Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 19.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191206191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120619
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-06
- Tag 1912-06-19
-
Monat
1912-06
-
Jahr
1912
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 19.06.1912
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Luxemburg. Am 14. d. Mts. ist Prinzessin Marie von Luxemburg großjährig geworden und hat damit die Regierung des Landes übernommen, nach dem bisher ihre Mutter die Regentschaft geführt hat. Es wird interessant sein, bei dieser Gele genheit einen Blick auf das Land zu tun, das beinahe schon 1867 Anlaß zu einem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich gegeben hätte. „Die Sicherheit des durch den Londoner Vertrag vom 11. Mai 1867 für neutral er klärten Großherzogtums Luxemburg beruht," so schreibt der „Hamb. Korresp/, „auf seiner geo graphischen Lage, beruht darauf, daß es mit seinen 2586 Geviertkilometcrn eingeschachtelt liegt zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien. Sie beruht nicht auf seiner Kriegs macht, die insgesamt aus acht Offizieren und, im Höchstfälle, 400 Mann besteht. Französisch ist die amtliche Sprache in Luxemburg, aber im Umgänge ist Deutsch so verbreitet wie Franzö sisch, und seiner Vergangenheit nach ist Luxemburg ganz deutsch. Deutsch ist auch die jugendliche Fürstin, die nun die Zügel der Regierung übernommen hat, so daß jetzt zwei Töchter des alten und tapferen Stammes von Nassau-Oranien die einzigen weiblichen Regenten in unserm Weltteil sind, die Königin Wilhelmine in Holland und die Großherzogin Marie in Luxemburg. Auf dem Wiener Kongreß (1814) war es zum Groß- berzogtum erhoben und als deutscher Bundes staat dem König von Holland überwiesen wor den. Ohne Bismarcks weise Politik hätte der Kaiser Napoleon III. der Franzosen es 1867 um klingende Münze vom König Wilhelm III. von Holland erworben, um seiner durch Preußens Siege und Vergrößerung neidisch erregten Nation einen kleinen Trost zu bieten. Als Wilhelm III. dann am 23. November 1890 starb, folgte in Holland seine Tochter Wilhelmine, in Luxem burg jedoch der 1866 entthronte Herzog Adolf von Nassau, dem also die Laune des Zufalls mehr wiedergab, als er verloren hatte. Sein Sohn, Großherzog Wilhelm, der ihn 1905 be erbte, sah seiner Ehe mit der portugiesischen Infantin Maria Anna keinen Sohn geschenkt, und so wurde durch ein Gesetz vom 16. Juli 1907 seine älteste Tochter Marie zur Erbgroß herzogin erklärt. Der wohlgeordnete Staat, dessen Bevölkerung betriebsam und fleißig ist, wird vermutlich seiner neuen Herrin nicht viel zu schaffen machen. Doch versichern Personen, die mit den Verhältnissen des Luxemburger Hofes vertraut sind, daß die Großherzogin Marie, ihren jungen Jahren zum Trotz, von der festen Absicht beseelt ist, den Pflichten ihres Amtes vollauf gerecht zu werden, und daß sie für dieses Vorhaben einen scharfen Verstand und einen starken Willen mitbringt. Wenn die Großherzogin Marie, die in deutscher Umgebung, inmitten eines fast ausschließlich aus Deutschen zusammengesetzten Hoshaltes aufwuchs, sich nun den Lebensfragen und Bedürfnissen Luxemburgs zuwendet, das mit dem Deutschen Reiche bis 1959 in fester Zoll- und Eisenbahngemeinschaft steht, so wird sie bald erkennen, wie eng das Land, dem sie entsproß, mit dem, zu besten Fürstin sie die Verkettung der Umstände