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Der endgültige Ständ ler neuen Brücke ist noch nicht fest bestimmt, A nimmt man an, daß die Brücke in der Aung auf den Karlsruher Rheinhafen den 'M überqueren wird. schweres Automobilunglück bei Salz- Ael. Gin Magdeburger Bankier hatte mit M Leutnant vom Fußarüllerie-Regiment das in Magdeburg in Garnison steht, Zwei Magdeburger Chauffeuren eine Probe- nach Putlitz in eigenem Auto unternommen befand sich um fünf Uhr früh auf der Rück- Der Kraftwagen wurde vom Besitzer A gesteuert, während die beiden Chauffeure An Platz genommen hatten. Nach dem Be- I eines Augenzeugen soll der Wagen mit Möhnlicher Geschwindigkeit gefahren sein, plötzlich ein Achsenbruch erfolgte, das Auto A Böschung hinabsauste und sich dabei über- Ag. Während der Bankier und der Leut- M mit leichteren Verletzungen davonkamen, Aden die beiden Chauffeure so unglücklich Ausgeschleudert, daß sie auf der Stelle getötet 'Nen. , An Mammützahn bei Pforzheim ge- Aden. Bei Erdarbeiten für einen Wasser- Mlter wurde in dem Dorfe Eutingen bei Azheim in zwei Meter Tiefe ein Mammut- W von 2 Dieter 35 Zentimeter Länge und / Zentimeter Breite gefunden. Als man den A« mit allen Vorsichtsmaßregeln und unter Mischer Leitung heben wollte, zerfiel er. A Zahn ist der dritte Fund in der Nähe von Azheim; der erste wurde vor 40 Jahren ge- Aen, der zweite vor vier Jahren. Beide Mn noch gut erhalten. » Attentat auf den Wiener Weihbischof 'Auger. Als sich der Wiener Weihbischof, Aieral-Vikar Dr. Pflüger im Ornat in die Aphanskirche zum Hochamte aus Anlaß des Murtstages Kaiser Franz Josephs begab, Azte plötzlich ein Mann von rückwärts auf A und versetzte ihm blindlings mit einem Nier einen Stich in das Schulterblatt. Das Am, das eine tiefe Wunde verursachte, brach A Der Attentäter, ein Geisteskranker, konnte Aastet werden- Aus seinen Reden ging Aor, daß das Attentat eigentlich dem Wiener ^blschof Nagl galt. Acht gleichnamige Verteidiger in einer ^Handlung. In der demnächst in Wien . Anenden Schwurgerichtsperiode wird u. a. A ein Prozeß gegen eine achiköpfige Diebes- Me verhandelt. Jeder der Angeklagten er- A einen vom Gericht bestellten Verteidiger. A bei diesen das Alphabet entscheidet und Awal der Buchstabe K. an der Reihe ist, M es sich, daß jeder der acht Angeklagten M Verteidiger namens Kohn erhält. ^ Verheerungen durch einen Meteorstein. A Pizzofalcone (Oberitalien) ist ein riesiger Aiorstein niedergegangen und beim Aufprall A den Felsengrund unter furchtbarem Getöse Von den Sprengstücken wurden zehn AB getötet. Wie durch ein Wunder wurde Hirte gerettet. ^Verheerende Feuersbrunst in Plozk. Ader alten polnischen Residenzstadt Plozk ßA ein verheerender Brand aus. In wenigen dAoen waren mehrere Stadtteile fast völlig AWet. Etwa fünftausend Personen sind ob- Hunderte von Häusern sind einge- Tie Erdbebenkatastrophe in der Türkei. Meldungen aus Konstantinopel dauern die fAvße der Südküste des Marmarameeres Wie erst jetzt bekannt wird, ist auch die E Jmbros von dem jüngsten. Erdbeben ^Bsucht worden. Sämtliche Jnseldörfer sind auch die Herrschaft zu führen schien. Mit Ade nicht freundlichen Blicken betrachtete diese ^ Professor, der triumphierend an ihr vorüber- sA; Berger bog sich aber zu ihr über und IjMe ihr etwas ins Ohr, wonach sie freund- iA wurde und ihm zunickte — Elisabeth hatte A bemerkt — dann traten sie hinaus in die AB Straße und wanderten lachend und «Arnd dem Garten des Professors zu. ABa und Käthchen, beide fast in einem Ar, em paar aufknospende