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Mk« W2L >--K^ > lrMh» iOMW, >!>ne! .0-L» Preims- ^L>»- Dirloriü! »Zdi^/ ESLll^ 'VM, Ms/L!» oäL^/?/^ kd^- Ssr/H/e/iL ^rä^iSm/vo^ > cLStllktoiVLZWz^^I^^?^ RE ^MENWD fern von Oakeim. Das Grab der „Königsberg" im Palmenhain. Eine anschauliche Schilderung vom Unter gang der „Königsberg" wird von einem Augen zeugen in der New Uorker .Times' gegeben; sie verdient trotz der vielen Erzählungen, die wir schon über den Heldentod des Schiffes und seiner tapferen Mannschaft gehört Haden, ihrer wirkungsvollen Lebendigkeit wegen be sondere Beachtung. Der Schreiber schildert Len abgelegenen von Urwaidssrieden ersüllten Ort im afrikanischen Dschungel, zu der noch kein Laut von dem durch die Welt brausenden Kriegslärm gedrungen ryar. „Seit langer Zeit hat sich hier nichts er eignet; vielleicht ist hier überhaupt noch nie mals etwas passiert. Da kommt eines Tages den verborgenen Fluß vom Meere her ein Schiff herauf, so groß, daß es die Wasser über die Ufer treten läßt. Es ist noch höher als die hohen Palmen, die ihre Wipfel so friedevoll in den ruhigen Himmel recken. Das Schiff ^macht Halt: Leute kommen an Land; sie führen Erdardeiien aus zu irgendeinen ge heimnisvollen Zweck. So »manchen Tag arbeiten sie und richten sich im Urwald ein, und als ihre Arbeit getan ist. ruhen sie aus in der paradiesischen Natur. Wochen ver gehen. Das Schiff paßt sich der Landschaft an, wächst gleichsam hinein in den Rahmen des großen Palmenhains, der es umgibt. Die merkwürdigen Leute, die darauf ankamen, sind auch hineingewachsen in die Stimmung dieser lieblichen Flußuser, erscheinen wie friedliche Ansiedler, die hier eine freundliche Muße ge nießen. Und so geht die Zeit ihren Gang, lautlos und langsam, biL. plötzlich in den Wolken etwas erscheint, etwas, das einem Vogel ähnlich steht, aber größer und größer wird. Die Leute von dem Schiff sind augen scheinlich abergläubisch. Sie sehen in diesem dunkelkreisenden Vogel ein Zeichen des Un glücks und schießen auf ihn. Doch der Vogel entschwebt, und wieder breitet sich der idyllische Friede des Urwalds aus, kein Zeichen drohender Gefahr am Himmel. Und doch haben die Leute recht gehabt, denn es dauert nicht lange, da zerreißen furcht bare Töne die Urwaldsstille. Wolken tauchen auf, hinter denen es blitzt wie bei einem Ge witter. Eine verheerende Gewalt bricht in Palmenhaim und reißt alles nieder. Ein Eisenbagel saust daher aus der Ferne. Die Leute im Urwald vergelten Gleiches mit Gleichem; auch sie senden große blitzzuckende Wolks» in die Richtung, von der die andern kamen. Als das Feuer aufhört, ist das Schiff schwer beschädigt, so mancher ist tot, und Hunderte von schönen Palmenbäumen liegen entwurzelt da. Wieder tritt Ruhe ein, aber es ist die unheimlich schwüle Ruhe vor Lem Sturm. Eine Woche später erscheint der Un- .Heilsvogel von neuem; wieder donnert's und saust brüllend durch den Palmenhain, und diesmal kommen Lie vernichtenden Geschosse immer schneller, immer näher; immer lang samer und immer seltener antwortet es von dem Schiffe, bis schließlich das Schiff eine hilflose Masse ist. bis fast alle Männer tot liegen. Dann fliegt der große Vogel fort, und mit einer Art grausiger Befriedigung scheint er die Stätte