gemacht hat, stets verbunden war und, zu eigenem Heile, auch in Zukunft verbunden bleiben muß. Politische Kunclscbau. Deutschland. *Kaiser Wilhelm wird diesmal seine Nordlandreise von Travemünde aus antreten. * Entgegen anders lautenden Nachrichten über das Befinden König Friedrich Augusts von Sachsen, der kürzlich durch einen Sturz mit dem Pferde eine Muskelzerrung am Bein erlitt, wird amtlich mitgeteilt, daß der Mo^rch wieder vollständig hergestellt stt. * Der neuernannte Gwuverneur von D c uts ch - O stafrik a, Dr. Schnee, tritt mit seiner Gemahlin am 30. Juni die Ausreise nach Daressalam an und wird voraussichtlich am 19. Juli dort eintreffen. A 6iegenäe I^iebe. L7j Roman von Paul Bliß. (Fortsetzung.) „Ich brauchte nur zu wollen, dann wäre das Geichäftsmädel schon morgen verlobt mit ihm!" Ruhig, würdevoll stand Elsbeth da. Starr, entsetzt, bebend saß die schöne Frau da; ihre Züge waren verzerrt, Haß, Wut und Schmerz gruben ihre deutlichen Spuren ein. Plötzlich warf sie sich schluchzend in das Polster und schrie: „Sie haben ihn mir ge raubt! Sie haben ihn mir geraubt!" Ruhig, mitleidsvoll verneinte Elsbeth: „Er ist allein zu mir gekommen." Da bat die Witwe: „O, lasten Sie ihn mir! Treten Sie zurück! Gehen Sie weg von hier! Schreiben Sie ihm ab! Ich will Sie fürstlich belohnen!" Still sagte Elsbeth: „Es wäre umsonst, er würde mich doch finden." „Versuchen Sie es nur!" Gehen Sie weit, weit fort, wo er Sie nicht finden kann! Ach, ich will Ihnen geben, was Sie verlangen! Gehen Sie fort, weit, west fort!" „Nein, ich kann nicht." „Sie können nicht? Doch, Sie wollen nur nicht!" „Nein! Ich will auch nicht!" Fest und finster sahen sie sich beide am Und die schöne Frau erbebte leise — ans, alles war nun aus, für immer alles aus! Plötzlich durchschauerte es sie — wie ein Ruck durchfuhr es sie — und es war ihr, als * Der Bundesrat hat dem vom Reichs tage angenommenen Entwurf eines Gesetzes betr. Änderung des Strafgesetz buchs die Zustimmung erteilt. * Eine Neuorganisation der Ver - waltung Neuguineas ist für 1913 ge plant. Die Bezirksämter auf den Karolinen und den Marschallinseln sollen aufgehoben und für die Inseln eine Zentralverwaltungsstelle in Rabanl geschaffen werden. Ferner ist beab sichtigt, für die farbige Polizeitruppe weiße Offiziere und Unteroffiziere anzufordern, da die Leistungsfäbigkeit der Truppe nicht ausreichend sei, was sich beim Ponape-Aufstand im Jahre 1911 gezeigt habe. Die Polizeitruppe soll zu 2 Komvanien mit je 3 Offizieren und 14 weißen Unteroffizieren formiert werden. Hiervon wird die eine im Kaiser Wilhelmsland, die andre im Bismarckarchipel stationiert werden. Eine der Hauptaufgaben der Truppe soll es sein, die großen noch gänzlich unbekannten Landstrecken zu erkunden und durch Wegebau zugänglich zu machen, in ähnlicher Weste, wie unsre Schutz truppen in Afrika weite Gebiete erschlossen haben. Osterreich-Ungar«. * Nach einer 46 stündigen Sitzung des österreichischen Wehrausschusses haben die Rutbenen, deren Abgeordneter Dr. Baczinski allein 13 Stunden gesprochen hatte, den Widerstand aufgegeben, jedoch nicht ohne daß ihnen die andern Parteien gewisse Zugeständnisse gemacht haben. Darunter ist vor allem die Zusicherung einer nationalen (ruthenischen) Universität in Lemberg. Durch das Übereinkommen ist die Annahme der viel umstrittenen Wehrvorlagen im österreichischen Parlament gesichert. * Bei der Landtagswahl im tschechischen Bezirk Nimburg-Jungbunzlau wurde