb. Der Ver letzte wurde nach dem Reservelazarett in Meißen übergeführt. Leipzig. Der Rat der Stadt wendet sich in einer Bekanntmachung gegen das in Leipzig umlaufende Gerücht, daß der städtische Schlachihof auf einige Wochen geschlossen würde, weil der Rat seine Vor räte von Räucherwareu und Gefrierfleisch verkaufen wolle. Das Gerücht wird als jeder Begründung entbehrend bezeichnet, ebenso werden oie unter der Einwohnerschaft verbreiteten Gerüchte, daß größere Mengen Räucherfleisch und Gefrierfleisch verdorben seien, als völlig unwahr bezeichnet. Wenn Ende der Woche der Verkauf der Räucher ware und etwas später der Verkauf von Gefrierfleisch beginne, werde sich jedermann von der guten Beschaffenheit der Dauer fleischwaren überzeugen können. Lugau. Dem hier bestehenden großen L'rbeitermangel, namentlich an Gruben arbeitern, ist jetzt abgeholfen worden, als die 14- bis 16jährigen Arbeiter mit einfahren. LNIU Sonntag, den 6. Juni gelangt zur Vorführung: Vie zchWrrr pimene « « « Großartiger TheaterMm in r Teile». » « Mr seine keittrliern sabrrManklung kmil G G verte»- unil viiMn-kiikl'räikr neue u. Aedrauckte kalte in ^.usLVaki Kumm zome s!le TeäsrizsMe! Wgzt. dede kLeparatui- xvkd in mpiuev WeviLZtätt^ neue unU gebrauchte, sauber und billig reinigen lassen will, empfehle ich meine anerkannt beste Vamps- unü Geinigungs Maschine, weiche kurre Leit am 8astbof rum schwarren boß rur gefälligen »enutzung stebt. Vochachtungsvol! Zu Hf sch ÜU5 6s0ßiMsK0ff. WckkWtsn ist das schönste farbige lMrblatt für dis kämilis OieNölMrlicki;dummem nurtlkZ. bei siwklsr Lusenctung ^ScheMl'ch oomOorlagll^swusch ein Postamt l1v3 i2 Ulan abonniert )edoMit bei allen Luchhondlungen und postanstalten —verlangen 5is eins s^vbsnummer oom Verlag München-Amrasln S PKotogpApKiss! .2 plsttLQ pkotogvspkissks pspispS LMie pdotogrspdi5kde k>oLtksl-tev vmptieklt sä Orixinsipreisov sü yiible, klleddgMiwg, Otkvüvi-s-Okt'ills. 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