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I t n Bezugspreis: vierteljLhrkch i,A> Mark frei ins Yans. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- Malich i Mk. Einzeln« Nummer ,o pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag »nd Sonnabend Nachmittag. 0 — ü UnterüaktungA- unä cDnzejqeökntt »nietßdkpret,: Fiir die N«tnfpalttjp L»rp».HM »der deren Ra»m ,o pfg — )m U«kt«m*W für di, kleinspaltt-e PUttHeU« » Anzeigenannahme „ Uhr mtU^D. Beil^egiUSHr nach vmMhanu^. Mit wSchenwch erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Whmdel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „ventsche Mode". Di»ck und Verlag von Hermann Rühle, Buchdruckerei in Groß-Gkrill-l. verantweMch für di, Redakitan h. 8«l« in Nmnmer s52 Sonntag, den 28. Dezember MZ 12. Jahrgang mittel, bei bei Kälbern gut, bei Schweinen langsam. Schlachtviehmarkt zu Dresden am 22. Dezember 1913. Gastwirte gleich wichtige Frage, ob Haus chlächter unfallversiche-ungspflichtig sind, st jetzt vom Reichsoersicherungdamt be- ahend entschieden worden. Es sagt: „Der öausschlächter, der für einen Gastwirt chlachtet oder Fleisch zerlegt, ist, sofern sich ein Verdienst nicht über den im Fleischerei gewerbe üblichen Gesellenlohn erhebt, er auch sonst kein Einkommen aus einem anderen selbständigen Gewerbe, kein Be triebskapital oder eigene Betriebsstätte hat, regelmäßig nicht als selbständiger Ge ¬ werbetreibender, sondern lediglich als Arbeiter in dem Wirtschaftsbetriebe des Gastwirts anzusehen, der seine Tätigkeit jeweils in Anspruch nimmt." Der Sächsischs Gastwirtsverband hat nun an das Ober versicherungsamt in Leipzig um Klar stellung darüber gebeten, ob auch die kleineren und mittleren Gastwirtschaften, die nur periodische Hausschlachtungen vor nehmen, die Hauslchlächter anzumelden haben. In dresen Betrieben kauft der Hausschlächter das Schwein auf eigene Gefahr und liefert es schon geschlachtet an Wirt oder Produktenhändler ab, gilt daher als selbständige, Gewerbetreibender. Dresve n. Eine bemerkenswerte Neuerung tritt am 1. Januar 1914 an den Dresdner Gerichten in Kraft. Sämtlich: Gerichtsdiener werden bewaffnet, und zwar erhalten sie einen gejelUiffeneu Degen, Diese Maßnahme ist eine Folge der zahlreichen Attentate, die iw Laufe der letzten Jahre von Angeklagien an den deutschen Gericht-! Höfen gegen die Richt.r verübt worden sind, und denen die G-richis orener, da sie nur über ihre beiden Fäuste verfugten, ziemlich lplstos gegenübe»standen. — Ein Zusammenstoß zw schen einer Blajewitzcr Amomobildrosche und einem Straßenbahnwagen der Linie 3 ereignete sich am ersten Weihnachtsfeierlag mittags 12 Uhr vor dem Restaurant von Knape an der Ecke der ftugsburger und Blafewitzer Straße. Nach Aussage des Chauffeurs hatte an der Grenzgebiet Haussuchungen statt. Leipzig. In der Mozartstraße wurde ein Gejchättsdreirad, da» für 3700 Mk. Pelz waren enthielt, in dem Augenblick gestohlen, als der Fahrer sich für kurze Zeit in ein Haus begeben hatte. Das Rad wurde am nächsten Morgen im Connewitzer Holze bet Leipzig erbrochen und seines Inhalts beraubt ansgefunden. Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur. Mittwoch nachmittag 4 Ukr gelangt, des Neujahrstages wegen, die nächste Nummer unserer Zeitung zur Ausgabe. Oertliches und Sächsisches. Dttendorf-Vknlla, 27. Dezember i-H. — Postalisches. Beim Nahen des Jahres wechsels sei wieder darauf aufmerksam ge macht, daß es sich dringend empfiehlt, die Freimarken für Neujahrsbriefe nicht erst am 31. Dezember, sondern schon früher zu kaufen, damit der Schalterverkehr an diesom Tage sich ordnungsmäßig abwickeln kann. Auch liegt es im Interesse des