die tschechi sche Schriftstellerin Frau Vyk-Kuneticky von der jungtschechischen Partei als Kandidatin aufgestellt und als Abgeordnete in den böhmischen Landtag gewählt. Es handelte sich bei den tschechischen Parteien, die gemeinschaftlich für die Kandidatin stimmten, allerdings nur um die grundsätzliche Frage, für das Frauenstimmrecht eine Kundgebung zu veranstalten, da die böhmische Landeswahl ordnung ein Wahlrecht für Frauen nicht kennt, und die Abgeordnete daher ihr Mandat nicht erfüllen kann. Balkanstaaten. *Jm Hinblick auf die letzten Kämpfe in Tripolis schreiben italienische Blätter, daß es sich besonders in dem Gefecht bei Homs um einen verzweifelten Angriff des Feindes handelte, der beweise, daß seine moralische und materielle Lage hoffnungslos sei. Er sei gezwungen, die Taktik des Kleinkrieges aufzugeben und eine Lösung durch den offenen Kampf zu suchen. Das sei aber das, was Jialien wünsche. Nach amtlichen Berichten wurden bei Horus von den Italienern über 800 Gefangene gemacht. Es wurden ferner viele Gewehre und große Mengen Munition von dem fliehenden Feinde erbeutet. Amerika. *Der unschöne Kampf, den der Präsident Taft und sein Vorgänger Roosevelt um sie Ernennung zum republikanischen Präsident- chaftskandidaten führen, wird wahrscheinlich eine Spaltung der republikanischen Partei zur Folge laben. Damit würden die Demokraten die Aussicht haben, im Wahlkampfe um die zukünftige Präsidentschaft ihren Kandidaten siegreich zu sehen. * Im Nordosten von Brasilien sind ernste Unrühen ausgebrochen, die die Regierung ver anlaßt haben, starke Abteilungen der Bundes ruppen in die bedrohten Gebiete zu entsenden. Men. *Die Russen, die No rdp ersten schon als ihr Eigentum betrachten, haben in einem Kampfe mit den kriegerischen Schahsewennen eine schwere Niederlage erlitten. > -n . -r—— Vie 8inan/en der Einzelftaaten. Das Kaiserliche Statistische Amt veröffent licht eine Darstellung der Finanzen des Reichs und der deutschen Bundesstaaten, insbesondre! erwache sie aus einem langen, schweren, schlimmen Traum. Und plötzlich wurde es hell vor ihren Augen, ganz hell und klar — und nun sah sie mit Entsetzen,- was sie getan hatte — wohin sie ihre blinde Leidenschaft geführt hatte — wie sie sich hier so maßlos entwürdigt hatte. Aber nun hieß es retten, was noch zu retten war. Sie raffte sich auf und sagte leise erzitternd: „Fräulein Bürger, ich bitte Sie um Ver zeihung für alles, was ich Ihnen gesagt habe — Sie sehen wohl selber, daß mein Zustand leidend ist — diese Entschuldigung werden Sie wohl gelten lassen, nicht wahr?" „Ich will es vergessen, gnädige Frau." „Und es auch verschweigen?" „Auch das." „Ich danke Ihnen!" In diesem Augenblick klopfte es, und das Mädchen brachte eine Karte. Frau Hellwig erbebte leise. „Der Herr möchte einen Augenblick warten, im Salon, bitte." Stumm verschwand das Mädchen. Und Elsbeth nahm ihr Paketchen und schickte sich zum Gehen an. „Also noch einmal, Fräulein Bürger, Sie gehen ohne Groll, Sie zürnen mir nicht?" „Nein, gnädige Frau." Mit stillem Gruß ging sie hinaus. Als Frau Hellwig allein war, raffte sie die letzte Kraft zusammen; jetzt noch das Schwerste. Dann ging sie in den Salon. Höflich, etwas steif begrüßte Fritz Fröhlich sie. Sie aber, gut gespielt harmlos fragte der Ausgaben und Einnahmen, der wichtigeren Bestandteile des Staatsvermögens sowie der Schulden. Die Nachweise beziehen sich durch weg für die Voranschläge auf das Rechnungs jahr 