der Vernichtung zu verlassen. Etwas Seltsames ist da im Palmenhain an dem verborgenen Fluß in Afrika geschehen, und es liegt nicht viel van der schaurigen Größe und Gewalt dieses Ereignisses in dem Bericht der englischen Admiralität, den man am nächsten Tag in den Zeitungen liest und der mit dürren Worten besagt, Laß der deutsche Kreuzer „Königsberg", der sich in den Rufiji-Fluß in Ostasrika, von dichten Palmen verdeckt, gerettet hatte, von einem Flugzeug aufgespürt und von englischen Monitoren zu- sammenschossen wurde." Von unct fern. Ein Hanseatenkrenz. Der Hamburger Senat schlügt im Einvernehmen mit den Senaten von Lübeck und Bremen der Bürger schaft die Stiftung eines Ehrenzeichens in Form eines Hanseatenkreuzes vor, das vor nehmlich zur Auszeichnung für vür dem Feinde erworbene Verdienste verwendet werden soll. Es wird aber auch Militärpersonen verliehen werden können, die sich während der Kriegs zeit in der Heimat besonders verdient gemacht haben, sowie auch Milgliedern der frei willigen Krankenpflege. Millionenstiftnng für Wissenschaft und Kunst. Der in Wiesbaden verstorbene Chemiker Dr. Karl Hempel hat sein gesamtes Vermögen in Höhe von 1Vz Millionen Mark zugunsten einer Stiftung für Wissenschaft, Kunst und wissenschaftliche Wohltätigkeit vermacht. Verlegung des deutsche» Sängerbund festes. Der Ausschuß des deutschen Sänger bundfestes hat Lie Verlegung des Festes, Las sür das Jahr 1917 in Hannover geplant war, beschlossen. Die Bestimmungen für Len neuen Zeitpunkt, die der Ausschuß zu treffen hat, sind noch nicht gemacht. die Stadt Bari von einer heftigen Über schwemmung heimgesucht. Stellenweise er reichte das vom Monte Murge herabfließende Wasser in den Straßen die Höhe von 1'/s Meier. Dis Eisenbahnlinien wurden ab geschnitten, besonders wurde Lie Eisenbahn Bari—Matera beschädigt. 13 Personen er tranken. Viele Personen wurden verletzt. Eine schwarze Liste des .Seeolo'. Das Mailänder Blatt .Secolo' veröffentlicht eine Liste italienischer Multimillionäre und Hoch aristokraten, die trotz ihrer teilweise ungeheueren Vermögen auch nicht einen Pfennig für die notleidenden Krtegerfamilien geopfert, darunter befindet sich Senator Bastogi, der zehn Milli onen besitzt, aber keinen Centesimo gab, dann der Florentiner Krösus Graf Fabbricotti, Ler Weltrekord im Höhenflug. Ein Kondor- Flugzeug mit vier Passagieren ist aäf dem Flugplatz Rotthausen 3280 Meter hoch ge stiegen. Die bisherige Welt-Höchstleistung be trug MM Meter. Die gestohlene Kirchenglocke. Bei der Eroberung von Kowno wurde in der Woh nung eines russischen Offiziers eine bronzene Kirchenglocke gesunden, Lie höchstwahrscheinlich als Beutestück aus Ostpreußen entwendet worden ist. Sie trägt die Inschrift „Gottlieb Feyerabend anno 1802", »das Beutestück be find^ sich jetzt auf Ler Kommandantur in Kowno. Überschwemmung i» Italien. Nach einer Meldung der .Agenzia Stefani' wurde sich zu fünf Franken aufschwang. Steinreiche Florentiner Heereslieferanten rückten fünfzehn Franken heraus. Endlich opferte dis Witwe des berühmten Tragöden Ernesto Rossi mit annähernd hunderttausend Franken Jahres rente genau eine Lira, gleich achtzig Pfennige. GeriMsbMe. Berlin. Eins hartnäckige Erpresserin, die ihrem ehemaligen Jugendgeliebten 20 