Publikums, daß die Neujahrsbriese frühzeitig aufgeliefert werden, und daß nicht nur aus den Briesen nach Großstädten die Wohnung des Empfängers angegeben werde. Für Berlin ist außerdem die Angabe des Postbezirks (0, 5, usw) und des Bestell-Post ¬ amts dringend erwünscht. Verzeichnisse d.r Straßen und Plätze Berlins mit An gabe des Postbezirks und der Bestell-Post- anstatt werden an allen Postschaltern, so wie von den OrlS- und Landbrieflrägern, zum Preise von 5 Pfg. verkauft. — Ein sächsisches Landesfeuerwehr- museum ist in aller Stille im Entstehen begriffen. Dir Leitung des Landes verbandes sächsischer Feuerwehren hat seil Jahren alle ihr erreichbaren Objekte, die in Hinsicht auf das vaterländische Feuer wehrwesen von Wert find, gesammelt und sorgfältig verwahrt und ist auch dafür be sorgt, daß die Entwickelung dieter gemein nützigen Institution für die Nachkommen leicht an der Hand vor, Statistik,m, Tadelten Beiordnungen, Leitsätzen. Photographien, Normalumsornun und -auSrüstungen und Modellen usw. verjolgl werden kann. Eine wesentliche und wertvolle Bereicherung hat die>e Sammlung erfahren, indem der größte Teil der Sachen des Landes feuerwehr. ve,bandes auf der Internationalen Baufach ausstellung und aus der Feuerwehrsach ausstellung zu Leipzig ihr zugejührl werden kann, Obgleich es sich gegenwärtig noch um ein Anfangsstadium dieses neuen Museums handelt und ein systematisches Sammeln der geeigneten, im ganzen Lande Kirchennachrichten. Ottendorf-Okrilla. Sonntag, den 28, Dezember 1913. Vorm. */, 10 Uhr: Predigtgottesdienst. Medingen. Vorm. */z9 Uhr: Beichte und heil. Abend mahl. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Im Anschluß an den Gottesdienst: Kirchen vorstandswahl. Abends 7 Uhr: Lichtbildervortrag. Großdittmannsdorf. Vorm. 9 Uhr: Lesegottesdienst. Nachm. »/,! Uhr : Beichte und heil. Abend mahl. Nachm. 1 Uhr: Predigtgottesdienst. Im Anschluß an den Gottesdienst: Kirchen vorstandswahl. Amtlicher Teil. Gaswerk betr. Es wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Betriebssührung der hiesigen Gasanstalt seit 11. d. M. durch die „Gasanstalt-Betriebs-Gesellschaft m. b. H. in Berlin N. W. 87, Huttenstraße 63/64" ausgeübt wird. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Gasrechnungen etc. einzukassieren. Im Vertragsverhältnis zwischen dem Gemeindeverband und der „Hassia" in Cassel' ist eine Aenderung nicht eingetreten. Ottendorf-Okrilla, den 23. Dezember 1913. Der Vorsitzende des Gemeindeoerbandes. Richter, Gemeindevorstand. — Unfallversicherungspflicht der Haus- schlächter. Die für Hausschlächter und verdorben, indem Bier und Spirituosen! darüber geschüttet wurden. In Weinböhla! wurde bei dem Kauimann Grille eingebrochen. I Dort bestand die Liebesbeule in der Haupt-1 fache aus Beilwäsche im Werte von gegen! 200 Mark. Torna. Aus einer dem hiesigen Gemeinde-1 vorstand Friebel gehörigen, am Kauschaer I Wege gelegenen Rübenseime ist in einer der! letzten Nächte eine große zweilpännige Fuhre! Rüden gestohlen worden. Wahrnehmungen,! vic zur Ermittlung der Diebe führen, wolle! man der Gendarmerie mitteilen. Waldheim. Durch des Königs Gnade! erlangten 11 Slrafgefaugene des Zuchthauses,! und zwar 8 Männer und 3 Frauen, heute! die Freiheit im Wege der vorläufigen Ent lassung. Frankenberg. Der Reifende Fritz Kloß aus Dresden, der bei dem Eisenbahnunglück am Harrasfelsen sehr schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, ist vorgestern abend 10 Uhr verschieden, ohne überhaupt zu klarem Bewußt-^ Irin gelangt zu jein. Kloß stand im 37. Lebensjahre; er war früher etwa acht Jahrs lang bei hiesigen Firmen in Stellung, zuletzt als Reifender in