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6oläene Morte. Tatsächlich verstehen alle englischen poli tischen Beamten über jeden Gegenstand doppelt zu berichten, einmal offiziell und erlogen lür die Akten, daneben vertraulich und wahrheits gemäss für den unmittelbaren Gebrauch der Mini'ter. Wenn es sich nackher um die Ver antwortlichkeit der Minister handelt, holen sie den offiziellen Bericht hervor. Dieser recht fertigt mit seinem verlogenen Bericht alle und deckt sie. Napoleon 1. Die Hauptsache ist, daß man leine, sich selbst zu beherrschen. Wollte ich mick unge- h ndert gehen lasten, so lüge es wohl in mir, mich leibst und meine Umgebung zugrunde zA richten. Goethe. Wenn du eine weise Antwort verlangst. Mutzt du vernünsttg fragen. Goethe. Sei nicht der eine, Neuem nachzutagen. Noch auch der letzte, Allem zu entsagen. ^rieasnack niedren. — Ihre wandelbaren Auffassungen. — Professor Münsterberg von der Harvard- Univerität, der während des Krieges durch seine energische Stellungnahme für die deutsche Sache heroorgetreten ist, veröffentlicht ietzt einige bemerkenswerte Untersuchungen über den verschiedenartigen Seelenzustand, der durch die Lektüre der Kriegsnachrichten her- vorgerusen wird. Die Mitwirkung der eigenen Interessensphäre, persönlich gefärbter Gedanken und Wünsche ist dabei ganz augenscheinlich. Jnsttn'tiv werden kleine Unterschiede in den Berichten herausgehoben, wenn irgendwelche Beweise damit gestützt werden können, und wiederum werden grobe Abweichungen unwill kürlich übersehen, wenn uns die Überein stimmung irgendwie am Herzen liegt. So kommt es, daß dieselben Tatsachen sich in verschieden gerichteten Gemütern auch in ganz verschiedener Beleuchtung widerspiegeln, und Latz besonders das alte Sprichwort .Was dem einen recht ist, das ist dem andern billig' im Kriege eine seltsame Umkehrung erfährt. Im Zusammenhang mit diesen Er scheinungen schrieb ein Engländer vor einiger Zeit folgenden interessanten Brief an Pro fessor Münsterberg: .Ich hoffe, eines Tages von dem Resultat Ihrer Forschungsmethode in bezug auf die jetzt kursierenden Kriegs geschichten zu hören. Sie werden aus den Zeitungen ersehen, daß ein englisches Komitee mit einigen hervorragenden Namen an der Spitze sich zu demselben Zwecke gebildet hat. Hoffentlich werden Sie an diesen Unter suchungen sich beteiligen oder doch sie kriti sieren und vielleicht einen Parallelfall aus- stellen, in dem Sie die Ergebnisse des Bom bardements von Scarborough und das Bom bardement von Ostende vergleichen. Man ver sichert mir h'er. daß es mit Ostende sich .ganz anders" verhielte." .Wenn ich denke," so fährt hier Professor Münsterberg sort, „daß es sich hier um den Brief eines bekannten Engländers handelt, der aus der Zelt des wildesten Kriegsgeschreis stammt, so empfinde ich dabei von neuem, daß der individuell fühlende Engländer vom besten Typus immerhin feine Nüchternheit weit mehr bewahrt als viele Amerikaner desselben geistigen Niveaus, die weit „englischer" sind als die Engländer selbst. Ich glaube, ick habe in England während dieser Kriegs monate keinen einzigen Freund verloren und ich wünschte, dasselbe ließe sich von Neu-England behaupten. Aber sicherlich hat mein Freund recht. In den Augen der Verbündeten ist der Fall von Scarborough, das die Deuticken bombardierten, „ganz verschieden" von dem von Ostende, wo