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Vermischtes. — Man achte aut die russischen Arbeiter ! Die Meldungen von Brandschäden an Vorräten, Maschinen und Gebäuden, die eben erst russische Arbeiter verlassen hatten, beweist aufs neue, wie angebracht dir Warnung von der Deutschen Land wirlschafts-Gesellschaft war und — wie sie anscheinend doch immer noch nicht genügend befolgt wird. Der echt englische Plan, durch Flieger unsere Ernten noch auf den Feldern vernichteu zu lassen ist ja nicht durchzuführen gewesen. Eine größere Gefahr bilden dagegen russische Arbeiter und Kriegsgefangene. Viele Landräte haben sich schon zu Warnungen veranlaßt gesehen ebenso Landwirtschaftskammern. Es ist wichtig, daß man sich deu Russen gegen über in keinerlei Weise von Vertrauens seligkeit übermannen laste. Die Er fahrungen haben ja hundertfältig bewiesen — und man sollte immer wieder darauf Hinweisen — daß den Rusten das Brand stiftung im Blute liegt. Die Technik ist ihnen ja bekanntlich in dem russischen Heere, das bet uns endlich „Kultur" ver breiten sollte, gründlich beigebracht worden. Es kann nicht dringend genug davor gewarnt werden, z. B. russischen Kriegs gefangenen Streichhölzer oder sonstige Zündmittel zugänglich zu machen. Es ist das zudem von den Heeresbehörden unter strenge Strafe gestellt worden, und es könnte daher zu einem etwaigen Brand schaden obendrein noch die Bestrafung kommen. Es ist vielfach üblich, den russischen Gefangenen als Belohnung bei landwirtschaftlicher Arbeit Zigaretten oder Zigarren zu geben. Auch damit wird man vorsichtig sein müssen. Die land wirtschaftlichen Stellen raten dringend, auch die kleinen Mühlen gut zu bewachen und in jedem Dorfe einen regelmäßigen Sicherheitsdienst einzurichten, sowie gegen allerlei fremdes Volk das größte Miß- trauen zu beweisen. Ueberhaupt sollte jetzt jeder in dieser Richtung offene Augen haben. Es gilt jetzt, die eingebrachte Ernte auch wirksam zu erhalten. Standesamtsnachrichten. Monat Juli 1915. . a) Geburten. Am 3. dem Bergmann P. Wierschin ein Sohn, am 5. dem Maurer M. M. Veiters ein Sohn, am 17. dem Glasschleifer W Scheich eine Tochter, am 18. dem Maurer R. E. Hofmann ein Sohn, am 21. dem Tischler G. A. Georg ein Sohn, am 31. dem Glasschlesier M O. Schlegel ein Sohn. b) Eheschließungen. Am 11. der Glasmacher M. O. Zeiler mit E. A. Marschke. c) Sterbefälle. Am 4. der Rentenempfänger G. Kuntzsch 77 Jahre alt, am 4. die HauSauszüglerin A. A. Tamme 71 Jahre alt, am 6. die Maurer» Ehefrau I. W. Kühne 55 Jahre alt, am 7. der Fabrikarbetterssohn E. E. Kreische 2 Jahre alt, am 8. die Haus besitzerin W. VrtlerS 74 Jahre alt, am 8. die Witwe H. Hamann 84 Jahre alt, am 21. die Maurers Ehefrau A. A. Stölzer37 Jahre alt, am 22. die Arbeiters Ehefrau A. F. I. L. Renner 49 Jahre alt. Monat August 1915. a) Geburten. Am 7. dem Glasmacher K A. Pleschinger eine Tochter, am 10. dem Fabrikarbeiter W. G. Gneuß ein Sohn, am 13. dem Zimmermann R. M. Hauptmann eine Tochter, am 22. dem Feldwebel G. P. Dießner eine Tochter, außerdem eine uneheliche Geburt. b) Eheschließungen. Am 12. der Bauarbeiter P. O. Kunte mit M. I. Menzel. c) Sterbefälle. Am 7. die Maurerstochter I. H. Philipp 9 Jahre alt, am 19. M. H. Tochter einer ledigen Arbeiterin 9 Tage alt, 21. Privatus I. Hetdernätsch 74 Jahre alt, ferner sind au» dem Felde der Ehre gefallen: Am 4 Juni der Zimmermann E. E. Noack 37 Jahre alt, am 28. Mai der Glasarbeiter H. M. Richter 22 Jahre all, am 7. Juni der Glasarbeiter W. O. Förster 21 Jahre alt, am 5. März der Kistenmacher F. B. Berger 24 Jahre alt, am 8. Mai der Holzarbeiter H. M. Zschwauk 24 Jahre alt. Kirchennachrichten. Donnerstag, den 9. September 1915. Ottendorf-Okrilla. Nachm. 5 Uhr Kriegsbetstunde. Die Kriegsbetstunde findet bis aus weiteres Donnerstags nachm. 5 Uhr statt. . . _ Z/e/e^Z i/Ze «TUma «As/M. «Ts/MSiZo// öeZ O/'sst/s« 2« öZ/ZZ^s/eK unck Hä/f §Zc6 ö§Z e/n- öesZsns ew^/o^Zen. Sonntag, den 12 September gelangt zur Vorführung: oder Was at/s FoZühoos- S^acHZo. §6Üau§/?ZeZ ar/F unsern F ^eZZea fel<l-?o;tl!Lrte» mil ;»vie seiiiMtdriellmMSge mit klirgruärin ?rietdogeu m«l seU- s«;tl!»rte« »r Wwtv«!, lSr <lie lsrie-er dertimmt, emxliedit ZucdiisMW jlermli» Wie. mit uvä obne HeirunK 8erin§ster IVasserverbraucü. Loliä Ksscktveissts VsrbillälloKSSlelleo. Iw Oanrev vermvlct von lVUc 20.— au. keruer von Ulc. 13.— au cwpüeblt . -rrwnl Muer, Imsoi-K. jtr. »IS, üviMnIrsr;« IZ. Xu baben in versebieiloiu n t!(>s< luit'ten <!<-r Lcnn bn. Wormzen: SportMW xrNülv Ser »««»Uv»» krsislists Arktis uuä krsuko. Pgrusprsobsr 4569 Norit28trs.6s 7, 1. Nt. SilsirdcU Is;cdeiilsmse« iu wirklich. xuter (Qualität ptlmlroe^evdsttörisv von hervorragender I^veht^rakt sowie AetsU- uoä Loblvütsuivu-Birnen ewpüeblt äusserst preiswert ftepm. Hükle, öikütesf-Slirills. gute weiße Schmierseife Zentner 24 AK. üuie gelbe Schmierseife Zentner 30 Ute. solange Vorrat reicht. 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