1911, für die Staatsrechnungen auf das Rechnungsjahr 1909. Insgesamt betragen die Staatsausgaben nach den Voranschlägen der Bundesstaaten 6097 Mill. Mk. (darunter außer ordentliche 308), für das Reich 3153 (darunter außerordentliche 217), zusammen in Reich und Bundesstaaten 9250 (darunter.außerordentliche 525). Die Staatseinnahmen belaufen sich in den Bundesstaaten auf 6083 Mill. Mk., im Reich auf 3153, zusammen in Reich und Bundes staaten 9236 (darunter außerordentliche aus Grundstock, Anlehen und sonstigen Staatsfonds 318 bezw. 217). Unter den ordentlichen Aus gaben und Einnahmen der Bundesstaaten stehen die Erwerbsemkimfte mit 2965 bezw. 3937 Mill. Mk. an erster Stelle. Der Hauptanteil entfällt auf die Staatseisen bahnen mit 2155 bezw. 2866. Der Rest ver teilt sich auf Domänen, Forsten, Bergwerke, Staatsdampfschiffahrt, Post, Telegraph und die sonstigen Staatsbetriebs. Die ordentlichen Aus gaben und Einnahmen des Reichs aus Erwerbs anstalten (783 bezw. 905 Mill. Mk.) entfallen hauptsächlich auf Post und Telegraph (663 bezw. 746) und die Estenbahnen (110 bezw. 129). Nach den Erwerbseinkünften gewähren Steuern und Zölle die stärksten Einnahmen. Die Bundesstaaten erheben an direkten Steuern 758, Auswandsteuern 110, Verkehrssteuern 106 und Erbschaftssteuern 23, zusammen 997 Mill. Mk. Das Reich bezieht aus Zöllen 787, aus Auf wandsteuern 669, aus Verkehrssteuern 238 und aus der Erbschaftssteuer 39, zusammen 1733 Millionen Mark. Zahlenmäßige Nachweise über das Staatsvermögen der einzelnen Bundesstaaten konnten nur in bezug auf wichtigere Bestandteile erbracht wer den. Neben Überschüssen früherer Rechnungs jahre, verfügbarem Staatskapitalvermögen usw. besitzen die Bundesstaaten an Domänen ein Gebiet von 769 097 Hektar, an Forsten 5 017 616 Hektar. Die Staatseisenbahnen repräsentieren eine Länge von 54 705 Kilo metern (im Reich 1895) und ein Anlagekapital von 16 236 (im Reich 822) Millionen Mark. Die dauernd zu verzeichnenden Staatsschulden bezifferten sich zu Beginn des Rechnungsjahres 1911 für die Bundesstaaten auf 14880 (darunter Preußen 8922, Bayern 2166), für das Reich auf 4524 Mill. Mk. Die schwebenden Schulden betragen insgesamt 991 Mill. Nik.; sie ent fallen in der Hauptsache auf das Reich (300) und Preußen (610). Vie Askren äes fernNuges Berlin—Men. LL Der Fernflug Berlin—Wien hat durch seinen ganzen Verlauf den deutschen Fliegern und Flugzeugfabriken einige beherzigenswerte Lehren erteilt. Der große Erfolg, den der Deutsche Helmut Hirth, der als einziger Flieger Wien erreichte, auf seiner „Taube" errang, indem er die Gesamtstrecke in 7 Stunden 20 Minuten zurücklegte, weist darauf hin, daß ein erprobtes Flugzeug für große Aufgaben eine Hanvtbedingung darstellt. Der Fernflug Berlin—Wien zeichnete sich dadurch aus, daß eine große Reihe bisher unbekannter und un erprobter Flugzeuge daran beteiligt war. Alle diese Flugzeuge haben versagt. Sie sind zwar sür kurze Entfernungen vielleicht zu verwenden, kommen aber für große Aufgaben noch nicht in Betracht. Die Flugzeugfabriken werden daraus lernen, daß der Haupt wert nicht in dem Bau irgend einer neuen Flugzeugart besteht, die vor andern bestehenden nicht nur keine Vorteile, sondern sogar Nachteile aufweist. Diese Arbeit ist durchaus nicht dazu angetan, die Flugzeug industrie zu fördern. Das Hauptgewicht beim Flugzeugbau muß darauf gelegt werden, daß die besten bestehenden Apparate und Maschinen gefördert und ver vollkommnet