Volltext Seite (XML)
TTummer ^3? Mittwoch, den ^7. November M Jahrgang Vielleicht bieibt sie einigen Ab- worden sein In Valona ist eine englische Lchlachtviehmartt zu Dresden am 11. November 1915 Formalitäten erfolgt, OerMches und Sächsisches war 80-126 Aber setzt ist es um MMM aus Bukarest vrahten, daß, entgegen anderen! einer von ihnen seinen Bericht über diese Deutsche Tageszeitung dem Herzen gesprochen, zu singen, Kirchenlieder werden nach menschlicher Voraussicht auch nach einem günstigen Frieden die Brotkarte nicht sofort verschwinden lassen können. zubehalten, wiedergtbt. soll hier ein Land gesetzt nach dem nicht feindlichen Auslande, nach Belgien und Russisch Polen nur karten zugelassen, die aus einem immer mehr erkennen und wohltätig ein erzieherischer Sparsamkeit mit der besten mit dem lieben Brote ist." spüren, wie Zwang zur oder Ein Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Veutsche Mose" zustimmendem Sinne es ist ihnen eine ganz nüchterne und selbst verständliche Sache, Bußtag zu hallen Es Pirna. Die städtischen Körperschaften hatten dieser Tage beschlossen, zum Zweck der Förderung der Goldetnlieferung psür Zehnmarkstücke ein Aufgeld von 20 Pfg. und für Zwanzigmarkstücke ein Aufgeld von 40 Pfg. aus den städtischen Kassen zu zahlen. Der Stadtrat hat jedoch diesen Beschluß wieder aufgehoben, da von der Leitung der Reichsbank Bedenken erhoben worden sind. Sie befürchtet, daß aus der geplanten Maßnahme im feindlichen AuS- lande falsche und ungünstige Schlüffe ge zogen werden können. Auch an sich war der Beschluß ein trauriges Zeichen dafür, daß die Vaterlandsliebe mancher Leute nur durch Geld geweckt werden kann. Vttendorf.Dkrtlla, ,z. November ,-,s. I Steifpapier bestehen man wird ldsr Ewigkeit. Ja, weil wir fühlten, daß Indöpendance Rou-I unser Volk der Ewigkeit entgegengehe, mit Getreide für darum brauchten wir die Buße Ob wir — was ihnen da kommt. Hin und Gottesgabe, Es darf lobend hervorgehoben werden, daß gerade in den Sinn wieder eine stille Pause, wo jeder auf seine wendet sich deshalb mit der Bitte um guten Lesestoff an weite Kreise unseres Landes. Er ist für Zusendung guter Bücher, aber auch von Geldspenden zum Ankauf von Schriften sehr dankbar und bittet solche Sendungen an die oben ge- Nachrichten, dem „Universul" zufolge, in Santi Quaranta doch englische Truppen ge- guten Lesestoff 20 000 Bücher hat er schon hinausgesandt, Sein Vorrat ist zurzeit erschöpft. Er Marktpreis für bo Kx Lebend- Schlacht Gewicht änderungen und Abschwächungen eine dauernde Einrichtung, und das würde ge wiß nicht schaden. Die deutsche Landwirt- schäft wird sicher noch lange Zeit imstande lein, den Bedarf der Bevölkerung zu decken aber eine gewisse umsichtige und haus hälterische Sparsamkeit wird notwendig bleiben. Sie wird auch nicht als Druck und Belästigung empfunden werden, sondern Königsbrück. Von dem ArbeitS- kommando Berreuth bei Dippoldiswalde sind am Sonntag nachmittag zwei russische Kriegsgefangene entwichen. Die Flücht linge tragen russische Uniform und sind der deutschen Sprache nicht mächtig. Oesterreich-Ungarn und Deutschland beladenen! sie heute nicht mehr brauchen? Oder lehrt Schlepper werden ohne Verzug die rumäni-l uns nicht jeder neue Kriegsmonat nur noch scheu Häfen verlaffen, um das Getreide in! eindringlicher, wie vergiftet die Welt um die Bestimmungsländer zu führen. Diel uns her ist, wie nötig wir Menschen mit Zentralkommission für den Verkauf und die I reinem Herzen brauchen und wie alle unsere Ausfuhr von Getreide traf diese Bestimmung I Kcast allein bei Golt sieht? So bringe mit dem Beifügen, daß der Abtransport in! uns denn auch der Bußtag dieses Herbstes drei Abteilungen erfolge. Immer, wenn das ein nüchternes, ehrliches und doch zugleich, abgegangene Drittel vom Eisernen Tor wieder! wie es Ehristenleuten ziemt, ein fröhliches zurückgekehrt sein werde, werde das nächste Bußelum! Drittel folgen. Für jene beladenen Schlepper! — Bersendungsverbot für Postkarten mit deren Getreide noch nicht verkauft ist, ist der! Aufklebungen usw. nach dem Auslande. Abtransport nur gestattet, wenn der Verkauf! Auf Grund des A 5 der Postordnung vom nach den von der Zentralkommission festgesetzten ! 