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Vermischtes. — Zur Warnung sür die Absender von Feldpostpäckchen. Bei verschiedenen Geschälten die Feldpost qäckchen versandtscrtig Herstellen und unseren Kriegern im Auftrage ihre, Angehörigen inS Feld senden, war seit geraumer Zeit wahrgenommen worden, daß viele dieser Sendungen entweder ihr Ziel überhaupt nich! erreichten oder den Emp Lagern nur mit einem Teil des Inhalts zubringen. Die Geichältk ließen es nicht dabei bewenden, einfach der Post die Schuld an den Verlusten zuzuschreiben sondern beobachten vor allem diejenigen ihrer eigenen Angestellten, denen die Auflieferung der Sendungen bei der Post oblag. Es ergab sich, daß sich diese Personen die Sachen widerrechtlich angeeignet hatten in der Er wartung, daß der Verdacht der Täterschaft nicht aus sie, sondern auf die Post fallen würde. Sehnliche Vorkommnisse sind auch schon wiederholt in Haushaltungen sestgestelll worden, indem Dienstmädchen und.andere Be auftragte der Herrschaft Feldpostsendungen, die sie zur Post bringen sollten, unterschlagen oder beraubt haben. Den Absendern von Feldpostpäckchen muß deshalb dringend ge raten werden, die Sendungen nur von durch aus zuverlässigen Personen zur Post bringen zu lässen und bei Verlusten ober Beraubungen die ihnen aus dem Felde hinsichtlich solcher Sendungen mitgeteilt werden, ihr Augenmerk auch aus die eigenen Angestellten zu richten. Die Postanstallen werden sicher auch solche außerhalb ihres Betriebes liegende Ermilllunge, gern unterstützen. — Vaterlandsfeinde wider Willen. Wenn wir in auswärtigen Blättern öfters lesen, wie sehr wir hier in Deullchland angeblich hungern müssen, wie die Bevölkerung die Rinden von den Bäumen nage, oder wie sich in den Ber liner Markthallen bei der Versteigerung vw Hundefleijch „ergreifende" Szenen abgefpal- hätten, so dürfen wir, die wir doch der tat sächlich ausreichenden Ernährungsmöglichkeit sür^Heer und Volk dankbar gewiß sind, mit einem mitleidigen Achselzucken sür diejenigen, die im Auslande solch dummes Zeug glauben über solche Märchen hmwe^sehen. Für un möglich aber sollte man es halten, daß es An gehörige von Deulichen, in Gefangenschaft ge- ratenen Kriegern gibt, die sich nicht schämen, in ihren Briesen nach den feindlichen Ländern einige in dieser Zeit unvermeidliche Ent behrungen zu einer Notlage aufzubcujchen un,- sich zu beklagen, daß das Petroleum teurer sä oder der Reis knapp. Manche schreiben aber sogar geradezu Unwahrheiten, daß wir keine Kartoffeln mehr hätten oder daß da» Fleisch nächstens zu Ende sein würde. Derartiges Treiben grenzt beinahe an Landesverrat, denn die Folgen beweisen es. Die feindliche Presse nämlich druckt diese gewissenlosen Schreibereien an auffälliger Stelle als Beweise für die an- gebliche Hungersnot in Deutschland ab und hebt damit wieder den Mut und die Ausdauer der Feinde. Jeder der solche Briefe schreibt, verlängert also een Krieg! Sollte aber diese Warnung erfolglos sein, so würde wohl nichts anderes übrig bleiben, alle ins feindliche Aus- land gehenden Gefangencnbltefe einer scharfen Zensur zu unterwerfen und möglichst auch die Schreiber nachweisbar unwahrer Behauptungen zur Verantwortung zu ziehen. Lchlachtviehmarkt zu Dressen am 10. Mai 191b. Am- trieb Stück Tiergattung Marktpreis für LO üe Lebend- Gei Schlacht nicht 110 Lchsen 53 -70 100-116 350 Bullen 42—64 86 -108 310 Kalbe« und Kühe 36-68 89-115 335 Kälber 52 -70 94 - 107 377 Schafe 66-62 110-122 1602 Schweine 82-111 108-141 Ge schäftsgang: Bei all. a Dier- galtungen gut. ZSstM- UNS hsnampkerse kmikt Max Mk, WMchterei LiOIttvtL-La»U8». Lernspreoker klermsäork Xr. 45. WMiMlivMils I» >ert»ieae»en VliMSlev prel* läge» empfiehlt l« reichhaltigster Auswahl OtttziiäorL-UoritLäork, äeu 10. Nai 19 l 5. Viv livflrLuvriläen Vintvrbiivbvuvv vr 8ärgen eclü u. gemalt oä. Metall bestens empfohlen. Hammermühle Dttendorf. 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Lement-Vachziegel rott unü Dwane, "MS Kat vsrrllilg unÄ empNeM Mellinger Lemenrwareu-fabrill f-Nx Aöniig. s«lil'?ortl!rrtcn imtl seIiIl>»;t-Mili»rMgr, rwk fel<»»rtl>rI«k»«rcIilSri «it !«lirze«ile« zrirldsge« «mit seiil- ?«;k^ck«i »r Uchaatvert, kiir ilie Wezer drfiimml, e»pkel>ü WksMiiz jtrmM Wr. llir>ii<n Veieii» VUerrrll^vL - OZLtptt!« Uittivoeli, äeu 12. Aal, abends im rum bitsch Zusammenkunft Um recht zahlreiches Er scheinen wi>d gebeten. Ein Portemonnaie mit Inhalt und einer Radfahrkarte M. H. Schütze, Großdittmannsdorf, ist von Cunnersdorfer Bahnhof bis nach Oltendoif verloren worden. Abzugeben in der Exped. dieses Blattes. Pulsnitzer Issrbmann kommt cliese Asche, kolulkiilirvrrlle zur Anfuhre von Holz nie, dm gesucht. 5cM h 5,1m. AOM-Ml« ZUM (lerpacken Äer Liebesgaben UNÄ zum verlanal von Flüssigkeiten aller -irr emplteblt Nerm. Wie, SuchkanAung LLiikuvr 8 LUS Vlussstablblecb, im Vollbaä im OLvseu versinkt, eixneu sieb am bestell kur äas ^ascbbaus Lvia keissell. 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