Rosen, vor denen s^elt in ihrem ersten wunderbaren Glanz i- ^g, hatten auch noch keinen Schatten ABr weiten Blumenau entdeckt, alles, was z» Agab, diente nur dazu, ihnen neue Freude s» Aeiten. — Glückliche Jugendzeit, daß du AW vergehen mußt, und wenn geschwunden B im Leben wiederkehrst I AAsabeth wie Klara waren beide um drei älter — und deshalb auch ernster und BA und hatten sich, wie schon gesagt, so «A vom ersten Augenblick zueinander hm- gefühlt, daß sie auch jetzt, Arm in A - Wie zwei alte Jugendfreundinnen, hinter Ärgeren Mädchen herschritten, während HA der Justizrat mü dem Profeffor und dem «A Berger folgte«. HA» erreichten sie den Garten und wurden . das Liebenswürdigste von der Frau empfange«. Ihr wäre es auch am BA gewesen, werm sich die Gäste gleich M,* Lum Essen und Trmken niedergesetzt mA was aber von allen auf das Ent- ^Aäsie abgelehnt wurde. — Kaffee war auch getrunken, aber sie ließ es sich wenigstens zerstört. — Andre Meldungen besagen, daß mehr als 55 000 Personen aus Furcht im Freien Hausen. Zahlreiche Unglücksfälle haben sich ereignet. Größere Gebäude sind eingestürzt und haben viele Personen unter sich begraben. Das ganze Gebiet ist vollständig verwüstet. Die Zeitungen sagen, daß die Gefahr einer Hungersnot immer größer wird. Die Ernten auf den Feldern sind durch Hagelschlag und Regen gänzlich zerstört. An verschiedenen Orten treiben Räuberhorden ihr Unwesen und suchen die eingestürzten Gebäude heim. Des halb ist der Kriegszustand über die ganze Gegend verhängt worden. Ein serbischer Hauptmann von seinen Pferden getötet. Ein Hauptmann in Pirot zurückgelegt. Seine Leistungen bedeuten einen Weltrekord für den Passagierflug in bezug auf Geschwindigkeit, Dauer und Entfernung. GericlnskaUe. §8 Berlin. Urkunden über Rechtsgeschäfts, die die Gemeinden gcgm Dritte verbinden sollen, müssen nach der Landgemeindeordn.mg vom 8. Juli 18S1 unter Anführung des betreffenden Gemeindebeschlusses und der dazu erforderlichen Genehmigung der Auf sichtsbehörde im Namen dec Gemeinde von dem Ge meindevorsteher und einem dec Schöffen unterschrieben und mit dem Gemeindefiegct versehen sein. Ein Vertrag war vom Kammergericht für nichtig erachtet worden, weil er kein Gemeindesiegel trug. Die Ne», Vision gegen diese Entscheidung war ohne Erfolg. ver neue Sultan von Marokko (y im Gespräch mit General Lyautey (2). Sultan Muley Hasst' von Marokko hat vor seiner Abreise nach Frankreich aus seinen Thron verzichtet und mit Erlaubnis des französischen Residenten Lyautey seinen Bruder Mutey Jussuf zu seinem Erben eingesetzt. Es steht nämlich, wenigstens nach der Theorre, den marokkanischen Sultanen das Recht zu, irgendein männliches Mitglied der seit dem Jahre 1822 regierenden Dynastie der Haschamiden zu ihrem Nachfolger, zu wählen. Der neue Sultan dürfte gar keine politische Rolle mehr spielen, und die marokkanische Bevölkerung hat sich über die Ernennung dieses ganz von den Franzosen ab hängigen Schattenkaisers nicht sonderlich aufgeregt. Sie weiß, daß der eigentliche Herrscher des Scherifen- reiches jetzt nicht Muley Jussuf, sondern Lyautey heißt, und dem Sultan selbst dürfte das nicht minder klar sein. wenn Ihr Euch dazu berufen fühlt, und werdet zwei neue Mitglieder in der ehrenvollen Legiorrs der Flieger unsrer großen Nation I Aber eS gibt zuvor manches zu bedenken und manchen; guten Rat zu hören. Denn Ihr habt Pflichtens wenn Ihr fliegen wollt. Dieser Pflichten müA Ihr inne geworden sein, bevor Ihr zum erstens Male die Flugmaschine besteigt. Es gibt