werden. Dadurch wird eine wirkliche Entwicklung des Flugzeuges in die ihn: „Nun, wie kommt denn dieser Glanz in meine Hütte?" Er jedoch blieb ernst und gemessen: „Gnädige Frau, ich weiß, was geschehen ist — ich weiß, daß Fräulein Bürger bei Ihnen ist." Sie lächelte ein ganz klein wenig. „Sie kommen zu spät. Das Fräulein ist schon fort." Schweigen einen Augenblick lang. Dann er bittend: „Gnädige Frau, was haben Sie von ihr gewollt?" Und sie lächelnd: „Ich wollte sie kennen lernen." „Sonst nichts?" „Nein, sonst nichts." „Und nun Sie sie kennen?" „Nun bin ich zufrieden, wie Sie sehen." Wieder ein kleines Schweigen. „Gnädige Frau, Sie zürnen mir — ich fühle es!" „Aber Sie täuschen sich — ich zürne Ihnen nicht." „Ich weiß, ich hätte anders handeln sollen — ich hätte mich früher und diskreter zurück ziehen sollen — ich hätte nicht Hoffnungen er wecken dürfen, die ich nicht erfüllen kann — ja, ja, daS sehe ich jetzt alles — aber, was auch geschehen ist, an allem bin nur ich, ganz allein nur ich schuld! Mich also ziehen Sie zur Ver antwortung, gnädige Frau, mich allein!" Sie zitterte, aber sie lächelte. „Klagen Sie sich doch nicht an — Sie hören ja, daß ich Ihnen nicht zürne." „Aber ich fühle es, daß ich unrecht tat." Wege geleitet. Die Kosten der BeB' kommnung der Flugzeuge sind nicht gerO Die Mittel, die in der Industrie dafür t«' Händen sind, sollten darum nicht durch Levus einzelner, sondern durch gemeinschaftlich orgB' fierte Versuche zur Verwendung gelang Dadurch werden dis Mittel für bestimmte Ml' suche reicher und die Arbeiten an der Ver«' kommnung des Flugzeuges einheitlicher. Ms» tatsächlich völlig belanglos, ob irgend ei« Erbauer oder Ingenieur oder irgend eine Mu noch ein neues Flugzeugsystem mehr «m W Markt wirft. Das preußische Kriegsminister« hat sich jüngst auch gegen die starke Vermehr« der Flugzeugfabriken gewandt. Es kommt«" einzig und allein darauf an, das vorhandenem» Flugzeug und alle vorhandenen besten Masch« auszubauen und für den Kriegsdienst und Sportzwecke immer brauchbarer zu machet Die Flwggr haben durch den Fernflug Berlin'' Wien gelernt, daß sie sich bei großen AuiM" nur erprobten Maschinen anvertrauen dür« wenn sie überhaupt bei der endgültigen M scheidung ein Wort mistprechen wollen. kann nicht als Zufall bezeichnet werden, « drei Flieger eines Systems nicht viel w« als einige Kilometer gekommen sind, !roM" es sich um sehr tüchtige Lenker von Flugzeug handelt. Endlich hat der Fernftug uns gelehrt, daß unsre Flieger keine Schwierigke« fürchten und das leisten, wozu sie durch Tauglichkeit ihrer Maschine befähigt sind, sst freulich ist insbesondere der Umstand, W fchwerere Unglücksfülle überhaupt nicht zu H zeichnen gewesen sind, da unsre Flieger großer Vorsicht und Umsicht zu Werke gehen- — agel „Wir alle sind nur schwache Menschen- kann immer nur recht tun? Niemand!" „Gnädige Frau, Sie sind zu mild, B S mit mir!" „O, wäre ich das immer im Leben ich hätte mir viel, viel Kummer und erspart." , „Also reichen Sie mir ohne Groll die 4 zum Abschied, gnädige Frau?" „ aF „Wenn es geschieden sein muß . . - erbebte sie. Er nickte. „Es muß!" , „Das Wort ist hart. Aber lieber das' ein endloses Bangen." Sie erhob sich. Auch er tat es. „Also leben Sie Zit „Ja, leben Sie wohl und — werden glücklich I" Sie schüttelten sich die Hände, spend«" den letzten, letzten Blick — dann ging er! hinaus. Und als sie allein war, starrte sie W iß« nach, so lange, bis sie hörte, wie die Schloß fiel — dann sank sie zusammen, wältigt von all dem Schmerz . .. 