20. März 1900 werden bis auf weiteres schanzen, um sich bis zum Eintreffen der eng lisch-italienischen Hilsstruppen halten zu können. I scheint fast, als wüßten sie etwas von dem — Zuverlässige Nachrichten aus Saloniki „fröhlichen Bußetum", von dem Dr. Martin nannte Adresse zu richten. — Die Brotkarte im gerade die „Deutsche Tageszeitung", das Organ des Bundes der Landwirte, die be reits von anderer Seite gegebene An regung, die Brotkarte auch in Friedens- zeilen als eine Gewähr haushälterischer Sparsamkeit des täglichen Brotes bet« 107-132 122-154 Bußlagsfeier im Schützengraben. Bußtags- feier im Schützengraben — auf dem ersten Blick schüttelt wohl mancher unserer Leser den Kopf. Bisher meinten viele von uns Bußtag gehöre nur in die Kirchen, denn Bußtag sei etwas, was wenig mit dem nüchternen Leben zu tun habe. In „Buß- tagsstimmung" müsse man sich künstlich hineinzwingen und hernach schüttele man sie rasch wieder ab. Die Männer dort draußen scheinen anders zu denken. Von „Bußtagsstimmung" reden sie nicht. Aber — Der „Frkft. Ztg." zufolge wird ge meldet r Bei dem Rückzug der Serben aus Novrbasar und Albanien bleiben die schweren Geschütze auf den morastigen Straßen stecken und muffen zurückgelassen werden. Die Serben hoffen, durch die Verbündeten über San Siooanni di Medua verproviantiert zu werden, sobald ihre Armee erst in Albanien konzentriert ist. Nach einer späteren Meldung des „Temps"-Korrespondeuten sind in Saloniki strenge Maßregeln zur Geheimhaltung der militärischen Vorbereitungen und Truppen- bewegungen der EnNnte getroffen worden. Alle Verdächtigen, besonder« die Bulgaren, werden von der Polizei ausgewiesen. — Die Petersburger „Birshewija Wjedo- mosti" meldet: Die Serben beabsichtigen, auf der Front Prizrend-Gostimar Babuna eine entscheidende Schlacht zu lierern. Die Lage der Serben sei gefährlich, da sich im Rücken nur Berge ohne Strafen befänden. Die einzige Hoffnung sei eine ausgiebige Ver stärkung durch die Krälte der Allierten. Budapest. Nach Bukarest wird gemeldet: General Weselkin besichtigte die russischen Truppen in Ismail und Kilia und gab den Frieden. Die schreibt; Wir Weise Gott gegenüber tritt. Die Gedanken wandern auf mancherlei Wegen heimat- wäcts zur Bußtagsfeier im heimatlichen Gotteshause und finden sich am Ende wieder zusammen im gemeinsamen frommen Liede. „Noch nie haben wir eine so zurückziehe. Bukarest, maine" meldet vkrteljtUsrNch Mark fr-i h» Hsas. d« Geschäftsstelle abgebolt virrtel- jkchrtich z Mk. Einzelne Nummer w pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag «b SonnadenL Nachmittag. Neucstss vom Tage. — Das westliche Styr-User bei Czartorysk ist von den Ruffen gesäubert worden. Im Anschluß an den Erfolg bei dem Dorfe Pod- gacie haben die verbündeten Truppen die russischen Stellungen auf dem westlichen Ufer des Styr in der ganzen Ausdehnung des Styrbogens angegriffen. Die Ruffen wurden überall geworfen und mußten das westliche Styr-Ufer räumen Damit sind Kämpfe zum Abschluß gekommen, die fast einen Monat hindurch mit großer Erbitterung geführt wurden. Schon am 10. Oktober hatte die Armeegruppe von Linsingen, in der bekannt lich Deutsche neben österreichisch-ungarischen Truppen kämpsen, auf ihrem Vormarsch nach Osten das Styr-Ufer bei Czartorysk erreicht und den Gegner über den Fluß zurück geworfen Auch am Styr ist jetzt die Zeit des russischen Durchbruchsversuches beendet. Wie alle Versuche, so bei Dünaburg, an de Strypa und an anderen Stellen, vergebliö geblieben sind. — Der „Frkf. Ztg." zufolge wird aus Wien gemeldet: Drei österreichische Flug zeuge erschienen am Sonntagmorgen über Verona und ließen über verschiedeue Teile der Stadt 1b Bomben fallen, die fast alle explodierten. Es gab 30 Tote, 29 schwer und >9 leicht Verwundete. Die Mehrzahl der Opfer befand sich auf der Piazza d'Erbe dem Hauptplatze der Stadl, wo der Mark abgehalten wird, wo eine einzige Bombe 19 Personen tötete. — Aus Bern wird der „Franks. Ztg." ge meldet: Der Mailänder Korrespondent der „Züricher Zeitung" will aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß italienische Ge schäftsleute gewiffe, allerdings nicht offen be stehende Geschäftsoerbindungeu zu deutschen Firmen zu lösen suchen, weil sie die Kriegs erklärung Italiens an Deutschland für un vermeidlich halten. Die Kriegserklärung stehe offenbar im Zusammenhang mit der Teil nahme Italiens am Batkankriege und es gelte als wahrscheinlich, daß die Regierung mit einem bereits vollzogenen Entschlusse vor die Kammer trete. 