unter, denen, die heute fliegen, nur zu viele, die nicht wissen, warum sie fliegen, die sich auch ihrer großen Aufgabe nicht bewußt find, die so fliegen, wie man wohl einen andern Spoxt be treibt, und viele, die nur um des persönlichen Ruhmes und Goldes willen fliegen. Andre haben den „Furor" des Fliegens: sie lassen alle Vorsicht und Besonnenheit außer acht und fliegen wo und wann eS ist, ganz gleich, in welchem Zustande sich ihr Apparat befindet. Zu all diesen Fliegern dürft Ihr nicht gehören! Ihr sollt nicht zugleich Anfänger, sondern Bahn brecher des Fluges fein, dieser gewaltigen Sache, die unsrer Zeit für alle Zukunft den Stempel aufdrücken wird. Erniedrigt Euch auch nicht zu Gladiatoren iür eine schaulustige und blutige Menge und Eure Kunst zum Zulüsstück. Bleibt Euch bewußt, daß Ihr einer großen Sache dient zum Ruhme und zum Besten unsres großen Vaterlandes. Der Flug ist kein Sport und kein Spiel, sondern ein Mittel des Fortschritts, ein neues Mittel des Kampfes in der Hand des Menschen. Diesen Fortschritt sollt Ihr fördern. Ihr habt also einen hohen Beruf erwählt, d r eine große moralische Ver antwortlichkeit fordert. Seid nicht leichtsinnig, denn Leichtsinn kostet hier das Leben. Bewacht und prüft Euer Flugzeug selbst, denn auf Euch selbst könnt Ihr am besten vertrauen. Prüft den Apparat jedesmal, bevor Ihr ihn besteigt. Seid kühn, fliegt so hoch Ihr wollt, aber steigt nicht über Euch selbst hinaus. Spannt Eure Kräfte zum Äußersten an, denn nur so sind große Leistungen möglich, aber bleibt in den Grenzen Eurer Kraft, denn was darüber hinaus geht, ist frevelhaftes Beschwören der Gefahr. Nur dann werdet ihr Freude am Fliegen haben und nicht vorzeitig verbraucht sein. Bedenket, daß jeder tödliche Sturz, wenn Ihr selber Euer Leben auch für nichts achtet, der großen Sache des Fluges in den Augen derjenigen, die nicht an ihn glauben, Abbruch tut! — Seid feste, klardenkende, selbstbewußte Männer, Herren über Euch selbst, aber nicht tolle, berauschte Knaben. Nur so werdet Ihr der Sache und unserm Lande dienen können und unser, der eisten Menschen, die geflogen sind, Erbe würdig ver walten l" wollte seinen Wagen besteigen. Beim Anfahren scheuten die Pferde und warfen ihn zur Erde. Die Tiere zertraten dem Offizier die Brust und den Bauch mit den Hufen. Die amerikanischen Stahlwage». Der Pennsylvania-Blitzzug entgleiste auf der Fahrt nach Ohio. Drei Personen wurden dabei ver letzt. Die Siahlwagen widerstanden dem Stoß, keiner von ihnen wurde beschädigt. l^ufrsckiffakrc. — Der Flugmaschinenwettlampf in Gotha nahm am ersten Tage folgenden Verlauf: Um M6 Uhr stieg der Zeppelinballon „Viktoria Luise" (zur Passagierfahrt nach Dresden und zurück, die glänzend verlief) auf. Dann erschienen auch die Flieger auf dem Platz. Nach einem Probeflug Lindpainlners startete zuerst Hannuschke zu einem Wettbewerb im Bombenwerfen. Lindpaintner, der auf 250 Meter gestiegen war, warf neun Bomben, von denen sieben das Ziel trafen. Caspar stieg außer Wettbewerb 600 Meter hoch. Falderdaum kam 25 Meter hoch und halte mit drei Würfen einen Treffer, der den Fesselballon durchschlug. Weyl erzielte mit zwei Würfen einen Treffer. Gorisson warf aus 300 Meter 8 Bomben und hatte 8 Treffer. — Der Flieger Mandelli unternahm dieser Tage in Wien einen Flug mit drei Passagieren. Mandelli hat 100 Kilometer in 58 Minuten 33 Sekunden zurückgelegt und in einer Stunde mit der gleichen Passagieranzahl 106 Kilometer Es wurde u. a. ausgeführt, ohne Gemeindesiegel könne der Vertrag nicht als