Jahre lang Las Leben verbittert hatte, wurde zu einer mehr jährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Angeklagt war die Frau Agnes Sander geb. Scholz wegen versuchter und vollendeter Erpressung. Vor etwa zwei Jahrzehnten machte der damalige Student der Tierheilkunde, der jetzt als'Regimentsroßarzt Unsere 6cklacbtfront im Olten. Sie küßte Frau von Stechow die Hand. Ihr sonst tmmer allzu sicheres Auftreten wurde Len alten Leute»'gegenüber liebevoll ehr erbietig. Es war begreiflich, daß beide für sie schwärmten. „Wie 'hübsch, "daß ihr gekommen seid!" fuhr Anne-Marie fort. Sie schob Frau von Stechow im Salon den bequemsten Sessel- ans hellflackernde Kaminseuer: „Nun können wir in aller Stille Verlobung feiern. Außer uns braucht es vorläufig niemand zu wissen." „Ja, das ist bester. Anne-Marie konnte doch ihre Ansicht noch ändern," meinte Georg nach lässig. «Oder du vielleicht die deine?" neckte sie «nd stimmte herzlich in Les alten Stechows lautes Lachen ein. Auch nur eine Sekunde solche Möglichkeit für denkbar zu halten, wäre der Erbin von Lehmin niemals ein gefallen. , „Ich habe dir einen Brief mitgebracht, der mit de? Mittagspost iür dich ankam, Georg." Frau vou Stechow kramte in ihrem seidenen Pomvadonr herum. „Laß doch den Wisch! Der hat Zelt bis nachher," verbot der alte Stechow. „Freu dich lieber an unsern Kindern. Stellt euch mal zusammen — so! Donnerweiter, wirklich ein hübsches Paar! Anne-Marie ist nur zwei Finger breit kleiner wie Georg. Ein Staais- mädel! Junge, du hast ein Glück! Wenn du die Anne-Marie nicht auf Händen trögst, be- kommst du's mit mir zu tun." „Zeig' mal her den Brief. Mama!" bat Georg. „Sier ist er." .ÄMattest du, Anne-Marie?" „Bitte!" „Von wem ist denn das Schreiben, Georg?" fragte Herr vou Stechow. „Nicht einmal einen Brief kann ich be-i kommen, ohne daß alle wissen müssen, woher und von wem er stammt!" Georg lächelte und las rasch. Dann schob er den Brief in die Tasche. „Das laßt Lu dir gefallen, Anne-Marie?" neckte der alle Stechow. „Vielleicht ist der Brief von einer Dame!" „Warum nicht!" Anne-Marie nickte Georg gleichmütig zu. * „Diesmal nicht. Der Brief ist von Pro fessor Olhardt aus München." Georg strich liebkosend über feine Tasche. „Was schreibt er denn?" „Er hat in ,seiner" Klasse einen Platz für mich frei," antwortete Georg. Am 1. April kann ich zu ihm nach München kommen in sein Atelier." Seine Brust dehnte sich. Er atmete tief auf. „Wie ich mich freue!" „Junge, bist du toll! Du willst deine Braut gleich wieder allein lassen? — Anne-Ma«e, red du ihm den Blödsinn aus!" g „Warum? Wenn er doch so gerne noch etwas malen lernen will! Georg interessiert sich nicht sehr lebhaft sür die Landwirtschaft. Da ist das Malen iä eine ganz nette Be schäftigung für ihn," entgegnete Anne-Marie kühl. In Georgs Augen blitzte eine Sekunde ein gereizter Blick auf. »„Nicht wahr — es ist eins — ganz nette Beschäftigung für mich! Hübsch ruhig, leidlich sauber, macht keinen Lärm, und nicht viel Unkosten." »Habe, ich dich verletzt?" Anne-Marie legte ihre Hand auf seinen Arm. „Ich versiehe ja so wenig vom Maien." „Das scheint so. Na, schadet nichts! Wir werden eben jeder unseren besonderen ab- gegrenzien Wirkungskreis haben. — Ich reise also Ende