englische Kanonen die Küste bombardierten. Und wenn fran zösische Flieger aus offene Städte, wie auf mein liebes Freiburg, 'Bomben werfen und Frauen und Kinder töten, so ist das freilich etwas ganz anderes, als wenn deutsche Flieger es in England tun .. . Ich leugne nicht einen Augenblick, daß. wenn ich einen offiziellen Berliner Bericht über ein positives Faktum lese, ich ihn unkritisch annehme, und wenn mir einer aus Petrograd vorliegt, so fange ick an, darüber nachzudenken, was nun wirklich vor sich gegangen lein mag. Vor meinem eigenen Gewissen kann ich dielen Ge mütszustand damit rechtfertigen, daß die späteren Ereignisse das deutsche Telegramm nie Lügen gestraft haben, während sie, soweit ick sehen tann. das russische nur sehr selten bestätigten Aber ich bin auch Psychologe ge nug, um nicht zu vergeben, wieviel Einstuß auf die Tätigkeit meiner Gehirnzellen die Tat sache bat, daß ich in glücklichen Schultagen deutsche Lust atmen durite." Die Erscheinung, daß dieselben Dinge so grundverschieden gesehen und beurteilt werden, tritt im Kriege in einer ganz auffallenden Weise hervor, aber nickt weniger merkwürdig ist die andere, daß die Dinge heule anders gesehen werden als gestern, und morgen wieder anders als heute. „Es ist lehrreich, zu beobachten, wie selbst die besten und unab hängigsten Denker ihre Anschauungen wandeln und dabei fest überzeugt sind, nur von un widerruflichen Tatsachen zu sprechen. Die Löwen der englischen Literatur haben sich gegenseitig zu überschreien gesucht, wenn nm die Witterung von deutscher Kultur in der Lust war. England ist alles und Deutsch land weniger als nichts, England ist vor nehm und Deuischland ehrlos. Das mar kanteste Beispiel hierfür ist H. G. Wells: England ist wundervoll und Äeutichland er bärmlich — im August 1914. AVer im Mai 1914 veröffentlichte derselbe H. G. Wells ein Buch: „Eines Engländers Blick in die Welt", und da lese ich die folgenden Bemerkungen: „Wir sind heftig eifersüchtig auf Deutschland, nicht allein, weil die Deutschen uns an Zahl überlegen sind und ein größeres und viel gestaltigeres Land haben als wir, das im Herzen Europas liegt, sondern weil sie in den letzten 190 Zähren, in denen wir in Plattheiten und Eitelkeit groß wurden, mit großer Energie Krieg gerüstet gewesen, dann hätten sie ietzt in der Kriegszeit nicht ibren eigenen An- schamm^en io ins Gesicht zn scbfagen brauchen!" ^on LMÄ fern. Ein Hindenburg-Denkmal auf russischem Boden. In dem russischen Grenzorte Chor- zele (auf dem Wege nach Pratznyß) ist dem Generabeldmarlckall v. Hindenbuig das erste Denkmal in Feindesland gesetzt worden. Auf einem eineinhalb Meter hohen Sockel, aus dessen Mitte aus einem Hahn Wasser in ein am Fußende des Sockels angelegtes Bassin fließt, ist Hindenburgs Büste, etwa einen halben Meter hoch aufgestellt. Das Ganze ist aus Ton modelliert und von schönen Garten- Tur Kel etrung von lUbau. 1. Der Hafen von Libau. 