gültig angesehen werden. Ohne Beachtung der Formvorschrist können Verträge nicht Rechtswirkungen haben. Ein Vertrag ohne Gemeindesiegel dokumentiere nicht den Willen der Vertreter der Gemeinde. Ein Gemeindesiegel könne auch nicht durch cin Siegel der Aufsichtsbehörde er setzt werden. Sebaftopol. In Feodosia (auf der Halb insel Krim) wurde der englische Vizekonsul zu vier Tagen Arrest verurteilt, weil er einen Knaben auf dec Straße geschlagen hatte. Der Vizekonsul hatte angenommen, daß der Junge einen Stein auf ihn werfen wollte. Vas Vermächtnis -es Megers. M Der in Afrika auf der Büffeljagd durch einen Büffel getötete französische Flieger Latham hat ein Mahnwort an die jungen Flieger hinter lassen, das er selbst vielleicht in einer merk würdigen Todesahnung — was bei einem Flieger nahe liegt — als „Mein Testament an die jungen Flieger" bezeichnete. Zwei junge Freunde Lathams hatten sich, bevor er die Fliegerlaufbahn ergriffen, schriftlich an Latham gewendet und ihn gebeten, ihnen für ihren Beruf aus dem reichen Schatz seiner Erfahrungen einige Ratschläge zu geben. Lathams Antwort lautete in ihren hauptsächlichen Stellen: „Meine Freunde! Ich benutze einen Ruhetag, um Euren Wunsch zu erfüllen. Ihr wollt fliegen und fragt mich, ob ich Euch dazu rate. Natürlich antworte ich Euch: Fliegt! Fliegt! Kuntes Allerlei. A Eine Expedition zur Aufsuchung des „Wasser-Elefanten". Die Frage, ob ein Tier, das als „Wasser-Elefant" öfter erwähnt wird, in dem Gebiet um den Leopold- See im belgischen Kongostaat wirtlich lebt, wird gegenwärtig wieder lebhaft erörtert, und man plant, in kurzem eine Expedition zur Suche nach dem merkwürdigen Geschöpf auszusenden. Ein französischer Reisender, M. le Pelit, der kürzlich nach mehrjährigen Reisen im franzö sischen und belgischen Kongogebiet heimgekehrt ist, erklärt, daß er fünf seltsam aussehende Tiere in dem sumpfigen Lande um den ge nannten See herum bemerkt habe, die die Ein geborenen für See-Elefanten erklärten. Die Tiere waren sechs bis acht Fuß hoch und die Köpfe hatten noch» am meisten Ähnlichkeit mit. gewaltigen Tapiren. Die Beamten des Londoner Naturwissenschaftlichen Museums erinnern daran, daß ihnen von verschiedenen Seiten, die völlig unabhängig voneinander waren, eingehende Berichte über das Vorhandensein eines merk würdigen tapirähnlichen Tieres im belgischen Kongogebiet zugegangen seien. * * * S Die Spröde. Er: „Was würden Sie tun, Fräulein Lizzi, wenn ich Sie küssen würde? " Sie: „Ich würde nach Papa rufen." — Er: „Na, dann möchte ich es doch lieber nicht tun." — Sie: „Aber Papa ist ja im Aus- nicht nehmen, Obst und Wein auf den Tisch in der Laube zu stellen, daß sich davon nehmen konnte, wer eben Lust hatte. Eine Stunde verging etwa so: die Herren hatten sich um den Wein gesetzt, die Mädchen gingen plaudernd auf und ab, bis ein paar junge Leute mit ihrer Schwester, einer Freundin Rosas, noch zum Besuch herüber kamen. Jetzt ließ Käthchen keine Ruh' mehr: es sollte ein Gesellschaftsspiel arrangiert werden, denn das ewige Schwatzen war zu langweilig. Tas junge Volk ging natürlich rasch darauf ein, und Berger zeigte sich dabei so unerschöpflich im Anordnen neuer interessanter Spiele, daß man sich, als der Aufenthalt im Garten zu kühl wurde, noch nicht dazu entschließen 'onnte, auseinander zu gehen, sondem einstimmig ent schied, das Spiel oben im Zimmer sortzusetzen. Vorher mußte allerdings erst zu Abend ge- gessen werden, das ließ sich die Frau Pro fessorin nicht nehmen, wenn auch die Letzt aekommenen erklärten, das