einem Dresdner Geschäft Seine Angehörigen — er war unverheiratet — lassen die Leiche zur Bestattung nach Dresden überführen. Zittau. Einen Selbstmordversuch hat am vergangenen Montag abend gegen 9 Uhr der Unteroffizier Richter von der 6. Kompagnie ,mnz neuen Aulomobildroschke plötzlich die des hiesigen Infanterie-Regiment unternommen Steuerung versagt, und so rannte das Auto lindem er sich mit einem Rasiermesser einen mit voller Gewalt au einen vom Neustädter tiefen Schnitt in die Kehle beibrachte. Die Bahnhose kommenden Straßenbahnwagen. Verletzung ist nicht lebensgefährlich. Unter- Durch den heiligen Anprall wurde die in drr offtzier Richter wird des Einbruchsdiebstahls, Droschke sitzende Frau Major St. mit begangen an einem Kameraden, beschuldigt, -em Kopse gegen eine Scheibe geschleudert. Man glaubt, daß er aus diesem Grunde Die Dame erlitt hierbei mehrfache Schnitt- Selbstmord begehen wollte. wunden im Gesicht. Im Restaurant von Grimma. Gegen die am 15. Dezember Knape wurde ihr erste Hilfe zuteil. Der vorgmonimene Vertreterwahlen zur allgemeinen Materialschaden an der neuen Automobil- Ortskrankenkasse Grimma ist von bürgerlicher droschke war bedeutend, an dem Straßenbahn-!ZM Protest eingelegt worden wegen zu wagen dagegen verhältnismäßig gering. Ikurz angesetzter Wahlzeit, wodurch vielen — Größere Einbrüche wurden in Len sKaffenmitgliedern das Wählen unmöglich ge letzten Nächten in der Dresdner Umgebung macht wurde, und weil Wähler zugelasien verübt. In Deuben drangen unbekannte worden waren, die bei der Kasse garnicht Einbrecher in die Räume des Kaufmanns stimmberechtigt waren. Die Folgt davon war Eger auf der Dresdner Straße. Die Spitz I daß die gewerkschaftliche Liste einen großen vuben erbeuteten einen großen Posten Lebens-!Vorsprung vor der bürgerlichen erlangt«. Di« mittel, Zigarren, Weine aller Art und Geld! Wahl dürfte für ungültig erklärt und Neu» van erheblichen Werle. Auch richteten die «wähl angeordnet werden. Diebe noch dadurch Schaden an, daß sie! JägerSgrün. Einen bösen Streich hat viele Waren untereinanderschütteeen und jver. I der in Jägersgrün beim Streichholzschmuggel darren. Ein ähnlicher Einbruch wurde in! verhaftete Pascher Bleil aus Schwaderbach der Kantine der R'.chterschcn Ziegelei in seiner „Kundschaft" gespielt. Er hat seine Gastritz verübt. Auch in diesem Falle wurde! zahlreichen Abnehmer Haus für Haus ver reiche Beute gemacht nnd viele Warenvorräte traten; seit einigen Tagen finden deshalb im noch zerstreuten historischen Sachen erst irr die Wege geleitet werden muß, was aber, sicher alsbald erfolgen wird, sind von ver schiedenen Seilen bereits Räume für die Sehenswürdigkeit in aller Sülle m Reserve bezw. unter der Hand angeboten worden. An maßgebender Stelle lp man aber der Meinung, daß das Feuerwehrmuseum vor einer Verquickung mit den Lehrmittel- sammlungen der großstädtischen Berufs seuerwehren bewahrt werden und sich am Sitze der Leitung des Landesverbandes sächsischer Feuerwehren befinden soll. Gegenwärtig befindet sich der Grundstock des sächsischen Landessemrwehrmuseums in Chemmtz. Verschiedene deutsche Bundes staaten haben bereits Feuerwehrmuseen. Das reichhaltigste nnd auch historisch tnleressanieste dürste das Hessische sein. GlÄckwNnseH - InfeVKte sowie Bergnügungs-Auzeigeu, für diese Nummer bitten wir spätestens bis Mittwoch vormittag ii Gr ausgeben zu wollen. Au,- trieb Stück Tiergattung Marktpreis für LV üz Lebend- Schlacht- Gewicht ar 75 Ochsen 33 -53 73-VS 109 Bullen 40—50 7» -V3 172 Kalben und Kühe 25—50 65-S3 1628 Kälber 50—95 91—125 543 Schafe 41—52 78-102 3509 Schweine 46-54 64—72 Ge schäftSgang: Be i Rinder, i schlecht