März, Papa." Der Ton klang sehr bestimmt. „Gut — wir sangen dann bald mit dem Umbau des einen Flügels hier cm. In etwa neun Monaten kann alles fertig sein," ant wortete Anne-Marie an Stelle ihres Schwieger vaters. „Ich - bin dann auch majorenn und —" „Und bald mein liebes Schwiegertöchter chen!" fiel der alte Stechow selig ein. „Ein Jahr muß ich mindestens bei Ol- harüt bleiben. Unter einem Jahre nimmt der überhaupt keine Schüler au," widersprach Georg. ' „Der Farbsnkleckser!" polterte Herr von Stechow. Anne-Marie zuckte gleichmütig die Achseln. „Mir auch recht. Vor dem Frühjahr hätte die Hochzeit doch wohl kaum gepaßt. — Bitte, Fräulein, sorgen Sie, daß Rheinwein zum Abendbrot aufgesetzt wird. Und sür. Mama chen muß eine frische Ananas aus dem Treibhaus geholt werden. Die ißt sie am liebsten." / „Du gutes Kind — an alles denkst du!" lobte Frau von Stechow gerührt. „Das ifl doch selbstverständlich. Es ist ja so schön sür .mich, wieder Eltern zu bekom men !" Ein weicher, liebevoller Blick traf Georg. „Ich dankö dir, Anne-Marie," antwortete er herzlich. Du machst uns allen viel Freude mit Liesen Worten." im Felde stehende Dr. B„ die Bekanntschaft der damals 19jährigen Angeklagten, die z» jener Zeit Kellnerin war. Zwischen beiden entwickelte sich ein Liebesverhältnis. Von diesem Zeitpunkt an hatte Dr. B. keine ruhige Stunde mehr. Er opferte der Angeilagten alles, was er besaß. Trotz ihres schriftlichen Versprechens, nie wieder mit neuen Forderungen hervorzutreten, kam die Angeklagte nach einiger Zeit mit neuen Geldsorderungrn und Drohungen. Dr. B.. der sich inzwischen verheiratet hatie, enthüllte seinen Verwandten die ganze Angelegenheit, worauf seine Schwiegermutter längere Zeit hindurch monatlich einen bestimmten Betrag an die Erpresserin zahlte. Die immer unver schämter werdenden Forderungen der Angeklagten fühlten jedoch dazu, daß die Ehe schließlich ge schieden wurde und Dr. B.. der inzwischen die Stellung eines Schlachthofdirektors in R. ange nommen hatte, diesen Pollen aufgab und vor der Erpresserin nach Amerika flüchtete, um endlich Ruhe zu haben. Nach Ausbruch des Krieges kam Dr. B. nach Überwindung mancherlei Fähr nisse nach Deutschland zurück und trat bei einepr Regiment als Roßarzt ein. Die Angekiagie, die offenbar mit einem Detektivbüro in Verbindung stand, brachte auch seine, jetzige Adresse in Er fahrung. um sofort wieder mit Drohungen an ihn heranzutreten. Nunmehr erstattete Dr. B. endlich Anzeige. Das Gericht erkannte auf eins Ge fängnisstrafe von zweieinhalb Jahren. Bonn. Das Schwurgerichtverurteilte die Witwe Höser aus Lengsdorf, die am 12. Juli die Ehe frau Schönefeld ermordete, zum Tpdr. Vermilcktes. D'Annunzios Wortreichtum. Wie ge meldet wurde, ist d'Annunzio dazu ausersehen worden, die Geschichte des itaiienischen Feld zuges zu schreiben. Ju Anbetracht dieser er schütternden Tatsache entdeckt.Daily Chronicle', daß der „unsterbliche" italienische Poet schon durch den Wortreichtum seiner Dichtersprache vorzügiich !