schon erledigt zu haben. Der Tisch wurde mit kalten Speisen gedeckt, aber das junge Volk versäumte nicht viel Zeit damit. Nachdem nur etwas verzehrt worden, um die Hausfrau zufrieden zu stellen, halfen die jungen Damen selber mit Ab räumen, daß die Tafel nur rasch wieder beiseite geschoben werden konnte, und jetzt begann das Spiel von neuem. Natürlich war bunte Reihe gemacht worden, und Berger kam dabei zwischen Elisabeth und Kara zu fitzen. Mehrere der früher gespielten Spiele hatte man auch schon durchgenommen, als Berger ein neues vorschlug, daß die muntere Schar rasch aufgriff. Ja, so ansteckend schien ihre ausgelassene Fröhlichkeit zu sein, daß sich sogar die Eltern mit dem Justizrat nicht länger davon ausschließen mochten und unter dem Jubel des jungen Volkes mit Platz im Kreise nahmen. Das neue Spiel hieß: „Gedanken er raten," und Berger selber machte den Anfang als „Ratender". Vorher erklärte er natürlich der kleinen Gesellschaft den Sinn des Spiels und verließ dann das Zimmer, um den Zurück bleibenden Naum zu lassen, sich etwas auszu denken. Jeder mußie ihm nämlich — wenn er wieder hereingerufen wurde, drei Worte nennen, die auf das, an was er gerade dachte, Bezug hatten, und danach hatte er nachher zu raten, womit sich die betreffende Person in ihren Ge danken augenblicklich beschäftigte. Natürlich lag es dabei in Jedes Interesse, die Worte so viel deutig als möglich zu wählen, um den Raten den nicht zu rasch auf die Spur zu bringen. Raten durfte er dreimal — riet er es dann nicht, so mußte er ein Pfand geben, und damit der Gefragte (den man, im Fall seine Ge danken wirklich getroffen wurden, ebenfalls um ein Pfand strafte) nicht willkürlich leugnen konnte, hatte jeder vorher der Gesellschaft zu sagen, an welchen Gegenstand oder an welche Handlung er in dem Augenblick denken wolle. Das Spiel war außerordentlich amüsant, denn Berger kannte, außer den drei hinzu gekommenen Gästen, alle ziemlich genau. Mit vielem Scharfsinn dabei begabt, wußte er so geschickt zu treffen — nur Elisabeths Aufgabe ! konnte er nicht lösen — daß er fast rund herum Pfänder einsammelle. > Wie er durch war, mußte gelost werden, wer jetzt hinaus solle, um das Spiel, von neuem zu beginnen, und es traf diesmal Elisabeth, die ins Nebenzimmer ging, während die andern die Wahl ihrer Worte verabredeten. Es dauerte diesmal ein wenig lange, denn daß Berger vorher alles sogleich erraten hatte, schien die kleine spottlustige Gesellschaft empört zu haben, und man beschloß, diesmal vorsichtiger in der Stellung der Worte zu sein. „Darf ich hinein?" hatte die ungeduldig werdende Elisabeth schon dreimal gefragt, und immer tönte es „nein, noch nicht!" zurück. End lich schien jeder mit sich im reinen, Berger half noch hie und da aus und dann mit den Worten: „Jetzt können wir die arme junge Dame von ihrem Posten erlösen," sprang er zur Tür, um diese zu öffnen und Elisabeth einzulassen. Während er zur Seite fuhr, um ihr Raum zu geben, blieb er mit dem Knie an einem der Stühle hängen und bekam einen wohl sechs Zoll langen Riß in das Beinkleid. Rosa hatte es gesehen und rief bedauernd, indem sie zu der Stelle trat: „Siehst du, Papa, so langeAabe ich gepredigt, daß du die altmodischen Stühle mit den Messingknöpfen abschaffen oder doch neu überziehen solltest — aber Gott bewahre, bis ein Unglück geschehen ist." , „Nun, das Unglück ist diesmal nicht so groß, mein Fräulein," lachte Berger, indem er aber doch etwas bestürzt den angerichteten Schaden betrachtete. AL s (Fortsetzung solgt.)