99-134 8 -128 Division eingetroffen, die offenbar zur Unter stützung Serbiens bestimmt ist. In Durazzo sind englische und französische Marine-Offiziere an Land gekommen, um die Ausschiffung italienischer Truppen vorzubereiten. Engländer und Italiener werden versuchen, zum Schlacht« f^lde auf dem Amselselde zu gelangen, wo die Serben seit Tagen ihre Stellungen ver- Befehl, für eine neu eintreffende russische Division Platz zu schaffen. Fortwähreno treffen Nahrungsmittel über den Wilkow- Kanal in Ismail aus dem Innern des Landes ein. Die russischen Truppen ansammlungen an der beßarabischen Grenze werden fortges-tzt. H-,bstSußI°q ISIS Vor -In-M J°»r pl-bmigen all-- A btt Postkarten es. Irgendwo drüben im Wch-N das mchn-tn^ liegt eine Grupp-Feldgrauer Im Schützen ^U-St zurM tm°at-^ araben aus Wacht. Sie spähen schart. °t- Versendung °°n Anstcht-postkart-n tn Denn die Dämmerung bricht herein und st-- ,^stand aUgemttn, auch soweit sie der s-indlich- Graben ist kaum 100 Meter S-st-»" >k möglichst -inzasch-änkn. von ihnen entfernt. Ed ist ganz still. Da — Bücher ins Feld. Obwohl von vielen mit einemale hebt einer an: „Heut' ist Serien Schriften und Bücher an unsere Bußtag Wollen wir doch auch hier im Truppen verschickt werden, nimmt doch das Schützengraben Bußtag halten!" Es ist Bedürfnis nicht ab. Der Landesverein für einer, der sonst den kirchlichen Feiertagen Innere Mission, Dresden-A., Ferdinand- ziemlich fremd gegenüberstand, und manchem straße i9, II. erhält von Lazaretten und seiner Kameraden ging es wohl ähnlich. Soldatenhetmen und aus dem Felde von als hätte er allen aus Feldgeistlichen und Diakonissen immer er- Leise heben sie an " landet sind. Wie verlautet, ganzes englisches Korps o besagen, daß in den letzten Tagen 26 weitere Luther einmal sprach Haben die Männer Transportschiffe mit einigen Tausend im Schützengraben recht? Wir denken an Mann Ententetruppen und jviel Kriegs- die Tage zurück, als der Krieg ausbrach, material und Proviant hier eintrafen. Ja, damals, als der große Ernst durch Die Franzosen tragen den serbischen ähnliche unser Volk ging und das jähe Erschrecken Kopfbedeckungen, viele sind mit Stahlhauben vor der unbekannien Zukunft, da waren ausgerüstet. Es werden weitere Verstärkungen die Kirchen am ersten großen Kriegsbußtag gegen die bulgarische Grenze entsendet, auch dicht gestillt. Da war es uns allen etwas einige Flugzeuge wurden dahin dirigiert, selbstverständliches, Buße zu tun. Wir Bei dem letzten Kampfe gegen die Bulgaren fühlten- Buße macht innerlich wahr. Und bei Strumitza hatten die Ententetruppen wir mußten innerlich wahr sein, wenn wir riesige Verluste. Noch jetzt treffen allnächtlich gegen eine Welt von Lüge ins Feld ziehen zahlreiche Bahnzüge mit Verwundeten ein. wollten. Wir konnten die frühere Selbst- Diese werden auf fünf Spitalschiffen unter-! Zufriedenheit und Oberflächlichkeit nicht mit gebracht, welche im Hafen liegen. m den Kampf binausnehmen und in den — Aus Stockholm wird berichtet: Auf! Tod Hinern. Deshalb brauchten wir da- Grund eingehender Berichte Kitcheners hat I mals die Buße. Und wir fühlten zugleich sich England veranlaßt gesehen, der russischen! solche Buße macht stark. Denn sie schafft Regierung mitzuteilen, daß es sich aus beiseite, was uns von Gott trennt. Sie strategischen Gründen von den Dardanellen I gibt uns ein reines Gewissen im Angesicht s Auf- e trieb Stück Tiergattung i 258 Ochsen , 208 Bullen 368 Kalben und Kühe 263 Kälber 333 Schafe 182 Schweine