üc das große Wc;rk geeignet sei. Das englische Blatt hat ausgerechnet, daß LÄnnunzios Sprachschatz über 18 000 Wo^te verfüge, worunter viele seien, die er selbst 5gs- schaffen" habe. Dies stelle ihn auf die gleiche Stuie mit Shakespeare, der ebenfalls 15 000 verschiedene Worte zu meistern wußte. Milton gebrauchte nur 8000 verschiedenartige Aus drücke, und der DurchschnitlsschriMeller be gnüge sich beim Schreiben mit einem Vorrat von 4000 Worten, beim Sprechen sogar mit der Hälfte. Ein Landarbeiter verfuge sogar meist nur über 300 verschiedene Ausdrücke ... Demnach scheintalsoerwiesen, daßd'Annunzio nicht hinter Shakespeare zuiücksleht — wenigstens, was den Wortschatz anbelangt. Und wer wollte leugnen, daß ein Mann, der den italienischen Krieg ruhmreich verewigen soll, mit weniger als 15 000 verschiedenen Aus drücken auskommen könnte! Uns» will sogar noch als Kunststück erscheinen . . . Skobelefs Geist anf dem russischen Schlachtfelds. Nach den Erfahrungen der letzten Zeit sollte man aunehmen, daß den Russen alle Siegeszuversicht vergangen ist, aber wie das ,Journal'des DSbats, erzählt, haben sie nun einen wirklich triftigen Grund zu neuem Mut. „Ein paar russische Soldaten haben nämlich im heißesten Gefecht Len Schatten ihres großen Generals Skobelef ge sehen, den weißen Geist aus weißem Roh, und wenn Skobelef, der Held vou Geoktepe, ei- scheint, so bedeutet das den sichere» Sieg der Soldaten des Zaren. Skobelef zeigte sich seinen Truppen stets in weißer Uniform out einem weißen Pferde, um von jedermann weithin aus dem Schlachtfelde gesehen zu werde». Als er mit 39 Jahren starb, war es als wenn ein leuchtender Meteor verschwände." Aber der Meteor hat einen Hellen Schein in der Vorstellung der Russen hinterlassen, und jetzt in dieser iür sie recht traurigen Zeit üt ihnen zum Troll Ler Geist*SkobeIess er schiene», in den sie nun ihre Hoffnung sitzen. Goläene Morte. Groß darf denken, wem das Recht zur Seile steht. Sophokles. Nichts aufgeschoben; alle Tage ein wenig: Pfennige gespart in allen Stücken; nicht zu viei auf einmal, und lieber ein wenig üest» öfterer. Lichtenberg. """ Die letzte kleine Mißstimmung schien damit zu verschwinde». Der Abend verging in un gestörter Harmonie. Die Seligkeit seiner Eltern — eine schwere Last fiel dem alten Stechow mit dieser Ver lobung vom Herzen — freute Georg doch mehr, als er sich selbst eingestand. Er wurde daher beim Abendbrot nach jedem Glase des duftigen alten Rheinweines heilerer, zuletzt förmlich ausgelassen lustig. Siimmungsmenscb, der er mar, gab er sich dem Genuß Ler stunde völlig hin. Der Wein sunkelte goldig in de» grünen Römern. Die Wachslichter auf den silbernen Kandelabern und in den verschnör kelten Messinghaltern an den Wänden warfen ein Helles und doch sanftes Licht über den mit Blumen reich geschmückte» Tisch. Er brachte einen huldigenden Toast auf die blosds Herrin von sLehmin aus, launig, galant, wie nur er es konnte. Anne-Marie war sehr befriedigt, die Eltern strahlten. „Der Bengel ist berauscht vom Glück!" flüsterte der alte Stechow Anne-Marie zu, die gnädig nickte. Nur die ältliche Erzieherin saß als stille, aber sehr aufmerksame Beobachterin äm unteren Ende des Tisches. Die plötzliche Aus gelassenheit des erst so stocksteifen Bräutigam- kam ihr verdächtig vor. „Die anderen Senken, er ist glücklich, weil er sich verlobt hat — und dabei ist er es nur, weil er bald abreisen kann! Arme Braut!" Sie wischte über "hr- trüb angelaufenen Brillengläser. Hrr » (Fortsetzung folgt.)