2. Teilansicht der Stadt. In bescheidener Kürze, wie wir dies an den Berichten des Generalfeldmarschalls o. Hindenburg seit Beginn des Krieges gewohnt sind, ist uns ein neuer Sieg deuticher Waffen gemeldet worden, dessen große Bedeutung für die Zukunft auch jedem, der nicht gerade Stratege von Fach ist, ein leuchtend lein dürste. „Unsere gegen Libau oor- gehenden Truppen setzten sich in Besitz dieser Stadt", so lauiet die frohe Botschaft Hindenburgs, Wem fällt da nicht der Fall Antwerpens ein, den unser Hauptquartier in der gleichen Knappheit vermeldete. Dort die trotzige belgische See- lestung, hier einer der wichtigsten Stützpunkt der russischen Flotte in der Ostsee, dessen Erbauer Alexander H, nach dem der Libauer Krieqshafen auch seinen Namen erhalten hat, so aroße Hoff ¬ nungen auf die Entwicklung der maritimen Kräste des Zarenreiches gesetzt hatte. Libau liegt am Nordende einer schmalen Nehrung, welche die Ostsee von dem Libauischen See trennt, und hat gegen 90 000 Einwohner, unter denen das deutsche Element omherrscht, das der Stadt noch den urlorüngl chen Charakter auf drückte. Neben den Letten hat sich mit dem Wachfen des auswärtigen Handels Libaus eine Reihe anderer Nationalitäten in der Stadt an- säffig gemacht, so besonders Litauer, Polen, Judex und Russen, so daß man dort ähnlich wie in anderen großen Hafenstädten der Welt einem auf fallenden Sprachengewirr begegnet, in das sich auch fkandinavhche und englische Laute mischen. gebracht. Bei dem Schlesischen Bankverein, an den die gezeichneten Beträge abgeliesert werden, sind bereits über 4909V Mk. einge gangen. doch ist noch ein erheblicher Zuwachs zu erwarten. Die Sammlung wird erst in einigen Tagen abgeschlossen. Das gesammelte Geld wird zur Beschaffung von Rauckmaterial für die Truppen im Felde verwendet werden. Helventod dreier Brüder. Schweres Leid ist über die Familie des Distriktskom- miffars Meyer in Rawitich gekommen. Seine drei Söhne im Alter von 23.2V und 17 Jahren hat der Krieg in kurzer Zeit bahingerafst. Als erstes Op er forderle er den ältesten Sohn Hans, der im Februar in Ostpreußen siel. Die weiteren zwei Söhne. Otto und Harr^, beteiligten sich in Frankreich bet den CombreD- Höhen. Otto starb Anfang Avril im Alter von 17 Jahren den Heldentod. Harry traf am 28. April ein Geschoß so ichwer. daß er am 6. Alai im Lazarett seiner Verwundung erlag. Der Strafe entzogen. Als ein Schutz mann in der Wohnung des fünfzigjährigen Gerichtstaxators und Rechtskonsulenten Braun in Kassel erschien, um ihn wegen Veruntreu ungen größerer Summen von Mündel- und GesckästSgeldern zu verhaften, erschoß sich Braun im Nebenzimmer. Im Walde umaekommen. Das vier jährige Söhnchen des Landwirts Seiiert aus Neu aüt i. Vogtl. hatte sich im Falkensteiner Waide verlaufen und war trotz asten Suchens nickt aufzufinben. Vier Tage später enidccklen mehrere Personen, die am einem Ausflug« begriffen waren, aut einem Waidwege den Kleinen, mit dem Gesicht auf dem Boden liegenb. Er war tot und augenscheinlich aus Erschöpfung umgekommen. Hofrichter geisteskrank. AuS Wien wird der ,Tägl.R.' gemeldet: Der in dem bekannten Gistmordprozeß zu lebenslänglichem Kerker verurteilte ehemalige Oberleutnant Adolf Hof« rickter wurde aus der Militärstrafanstalt Möllersdors nach der Irrenanstalt Stetnhof in Wren übergelührt, da er in der letzten Zeit Anfälle von Geistesstörung zeigte. Aufhebung der italienischen Hafen sperre. Die .Tribuna' bringt die überraschende Nackricht aus Genua, daß die am 8. Mat verfügte Schließung der italieniscken Handels häfen für den neutralen Schiffsverkehr, foweit der Haien Genua in Betracht kommt, wieder aufgehoben ist. Zn Genua hat die Ausladung der angehäuften Warenvorräte von den Kais begonnen. GerrcbwkaUe. Leipzig. Das Reichsgericht verurteilte den Gutspäcbter Alfons Hurlin wegen Ausfpähens militärischer Geheimnisse in fortgesetzter Handlung zu fünf Jahren Zuchthaus. 