17. Nun war der Sommer da. Drückende, beklemmende Hitze ran „,c, Berlin. Wer es irgend möglich machen AM der packte seinen Koffer und entfloh Häusermeer. , Auch Elsbeth litt schwer unter der.lau M Hitze, und mehr als je sehnte sie ss^ pt' nach dem Wen Gärtchen und nach der Veer unci flotte. — Die deutschen Kriegsschiffe, die im H«" von New Jork Gegenstand allgemeiner M wunderung waren, haben die Heimreise au getreten. UL In dem diesjährigen Kasterman^ wird wieder ein kriegsmäßiger Feldpostdr«, organisiert werden, da es sich gezeigt hat, diese Einrichtung von großer Bedeutung werd« kann. Die Schwierigkeiten eines kriegsmaM Postdienstes bestehen in erster Reihe da«' daß die Übergabe der Post unter allen l« ständen selbst bei Regen und in der Nacht oh" Beleuchtung erfolgen muß. Es werden dar« zum Teil berittene Postbeamte verwendet werd« Die Verarbeitung der Post geschieht in de Manöverpostamt.Hier werden einzelneBundeMi fertigt, die für die einzelnen Stäbe, Bataillo^ Schwadronen, Kompanien und andre Trupp« körper angefertigt werden. Aus diesen Par« verden sogenannte „Divisionsposten" angefer«' sie den Verpflegungskolonnen übergeben werd« Bei jeder Verpflegungskolonne wird sich A Feldbciefpostwagen befinden, der Militär« bespannt und von einem FahrpostschaN, begleitet wird. Der Begleiter des Briefs wagens empfängt nun die DivisionspE und übergibt sie den Verpflegungssoldaten ° einzelnen Truppenteile. Mit der Verpfleg zugleich gelangt die Post zu den einM, Truppenteilen und sogar bis zu den lösten, so daß auf diese Weise jedecE rechtzeitig in den Besitz der Briefe, karten und Telegramme kommt. Die Bssteüu.^ von Postanweisungen und Einschreibebriefes m allgemeinen von der Bestellung auf. die" Wege ausgeschlossen. Die nachweisbar Sendungen, bei denen die Post eine erhalten muß, werden nämlich nur von 4° ieamten direkt an die Soldaten abgelreM Für die Manöverpost des Kaisers wird M besonderes Post- und Telegraphenamt erNM las neben dem kaiserlichen Hauptquartier " der Manöverleitung zur Verfügung stehi^^ Von uncl fern , Ein verhängnisvoller Mückenstich Gemahlin des Universitäts-Professors v. HeA egg in Wien, die infolge eines Mücken^, eine Blutvergiftung erlitt, wurde ein Fu« genommen. Trotz der Operation ist ihr stand sehr besorgniserregend. Tie Naci Schuhmacher Astnick", die Wden war, W ebenfalls W ansässig kannten in ' Aus Fen, Bude auf d Amumzienrat Wden zwei Ü ^Treppe ab i" elendig r "irischen La Wen wäre, eigener ( . Ter rase Mo fahren Köln über W in die < Wden auf °Mn schwer > Hagelscha i'd Weingau -Mchauer > Mangen in i ^Winzer s N sechs Zehr Champag A durch B .Wen heimge M düsteren > Tie irii Waenstimm Wien. Sie Wnde in ! ä umzingelst ^Gebäude Aude und , Merscheiben Hastet. °iF" Jrrs »Mer. Vo, >syl von Ager Untei zunäck Z°n erhielt U°n. die sie Morough Wde dort dei jZWzier e G Er besä A und war Krgriffe b Gdirter ihr Mandierte G eine W- Me „ach d ^lt von V h Gestohlen Jork iß auf üb G gestohlen entdeckt, «inguw auf eine, "'Halt Hers ^.Wnttersck i,!^. Mitteilm h°t ' Gesetzen, Gin den G eine Prä Viells LRlangsa hjWchahm, iGten in I ?°»rmen. ängs W, stur (r L W Jl tzj. Nun re dz -lund aM Mer ' dem P Als sie dM Am Do, das Re d'Är Ersten Ab Mli^^uwo WM-, mit ^Hm dr 8°?' 'Usch h° W i° " Ute- Abe Mstlichkei. ^ dom L lin^hr Au und ft bs d^lich W'L° Ls-L
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)