5000 Geldstrafe, zehn Jahren Ehrenrechlsoertust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Der Angeklagte war Agent des franzüsiichen Spionaqebureaus; er hatte versucht, einen Musketier, der auf iein Landgut kam, nach geheimen Gegenständen auszufragen. Ferner halte er sich die Kenntnis verschiedener geheimer Ge genstände verschafft, um sie nach Frankreich zu verraten, insbesondere eine Kriegsbeorderung, be treffend eine Telephonzentiale und eine Kabel leitung. und Selbstvergessenheit ein herrliches natio nales Erziehungs'y em und eine soziale Or ganisation ausvildeten. in Wissenschaft, Kunst und Literatur vorantamen und es lernten, unsere Geschäfts- und Jndüstrtetätigkeit zu be herrschen, zu verbessern und in der Stufe der Zioiliiation uns zu überholen." Wären die Autoren schon in Friedenszeilen besser sür den anlagen umgeben. Die Schöpfer dieses Kunst- wertes sind, wie der .Schief. Ztg.' aus dem Felde geschrieben wird, zwei Santtäts« ioldaten. Ergebnis des Nichtrauchertages in Breslau. Der am 6. Alai, dem Geburts lage des Kronprinzen, veranstaiiete Nicht- rau Hertag hat einen sehr erfremtchen Ertrag mal verließ ihn völlig leine Selbstbeherrschung. „Sie verlangen —" Sie gingen wieder schweißend nebenein ander her. Auf den duftenden Linden lag der Schimmer des weißen Mondlichts. Ver schlafene Vögel stießen Laute der Nackt aus. Durch die Bäume ging das seltsame Raunen der Natur. „Ich will," sagte Graf Feidern nach einer geraumen Weile mehr zu sich wie zu dem Japaner, „überlegen, welche Genugtuung ich Ihnen geben kann. Vor mir steht das Leben. Ick kann nock etwas leisten —" „Daran hätten Sie mick nicht erinnern sollen," unterbrach ihn Kerauchi hart. „Ich weiß, daß Sie mit chinesischen Diplomaten Minen legen, um Japans Absichten zu durch kreuzen. Sie haben auch jetzt wieder die Hand im Spieie, um Japan zu schädigen — um schnödes Geld!" Die letzten Worte klangen wie ein Zischen. „Das w.ll ich eben verhindern," fuhr er un» erbittiich sort. „Acht Tage, Graf Feidern — so heißen Sie ja wohl jetzt — länger keine Stunde." Feidern duckte sich bei diesen Worten wie unter Peitfchenhieben. „Und wenn ich nicht will?" schrie er auf, „wenn ich nicht töricht genug bin —" „Sie sind kein Ehrenmann, Herr von Sirüning! Noch weiß es niemand außer mir. Wenn Sie meine Bedingung nicht er- süllen, so wird es in demselben Augenblick, da die von mir bewilligte Frist adgelaufen ist, das ganze Bad erfahren." Keiaucki wandte sich um. Aber schnell war Feldern-Strüning neben ihm. „Hören Sie mich an!" Die Worte klangen wie ein Flehen, so daß sich der Japaner unwillkürlich zu ihm wandte. „Hören Sie mich an." wiederholte er teile. „Wenn Sie mein Leben kennen, werden Sie mich verstehen und milder beurteilen. Ich habe damals auf Sachalin unter einem Zwange gehandelt —" „Sie waren Rußlands Splon!" warf der Japaner ein. „Ick bin russischer Untertan." Kerauchi blieb überrascht stehen. Aber Feldern ließ ihm keine Zeit zu einem Ein wurf, sondern fuhr fort: „Ich habe also getan, was Sie als Japaner für Ihr Land auch getan haben würden." „Gewiß." sagte Kerauchi nachdenklich, „aber ich würde keinen andern verraten, nie mand mit dem Verdacht des Betruges belastet haben." „Im Kampfe um große Dinge darf man solche Rücksichten nicht nehmen. Daß das Schicksal gerade Ihren Vater traf, daß es seiner politischen Laufbahn ein Ende machte, und daß cs Japan einen Teil Sachalins kostete —" „Den wertvollsten," sagte Kerauchi mit Nachdruck. „Alles, was Sie da aufzäqlen, entlastet Sie nicht. Wenn ich mich selbst auf den Standpunkt Ihrer politischen Mora! stelle, so komme ick doch zu demselben Schluß. Warum vernichteten Sie meinen Vater? Weit es das Interesse Ihres Landes — ich will jetzt nicht mehr sagen: Ihr eigenes — er forderte. Warum betrogen Sie Japan um die Hätfte von Sachalin? Im Interesse Rußlands. Nun gut. Das gleiche nehme ich für mich in Anspruch. Warum verließen Sie Weib und Kind? Weil Sie glaubten, durch die Flucht einer lästigen Verpflichtung ledig zu werden. Das ist Ihre eigene Sache. Aber diele niedrige Tat gibt Sie in meine Hand. Und Sie sind meinem Vaterlande gefährlich! Soll ich nun die Schlußfolgerung ziehen?" Graf Feldern schwleg. Sie waren an die Stelle gekommen, wo der Park sich in einem weiten Bogen gegen den herrlichen See öffnete. Von fern klang gedämpft die Musik aus dem Kursaal herüber. Kerauchi nahm wieder das Wort: „Ich will Ihnen eine Szene aus meiner Heimat erzählen. Dann werden Sie be greifen, daß ich nicht anders kann. Mein Vater hatte mich hinübergefchickt nach Petersburg und Peking, um aus dem Zusammenbruch — dem diplomatischen Ja pans und feinem eigenen finanziellen — womöglich noch etwas zu retten. Es war umsonst. Herr von Strüning hatte alles so wohl eingesädelt, daß mich alle Hoffnung ver loren war. Als ich hetmkam, sah ich meine Mutter und meins beiden Schwestern weinen. Wortlos wiesen sie auf ein Papier, das auf dem Tische meines Vaters lag. Wortlos las ich die ganze Schmach, die Sie, der sein Gast war, ihm angetan hatten. Drei Nächte fand ich keinen Schlaf, denn mein Vater hatte keinen Rächer. Er war in den Tod geoangen, weit er keine Mögttchkeit sah, seinen Namen, den Namen eines Samurai von dem Makel zu reinigen, mit dem Sie ihn befleckt hatten. In der dritten Nacht erhob ich mich ächzend von meinem Lager. Im tiefsten Dunkel ging ich hinaus zum Friedhöfe an meines Vaters Hügel. Meiner Sinne nicht mächfig, begann ich mit den Händen den Hügel anfzugraben, der meines Vaters sterbiiche Reste barg. Nack stundenlangem Mühen gab ich's auf. Aber in die ausgerissene Erde hinein tat ick den Sckwur, Sie zu suchen und — zu vernichten. Glauben Sie nock, daß Sie mich andern Sinnes macken können?" Aus seiner sonst so klingenden Stimme war alle Weichheit geschwunden. Hart und spitz gellten seine letzten Worte durch die dunkelnde Einsamkeit. Graf Feldern stöhnte auf und schlug die Hand vor das Gesicht. Als er sie nach einer Weile sinken Ite'. war Graf Kerauchi schon im Dunkel des schmalen Buchenweges verschwunden. Seine Schritte verhallten auf dem harten Sande. Dem einsamen Manne, der verzweifelnd am Seeufer stand, schienen sie eine seltsame Melodie zu sein. Eintönig, wie die Schlage des Gongs, wenn der Priester zum Gebet ruft. Eine schaurige Mahnung: Acht Tage, acht Tage. 4. Inspektor Wellace hatte in aller Stille seine merkwürdige Wohnung im Prioathause des Doktor von Bergheim bezogen. Niemand war in das Geheimnis eingeweiht worden, nur Egon Balling mußte unterrichtet werden, weil er ja bei dem ersten Beiuck des Inspektors im Hache des Arztes unfreiwilliger Zeuge gewesen war. A » (Fortsetzung folgt.)